Meine verehrte Reisegruppe
Guten Abend...
(Beitrag bebildert)
Fränkische Außentemperatur: neun grad Celsius ( vom Fühlen bei Regenwind will ich gar nicht reden... Aschewolke );
deshalb habe ich Euch einen heissen Kakao mitgebracht; die gibts am Bistro im Bahnhof meines Vertrauens, also der Ort, an dem ich noch keinem Rammbock begegnete.
Dazu diese hübschen Deckelchen ohne Antihaftbeschichtung, die immer mehrfach zu lösen sind; das interpretiere ich stets als Warnung: uff, das wird ein heisser Tag.
Ja, so´n wenig Auge haben für die Hinweise des Lebens...
Zum Beispiel erkenne ich, wenn das Jin´s Hand ist, dass er sogenannte "logische Knoten" hat an den Fingern... jaja, hatte mal ein Buch über Chirologie... auch ein Gebiet, das sich mit Hinweisen befasst.
Ging leiderleider bei einem meiner Um-Züge verloren; mir blieb nur die Sache mit den Fingern, und diffuse Einsichten über die Lebenslinie, die so oder anders gekreuzt werden kann; mitunter auch von Zügen.
Nun ja.
Unser Leben ist voll von Warnhinweisen und Signalen; Gelb ist ok, find ich, aber am besten gefallen mir immer noch grün oder rot;
sei heiss oder kalt, hat Brian gesagt; und die Lauwarmen mag ich nicht, außer im Plastikbecher und satt Zucker.
In diesem Zusammenhang ist" Rot-Grün-Blindheit " auch so´n Ding...
Die Beschilderung der ICH-DU-Interaktionen erweist sich oft als unzureichend oder fremdsprachig...
Im Binnenverkehr der neuronalen Schienen sind Alles-oder-Nichts-Signale sogar die sine qua non - Bedingung... "grüner wird´s nicht".
Es gab heute :
Zu Frühchen
Zeugungsfähigkeit infolge Rauchens
... infolge von wandernden Puschellampen
Nachbestellungen bei Ikea (luna: bitte bei mir!)
eine schöne Halskette
Durchzug, bei offenen Fenster-Gedanken
und den Hinweis,
Leben sei stetiges Ankommen.
was ja das Gleiche ist wie: stetiges Weggehen, sonst haut es nicht hin, auch nicht mit knotiger Logik.
Den Tod im Auge, der Weg das Ziel und doch zufrieden...
Ein gelungener Beitrag.
Wohl dem, dem dieser Zug gelingt.
Bravo; wir arbeiten hart an des Sache.
Glück :
Das mögen, was man muss, und das dürfen, was man mag.
(H. Ford)
Sonst kam ich eben ganz ohne Zitate aus; weil mich folgender Text nachdenklich machte:
Die Hyperlinkstruktur des Internet bietet unerschöpfliche Möglichkeiten, auf bestehende Kontexte zu verweisen und neue zu schaffen. Gleichzeitig schreitet im Zeitalter des >> copy and paste<< die Entstellung im und durch das Zitat weiter voran. Insbesondere in den Medien des sogenannten Web 2.0 hat sich die Tendenz zur Dekontextualisierung verschärft. Das Zitat ist eine der wichtigsten Funktionalitäten von Webforen, und in Blogs machen oft nur knapp kommentierte >>Quotes<< nicht selten die Substanz der Texte aus.
(Merkur, Heft 4, S. 361... "Marginalien")
Marginalien? pffff...
Entstellung? tztz...
nicht selten die Substanz der Texte aus
Meeeeeingott, jadoch... immer noch mehr als in Vielem von dem, was wir verbale Kommunikation nennen, je stattfindet.
Auf Gleis 6: Winkewinke an Alle!