Jetzt wollte ich als Neueinsteiger ...
... nach dem Lesen der ersten dreieinhalb Seiten dieses Themas einen völlig neuen Gedanken einbringen - und moon_sz ist mir zuvorgekommen. So geniesse ich jetzt aber dafür das Wissen, dass ich mit meiner Idee von der Liebe als Energie nicht alleine dastehe.
Ich sehe die Liebe in allen fühlenden Wesen als Potential, als Kraftquelle. Und bin dabei, diese Sichtweise in verschiedenen Bereichen für mich selbst zu überprüfen, doch hoffe ich jetzt auch sehr auf Gegenargumente von Euch, denn sich selbst zu widersprechen zu versuchen, ist ermüdend.
Dann sei noch hinzugefügt, dass ich mit meiner Sichtweise ebenfalls Liebe als bedingungslos ansehe. Von IsadoraWing in anderen Beiträgen schon zum Ausdruck gebracht ist die Idee, dass das Empfinden der Liebe von viel grösserer Bedeutung ist als die Tatsache, für wen oder was diese Liebe empfunden wird. Ich drücke es gerne so aus: Wenn wir die Empfindung von Liebe in uns zulassen, steht sie uns als Energie zur Verfügung.
Ich unterscheide zwischen den Begriffen "Liebe" und "Beziehung", wobei ich gerne alle möglichen Beziehungsformen (Definitionen?) im Auge behalte. Und für das weitere Verständnis meines Beitrags sei noch erwähnt, dass ich das Wir-Gefühl (kurz: WIR) als Teil des Ich-Empfindens (kurz: ICH) ansehe. (s. auch meine Beiträge unter: <
Philosophie: ICH-Freiheit-Bindung-DU-Anbindung-Unfreiheit-WIR)
Für mich ergeben sich daraus folgende Aspekte:
• Da Liebe schon präsent ist, ist sie - wie oben gesagt - bedingungslos; was wir brauchen, um sie zu spüren, ist das eigene emotionale Öffnen dafür. Wenn wir dieses erreichen, leben wir die Liebe zu uns selbst.
• Wenn wir uns für uns selbst öffnen, entdecken wir auch bei vielen Gelegenheit das WIR in unserem ICH; sei es nun gegenüber Partner, Freunden, Familie, usw. Die Liebe als Energie ermöglicht es uns dann, zu all diesen Menschen (ich beschränke mich jetzt mal auf diese) Verbindungen herzustellen und zu erhalten.
• Vielen von uns verknüpfen die Empfindung von Liebe an Erwartungen; in meinen Augen meist Erwartungen, die aus einem Empfinden eigener Unzulänglichkeit entstehen. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, ergeben sich daraus häufig Verletzungen und Schmerzen, weiterführend dann Wut und Hass. Dabei noch eine Idee: Wenn jemand sich seiner selbst sicher ist und vertraut, verspürt so ein Mensch Eifersucht? Ich glaube nämlich, dass Eifersucht immer auf unzureichendes Selbstvertrauen hinweist.
Ich würde mein Gedanke gerne noch weiter schweifen lassen, aber neben meinem Geist wünscht auch mein Körper Aufmerksamkeit von mir, und so ist jetzt Sport angesagt. Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen.