Die Füllosofie der Lust

Lust auf die Berührung einer Frau könnte heißen: Ich will meiner Mutter eine runterhauen.

Es kann Frauen geben, die Lust auf Berührung hervorrufen: Erfüllt.

ist es, in den Armen einer lustbereiten Frau zu liegen und dabei oszillierend
a) seine Gedanken auf Metaebene1 (quasi der Film vom Film)
zu richten,und die Regieanweisungen der Frau zu achten
und
b)seine eigene Metaebene 2 (die eigene Lusterfüllung) im Focus zu behalten.

Hilfreich ist dabei evtl. ein Ab_füll_sofa ?

Vor einigen Jahren habe ich mal versucht, meinem Vater die Sache mit den Meta-Ebenen zu erklären. Er ist ein sehr liebenswerter Mensch, der es mir immerhin ermöglicht hat, dieses präfix im original lesen zu können, ohne daß ihm das selber je vergönnt war.

In seiner Generation, respektive der seiner gut zehn Jahre älteren Schwestern ist Meta ein beliebter Vorname für Frauen gewesen. Wenn ich nicht irre, war mein Bruder auch dabei und wie es denn nach dem Verzehr einiger Flaschen Maurerglück so kommt, einigten wir uns am Ende des Abends auf die Quintessenz:

Meta is' hinüber.

So manches Mal denke ich, daß da mehr Weisheit drinsteckt, als wir damals ahnten.

ist sowieso zeitgemäßer

... der war gut...


Aalso, kurz vor dem Kollaps : ein Pröbchen aus dem Meta-Giftschränkchen:

(vorher geht es um den prototypischen Don Juan, dem Mann also, dem es um die Verteilung seiner Gene geht, während die Frau ... ... einen Papa für die Kids sucht...
sorry...

also:

Das Buch - Der Mensch braucht mehr nur Moral, von Drewermann - ist 2001 erschienen.
Es gilt: Drewi gilt als progressiver Geist und so´n Buch zu haben ist keine Schande... naja, ob das nun gilt für mich...

Wenn ich das lese, dann öfnet sich vor mir das ganze Panoptikum verkrüppelter abendländisch- dichotomischer Seelenrettungs-Maschinerien. Kirche hin oder her; sag mir mal Einer, er wüßte nicht genau, wovon weiter oben referiert wird, und distanzierte sich freilch davon.

Aber: das gbt es. Und nicht nur in gedruckten Lettern.


Un doch steckt da was drin, was ich - fast gegen meinen Willen - hinnnehmen muss:


in der Erfahrung der Unbedingtheit und authentischen Preisgabe von Liebe ( plus Lust); oder der Usurpierung dieser "Werte";

Wir nehmen der "Dirne", dem "Don Juan" nur übel, dass sie mit dem Fünkchen spielen... das sonst für sakrale Feuer sorgt.

der Rest ist Bullshit. Aber präsent.
Ende der Durchsage.

Das Unerreichbare ist sowohl Ursache von Liebe wie auch Hass - das Fünkchen zu wecken, mit der kleinen Flamme wedeln und ein großes Feuer versprechen - um sie kurz vor dem Aufflammen auszublasen.... Für die Exekutive durchaus lustvoll, weil machtverbunden (etwas vorenthalten hat immer etwas machtvoll-laszives), für den derart Abgebügelten oft ein Quell erst lustvollen Hoffens, dann lustvoll-verschmachtenden Leidens, das nach einer gewissen Zeit mangels neuer Nahrung leicht in einem Kreis aus Liebe-Leid-Hass (gekopellelt mit kompletter Ablehnung) enden kann...

liebe braucht ZEIT und lust ist meines erachtens temporär.
liebe entsteht oft auf recht konventionellem weg. ein plausch auf einer party, telefonnummern austauschen, sich dann verabreden und einfach NEUGIERIG aufeinander sein.
und wenn mann dann mal schaut *schwupps sind 15 jahre ins land gegangen, man erlebte alle bedinungen des westlichen zusammenseins. ja vertrauen und geborgenheit und viele gemeinsame abenteuer erleben. blödsinn und tiefsinn. die loslöung von konventionellen gedankengut, seitens der eltern ausblenden. und sich dann die freiheit geben und zu sagen, du gehörst mir nicht!
sicher sah ich anfangs seine zahnlücken nicht und war total verliebt und wir hatten bombensex. nun seh ich seine zahnlücken, aber sie tangieren mich nicht, tja und sex haben wir auch keinen mehr.
aber die liebe ist noch da, geboren aus der gemeinsamen zeit.

was bringt es schlaue bücher zu lesen und wissen zu repetieren, wenn man doch selbst so gar keine ahnung von liebe hat.

liebe ist positiv und klar und lust kann wirklich auch sehr herzlos sein. und da muss man aufpassen und schauen, was für ein motiv hat meine bekanntschaft. das motiv des erlebens der konventionellen bindung, das fortpflanzen, geistigen austausch, profilneurose, oder erst anerkennung an die profilneurose mit anschliessendem sex. wie auch immer, das motiv ist entscheidend.

aber wer nicht mutig ist in sachen liebe, wird sie auch nicht erfahren. mutig zu sein, alle stufen zu erleben. neugierig sein, sich öffen, vertrauensvorschuss geben, nächtelang füllosofieren, sich alltäglichen dingen hingeben, etc. mutig zu sein auch schwäche zu zeigen. halt, ich bin doch nur ein mensch.

denke leider in der heutigen schnelllebigen welt, hat kaum jemand noch muße diesen weg zu gehen. es ist eindeutig, das die meisten nur schnellen sex haben wollen. siehe hier JC.
ist ja auch nichts moralisch verwerfliches, solange alle parteien mit offenen karten spielen. sicher gibt es die spezies des, ich rede, was du hören willst und schmeichele deiner eitelkeiten um somit an einen gelungen f.ick zu kommen. hier in aachen sagt man, jeder jeck ist anders *grins, meine mutter sagte, der liebe gott lässt viele blümlein wachsen.

in diesem sinne, euch nen schönen osterblumenstrauss schicke

Meta-Ebene ist nichts weiter als betrachten (nachdenken über, ...) über das betrachten (nachdenken, ...). Meta-Meta-Ebene das betrachten (nachdenken über, ...) über das betrachten (nachdenken, ...) von diesem.

Ein Meta... ist somit immer allgemeiner, als das 'davor' liegend konkretere (abstrakter). Ob das jeweils gültig ist, bleibt dabei immer die Frage.

Sie führt von konkreten Gegenstand (der Lust) weg zum denken (in Reflexions- und (Meta-, ... -Ebenen). Sie ist also lustlos ... und sinnlos? Ja, wenn man auf Lust abzielt.

Oder gehört das betrachten und (nach)denken auch zur Lust? Die Rede ist aber hier von Sinnlichkeit und Sexualität (wenn ich das richtig aufgefasst habe; manche - so zumindest der Autor - sublimieren eben sexuelle Lust auf verschiedene Weise..).

über Metamorphosen,Metaphrasen, Metastasen gesprochen... und schon gibt es einen Nachbarthread
"and now for something completely different!"

Und wo schreib ich jetzt...? ich meine ich verwechsle diese Sachen ja notorisch... vermutlich so´n Rudiment aus weniger ausdifferenzierten Epochen... aber nein, auch damals schon gab es eros und agape...



Ich hatte gestern wahnsinnig Lust mich im Gras zu wälzen... es roch gut, nach Erde... aber man mähte schon rum, eh was wachsen konnte.
Die Philosophie ist eine str-enge Wissenschaft.

Wo waren wir stehen geblieben?

Das Wesen (besser eigentlich :das Kreuz,aber das wurde ja letzte Woche wieder für ein Jahr eingemottet)
eines philo Threads ist leider ,daß mit mit jeder Schleife,jedem Beitrag eine neue Metaebene gebildet wird.Dieses Konstrukt wickelt sich,bildlich betrachtet, wie eine Spirale um den Ausgangskern.
Wird nun von einer 'anderen Partei' ( )eine zweite Metaebenenspirale (deren Kernpunkt die Liebe sei) entwickelt,und verhaken sich diese beiden Spiralen ineinander,so ist es schon fast unmöglich den Ursprungsgedanken,ob ver_viecherte Lusterfüllung bei Philosophen möglich sei ,beizubehalten.
es folgt => der Ostermontagskollaps.

man verhakte nicht, sondern entwirrte...

Wir hier, berfreit von der Last des Kulturkreuzes, können uns endlich dem Kern nähern... vielleicht tut uns das gut... bekam vom Sublimieren schon so Sodbrennen...



Zur Ursprungsfrage: Ja!

muss los!euch allen ein schönes Restostern

deshalb räume ich Papier auf und finde einen älteren Spiegel:

Headline:
Und das Bonmot:


Im staubigen Häusermeer... sakrale Organisation...; wohl keine Gewerkschaft...
ich kenne nur das Lager der Totalverzweifler...

Ich zweifle. Also bin ich?

Der echte Rohgedanke Descartes

"Wie war das nochmal im Mittelteil"?
dass die Füllosofen das G nicht lassen können...

Du meinst, vor lauter Philosophieren finden sie den G-Punkt nicht?

Wie auch immer; Mensch sein heißt, sich über Symbole auszutauschen. Damit sind wir vom Leben im Hier und Jetzt, wie es vor der Sprache einmal gewesen sein muss, abgetrennt. Es gibt kein Zurück hinter die Sprache. Und mit „Sprache“ sind alle Systeme gemeint, in denen ein Zeichen für etwas anderes steht.

Der Weg vom ersten Zusammentreffen zum ersten Zusammengehen wird mit Versatzstücken aus Zeichen gepflastert, deren Bedeutungen zu einer gewissen Übereinstimmung und somit zu einer gewissen Übereinkunft führen. Die pure Geilheit, die Begierde (schönes Wort), die Lust ist eine Tatsache, die wir als solche nicht wahrnehmen und hinnehmen können, ohne sie zu verschlüsseln. Denn nur mit einem Gedanken wie >Ich habe jetzt Bock< kann ich diesen Schritt von der Empfindung zur Wahrnehmung machen.

Und damit ist der Schritt in die Welt der Bedeutungen, der Ebenen getan. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Gerade dann, wenn Ebene auf Ebene geschoben wird. Ich muss förmlich mit meiner Geilheit im Nacken bzw. im Schritt in Ebenen umherklettern. Da ist es sehr erholsam und befreiend, jemanden zu haben, der auch keine Lust auf Klettertour hat und lieber möglichst nah an der Empfindung bleiben will.

Andererseits hat das Klettern auch was für sich. Man kann nämlich, einen entsprechend kletterkundigen Partner vorausgesetzt, entwerfen. Und das ist, was ich als großartige Chance sehe: Sich selbst entwerfen.

bravo! endlich zurück im Hafen.
Gggggenau so mein ich´s.

"Bin ich" auch wenn ich verzweifle?

Im Hafen? Wir haben nur Ballast abgeworfen, und die Segel sind wieder gesetzt. Ahoi!

Ein ehrliches Danke für diesen tröstlichen Satz.


Und für diesen erst recht!

Nur da ist weniger Trost drin, denn Kletterkundige, im selben Terrain Geübte wie man Selbst zu finden, ist nicht am Kiosk zu haben.

Wir stehen hier im club gewissermaßen auch an einem Kiosk. Einige ziehen sich mit Alk die Hirse zu, andere kaufen sich die Zeit, weil sie die Welt verstehen wollen, wieder andere kaufen sich Kaugummis, Gummis zum Kauen, zum Anziehen und was weiß ich für Gummis. Die ganz alltägliche Szene halt …

Und es gibt die mit einem Buch unterm Arm. Wenn der Titel „Philosophie des Abendlandes“ oder „Pitje Puck kann nichts erschütttern“ lautet, sprich sie ruhig an. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie aus dem Alpenverein ausgetreten sind, weil sie im Klettern mehr sehen als die Lust auf Ausblicke, nämlich die in Einblicke, ist gar nicht so klein.

....und dann ist er auch.....

Warum immer diese Metaebene? Kann ich meine Lust nicht viel freier und intensiver im "Jetzt", im "Nun", im "Ist" erleben/ausleben/spüren?

Wenn wir doch schon so klug sind und wissen, dass unser Lustgefühl, unsere Begierde rein hormonell und schnöde biologisch gesteuert sind....warum lassen wir uns nicht dann auch einfach darauf ein?
• Nein, wir Menschen versuchen alles wieder mit Vernunft und Erklärungen kompliziert und schwieriger zu machen.
Vernunft und Gefühl (Begehren/Sehnen/Lust auf jemanden haben) fechten deshalb immer wieder harte Kämpfe gegeneinander aus.
Wir können unsere Triebe ja nun mal sowieso nicht steuern, allenfalls unterdrücken.

Und die Stärke meiner Begierde ist übrigens nicht von der Tageslichtlänge abhängig - von solch Art Viecherei haben wir uns (leider) schon zu weit entfernt....

was sich auf der einen Seite ja als Vorteil zeigt: wir sind nicht saisonal bedingt polyöstrisch - nein, ein Mensch kann und darf immer "wollen"....aber durch diesen von der Natur eingerichteten Luxus wächst in uns natürlich immer öfters die Unzufriedenheit hervorgerufen durch Nichterfüllung.

Auch wenn ich dem Frühling sicherlich nicht absprechen möchte, dass er auch auf meinen Melatoninhaushalt Wirkung zeigt, und damit auf den in meinem Gehirn kreisenden Dopamin/Serotoningehalt.......

Aber allein ist nicht gleich .......

Liebe - partnerschaftliche Liebe: dazu gehört die Lust....die Lust auf den Anderen, ich schließe hier das Begehren seines Geistes mit ein. Ohne Begehren keine partnerschaftliche Liebe, denn dann entspricht es doch wieder einer anderen Form der Liebe.

nur Lust: dazu brauchen wir keine Liebe
aber ganz ehrlich, handeln wir nicht dann egozentrisch, haben eigentlich nur das Ziel der Befriedigung unserer körperlichen Lust?

Liebe und Lust - das ist keine Schnittmenge - nein, es ist eine Vereinigungsmenge!

wir stehen am Kiosk ,aber im Separee; und glücklich die, die nur zum Kaffeetrinken vorbeikommen, mal zum Plaudern.

Die kleinen Teegesellschaften, die sich ergeben, schätze ich wahrlich sehr; muss auch zugeben, dass die Sache mit dem Buch unterm Arm nicht unerheblich mitwirkt, dass es hier so heiter zugeht.

Doch wir sprachen vom wahren Leben.

Dazu anekdotisch: ich fahre täglich Zug; was meinst Du, wie oft ein anziehender Herr das Abteil betritt, dem der Geist auf der Stirn geschrieben zu sein scheint, der mir vielleicht auch einen nicht gänzlich schwachsinnigen Blick zuwirft...
und der sich dann hinsetzt und die Bildzeitung rauskramt?

Und unanekdotisch:

Das mit dem Selbstentwurf ist eine ganz andere Sache. Oder?