Der Mensch...
....ist nicht ein WISSENDES Wesen, sondern ein GESCHICHTLICHES. Das gibt ihm seine Identität. Wäre er ein Faktensammler, wäre er nicht Mensch, sondern Maschine, oder Enzyklopädie.
Beispiel: Ein Alzheimer Patient verliert immer mehr sein Gedächtnis..Bald weiß er nicht mehr, wer die Leute um ihn herum ist, bald nichts mehr über sich selbst. Mit dem Verlust seiner menschlichen Geschichte, stirbt der Mensch, verliert seine Identität und verliert auch für uns seine Identität, weil er nicht mehr er ist....sondern nur noch war, weil wir uns an gemeinsame Geschichten mit ihm erinnern....
Wir wissen also immer nur das was mit uns selbst zu tun hat.
Wissen heisst Wiedererinnerung in Bezug auf uns selbst und den ANDEREN, der sich "scheinbar wissend" an uns erinnert oder wir uns an ihn...
Hier scheint mystic4you beispielsweise zu WISSEN, wer Dreilicht und Maerzmond IST und was dianone mit einem Satzfragment MEINT. Er meint über deren Existenz etwas zu WISSEN....(horch, horch)
Wer meint, hier wären die Philosophen besser, größer, wissender diejenigen, die nur Faktenwissen abseiern können und damit würdige Füllosophen, der darf das gerne zu wissen GLAUBEN....aber ob dieses Wissen ihn zum Philosophen macht, oder gar sicherer in EXISTENZFRAGEN sei dahingestellt.
Denken ist mehr als Fakten sammeln, irgendwelche Leute widergeben und sich hinter ihnen zu verstecken. Denken ist geschichtlich und emotional verankert, auch wenn das einige Elfenbeinturmlebenden hier nicht wahrhaben wollen. Damit wird es nicht Teil ihrer selbst und auch nicht geschichtlich....Und was nicht geschichtlich verankert ist, ist auch nichts zu EIGEN Gemachtes. Wer aber nicht denken will, will auch nicht wirklich wissen in Form von geschichtlicher Verankerung. Sein Welt bleibt bescheiden klein....
Ganz unphilosophisch oder vielleicht doch nicht:
"Erzähle mir aus deinem Dorf und du erklärst mir die ganze Welt" katalanisches Sprichwort...
oder lest doch mal wieder die Watzlawickgeschichte Flachland...
Wer glaubt, Gehirne DENKEN, soll eben in Punktland bleiben.
Zur Ursprungsfrage:
Ob ich im Traum lebe, oder wir alle in Punktland, Strichland oder Raumland gefangen sind, oder mein Leben FAKTISCH real ist, ist mir persönlich völlig wurscht.
Meine Träume gehören genauso zu mir, wie alles Geschichtliche um mich herum und wenn ich sterbe, stirbt die ganze Welt, ich, die Leute, die ich kannte, die Welt in der ich zu leben glaubte....ob sie nun Traum ist oder nicht. Na und? Scheee wars trotzdem. Und vielleicht erinnert sich ja jemand an mich - nicht wissend faktisch, sondern emotional erinnernd.
Und wenn hier drin jemand ist, der meint, diese Meinung wäre die Alleinige von Dio, der irrt! Ich könnte Philosophen dazu nennen, doch wozu? Wäre damit etwas geWICHTIGeres GEWUSST?
Einen sonnigen Tag.
Dio