@cherazade
>"Aus meiner Sicht war de Sade ein provokativer Philosoph, der seiner Zeit keineswegs voraus war."
<provokativer philo, woher nehmen wir dieses wissen? wir waren weder dabei noch haben wir zeitzeugen, sondern eher nur vermutungen, also, wage erkenntnisse, was er geschrieben hat kann auch nur ein traumbild und somit geschichtenschreiberei sein.
>"Ich teile de Sades Ansicht, dass jedes Recht in der Gesellschaft, von irgendeinem Menschen erfunden wurde. Daher gibt es auch für mich kein Recht oder Urteil, das eine absolute und für jeden Menschen zwingende Gültigkeit hat."
<das recht in der gesellschaft wurde nicht erfunden sondern ergibt sich linear aus der vergangenheit und dem wechsel der personen, die damit umgehen und gleichwohl mit dem resultat der alltäglichkeit. manche nennen es demokratie.
>"Anderer Meinung bin ich gegenüber seiner Überzeugung, dass es eine Zweiklassengesellschaft geben muss, weil auch die Natur nach diesem Gesetz lebt."
<macht das die natur? sie hat keine gesetze sondern bedient den tag mit dasein! ob dieses seine überzeugung war sei dahin gestellt, vielleicht hat er ja auch nur vor sich hin gelabert.
>"Nach de Sade hebt sich die obere/führende Klasse durch materiellen Reichtum und Bildung von der unteren/dienenden Klasse ab. Die Überlegenheit verleiht der Oberklasse das Recht, ihre Bedürfnisse über das der Dienenden zu stellen und diese, für die Befriedigung ihrer Wünsche, uneingeschränkt zu benutzen.
<reichtum hat nichts mit bildung zu tun, bildung nichts mit wissen......
>"Weil diese Idee auf dem Gesetz des Stärkeren basiert, erinnert mich de Sades Philosophie an die Denkstruktur der frühzeitlichen Menschen. Er anerkennt die Gesetze der Natur um dadurch seine Bedürfnisse befriedigen zu können, doch gleichzeitig ignoriert er das Recht das jedem Menschen innewohnt, "das Recht auf seinen freien Willen".
<das gesetz des stärkeren kommt in der natur nicht vor, sondern es ist eine auswahl von möglichkeiten, die in einem gewissen umfeld überleben. der freie wille ist hingegen ein ganz anderes thema.
>"De Sade mit BDSM gleichzusetzen finde ich daher nicht angebracht.
Auch wenn einige von de Sades beschriebenen Handlungen im Bereich des BDSM anzutreffen sind, trennt beide ein nicht zu vereinbarender Unterschied. Im BDSM geschieht alles im gegenseitigen Einverständnis "Sane Safe and Consensual", während de Sade seinen Willen über den des Anderen stellt.
<ist das so mit dem willen, greift hier nicht das prinzip des geringst möglichen übels? die eigene lebensproblematik befriedigen, sei es durch drangsalierung mit dem zweck, ich lebe! sich spüren, also eine andere form des egoismus.
<somit kommt alles immer auf das gleiche heraus, die parameter haben nur andere vorzeichen.
"einen braucht der mensch zum treten, einen braucht er der ihn tritt,
einen braucht der mensch zum beten, und die masse läuft dumpf mit"
k.wecker
ich hoffe, ich habe gedient!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
calm