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Die Füllosofie der Lust

… der Grundtenor der bisherigen Einträge …

mit ausnahme von interzones.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Schlaue Rammelei
Natürlich. Intelligenz neigt zur Verfeinerung oder Überhöhung der Anima unter dem Tenor: Da lässt sich doch noch mehr draus machen... dazu kommt der Spieltrieb. Die besten Spieler sind die, die sich was einfallen lassen!
Hmm,
Die besten Spieler sind die, die sich was einfallen lassen!
(mazita)
Noch besser sind die, finde ich, die sich von sich selbst überraschen lassen.
Zu intuitivem, „vernunftfreiem“ Sex muss ich mich, vernünftigerweise, entscheiden. Und ich muss einen vernünftigen Partner dafür haben, den zu finden ich, wiederum vernünftigerweise, meiner Intuition überlasse
.(Interzone)

jaja, entscheiden...
deshalb sind ja Werwolf-Geschichten so eigentümlich schaurig-lustvoll.

Weil darin demonstriert wird, wie " es" passiert, ohne dass der Protagonist noch entscheiden muss.
Ach, wie schön, zwickt ein wenig, aber danach schlüpft man(?--) mit gänzendem Fell und blutunterlaufenen Augen aus dem Korsett der VernunftKultur heraus und es wird lecker...

Das Dilemma setzt sich aber fort; mal angenommen, so´ne Transformation gelingt... mit einem "vernünftigen" Partner, also einem, der da mitgeht...
...den Weg zurück in die gesellschaftlich positiv sanktionierte, akzeptierte "war-doch-nichts-gewesen"- Wirklichkeit... der soll gefunden werden.

Ich glaube, das ist genauso schwer; denn nach der Ernüchterung, schlägt das jahrtausendeschwere Gewissen noch eher zu.

In diesem Niemandsland ensteht das Dunkle... was auch immer hier eingesetzt werden kann.

Und ich glaube auch, wenn da ein "Lichtstrahl" der Bewusstheit, der Akzeptanz und Integration hineingelangt, kann er zu einem unglaublich bereichernden Erleben und Zusammensein führen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Hey Leute,
ihr seid doch schon wieder mittendrin! Könnt es wohl vor lauter Gier nicht wieder hinauszögern ?
Nicht umsonst wird immer wieder verlangt :before U fuck my body,
U've got to fuck my brain !
und das schönste und längste Vorspiel ist nun mal die Philosophie!
*g*
****ta Frau
2.135 Beiträge
... die Moral in der Geschicht'
Ich frage mich immer, wie konnte uniform weltweit so eine moralische Keule kreiert werden, die immer dann zuschlagen will (real oder durch Kopfspeicherung) wenn wir unserer Natur am nächsten sind... schwer, aus so einer Keule einen blühenden Zweig zu machen, der einem zu noch lustvollerem Leben verhilft...

Die Transformation gelingt nur dann, wenn man seine Intuition unbelästigt im Raum stehen lässt - sich mit Intuition zu einem mit Vernunft gewählten oder vernünftigerweise durch keine Ratio entstellten Lustgewinn bringt.
@Mazita
schön gesagt!

Ich frage mich immer, wie konnte uniform weltweit so eine moralische Keule kreiert werden

wir wären sonst nicht regierbar, nicht staatsfähig, nicht gesellschaftsfähig, und, wie ich fürchte, auch nicht liebesfähig.

Selbst der Garten der Lüste hat einen Zaun.

Onkelchen: kuck halt wech, wir weichen bestimmt wieder vom Mittendrin ab... *ja* *blume* *zwinker*
Uniformen können doch echt geil sein *lach*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Hier ist ein liebesfähiger Mensch selten gesellschaftsfähig... eben wegen der Keule... und Liebesfähigkeit hat mit Moral nur dann zu tun, wenn sie sich über ein einzelnes Objekt erhebt... auf der rein animalischen Ebene ist es Instinkt und Trieb, aber keine Liebesfähigkeit im tieferen, reflektorischen Sinn
das, Mazita, verstehe ich nicht...:

Hier ist ein liebesfähiger Mensch selten gesellschaftsfähig

Hier? Es gibt kaum eine Gemeinschaftsform, die nicht ritualisiert und begrenzt ist; im Gegenteil, es gibt "welche" (ich meide jede politisch ambivalente Formulierung), die viel viel strenger normiert sind.

Sprichst du von "Triebfähigkeit"?

Liebesfähigkeit hat mit Moral nur dann zu tun, wenn sie sich über ein einzelnes Objekt erhebt...

*gruebel* nix verstehen... bitte nochmal sagen! *g*

ich finde Liebesfähigkeit hat nichts mit Moral zu tun; eher mit... nun, eigentlich ist der Gedanke nicht spruchreif, aber welcher ist es schon?-

eher damit, dass die Rückkopplungsschleife Hirn-Schoß mehrmals, gelungen, positiv konnotiert abgearbeitet, begangen wurde;

Dass eine Gleichung etabliert wurde, die -auch bei ungünstigen Variablen - immer noch wünschenswert erscheint. Aller gegensinnig sprechenden Evidenz zum Trotz.

Dass eine biochemisch gestützte (jaa, von mir aus auch generierte!) Sucht nach Einklang/ Resonanz installiert ist, die uns wild nach Liebe suchen lässt. Oder sie uns wild verfluchen lässt, was das Gleiche ist.

Jaa, und mit der Seele... See-le... Seeeeele
hat das auch zu tun.
Nur wie?
****ta Frau
2.135 Beiträge
@ maerzmond
Liebesfähig ist man, wenn man verletzlich bleibt und auch, seine Existenz der gesamten existierenden Welt zu geben statt sie auf einen Einzelnen zu focussieren und damit auf das eigene Ego... viele versuchen, diese Verletztlichkeit zu vermeiden; daher ist ein wirklich liebesfähiger Mensch selten gesellschaftsfähig, weil er damit umgehen muss, einfach er selbst zu sein und trotzdem ohne Angst vor Verletzung geliebt zu werden - und auch das Risiko in Kauf nimmt, das es passieren könnte - was auch sehr häufig der Fall ist, wenn er sich so ganz ausliefert - jeder andere sucht doch normalerweise nach dem Schlangenkopf in der Suppe.

< Dass eine Gleichung etabliert wurde, die -auch bei ungünstigen Variablen - immer noch wünschenswert erscheint. .>

• Wo ist das Problem? Das ist doch Moral!
mit Verlaub gesagt...
...hier gehts drunter und drüber....

Partnerschaftliche Liebe ist im Gegensatz z.B. zur weitgehend biologisch determinierten "Eltern-Kind-Liebe" ein weitgehend kulturell bedingtes Konstrukt. Trieb ist ein weitgehend biologisch determiniertes Konstrukt.
Es gibt eine Schnittmenge. Das ist das, was wir "Verliebtheit" nennen...die "Normalvariante der Psychose".

Weder "partnerschaftliche Liebe" noch "Trieb" sind von uns relevant "vernunftmäßig" kontrollierbar...steuerbar....somit heikle Unterfangen....da weder eine dauerhafte personelle noch zeitliche Synchronisierung von Liebe und Trieb gelingen kann, ist das Geschäft der Beziehung eine Melange aus Selbst- und Fremdtäuschung....Sysiphos und Utopie ("beim nächsten Mann wird alles anders").

Solange die Menschen wenig energetischen Freiraum hatten, weil sie existentielle Aufgaben bewältigen mussten, und solange unser Trieb-Liebe-Konflikt mittels rigider moralischer Klammern zusammengehalten wurde, war der Konflikt eher latent....heutzutage halt nicht mehr...

Tragisch ist, dass die "Befreiung" der Sexualität genausowenig zu dauerhaftem Glück geführt hat, wie die moralische Repression derselben. Nur das "Leid" ist anders gelagert.

Die eigentlich in allen bekannten Kulturen mehr oder weniger rigide Einhegung der Triebhaftigkeit, machte soziologisch Sinn...macht soziologisch Sinn...entgrenzte Triebhaftigkeit ist verführerisch und destruktiv zugleich....Freßsucht und - in gewisser Weise - Substanzabhängigkeit sind Beispiele...in gewisser Weise müssen wir uns vor uns selber schützen (lassen).

Hören wir in uns und hören wir Anderen zu, scheint die Kompromissbildung zu Lasten der Lust und zugunsten der Liebe das kleinere Übel zu sein...zieht man einmal Bilanz....also auf lange Sicht...wir sind aber so programmiert, dass wir in Kurzzeitbilanzen fühlen und somit denken und handeln.

Ohne den Druck von außen, sind die meisten von uns schlichtweg biologisch überfordert, freiwilligen Triebverzicht zu üben....Männer immer noch mehr als Frauen.

Von all den Komplikationen dadurch, dass Sexualität zunehmend als Spielfeld und Vehikel für ganz Anderes genutzt wird, ganz zu schweigen.

Die "Qualität" der Sexualität hat übrigens meines Erachtens gar nichts mit dem IQ zu tun, sondern mit dem Zugang der Beteiligten zu ihren subkortikalen, auch gesellschaftlich nicht hochgehaltenen Erlebnis- und Handlungsfähigkeiten. Dieses dann auch noch sozial gewinnbringend zu gestalten, erfordert ein hohes Maß an gesunden Persönlichkeitsanteilen, ist also - in der Kombination - selten.
*zig*
Das trifft zu, auf der Beschreibungsebene. Soziologisch einen Status Quo zu erkennen, bedeutet, die Metaebene als Ausguck besetzen zu können und eine angemessene Beschreibung zu finden, die die Erkenntnisse anderer Wissenschaften passend zusammenführt. Das sehe ich als eine Station, um von dieser Ebene wieder in die Menge zurückzukehren und als handelnder Einzelmensch mich in Beziehungen zu anderen Menschen zu verstricken, die ich mir entsprechend anders als zuvor aussuche. Genau das meine ich mit Vernunft und Intuition: eine zweiseitige Ganzheit, die lernfähig ist. Mein Verstand lernt dazu, und meine Intuition hält mit. Entscheidungsbefugt sind beide.
< Dass eine Gleichung etabliert wurde, die -auch bei ungünstigen Variablen - immer noch wünschenswert erscheint. .>

• Wo ist das Problem? Das ist doch Moral!


DAS?

Ich dachte eine, die auch bei günstigen Variablen immer noch nicht richtig prickelnd erscheint...
na gut, mein Problem, vielleicht.

Ich habe einen dicken Wälzer von Drewermann, sogar signiert, sechshundert Seiten: "Der Mensch braucht mehr als nur Moral. Über Tugenden und Laster."
Ich hab nach dem Kauf nur ein mal reingeschaut, ich kann das Buch ja kaum halten... wenn ich dabei nicht kollabiere, poste ich mal was davon rein.

Also zur Moral
noch sechshundert Seiten... ich liebe Drewi, er schaut immer so dämonisch-änigmatisch- antiphlogistisch drein...
und ich liebe seine blubberige, verschroben-gehobene Sprache... er hat viel gelitten, der Mann...

Aber: das ist für mich Moral: es ist schön, es ist zäh, zieht Fäden, klebt, es ist erhebend, es ist geordnet... und so geil wie eine Blutdruckmanschette um den Hals.

Also das überspitz ich jetzt ein wenig... tralala...

@******cht: heute uneingeschränkt unisono. Bislang... *zwinker*
@ interzone
Ich spreche nicht von Vernunft und Intuition sondern von Liebe und Trieb...über ersteres lässt sich bei ner dicken Tüte gut parlieren, zweiteres schneidet ins Herz...

Sehr wahrscheinlich, dass die Evolution Kanten glatt schleifen wird...womöglich steht uns als Gattung auch eine eher entemotionalisierte...entseelte Zukunft bevor...jeder hat ne Elektrode im Nucleus accumbens und dann können wir mit einem Gattungsgenossen zusammen ...bei einem 3D-Porno oder auch einfach nur so mal nebenbei die Elektrode stimulieren.....ziemlich vernünftig und intuitiv zugleich...beide kommen gleichzeitig...gleich stark..sooft sie wollen und wann sie wollen...Ratten bringen sich jedoch um, wenn sie das können...und ich wette meinen Hintern drauf, dass die Menschen das auch tun würden...

„Unser Gehirn ist nicht dafür gebaut, dauernd glücklich zu sein, aber es ist süchtig danach, nach Glück zu streben.“

Manfred Spitzer, Psychiater, Psychologe und (!) Füllosof
****ta Frau
2.135 Beiträge
Nochmal Moral
Ich sehe die Dualität bei der Auffassung von Moral -

Moral die re-presst, die einengt, das "moralisieren" eben als Selbstzweck oder unreflektiertes Brain-Futter, eine Prostitution und Devotierung von Gedanken, die irgendwann die Grundlage jeder lebendigen Gemeinschaft waren - die es jedem einfach macht, nicht nachzudenken oder Zweifel einschränkt (was jeder oft institutionell mitbekommen hat, wie eine Gans, die mit übersäuertem Futter gestopft wurde);

– und Moral, die etwas Idealistisches aufweist... die auf Einhaltung meiner personellen Prinzipien beruht, die ich für richtig halte, um nicht die Grenzen anderer zu übertreten (oder darauf herumzutrampeln) und damit einen freiheitlichen Moment besitzt.... deren Grundgedanken auf den Zweifeln einiger weniger Gruppierungen beruht, die sich dem Thema grösstmöglich und menschenverträglich angenähert haben

Diese Moral ist auch universal, nur wird sie oft beschrieben, aber selten angewandt
@ mazita
die auf Einhaltung meiner personellen Prinzipien beruht, die ich für richtig halte, um nicht die Grenzen anderer zu übertreten

Isaiah Berlin unterschied ja "positive" und "negative" Freiheit....

Die negative Freiheit (die individuelle Freiheit von Begrenzung) beisst sich früher oder später mit der Freiheit der Anderen...sowohl der negativen wie der positiven....ein Dilemma....

Ist "Moral", so unentbehrlich sie ist, nicht immer auch: repressiv...Freiheiten einschränkend...."Moral" soll doch auch gerade die unterschiedlichen persönlichen Prinzipien (zwangs)harmonisieren...?
Ich spreche … von Liebe und Trieb

Das ist mir auch nicht entgangen. Nur, ich spreche von Vernunft und Intuition. Das sind Dinge, ohne die wir ausgeliefert wären. Wir könnten nicht nur nicht sozialverträglich mit Liebe und Trieb umgehen; wir könnten gar nicht drüber reden. Daß eine Synchronisation heikel ist und über bestimmte Zeiträume unmöglich scheint: geschenkt. Ein Bewusstsein über diese Dinge ist nur über den Verstand und die Vernunft, unter Andiehandnahme der Intuition, möglich. Außer der Metaebene gibt es auch die Ebene der vierdimensionalen Existenz, und dort laufen nicht ausschließlich Leute rum, die mir eine dicke Tüte Leckereien für einen gemeinsamen Plausch anbieten.
Ein Bewusstsein über diese Dinge ist nur über den Verstand und die Vernunft, unter Andiehandnahme der Intuition, möglich.

Was nutzt das Bewußtsein?
****ta Frau
2.135 Beiträge
@ dreilicht
Die allgemeine Moral gibt es nicht, sondern nur Informationsträger, die selektiv einen kleinen Teil der Verhaltenspalette, über die wir verfügen (könnten) weitergeben - zur Verfolgung ihrer Interessen und die von einer grossen Schar williger Denkfauler verinnerlicht werden.

Es muss kein Dilemma sein, wenn man nicht versucht, die anderen zu ändern... dann leidet man nur an der Missverständlichkeit der eigenen Werte... da beisst sich dann nichts ausser der Trauer, die dieses Missverstehen oder Garnichtverstehen in einem auslöst...
@ Mazita
Nennen wir es verbindliche Spielregeln...

Wir können jemanden, der sein Bedürfnis, sich am Anderen zu befriedigen, über das Bedürfnis des Anderen nach Unversehrtheit setzt, nicht "ändern"....aber wir können ihn begrenzen...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Also wirklich !
Jetzt wurde so ein schönes Thema eröffnet und Ihr denkt wieder nur an das Eine !
*tztz
Schämt Euch !

Lust ist auch eine intensiv angenehme Weise des Erlebens, die sich auf unterschiedlichen Ebenen der Wahrnehmung zeigen kann, zum Beispiel beim Speisen, Wandern oder bei schöpferischer Tätigkeit.....

Also...wo ist die Metaebene der Lust...gibt es eine Lust ohne Metaebene....verträgt die Lust überhaupt Metaebenen....können Füllosofen wüten wie die Tiere (und nur so machts Spaß...) oder füllosofieren die, die sich nicht zu entviechen trauen?

Eine Metaebene bezogen auf die Wanderslust:

Wer ohne Beil loszieht,
dem kann im Walde nicht wohl sein!
uncle...
ich habe eine enorme Bastellust... ich bastele und bastele was geht.
Dir bastele ich einen hübschen, schimmernden, satinierten Heiligenschein;
und wir heften ihn- weil Physik noch gilt - an die Hörnchen...
müsste halten!
*liebguck*
Wer ohne Beil ist, muss sich die Hörnchen abstoßen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
das ist ja
schon wieder unterschwellig erotisch.
Der Gehörnte zB.ist ja in Italien oder Spanien eher unLUSTig drauf.
*g*
ey, onkelchen!
ein Glück, dass ich auf dem Sprung bin... sonst würde ich einen Diskurs zur Geschichte des Teufels und seiner Abstammung im Lustig-Lustvollen Schilfrohr-Ambiente loswerden.
Ach, das geht ja grad eh nicht, feiertagsbedingt.

Vergiss nicht Dein Versprechen... der alte Thread ist nicht verjährt...
*mrgreen*
Mesdames, Messieurs:Adieu!
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