@fotograf
Ja, da wirds erst richtig interessant
Und mir ist durchaus klar, dass der Glaube an die Existenz des Ich und der Zeit sehr tief verankert ist.
Vielleicht hilft da nur eine unkonventionelle Herangehensweise, z.B. mal Fragen zu stellen, die man noch nie gestellt hat, statt die immergleichen Fragen stumpf zu wiederholen!
Ich geb dir mal zwei Beispiele: (auch wenns für manche eine Wiederholung ist
)
Hast du jemals irgendetwas erleben, oder erfahren, was ausserhalb des JETZT war? Existiert überhaupt etwas, ausserhalb des Jetzt?
Und wenn du sagst; "Ich denke...." scheint es ja so zu sein, dass der Denker/das Ich, die Gedanken "macht", also per "freiem Willen" entscheidet, was gedacht wird.
Bist du dir da wirklich sicher??
Wenn der nächste Gedanke auftaucht, frag dich doch mal, zur Abwechslung, ob DU genau diesen Gedanken gemacht hast. Hast du entschieden, dass genau dieser Gedanke auftaucht und kein anderer??
Und wenn du entscheidest, was gedacht wird, wenn du da einen nennenswerten Einfluss darauf hast, warum wiederholst du dann die immer gleichen Gedanken, statt mal eine kleine Denkpause einzulegen, und wenns nur dreimal am Tag 5 Minuten sind. Entscheide das mal und du wirst ganz schnell bemerken, wie viel "DU" in "Deinem" Kopf zu sagen hast ....nämlich garnichts!
Oder denk doch mal einen Tag nur freundliche, liebevolle Gedanken....wenn du das machen kannst, dann stimmt der Satz, der mit "Ich denke..." anfängt.
Aber was kannst du daraus schliessen, wenn keiner der Versuche klappt?
Wir haben ganz offensichtlich die Grundregeln des Lebens sozusagen umgekehrt und völlig missverstanden.
Das zeigt sich besonders deutlich bei unserem Verständnis von Zeit.
Was wäre, wenn es keine Zeit gibt, sondern nur das Jetzt, in dem all die lebendige Veränderung stattfindet.
Und unser Weltbild besteht hauptsächlich aus dem festen Glauben an die Existenz von "Ich" und Zeit.
Hast du jemals das Jetzt verlassen? Kannst du irgendetwas benennen, dass ausserhalb des Jetzt, tatsächlich existiert?
....oder andersrum; an was wird den ganzen Tag gedacht? An Jetzt??? wohl kaum. Es geht dauernd um eben und gleich, um gestern und morgen.
Aber als das "Gestern" existierte, war es jetzt und wenn das "morgen" wirk-lich existiert, ist es Jetzt.
Aber das "Ich" glaubt genau zu wissen, dass die Vergangenheit existiert und hält sich klammernd daran fest, identifiziert sich mit den toten Geschichten und misst dem Bedeutung bei.
Was gibt es bedeutenderes, als die Lebendigkeit des Moments???
....und wieviel Aufmerksamkeit schenken wir dem Leben, im Vergleich, zu all den Zukunftsphantasien und den toten Vergangenheitsgeschichten?
Und bitte glaub nichts von dem geschriebenen....überprüfes es lieber selbst einmal
viel Spass