Vulkan-(ver)a(r)sche
was dabei herauskommt, wissen wir alle: bestenfalls Wörter.
Das ist zwar richtig, aber nur ein Drittel der Wahrheit. Das zweite wäre: auch was hereinkommt, sind bestenfalls Wörter.
Das dritte Drittel betrifft jedoch jene Veränderungen, die die "richtigen" Wörter in den intrinsischen Mechanismen des dazwischenliegenden wörterproduzierenden Steuer-und-Regel-Automats hervorrufen können.
Was die Philosophie betrifft, so umfasst das eine ganze Menge, da eines ihrer wesentlichen Felder ja gerade die Arbeitsweise dieses Automats selber ist, was die Wirkung ad infinitum verstärken kann. Ich greife jetzt einfach mal das heraus, was ich als kritische Methode bezeichnen möchte, aber auch jede Menge anderer -ismen schlagen in dieselbe Bresche: Die Dinge nicht als gegeben hinnehmen, sondern hinterfragen. Auf allen Ebenen.
Eine langfristige Veränderung der Denk-Art und -Methoden.
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Und da wir ja augenschienlich nichts anderes zu tun haben, können wir das gerne mal an den aktuellen Verlautbarungen des Ministeriums für Informationswiederbeschaffung und Volksverblödung durchdeklinieren, die in diesen thread ja eh schon reingesickert sind:
Ein Freund meinte kürzlich, an der Sache mit dem Flugverbot sei irgendwas oberfaul und in dem Gefühl mußte ich ihm bedingungslos zustimmen. Seine Vermutung war, daß in Afghanistan die Hütte brennt, und sämtliche Flieger für massive Truppen- und Material-Verlagerungen dorthin zwangsverpflichtet worden wären. Aber ich denke, das hätte sich nicht angemessen geheim halten lassen.
Über Alternativen zu spekulieren, macht einfach Spaß. Auch Kontakt mit Außerirdischen und eine umittelbar bevorstehende wirkliche Katasprophe habe ich erstmal verworfen. Die wahrscheinlichste Erklärung scheint mir noch: Extrem konkrete Hinweise auf ein terroristisches Attentat, und zwar eines mit nicht geringen Auswirkungen. Eventuell wurde ja ein über Westeuropa geostationär kreisender Raketenabwehrsatellit gehacked, den es offiziell noch garnicht gibt. Der hätte dann jeden - und ich betone: jeden - Flieger vom Himmel holen können. Vielleicht wollten die Illuminaten auch nur mal wieder testen, wie viel Scheiße wir ihnen mittlerweise unwidersprochen abnehmen.
Irgendsowas halt. Solange wir nicht zum Thema zurückfinden lese ich gerne auch alternative Theorien.
Die Sache mit dem angeblich so gefährlichen Sandstrahl-Effekt in den Turbinen halte ich jedenfalls für ausgekochten Blödsinn, der nur die irgendwie wohl doch aufgekommene Skepsis pseudowissenschaftlich sedieren sollte. Ein anderer Freund hat mir nämlich mal erläutert, wie bspw die Bahn es handhabt, wenn es darum geht, Gleisstrecken zweifach- oder dreifach-redundant mit Signalen abzusichern: Alles eine Frage der Statistik und der potentiellen Schäden vs. Kosten. Ein Menschenleben zählt da ungefähr so viel wie der Wert seiner Organe bei Transplantationen. Angesichts der täglichen Verluste der Wirtschaft bei diesem generellen Flugverbot hätte so ein Wölkchen gar nicht so viele Flieger vom Himmel holen können, daß diese Rechung aufgeht.
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Daß das jetzt nicht unbedingt wesentlich für die Philosophie ist, sondern schlicht Paranoia heißt, ist mir klar. Aber para + nous ergibt für mich durchaus eine semantische Wolke, die breite Überlappungen mit dem aufweist, was ich an der Philosophie so mag. Ob das auch für die Ich-Du-Wir-Beziehungskiste relevant sein kann, überlasse ich euch, ich dachte nur hier muß mal ein neuer Impuls rein.