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Wissen und Philosophie - ohne/mit Beweis?

Wissen und Philosophie - ohne/mit Beweis?
Was wissen wir eigentlich durch Philosophie? Vertreten wir nicht alle nur eine Meinung und geben wir nicht nur unser eigenes (Vor)urteil von uns? Wer hat (hier) schon wen widerlegt? Gab es schon von jemanden einen Beweis für etwas, was er gesagt hat?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die Philosophen und Erkenntnistheoretiker können zwar die Relativitätstheorie widerlegen, aber Philosophen und Erkenntnistheoretiker haben trotzdem den Platz vor den Naturwissenschaftlern geräumt. Die Philosophie ist tot. Die heutigen Erkenntnistheoretiker und Philosophen haben sich von Naturwissenschaften und der Mathematik einschüchtern lassen ,vermutlich weil mit Philosophie direkt kein Geld zu verdienen ist.

"Die Matte auf der Wiese ausgebreitet
saß ich da,
und ärgerte mich über die Pflaumenblüte"

..dafür ist heutzutage einfach keine Zeit mehr vorhanden.
sensitiveSPIRIT
**********PI_sn Mann
183 Beiträge
Die Meisten kennen das verkürzte Zitat Platonsatz; "Ich weiß dass ich nichts weiß" und dann gibt es noch den schönen Satz; Jeder hat mit dem was er sagt recht.

Also wir Menschen können uns ganz bewußt Fragen stellen.
Wenn Du dir die Frage stellst; Was bin ich? und dann alle Antworten sammelst die dir dazu einfallen. Was ist dann dein Ergebnis?

LG
Kay
Ein bisschen schon...
Grundsätzlich geht jedes System von einer Gruppe von Annahmen aus. Betrachten wir die theretisch mögliche N-Dimensionalität des physischen, sind die für einen begrenzten, den fassbaren oder auch den theoretisch beweisbaren Annahmen schon nichts mehr Wert.
In der Ohilosophie ist lediglich die Qualität der Annahmen eine andere, nicht unbedingt eine "schlechtere."
*******alm Paar
7.574 Beiträge
war mal ein forumbeitrag......
......von mir.

von odo marquard, philosoph der neuzeit.

Ursprünglich, in der Antike, sei die Philosophie universell, „kompetent für alles“, gewesen. Heute, seit einiger Zeit schon, sei sie „kompetent nur noch für eines: nämlich für das Eingeständnis der eigenen Inkompetenz.“ Dies sei so gekommen, weil die Philosophie drei Herausforderungen, die im Laufe der Geschichte auf sie zukamen, nicht Genüge leisten konnte.
Die erste Herausforderung sei die soteriologische gewesen. Dabei ging es darum, wie die Menschen zum richtigen Leben, zum Heil, geführt werden können. Die Philosophie sei darin schließlich vom Christentum überboten worden und habe noch eine Zeitlang als „Magd der Theologie“ überleben können.
Die zweite Herausforderung sei die technologische gewesen. Hier, wo die Philosophie zum Nutzenwissen der Menschen habe führen sollen, sei sie klar durch die exakten Wissenschaften überboten worden und habe noch eine zeitlang, in Form der Wissenschaftstheorie fungieren können.
Die dritte, jüngste und letzte Herausforderung sei die politische gewesen. Philosophie habe „zum gerechten Glück der Menschen“ führen sollen. Diese Funktion sei durch die Praxis der Politik ausgeschaltet worden. Eine Zeitlang sei die Philosophie in Form einer Geschichtsphilosophie zum Zuge gekommen.
Mit all diesen temporären Ersatzfunktionen sei es aber aus: „Die Philosophie: sie ist zu Ende; wir betreiben Philosophie nach dem Ende der Philosophie.“ Der Philosophie bleibe nur noch eine Kompetenz, die Inkompetenzkompensationskompetenz.

calm*wink* mit dank an odo
auch gültige Gespräche?
Ich denke die Philosophen haben sich seit je her (nur; Metaebene: 'nur' durchgestrichen weil es bereits eine Wertung wäre) unterhalten im Sinne Autor a liest das Wer X, Y, Z der Autoren x,y, z und schreibt die Werke A, B, C.

Das bildet eine Kommunikationsgemeinschaft. Es stimmt das die Wissenschften die Fundamente unserer Welt gebaut haben auf denen, realisiert durch Technik und Produktion, unsere Häuser und Brücken stehen. Das einzige von Gültigkeit?
*****one Frau
13.323 Beiträge
calmchen...
danke dir!
ich halte, so für mich, die antike meinung für die richtige.
diese "kompetenz für alles", das wahrnehmen, nachdenken, fäden spinnen, ideen haben und verwerfen...

dafür nehme ich mir zeit, von meiner!

diA
Niemand,...
bezahlt für Philosophie. Würden die Menschen das tun, stünde sie gleichberechtigt neben der Naturwissenschaft. So, ist der Wert einer Sache per Definition auf den materiellen Wert allein fixiert. C'est la vie.

Das primat des physischen, wunderbar ausgedrückt durch "erst das fressen, dann die moral."
*****one Frau
13.323 Beiträge
@yokowakare
du hast mit kommunikationsgemeinschaft den richtigen punkt getroffen.
wahre philosophie ist nicht das kommentieren von bereits gesagtem.
der eigene gedanke und die infragestellung oder befürwortung macht den (un) sinn.
nicht "der sagt" - ich sage, sage du mir dazu das gegenteil...

gruss
diA
*******alm Paar
7.574 Beiträge
dia,
manchmal benötigt man einen lektor oder gar einen stuntman um gedankenberge zu erklimmen!

es ist alles schon gesagt, alles schon geschrieben in allen büchern steht das gleiche, die buchstaben sind nur anders sortiert!

calm*wink* in eine gute nacht
*******enza Mann
3.454 Beiträge
eine Frage hätt ich da noch, Herr Kommisar:
Ich würde die Philosophie nicht als tot bezeichnen.

Sie weigert sich zunächst einmal standhaft, ihren eigenen Nutzen in Penunze zu überführen und messbar werden zu lassen. Erstaunlicherweise sogar hartnäckiger als verschiedene Künste!!!
Niemand bezahlt für Philosophie
Genau! Hierin ist die Philosophie in meinen Augen von der Magd der Theologie zum Erzfeind des Kapitalismus aufgestiegen, und das gereicht ihr durchaus zur Ehre. Ihr scheinbarer Tot ist also eher so eine Art unterirdischer Winterschlaf, wir wenigen Apologeten gewissermaßen die letzten von Zion in einer ansonsten von der Matrix betäubten Welt.

Ich weiß leider nicht, von wem dieser Satz stammt, aber irgendjemand meinte mal, es seien nicht die Antworten, die die Menschheit weiterbringen, sondern gewisse Fragen. Und in vielen Fragen, die die Philosophie aufgeworfen hat, lebt sie hartnäckig weiter. Die zähle ich jetzt hier aber nicht auf.

wahre philosophie ist nicht das kommentieren von bereits gesagtem.
der eigene gedanke und die infragestellung oder befürwortung macht den (un) sinn.

Also ich freue mich auch immer wieder, wenn ich mal einen eigenen Gedanken hatte. Und wenn ich mich dann obendrein noch daran erinnere, wer das wo schonmal so ähnlich gesacht hat, zitiere ich das immer wieder gerne, weil die anerkannten Korüphäen das meist viel besser formulieren konnten.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Jincandenza
...Also ich freue mich auch immer wieder, wenn ich mal einen eigenen Gedanken hatte. ..

besser ist das auch!!!

diA
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Vernehmungsprotokoll
Irgendein nachweisbarer (messbarer) neuronaler Prozess liegt bei allen Lebewesen vor.Lediglich dem Menschen(und vermutlich in geringerem Ausmass auch höheren Tierarten) ist es möglich diese neuronalen Prozesse mit Inhalten zu bestücken.Ein neuronal transportierter und irgendwie(sprechen,schreiben,gestikulieren....) zum Ausdruck gebrachter Inhalt kann als Gedanke bezeichnet werden.

Den eigenen(ureigenen) neu Gedanken gibt es nicht.
Es liegt ein,im Laufe jahrtausendlanger Evolution entstandener, Gedanken_Pool vor.Ein imaginäres,virtuelles Reservoir.Jedes, zum Gedankentransport fähige Lebewesen,auch die Philosophen,müssen sich dieses Gedanken_Pools bedienen,um nach,-um,
u.vorzudenken.Würde ein Gedanke(ngang) aus diesem Pool sinnbildlich als ein Stück (oder mehrere Stücke) materiell oder stofflich dargestellt werden,so ist es durchaus vorstellbar,dass durch individuelle Betrachtensweise oder individuelles Umformen und Aneinanderfügen einzelner Pool_Elemente ein neues,auch für andere wahrnehmbares brilliantes Gebilde ensteht.
Aus dieser Perspektive gewinnt man, selbst der eher ironisch anmutenden Aussage des alten Johann Wolfgangs,
"Lege deinem Mitmenschen Steine in den Weg;
er mag sich etwas daraus bauen."
noch einen nachvollziehbaren Aspekt ab.

Durch solcherlei Beschäftigung am,in und mit dem Gedanken_Pool können auch Geistesblitze entstehen,oderGedanken die an 'die Kette gelegt 'werden müssen.
Ein sicherlich nicht neuer und auch nicht 'eigener' Gedanke ist die Frage :
warum sollte(n) nicht auch die Philosophie (die Philosophen) für erbrachte Leistung bezahlt werden ?
Es hätte zumindest den Vorteil,man könnte sie dann für veröffentlichte Gedanken nicht nur wörtlich zur Rechenschaft ziehen
Es liegt ein,im Laufe jahrtausendlanger Evolution entstandener, Gedanken_Pool
Diesen memetischen Ansatz..finde ich unglaublich interessant. Er ist zwar nicht wissenschaftlich nachweisbar, aber die sich daraus ergebenden Implikationen sind äußerst vielfältig und spannend.Menschen als Informationsschnipsel-kopier-und rekombinierautomaten. <g

Gedanken an die Kette ? Kannst du das näher ausführen ?

Und die Philosophen bezahlen..naja, eigentlich müsste man sie verbeamten, denn sie "produzieren" ja nur alle paar Jahre maximal ein paar wirklich verwertbare Ergebnisse - und hoffen dass irgendwann einmal etwas dabei herauskommt. Allerdings, schafft erst die Not, persönlich, emotional, materiell, den wahren Philosophen. Eine Sackgasse also. *fiesgrins*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Philosophen bezahlen.., eigentlich müsste man sie
verbeamen habe ich zuerst gelesen.Ein Freudscher Verleser sozusagen....
*mrgreen*

Allerdings, schafft erst die Not, persönlich, emotional, materiell, den wahren Philosophen.

dies bewahrt aber auch vor einer 'philosophischen Flatrate'
und am Ende ist das ganze Universum doch ein Gedanken-Hologramm, ein Gedankenpool, aus dem sich alles schöpft, spiegelt, materialisiert *gruebel*

ich verbeame mich wieder zum Rasenmäher*ggg*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
PS: Gedanken an die Kette
habe mir gerade von meiner persönl.Rechtsberatung die Gesetzeslage schildern lassen :demnach ist der Gedanke alleine,im Gegensatz zur Tat ,nicht strafbar..anders verhält es sich jedoch mit dem im Internet veröffentlichten Gedanken,dieser kann durchaus als Aufforderung zur Straftat gesehen werden.....
@uncleH
das ist dan naber auch kein Gedanke mehr, sondern eine anderen Gegenüber getroffene Aussage. <g

Die Flatrate, beginnt sobald du an einem bestimmten Punkt angelangt bist sowieso...und endet wenn du an einen anderen Punkt gelangt bist...oder man bleibt ein ewiger Zweifler - und In Frage- steller-<g
*******alm Paar
7.574 Beiträge
nio,
ist er ein guter typ?

calm*wink* mit tachchen in die gedankenrunde

...............es ist alles nur geklaut! *ggg*
@calm
wen meinst du?? meinen Rasenmäher?...hey der ist der Beste..zieht mich übers Gelände...aber jetzt Blitz und Donner, wir beide nass bis auf die Haut....aber gerade noch fertig geworden* *stolzbin*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
nioliebes,
zieh' ihn aus und schnapp ihn dir!!!!!!!!!!!!!!

*ggg*
@calm
ich hab ihn gerade schon untenrum, da wo er so richtig scharf ist, geputzt und getrocknet*haumichwech*....und im Schuppen geparkt.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
nio,
dann is der typ bestimmt feddisch!!!!!!!!!!!!!*ggg*

calm*schuppenlos*
wunderbare Text- und Gedankenphilosophie
Es gibt an Philosophie ein Interesse. Die Universitäten und der Buchmarkt haben es. Dafür erhalten Philosophen auch Geld.

Gefallen hat mir die Vorstellung das philosophische Texte immer neue Spiele mit Worten sind. Nur das diese auch Gedanken ausdrücken. Der Phantasie des Menschen scheint in der Tat keine Grenze gesetzt zu sein. Immer wieder tauchen neue Wort- und Satzkombinationen auf. Insofern bieten das Abwechslung.

Ich vermute, dass diese auch das Interesse an Philosophie speist. Manche Menschen bemerken, dass die Texte in der Welt sich ähneln oder gar gleich sind. Das verstärkt die Langweile. Manche spüren einen Verlust an Sinn dabei.

In der Philosophie sind die Differenzen in den Texten größer. Es ist nicht immer alles so eintönig gleich (wenn auch andererseits manchmal skurrril). Gelegentlich gibt es erstaunlich gute Einfälle. Das ist manchmal sogar spannend und reizt mich etwas davon zu lesen. Ich will immer (nur) den Hauptgedanken erkennen. Ich meine sogar hinter den Worten liegen manchmal auch Gedanken ... (u.a. Ideen, Reflexionen).

Hin und wiederl wird hier etwas bekanntes völlig neu 'gemischt' oder aus einer ungewohnten Perspektive beschrieben. Das sind Vorstellungen, die auch ohne Worte sein können, wie z.B. Bilder oder Modelle (von u.a. Systemen).

Immer schwingen in mir dabei auch bestimmte Stimmungen mit. Das gibt den Texten die Farbe. Wer sich in Malerei etwas auskennt (und Musik bietet das gleiche Beispiel) bemerkt immer wieder das neue und unbekannte darin.

Ein Wunder das es auch in der Philosophie gibt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Philosophie im Sex Portal
die intellektuell aufgepeppte Anmache!

Na ja,immer noch besser als die Universitäts_Philosophie

»morbus hermeneuticus« (= etwa: krankhafter Auslegungszwang)
*fiesgrins*
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