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Was ist der "Mensch an sich"?

**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
"kann nicht" heißt "will nicht" - und niemand muss hier müssen. Und wer nicht will, muss hier auch nicht schreiben. Deshalb der erste Satz...
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
ein Beispiel für den Grund, als Weiser zu schweigen! *fiesgrins*
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von **yx:
"kann nicht" heißt "will nicht" - und niemand muss hier müssen. Und wer nicht will, muss hier auch nicht schreiben. Deshalb der erste Satz...

Ich bedauere sowohl deine Interpretation als auch den Umstand, dass du das Thema anscheinend nur in die eine Richtung zu lenken scheinst, die du für einzig richtig hältst. Statt dessen könntest du auch gleich deine einzig akzeptierte Antwort posten. Das würde viel Zeit sparen. 😅
Aber - ich verliere entsprechend das Interesse und bin dann mal raus.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **yx:
Ein Weiser schweigt (fast) immer, denn er weiß, daß Weisheit nicht transportabel ist. Sie nützt nicht durch Übertragung.

Ein junger Schüler trat vor Tao-hsin und sprach "Ich will es verstehen und erfahren. Bitte hilf mir." Tao-hsin sagte "In deiner Frage sprichst du von 'ich' und von 'es'. Was bedeuten diese Worte? Beantworte mir meine Frage und ich beantworte dir deine."

Der Schüler trat Wochen später wieder vor Tao-hsin und sagte "'ich' das ist meine Geist und 'es' ist die ihn umgebende Welt." Tao-hsin erwiderte "Nein, das ist es nicht."

Der Schüler trat Monate später vor Tao-hsin und sagte "'ich' und 'es' sind eins: Es ist alles und doch nichts." Tao-hsin erwiderte "Nein, das ist es nicht."

Jahre später trat der Schüler vor Tao-hsin und bedankte sich herzlich für den Rat, den er vor Jahren erhalten hatte.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ebell:
Aber - ich verliere entsprechend das Interesse und bin dann mal raus.

Danke.
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zitat von **yx:
Ein Weiser schweigt (fast) immer, denn er weiß, daß Weisheit nicht transportabel ist. Sie nützt nicht durch Übertragung.
Ein junger Mann kam zu Tao hsin und sagte "Was soll ich machen, ich
reise und lerne, finde aber keine Ruhe. Ist Einsamkeit der Weg?"
Tao hsin antworte "Ich kann dir nicht helfen." Der Mann verbeugt
sich und geht.
Später sagte Tao hsin "Ich rede zu viel."
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
So do I. *g*
...aber ich kann nicht anders. *flenn*
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zitat von **yx:
Danke.
Tao hsins letzte Worte waren "Danke."
https://www.raizen.org/schriften.pdf
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Ich vernachlässige nichts, was zu beobachten ist.
Zitat von *********ebell:
"Ein Tier mit Vernunft."
Zitat von **yx:
Logos
Zitat von **yx:
Wir kommen voran. *zwinker*
Kann man sich dem Thema „Was ist der Mensch an sich?“ auch annähern, indem man über die Grenzen des philosophisch-wissenschaftlichen Denkens hinausgeht und zwar bevorzugt mit den Mitteln und Kräften des philosophisch-wissenschaftlichen Denkens selbst?
Aber zunächst einmal Heraklid über den Logos: „Die Seele hat Logos, der sich selbst vergrößert. Obwohl der Logos ein gemeinsames ist, leben die vielen so, als ob sie ein eigenes Denken hätten. Womit sie fortwährend am meisten in Berührung kommen, mit dem Logos; dem entzweien sie sich, und das, worüber sie täglich stolpern, erscheint ihnen fremd.“
„Was ist der Mensch an sich?“ Der Mensch, der diese Frage stellt, ist der Fragende selbst und deshalb ein WER. WER ist also dieser Mensch? Er ist der Fragende und er ist der Antwortende (in einer Person, ein Durchtöner, ein Ich. Es ist wohl nicht unser gewöhnlicher Ich-Begriff gemeint, denn der ist nur eine Erinnerung, ein Schatten, ein Gedachtes. Ich habe kein Erlebnis von meinem innersten Wesen. Dieses Wesen ist sich seiner selbst nicht bewusst, es hält sich für etwas anderes, für Körper, für Psyche (Seele), nur nicht für ein Ich. Ich lebe ohne offenbaren Widerspruch, da ich diesen Spiegel brauche, um sehen zu können. Im materialistischen Weltbild nehmen wir das gespiegelte Bild ernst und entdecken daher nicht den Vorgang des Spiegelns. So gewinnt die gespiegelte Welt ihre Selbständigkeit. Es ist eine erhebliche Schwierigkeit, das gespiegelte Bewusstsein zu bemerken und zu überwinden und z.B. die Schwelle zwischen dem Denken und dem Gedachten zu bemerken.
Vorläufiges Fazit:
Der Mensch weiß nicht, wer er ist und er muss dieses Wissen überhaupt auch erst einmal wollen.
Das Ich, das Zentrum, ist unaufweisbar. Es ist nichts Gesehenes, weil es das Sehende ist. Mit dem bloßen Wissen darüber bleibe ich derselbe, der ich war, ein Spiegelbild, ein Alltags-Ich, ein Ego, in dessen Bewusstsein immer nur das Vergangene erscheint. Sobald wir uns aber darin üben das Denken selbst zu beobachten, nähern wir uns einem Gegenwärtigen.
Ich denke. … Ich weiß, dass ich gedacht habe. … Ich denke das Wissen, dass ich gedacht habe.
Diese Gedanken, dieses Nacheinander der Gedanken wird von Intervallen durchbrochen. Diese trennen und verbinden, sie sind das Wesen des Denkens, indem sie die unbemerkte, unausgesprochene Zusammengehörigkeit der Begriffe, ihren verborgenen Hintergrund bilden. Ich erfahre diesen gewöhnlich nur als Aussparung, als Unausgefülltheit der Zeit oder des Kontinuums, in dem das Denken sich vollzieht. Diese ausfallende Erfahrung besteht so lange, bis ich das Denken beobachten lerne. Dann tritt eben diese Stille, dieses Schweigen der Intervalle zwischen den einzelnen Begriffen als die Gebärmutter der Gedanken auf.
Das Denken als Vorgang ist Leben, das ich gewöhnlich verschmähe zu sehen. Das Lebendige im Denken ist nicht der Begriff, sondern die Beziehung zwischen den Begriffen, die noch flüssige Vorgedanklichkeit, welche die Gedanken zur Geburt verhelfen. Es ist jene Überbegrifflichkeit, deren Lebensganzheit in einzelne Begriffe zerbricht und erstarrt. Im Beobachten des Denkens entsteht zunächst eine Identität. Bei völliger Identität würde man die erforderliche Loslösung von der Grundlage des Denkens allerdings nicht bemerken, das Zentrum, das Subjekt des Denkens bliebe dann unbemerkt. Zuschauer und Erlebender zugleich zu sein ist im Theater normal und durch äußere Einrichtung erleichtert. Beim Beobachten des Denkvorganges ist man nicht nur Erlebender, sondern Zuschauer und Hervorbringer zugleich. Geübte Denker werden nach und nach bemerken, dass das erlebte Subjekt dabei nicht untergeht. Da es das Denken zu beobachten weiß, ist es davon unabhängig und hat seine letzte Krücke, seine letzte Hülle abgelegt. Es stützt sich auf nichts, ES IST. Das Ich erkennt sich selbst und schafft sich selbst.
Da das Philosophieren hoffentlich nicht nur Grübeln ist, sondern vielmehr aus Freude am Denken praktiziert wird, verfügt man gewöhnlich über die nötige Konzentration und über Gedachtes, das im philosophischen Sinne keinen unmittelbaren Bezug zur Wahrnehmungswelt hat - je entmaterialisierter, desto durchsichtiger, durchschaubarer für das Subjekt.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **yx:
Wollen wir es versuchen?

Offensichtlich nicht.
Es scheint, als wären wir am Ende.
Dafür wird es Gründe geben.
Wollen wir DIE anschauen?
Oder soll ich meine Karten auf den Tisch legen?
Damit Ihr sie zerfetzen könnt?
Was soll sein?
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Hosen runter!
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zitat von **yx:
Oder soll ich meine Karten auf den Tisch legen?
Zitat von ********6363:
Hosen runter!
Für die, die Skat nicht kennen:
Hosen runter
Scherzhafte Aufforderung der Gegenpartei an den Alleinspieler, seine Karten offen auf den Tisch zu legen.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Danke für den Hinweis, -
war mir aber vertraut.... *knicks*

Besides: Ich bin erst Donnerstag wieder online.
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zur Erinnerung, es ist inzwischen Sonntag der 28. Juli 2024
Zitat von **yx:
Besides: Ich bin erst Donnerstag wieder online
Butter bei die Fische!
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
@********6363, nur, wenn Du mir erklärst, was etymologisch ein Idiot ist, - sonst lohnt sich das nicht.
Wir sind ja sowieso nur noch zu zweit....
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Kann passieren
Wie heißt das „idiotische“ Spielchen? möchte man verdutzt fragen.
Es macht selbstverständlich Sinn, bei dieser Themenstellung nach der etymologischen Bedeutung von „Idiot“ zu fragen. Überraschungen gibt’s überall und anscheinend verirren sich doch noch einige auf dieser Seite – wenn wir uns nicht irren. Aber da bietet sich schon das nächste bedeutungsschwere Wort an.
Wer ist wer oder immer noch - Was ist der "Mensch an sich"?

https://www.wissen.de/wortherkunft/idiot
Der Idiot war ursprünglich der Privatmann im Gegensatz zur öffentlichen Person bzw. der Laie im Gegensatz zum Fachmann. In diesem Sinne verwendeten Goethe, Hegel und andere Schriftsteller das im 16. Jh. ins Deutsche gelangte Wort bis ins 19. Jh. hinein. Auch der Held von Fjodor Dostojewskijs Roman Der Idiot, war kein Geisteskranker, sondern ein Privatmann – selbst wenn sein Verhalten damals wie heute ein wenig seltsam anmutet. Quelle des deutschen Wortes ist das zu dem griech. Adjektiv idios „eigen, privat“ gebildete griech. Substantiv idiotes „Privatperson, gewöhnlicher Mensch, unkundiger Laie“. Bereits im 16. Jh. ist Idiot jedoch im Juristenenglisch in der Bedeutung „Eigenartiger“ belegt, wo es eine Person meinte, die nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte und damit unmündig war. Die seit dem 19. Jh. auch im Deutschen vorherrschende, abwertende Bedeutung „Verrückter“ ist dem Einfluss des Englischen geschuldet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Idiot
Myschkins epileptische Anfälle sind kurz vor ihrem Höhepunkt mit einem metaphysischen Glücksgefühl verbunden: „Mitten in der Traurigkeit, der inneren Finsternis, des Bedrücktseins und der Qual erhellte sich sein Gehirn für Augenblicke gleichsam blitzartig […] und alle seine Lebenskräfte spannten sich mit einem Schlage krampfhaft an […]. Die Empfindung des Lebens, des Bewußtseins verzehnfachte sich in diesen Augenblicken […] Der Verstand, das Herz waren plötzlich von ungewöhnlichem Licht erfüllt; alle Aufregung, alle Zweifel, alle Unruhe löste sich gleichsam in eine höhere Ruhe auf, in eine Ruhe voll klarer, harmonischer Freude und Hoffnung, voll Sinn und letzter Schöpfungsursache. Aber […] diese Lichtblitze waren erst nur eine Vorahnung jener einen Sekunde, in der dann der Anfall eintrat […] Diese Sekunde war allerdings unerträglich.“ Zwar bedenkt er, dass dieser Zustand eines „höheren Bewusstseins und einer höheren Empfindung seines Ich, und folglich auch seines ‚höheren Seins’, schließlich nichts anderes waren als eine Unterbrechung des normalen Zustandes, eben als seine Krankheit“, doch kommt er zu dem Schluss, dass dieser Einwand nicht entscheidend ist, wenn sich später im gesunden Zustand dieser Augenblick als „höchste Stufe der Harmonie, der Schönheit erweist, als ein unerhörtes und zuvor niegeahntes Gefühl der Fülle, des Maßes, des Ausgleichs und des erregten, wie im Gebet sich steigernden Zusammenfließens mit der höchsten Synthese des Lebens“ Doch entsinnt er sich des „dialektischen Teis seines Folgeschlusses […] der Stumpfsinn, die seelische Finsternis, die Idiotie stehen ihm als Folgeerscheinungen dieser ‚höchsten Augenblicke klar vor Augen.“ Er fragt sich „Was tun mit dieser Wirklichkeit?“ (2. Teil, 5. Kapitel) In dieser Ambivalenz ist der Epilepsieausbruch eine Metapher des menschlichen Wesens und der metaphysischen Welt.
Bild ist FSK18
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********6363:
Wer ist wer oder immer noch - Was ist der "Mensch an sich"?

Ist zurückgestellt, bis die Gespächsebene gemeinsam wird.

Zitat von ********6363:
Der Idiot war ursprünglich der Privatmann im Gegensatz zur öffentlichen Person...

Danke dafür. Denn der Idiotes (altgriechisch: ἰδιώτης) war im antiken Griechenland der Privatmann, der, obwohl er als Grundbesitzbürger in der Polis dazu verpflichtet war in der Agora zu erscheinen um die Grundsatzfragen des Staates (der Polis) zu entscheiden, es vorzog zu kneifen, um nur seine eigenen Interessen zu verfolgen. Er war der negativ konnotierte Egoist, der nur sein eigenes Mindset pflegt und gelten lässt und deshalb den Blick auf das "Große Ganze" vermeidet , damit aber das Ganze gefährdet.

Natürlich ist das ein Schimpfwort!

Trump und Putin sind lupenreine Idioten und alle ihnen Folgenden auch, weil sie mit ihrer ethikarmen Weltsicht den Rest der Welt gefährden. (Wer Psychologie kann, braucht keine Atombomben, um sich zu fürchten.)

Was hat das mit Dir zu tun?
Ich vergleiche Dich mit dem Privatmann, weil Du wie er fixiert bist, - nicht auf den persönlichen Vorteil, sondern auf den Logos, so wie ich das wahrnehme. Das ist Dein Schutzschild. Etwas, was Du eigentlich in Deiner Jetztzeit nicht mehr brauchst.

Solange Du die Unschärfe im Sein des Menschen nicht akzeptierst, kann unser Gespräch nicht weitergehen, denn ich bin nie in Gänze sicher dessen, was ich vertrete und brauche daher immer auch die Intelligenz des Schwarms, - dafür könntest Du ein Protagonist sein...
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zitat von **yx:

Meine Methode ist, das gegenwärtige Wissen, auch in seinen Grenzbereichen, ja, auch in seinen spekulativen Grenzbereichen, so mitzuverwenden, dass neue Wahrheiten erkennbar werden könnten.
Sicherlich wird es nötig sein, sich ggf. auch auf eine höhere Betrachtungebene zu begeben, als der, zu der man gegenwärtig gerade noch im Stande ist.
In jedem Fall aber geht es zunächst darum, sich auf die wissenschaftlich korrekte Ausgangslage zu begeben, um damit gedanklich gut fundamentiert weiterzuspielen.

Ich möchte mich mit Euch auf diese Ausgangslage begeben.
Geht das?

Das geht.
Ein wesentlicher Grenzbereich ist z. B. etwas ganz allnächtliches:
Der Schlaf
********6363 Paar
3.286 Beiträge
Zitat von **yx:
denn ich bin nie in Gänze sicher dessen, was ich vertrete und brauche daher immer auch die Intelligenz des Schwarms
Dann ein weiterer Impuls:
In der Wissensanhäufung von der Natur, findet sich mittlerweile für fast jeden Beleg des Psychischen eine physische Parallele. Materialistisch zu denken, lernen wir von Kindesbeinen an. Der Schlaf, der immerhin etwa ein Drittel unseres Lebens umfasst, gehört zum Menschen an sich. Wir wissen nicht, was eigentlich während dieses Zustandes mit uns bzw. in uns vor sich geht; ob das Feste zu Geist verrinnt und das Geisterzeugte fest bewahrt wird. Der Schlaf ist zwar ein ausgiebig untersuchtes Phänomen, jedoch geben die zahlreichen empirischen Forschungsergebnisse auch Rätsel auf. Nicht wenige haben versucht, mit Selbstbeobachtung dem Dämmerdunkel der traumbildenden Kraft beizukommen doch das „Seelenwesen (an sich)“ entwischt sobald man es fassen will und wer ernsthaft nach Erkenntnis strebt, kann zur Verzweiflung getrieben werden. Das „Seelenwesen“ in seiner echten Gestalt hat man zwar in den Träumen geistig fassbarer vor sich als in der denkenden Selbstbeobachtung, aber direkt zu fassen bekommt man es nicht, denn der Träumende ist in einem passiven Zustand. Jedenfalls bewirkt die Übermacht des Traumes, dass der Schlafende ihn für Wirklichkeit hält. Das Träumen hört aber auch im Wachen nicht auf, es ist lediglich unter der Bewusstseinsschwelle. Im Traum löst sich die seelische Aktivität aus dem festen Verband mit dem Körper, aber sie hält noch eine lose Verbindung und wird von körperlichen Wirkungen und Erinnerungserlebnissen beeinflusst. Durch Intensivierung der seelischen Eigentätigkeit kann einerseits die Außenwelt zur Traumschwäche herabgedämpft und andererseits der Körper in seinem Charakter als Nachbild (als das Nachgeschaffene) erfahren werden, während das „Seelenwesen“ sich in der Innenwahrnehmung als das Schaffende erkennt. Damit ist der „Mensch an sich“ aber noch immer im Dämmerdunkel, denn auch der traumlose Schlaf muss bewusst erlebt werden. Im Schlaf hört aber die Bewusstheit auf. Die „leere Zeit“ zwischen Einschlafen und Aufwachen ist ein Abgrund. Die besonnene Nachahmung des Träumens erhöht dafür die Sensibilität und man gewinnt eine Erinnerung daran und an ein Erlebnis, das man gewöhnlich in dieser Weise noch nicht hatte. Es entsteht eine „Kontinuität“; der „Mensch an sich“ erlebt sich in seinem Eigenwesen, losgelöst vom Körper.
Vergleichbar dem traumlosen Schlaf ist das Wollen bzw. der Willensvorgang.
Die Gedanken sind das Ergebnis der Gehirntätigkeit. Darin hat die materialistische Sichtweise recht. Die Gehirntätigkeit selber ist aber das Ergebnis von Geisttätigkeit. Das „Seelenwesen“ als rein geistiges Wesen schafft im Wollen durch den Körper über ihn hinaus. Im Gedanken begegnen sich die äußere Natur und der „Mensch an sich“. Ein weiterer Ausblick auf die „Allbeseeltheit“ der Materie: „Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen,
Als dass sich Gott-Natur ihm offenbare
Wie sie das Feste lässt zu Geist verrinnen,
Wie sie das Geisterzeugte fest bewahre.
(Goethe)
*********ther2 Mann
111 Beiträge
Der Mensch an sich ist eine Quelle an Möglichkeiten und er entscheidet selbst, welcher dieser Möglichkeiten er sich zuwenden möchte. Einfacher: Der Mensch kann sich entscheiden und das tut er. Das ist der Grund, warum sich Menschen in der Gemeinschaft Regeln geben müssen.
***na Frau
2.685 Beiträge
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Guten Tag,

auf eigenen Wunsch des Themenerstellers wird das Thema geschlossen.

Grüße Azana
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