Das Leiden-Leid aus philosophischer Sicht

hilft... treffsicher.
Und zur Begriffsunschärferelation... zurück zum Mix:

Was sagen die werten Fredler: in welchem Maß kann Leid durch Sprache - Verbalisierung, Artikulation, Expression- vermindert werden...und ich welchem Maß durch Schweigen, Verschweigen?

in sehr hohem Maß.......!

(aber auch das Gegenteil )


It's allways the sun,
allways....
(The Stranglers)

kann ich auch so´n Keks haben?

CASTELLIANI
'Primitivo'
(Produtto di Italia)

sit! Onkelonkel...

hat das Leid ein Ende !
ciao a Tutti

@ uncle

du weißt doch mein Lieber, dass ich hier niemanden überzeugen will, kann, muss....

ein fruchtbarer Austausch reicht mir vollkommen

gibt es ja eigentlich gar kein Leid !

...dass Ihr jetzt auch schon mal ein paar Stunden alleine spielen könnt...

Die Verbalisierung....eine heilige Kuh...schön, dass wir mal drüber gesprochen haben....könnten sich glühendes Eisen und eiskaltes Wasser in Worte fassen, gebe es trotz allem kein Verstehen...kein Ausgleich....

Wer leidet, braucht Lorazepam, Fluoxetin und Morphinsulfat....eine warme Hand...einen liebevollen, verstehenden, sicheren Blick...Worte sind das aller...aller...allerunwichtigste...

McCullen (zu bewundern vor und nach ihren phantastischen Verbalisierungen auf einer meiner preisgekröntverdächtigen "homepages") mag ein Beispiel für die (Ohn)Macht der Verbalisierung sein...

en passant...darf ich den Damen (und dem Onkelchen) noch ein Likörchen nachschenken?

und dann:

Ruhet in Frieden...

wir liefen Gefahr zu Leiden, dieses "alleine spielen" konnte ja nicht lange gutgehen...


Sprichst vom gesamten Leiden oder nur von Krankheit, mitunter mit Schmerzen verbunden? Morphinsulfat kann ich mit erklären. Lorezepam (ist das ein Antidepressiva)?... erspart mir so das googeln...

Gesten können tatsächlich mehr bewegen und Trost spenden...

Wenn du einen Amaretto originale hast, gerne

...absolut

Das "Leiden" zu subtypisieren...in Körper und Leid...in weisse, gelbe, grüne, dicke, harte, weiche, knochige, singende, wimmernde, schreiende, scharf riechende, blumige etc. Unterarten ist mir persönlich ab-wegig...

deswegen empfahl ich gleich einen Mehrkomponentenansatz....natürlich müssen nicht immer alle Komponenten gleichzeitig zum Einsatz kommen....

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass Herzenswärme, innere Stärke und essentielle "Gifte" das Leid unendlich besser lindern können, als noch so viele Worte...



ja...


Der ist immer schnell aus bei mir...Vanilleeis mit...pur auf Eis...Trinkschokolade mit....aber ich bestell gleich nach...

PS: Lorazepam/Tavor ist ein kurzwirksames, relativ stark angstlösendes Benzo
Danke

dto. Dieses zu trennen widerstrebt mir ebenso. Jedoch können sich körperliche Schmerzen in den Vordergrund stellen, was aber nicht heißt, das diese nicht mit seelischen verbunden sind. Und eventuell bedeuten körperliche vordergründige auch seelisch hintergründige ..

Diese Frage war eine reine Verständnisfrage..

Lorazepam : muss ich nun doch nachgoogeln.

Hm..Amarettochen schlürfen...dann bin ich ja bald lull und lall

Nun, dafür schlürfen wir ihn doch??!!

Es ist doch genau diese Haltung, dem Schmerz gegenüber, die Leiden erst verursacht:

"Ich" will das jetzt nicht (obwohl es bereits so IST), und damit ich diese "schlechten" Empfindungen nicht wahrnehmen muss, nehm ich....dies, oder das.
Je nachdem, ob es ein körperlicher, oder emotionaler oder seelischer Schmerz ist, die Pharaindustrie wird es schon richten

Und nach meinen Erkenntnissen gibt es kein Leiden, ohne Geschichte dazu, ohne exzessives und sinnloses denken (z.B. die Frage: warum musste mir das passieren)

Meist ist der eigentliche Schmerz längst vergangen, aber die leidvolle Geschichte wird immernoch erzählt...immer und immer wieder!

nicht zuletzt

Vorweg: ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du in guter Gesundheit steinalt wirst und im Schlaf von dannen gehst...

Aber falls sich doch zum Beispiel mal ein Bauchspeicheldrüsenkrebs durchs Nervengeflecht auf Deiner Bauchhinterwand fressen wird, lass es mich wissen...

Ich möchte an Ort und Stelle miterleben, wie Du ohne Pharmaindustrie Deinen Schmerz annimmst und Leid in Glück verwandelst...lass Dir dabei Zeit...sowas dauert...ich nehm mir ein dickes Buch mit...

Natürlich geh auch ich zum Arzt, wenn ich mir ein Bein gebrochen habe. Ich finde auch nicht, dass da etwas gegen einzuwenden ist

Das, wovon ich geschrieben habe, zielt aber etwas weiter. Du kannst das gerne verdrehen und einseitig sehen, oder ins lächerliche ziehen (wie mit den singenden Aufgewachten, denen ich nacheinander begegnet bin), aber das geht m.E. völlig am gesagten vorbei

Um es an dem Beispiel zu erläutern:
Wenn das Bein gebrochen ist, tut es erstmal weh = körperlicher Schmerz, mehr nicht. Das Leiden geht dann los, wenn die Gedanken das Jetzt verlassen und die Geschichten im Vordergrund stehen. Sowas wie; "...dann kann ich am Sa. (oder vielleicht nie mehr) garnicht Fussballl spielen, ich Ärmster"
oder;
"...wäre der Idiot doch nicht auf meiner Spur gefahren" ..etc. ....um nur mal zwei mögliche Beispiele zu nennen

Auf jeden Fall ist IMMER eine gehörigen Portion "Nicht-Akzeptanz" dabei und ganz viel denken.

...ich verstand Dich so, dass Du "Leiden" als prinzipiell vermeidbares Konstrukt siehst...?

Das ist der Teil, den du richtig verstanden hast
...ganz im Gegentum zum Schmerz, der ist nicht vermeidbar, egal, wie sehr wir das versuchen. Wobei da in erster Linie der emotionale und seelische Schmerz gemeint ist. Es trifft aber auch auf den körperlichen zu.

aaaahhhhh...Dir ist es möglich, durch das Sein im Jetzt den Schmerz zu verkapseln und sein Weiterbestehen und Andauern als Leid zu verhindern!?

Das ist jetzt der Teil, den du so garnicht verstanden hast.

Schmerz ist unvermeidbar!!!

Durch die Akzeptanz, dessen, was IST, kann allerdings verhindert werden, dass aus Schmerz Leiden wird.
Und wenn die Aufmerksamkeit im Jetzt verweilt, denkst du dir auch keine Leidensgeschichte dazu aus.

Dann ist es einfach so, wie es IST. Nicht " gut",oder "schlecht", sondern einfach: SO!

Keine Geschichte = kein Leiden

Mann, das nenn ich zäh;
Um keinen Preis rücktest Du von Deinem Konstrukt von Schmerz=Jetzt, Leid= Geschichte ab!
Bei allem guten Willen kapiere ich nicht, wozu diese Kategorisierung helfen soll; aber ich habe das mit dem Wieso-Weshalb kapiert, bitte nicht wiederholen.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Du persönlich noch keinen echten vernichtenden Schmerz kennengelernt haben wirst...
dafür eine stattliche Zeilenreihe diverser spiritueller Geheimtipps bereist... solche, deren Rezitation zu den immer gleich sich anhörenden Liturgien vom Loslassen führen.
Sorry... kommt für Dich ja nicht überraschend

Ah so: keine Geschichte=kein Leiden...Licht aus=Frau schön....Klappe zu= Mann schlau...Augen zu=reinkarniert...ich glaube, ich versteh langsam auch den zweiten Teil...

Also, wenn die GESCHICHTE mit dem Bauchspeicheldingens startet, mail mich an....ich möchte unverändert der Leidbefreiung durch Konnotations- und Bezuglosigkeit des Schmerzes beiwohnen....unbedingt!!