Und noch ein paar Worte..
....zu moons zeilen:
Bei einer Trennung ist das Wunschgefühl wieder mit dem Partner zusammen zu sein sicher da.
Ich denke, diese Worte hast Du eher in Bezug auf eine aktuelle Situtaion geschrieben. Nicht auf jede Trennung folgt doch unbedingt der Wunsch des "wieder zusammen kommens". Oftmals überwiegt doch auch Wut den Kummer. Manchmal ist es auch ein Aufatmen, manchmal Befreiung, manchmal gegenseitiges Einverständis und Verstehen.
Zu einem Teil bitter ist jede Trennung - denn ein gemeinsam gelebtes Kapitel abschließen ist schwer. Und an die fehlende Gewohnheit muss man sich nun mal erst gewöhnen.....
Wenn ich meine Gefühle der Liebe bewusst und mit aller Strenge abblocke, dann gehts mir sehr schlecht.
Ich liebe Menschen die gestorben sind, auch liebe ich Menschen die ich an das leben verloren habe.
Gefühle "abblocken" soll man natürlich nicht, ich denke dies ist auch gar nicht möglich. Ich meinte mit meinem Kampf zwischen Vernunft und Emotion, dass Gefühle wie Wut, Kummer, Verletzsein - aber auch Verliebtsein, Verwirrtheit, Begehren.....erst einmal gefühlt und gelebt werden. Dann kommt die Vernuft und beginnt dies alles Stück für Stück wieder aufzuräumen und zu sortieren. Und manche Emotion will halt nicht unbedingt veräumt werden und wehrt sich mit strampelnden Füßen stur dagegen...;-)
Und geliebte Menschen, die nicht mehr mit uns auf dieser Welt leben, die darf und sollte man doch mit viel Liebe immer im eigenen Herzen tragen....
Wir könnten das ja alle machen, sich ja nie zu fest binden denn es könnte einem irgendwann weh tun.
Nein, das wäre sicherlich falsch. Wir können dies doch sovieso nicht beeinflußen. Die Angst sich fest zu binden kann doch soviele verschieden Ursachen haben. Oft ist es doch auch gar keine Angst, sondern eher ein "Nicht Wollen" oder "Nicht Können".
Manchmal braucht man Zeit, um sich geistig und seelisch mit dem Vergangenem ausseinander zu setzten. Und manche Menschen sind ohne Beziehung eben auch glücklicher.
Ich denke, wir Menschen neigen dazu, die Schuld oft in "Beziehungsängsten" zu suchen, nur weil wir uns nicht eingestehen wollen, dass das Gegenüber einfach nicht möchte....;-)
Das ist so mit der Liebe, sie gibt viel und sie nimmt auch....
Da fang ich gleich frei nach Connie Francis an zu trällern:
Die Liebe ist ein seltsames Spiel
sie kommt und geht von einem zum andern.
Sie nimmt uns alles
doch sie gibt auch viel zu viel.
Die Liebe ist ein seltsames Spiel.
(Ich ernte gerade verständnislose Blicke meiner Nachbarn....)