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Philosophie -An alle die sie lieben....

*******alm Paar
7.574 Beiträge
mal ernst...............
....................wenn wir auch in büchern graben,

das leben versuchen zu verstehen,

müssen wir zum schluß erkennen,

wir sind gekommen, müssen geh'n!

calmerkenntnis in den donnerstag*wink*
Klar müssen wir gehen
...aber nicht dumm sterben

*taetschel*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
beim sterben, beim sterben...............
.............freu'n sich nur die erben!!!!!!!!!!!!!!!

calm*ggg*
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
42
die Antwort auf alle Fragen

Douglas Adams.
Denkfragen
Man philosophiert sobald man die ersten Fragen über die Welt stellt: Gibt es (einen…) Gott, wann ist die Welt entstanden und wo endet das Weltall… Die meisten Menschen fragen sich im Leben immer wieder etwas von sehr allgemeiner Natur wie: z.B. Was bin ich? Warum lebe ich?

Man denkt nach und gibt sich eine Antwort. Irgendwann hört man damit auf. Man hat sein Weltbild (gebaut) und seine Anschauung von der Welt ist im wesentlichen beendet. Die weitere Erfahrung wird unter diesen Grundsätzen beurteilt.

Einige wollen es genauer Wissen (...), sie denken nach, zweifeln, denken wieder nach, lesen und reden mit anderen über allgemeine Fragen zur Welt. Immer wieder stellen sie sich solche Fragen, zweifeln und nicht immer wissen sie eine Antwort. Diese philosophieren ihr ganzes Leben lang.

Es gibt darüber hinaus noch Menschen, die sich Philosophie als Mittelpunkt ihrer Berufstätigkeit gewählt haben. Sie nähern sich den vielen Fragen der (anderen) Philosophen wissenschaftlich.

Ein Philosoph wird zunächst so viel Intelligenz besitzen, dass er sich nach der Bedeutung des Begriffs ‚Intelligenz’ fragt. Er wird von einzelnem abstrahieren (absehen) und das allgemeine miteinander zu einem einheitlichen Zusammenhang verknüpfen. Dazu gehört auch begründen.

So könnte es sein, dass sich dieser Begriff (‚Intelligenz’) als das (gesamte) quantitative und qualitative Vermögen zu denken ergibt (,weil...?). Philosophisch denken bedeutet jetzt zu fragen, was ‚denken’ (eigentlich) ist… und das zu begründen, begründen...
*****one Frau
13.323 Beiträge
@yokowakare
Ein Philosoph wird zunächst so viel Intelligenz besitzen, dass er sich nach der Bedeutung des Begriffs ‚Intelligenz’ fragt. Er wird von einzelnem abstrahieren (absehen) und das allgemeine miteinander zu einem einheitlichen Zusammenhang verknüpfen. Dazu gehört auch begründen.

das gilt für alle menschen, yoko- nicht nur für philosophen!
wahrnehmen, verknüpfen, schlüsse ziehen, handeln, verwerfen...
heute vormittag gab es auf ARTE:

"Philosophie" Raphaël Enthoven diskutiert mit Caterina Zanfi zum Thema "Technik".

die intelligenzfrage stand im mittelpunkt des gesprächs.
ARTE+7 hat das ganze gespräch abrufbereit.

gruss

diA
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Ideal
der Philosophie,wie a.o. dargestellt,ist hier nicht denkbar.
Dazu müssten alle Forumsmitglieder,neben Partner für Erotik suchend auch Philosophen sein.Das sind aber in realis die Wenigsten.
Daher sollte Philosophie hier von der reinen Abstraktion auch wieder zurück zu einer anwendbaren Lebensbedeutsamkeit führen.
Philosophie und Möglichkeiten
Sicher aber man kann ja allgemeine Fragen stellen und allgemeine Antworten (versuchsweise..) geben; ein Frage- und Antwort'spiel' also.

Nur allgemein müssen die Fragen sein. Philosophie ist das allgemeinste Denken über die Welt. Dabei ist der Grad der Allgemeinheit sicher unbestimmt. Konkrete Dinge haben in der Philosophie nichts zu suchen. Bereits Themen der einzelnen Wissenschaften wären schon zu konkret. Ausgenommen vielleicht solche wie z.B. Logik (Mathematik), 'Syntaxtheorie' (Sprachwissenschaft) oder Kognitionswissenschaft (Psychologie).

Wissenschaftstheorie ist eine klassische 'Schnittstelle' zur Wissenschaft (als Methode) und (i.A.) in der Philosophie angesiedelt.

Als kennzeichnendes Merkmal für die Philosophie als Wissenschaft gelten bestimmten Methoden und Regeln des Argumentierens, Begründens und Beweisens.

Jede Disziplin hat dabei ihren eigenen ‚Sprachraum’. So auch die Philosophie. So ist der Begriff ‚Neuron’ nur in der Biologie zulässig. Für die Philosophie wäre er zu konkret. Der Begriff ‚Wille’ ist wiederum zu allgemein für die Biologie.

Solche allgemeinen Begriffe zu bestimmen (definieren), sie gegen andere abzugrenzen oder sie anderen unter- oder überzuordnen, ist eine wesentliche Aufgabe in der Philosophie.

Man kann sich meiner Ansicht auch im alltäglichen Leben über jeden (geistigen) Gegenstand allgemein äußern (reflektieren). Das wäre der Bereich der Lebensphilosophie oder Philosophie des Alltags. Die verschiedenen Abstraktionsebenen (/-level) können hierbei durchaus als Perspektiven gelten. Da es kein festes Maß für den Grad von Abstraktion gibt, liegt bereits ein Problem darin, sich auf eine Ebene zu einigen. Hier wird ein persönliches (subjektives) Weltbild, welches sich jeder Mensch schafft, überprüft bestätigt, erweitert…Ein nicht unwesentlicher Teil dürfte hier gerade nicht in einem Dialog geschehen.

Alle anderen Funktionen unseres Denkens, wie z.B. erfinden (kreieren), verknüpfen (assoziieren) oder ordnen (strukturieren) gelten auch beim philosophischen Denken.

Es kann keinen endgültigen Abschluss eines Dialogs geben, weil es um allgemeine Begriffe und Aussagen geht. Die Grundsätze von Aussagen können dabei selbst wieder hinterfragt werden; ein 'Ringelspiel' also....Wenn wir hier über Themen der Philosophie reden, befinden wir uns in einem gesellschaftlichen Diskurs, der, gewiss als (kleiner) Teil des gesellschaftlichen Gesprächs zur Philosophie (‚Diskursphilosophie’) insgesamt (neben den ‚großen’ Debatten in den Medien), statt findet und wahrscheinlich den umfangsreichsten Teil der Philosophie ausmacht.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Kann
ein richtiger Philosoph,nach Büroschluss,sich die Ärmelschoner runterziehen,nach Hause gehen um sich gemütlich an den Tisch oder vor den Fernseher zu setzen ?

Ich denke ein Philosoph der
Philosophie als Wissenschaft
'betreibt', ja.

Der philosophierende 'Laie' hingegen nicht.Für ihn ist das Zielgebiet seines Denkens das eigene Leben. Der Satz des jungen Schopenhauers – »Das Leben ist eine mißliche Sache. Ich möchte es damit hinbringen, über es nachzudenken.« könnte eine Maxime für ihn sein,auch während des Kauens zu philosophieren.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@yokowakare
Als kennzeichnendes Merkmal für die Philosophie als Wissenschaft gelten bestimmten Methoden und Regeln des Argumentierens, Begründens und Beweisens.

oder auf einfach. was kommt dabei rum.

das gilt im übrigen nicht nur in der wissenschaftlichen philosophie, sondern auch in der soziologie und anderen geisteswissenschaften.

wissenschaft macht für mich dann sinn, wenn sie wissen schafft, das uns menschen weiterhilft.
wissenschaft um der wissenschaft willen, losgelöst vom alltag, ist für mich nach wie vor das kochen im eigene saft.
mein prof für kommunikationsphilosphie hatte den für mich einzig nachvollziehbaren ansatz.
"...Sie(Studenten) werden keinen Zugang zu philosophischen Betrachtungen finden, wenn Sie nicht in jeder kleinsten Wahrnehmung die Lust verspüren, nach dem woher und wohin zu fragen.
Schweigen Sie nicht, verharren Sie nicht. Leben und denken Sie..."
*******alm Paar
7.574 Beiträge
in eigenen worten..............
wissenschaft = glaubenschaft

und somit in mir

zweifelschaft!

wat mach ich nu mit den zwei f ?

calm*frage* aus dem ruhrregen
(glückliche) Kauversuche...
Vielleicht ist philosophieren, dass man immer wieder (die gleichen...?) Fragen 'durchkaut' ... und darauf antwortet - also ein genußvolles Tun. Jeder für sich am Tisch, wo er eben gerade so (an was) kaut... Oder muß wirklich Hunger gestillt werden?

Im Leben muß man sich (im allgemeinen) für die Fragen nicht rechtfertigen, als Wissenschaftler durchaus; dort einigt man sich (in der Philosophie zumindest) darauf, was recht ist; d.h. das was gefällt und den anderen irgendwie bekannt schon vorkommt, einordenbar ist...

Insofern sind mir alle Geisteswissenschaften auch irgendwie suspekt. Dennoch taucht doch in diesem Kochtopf immer wieder mal was heraus ragendes auf. Das mag ein neues System oder ein einfach ein neuer Gedanke sein. Wozu so was? Ich weis es auch nicht, denn es verschwindet ja nach dem kauen wieder im Topf, bis wieder mal usw.

Ja wozu, aber es gibt doch immer wieder Menschen, die sich in Philosophie einschreiben, einige die promovieren und ein Paar, die wissenschaftlich tätig sind (warum gehen Leute in's Theater oder musizieren selbst...?). Alles doch ohne 'Nährwert'... ?

Es gibt keine schlüssige Antwort auf die Frage nach dem Grund, außer, dass das kauen eben Spaß macht... und besonders dann, wenn einem jemand zuschaut oder gar dabei mitmacht, d.h. wieder Gruppenverhalten.

Und immer wieder stelle ich auch fest, dass ‚Zweifler der Philosophie’ (im JC) in der Gruppe bleiben und gelegentlich sogar einen Biss mit tun…

PS:

Naturwissenschaft nährt eigentlich auch nur Produktion und Technik, an deren Ergebnissen (Gummibärchen, Autos usw.) sich die Nutzer (Verbraucher) einmal irgendwie genussvoll laben…Ist nicht jede Nutzung, ob eine Brücke oder ein PC, mit (etwas) Genuß oder Wohlbefinden verknüpft?

Sind das nicht alles letztlich Genuß- und damit auch Glücksbestimmungen?
So mal als Neuling mal mitspielen möchte:
*******are:
Philosophie ist das allgemeinste Denken über die Welt.

Mein Gefühl sprang da doch sehr darauf an. Was für ein Absolutheitsanspruch. Welche Hybris. Auf einem so hohen Sockel ist es etwas wackelig. Hoffe der Kopf schafft es dieses Gefühl in einen brauchbaren Text zu übersetzen. Erstmal ist da ein Misstrauen, ob dem so ist.

*******are:
Nur allgemein müssen die Fragen sein.
Ja warum ?
Allgemein, groß, uneingeschränkt ?
Und dann doch be-schränkt "Logik (Mathematik), 'Syntaxtheorie' (Sprachwissenschaft) oder Kognitionswissenschaft (Psychologie)"

Ist Logik weise? Steckt in Philosohpie doch die "Liebe zur Weisheit"?

"Wie sollten Menschen miteinander umgehen?" -> Philosophie

Ist die Frage "wie gehe ich mit Straftätern um?" eine Kriminalwissenschaftliche, aber keine Philosophische mehr ?

Wenn doch, ist die Erweiterung um "wie gehe ich mit einem traumatisierten, psychisch kranken Straftäter um?", dann nicht mehr gültig, weil ich eine Einschränkung vorgenommen habe ?


Muss ich nicht um überhaupt anfangen zu können erst einmal gewisse Grundlagen / Einschränkungen schaffen ?

Zählt in der Gemeinschaft das Gemeinwohl mehr als der Einzelne oder hat der Einzelne das höhere Gewicht? Je nach Ausgangslage fallen die Antworten auf das Miteinander unterschiedlich aus.


P.S.: fange mir vielleicht einige Schelte ein, das Gehirn arbeitet, da kommt noch etwas (hoffentlich) besseres nach.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@yokowakare
Vielleicht ist philosophieren, dass man immer wieder (die gleichen...?) Fragen 'durchkaut' ... und darauf antwortet - also ein genußvolles Tun. Jeder für sich am Tisch, wo er eben gerade so (an was) kaut... Oder muß wirklich Hunger gestillt werden?

das ist doch de punkt- der hunger nach wissen, nach weisheit!
und, um in deinem bild zu bleiben- da kauen wir: genüsslich oder mit unbehagen.
ganz untauglich finde ich vorgekautes;)
Im Leben muß man sich (im allgemeinen) für die Fragen nicht rechtfertigen, als Wissenschaftler durchaus; dort einigt man sich (in der Philosophie zumindest) darauf, was recht ist; d.h. das was gefällt und den anderen irgendwie bekannt schon vorkommt, einordenbar ist...

diese passage erscheint mir widersprüchlich.
wenn du den wissenschaftlichen ansatz einerseits herausstellst, kannst du unmöglich von emotionalen empfindungen wie" gefällt, schon bekannt vorkommen..." reden.
in der philosophie zur einigung kommen? darüber, was recht ist?

recht: richtig, allgemeingültig, feststehend im gesellschaftlichen kontext?
oder einer these recht geben?

Sind das nicht alles letztlich Genuß- und damit auch Glücksbestimmungen?

ja, so individuell wie der genuss ist auch das glück- jeder hat seine vorstellung davon.


gruss

diA
Definitionen
*sorry* Hatte gedacht mitreden zu dürfen, bin aber zum Schluss gekommen, ein Verständnisproblem zu haben.


Mir sind viele Begriffe in der Zwischenzeit aufgefallen, die für mich nichts mit Philosophie zu tun haben. So bin ich zu dem Schluss gekommen, dass meine Vorstellung und mein Verständnis von den Wörtern wohl ein anderes ist.

Philosophie = Liebe zu Weisheit

Weisheit - Weise ist für mich der alte Indianerhäuptling in seinem Tipi. "Der natürliche Menschenverstand"

*nein* Intelligenz. Der 21 jährige, 4 klassenüberspringer mit Hochschulabschluss mag intelligent sein - er mag mir erzählen, wie die Welt funktioniert, was das beste ist, -- Er ist in meinen Augen nicht weise.

*nein* Logik. Logik ist für mich ein Gedankenschloss. Ein Hilfsmittel für die Mathematik und für das führen von Argumenten. Macht Logik weise ? Ist Logik notwendig um Weisheit zu erlangen ? So werden Kōan´s (wenn ich es richtig verstanden habe) als Mittel zum Erlangen von Weisheit angesehen. Sie setzen aber gezielt die Logik außer Kraft. "Welches Geräusch macht eine einzelne klatschende Hand?"

*nein* experimenteller Wissenschaft. Sie bringt Modelle und zeigt, dass sich das Modell durch Wiederholung bestätigen lässt. Das hat für mich nichts mit Weisheit zu tun. Noch nicht einmal mit "Wissen" als "Erkenntnis". Ich habe beobachtet, dass Dinge auf dem Boden fallen und dem Phänomen das Wort Schwerkraft gegeben, ich weiß immer noch nicht "warum".


Ich denke mein Standpunkt ist noch ein anderer. Wo steht ihr ? Was ist denn die Weisheit ?
*****one Frau
13.323 Beiträge
@grump
du kannst hier überall mitreden!

wenn wir wüssten, was weisheit ist, wir wären alle nicht in dieser gruppe.
intelligenz und weisheit sind ganz unterschiedliche begriffe.
es gibt hochintelligente( jedenfalls mit entsprechendem IQ), die sind so weit weg von weisheit.

ein ganz grosses feld mit sehr unterschiedlichen auffassungen...
zurück zum Thema
*zumthema*
wie Ihr auf die Philosophie gekommen seid?
Ich habe mich schon immer gewundert, gefragt nach dem Warum. Warum hatte ich so lieb gewonnen und mit ihm lassen sich so tolle Endlosketten spinnen. Bis an die elterlichen Grenzen - nervlich wie auch den elterlich-kindlichen Erklärungshorizont. "Ja kleiner, der Himmel ist blau, weil das Licht der Sonne sich an Luftmolekülen,..." ist im Vorschulalter keine gangbare Lösung.

Die Welt verstehen und begreifen. Nehmen wir doch die Mathematik, Biologie, Physik und Chemie. --- Erschreckend und sehr verändert hatte mich ein Vortrag zu Philosophie und Wissenschaft, mit der Maxime, dass Wissenschaft eben nicht erklärt, wie die Welt im Inneren funktioniert. Gar nicht kann. Auch keine Voraussagen liefert, sondern Wiederholungen. Diese Kugel fällt auf den Boden. Sollte sie es eines Tages nicht mehr tun, ist einiges im Argen.

Ab wann ist man bereit oder reif genug um den Sinn oder die Tiefe der Philosophie zu verstehen?
Gemeine Frage. Hat jemand lebendes dazu eine Angabe gemacht ? Würde da jetzt Buddha mal vorschieben wollen. Sonst würde ich zu den Voraussetzungen keine Angaben machen, würde noch nicht mal denken den Sinn oder die Tiefe zu verstehen.


Muss man ein gewisses Alter haben?
Das hängt davon ab, was als Philosophieren definiert wird, ob es gar ein "gutes", "richtiges", ... philosophieren gibt.

Muss man hoch Intelligent sein?
räusper Doofe Frage *motz*
Muss ich als Autofahrer ein Mann sein ? Warum sollten Intellekt und Philosophie in irgendeinem Zusammenhang stehen ? Mag sein, dass ein gewisser Intellekt notwendig ist, um Schriften anderer Menschen zu verstehen. Die Schriften an sich sind interessant, aber dann wieder nicht notwendig.

Reicht doch wenn ein Mensch aus seiner Intuition eine Antwort auf eine Frage findet. Günstig ist natürlich wenn er über eine Form der Inhaltsvermittlung verfügt, um anderen seine Antwort verständlich zu machen.


Ich würde eher die Attribute ruhelos, wundernd, fragend, suchend, unsicher, ... wählen. Oft eine Idee einer Utopie oder Ideals. Dem Besten. (Wobei sich dann für einen Philosophen reflexartig das "unter den Bedingungen 1.), 2.), 3.) ... anschließen sollte).

Ich würde mich als Optimierer und Fehlersucher bezeichnen. Muss das so sein ? Geht es anders ? Wäre es für alle nicht besser, wenn ...?

P.S.: Das Thema macht mich doch scheckig. *sternchen* Kaum habe ich der Logik und der Mathematik eine Abfuhr erteilt, fallen mir doch glatt Beispiele von philosophischen Nutzen ein. Z.B. dass ich für eine Ordnung einen Zahlenstrahl benötige, bei zwei Parametern eine (absolute) Anordnung (<,=,>) nicht mehr funktioniert - nur noch der Abstand zu etwas. Vollständigkeit. "Abfallprodukte", die doch einen philosophischen Nutzen haben. Gibt es das "beste" Auto ? *nein*, es gibt zu viele Parameter. Gibt es das Auto mit den niedrigsten Verbrauch (Testbedingung XXX)? *ja*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
es gibt hochintelligente( jedenfalls mit entsprechendem IQ), die sind so weit weg von weisheit.

Das sagst Du so, in Deinem jugendlichen Leichtsinn.

Um das wirklich belegen zu können bräuchten wir ja analog zu Stanford/Binet überhaupt erstmal eine lineare Weisheitsskala und entsprechende Testverfahren.

Neben IQ und EQ also WQ.
Wir kämen damit ganz groß raus in der Presse.

Wie könnte so ein Test aussehen?

Wir sind ja nicht blöd hier. Die Frage "Was ist Weisheit?" werden wir mit Sicherheit nicht positiv definieren, nur um uns dem Gespött der Zersetzer auszuliefern. Aber ex negativo könnte man da ziemlich weit kommen:

Unsere Skala wäre also eher wie die bei einer makrobiotischen Diät, über die ich mal gelesen habe: Das Ideal ist null, und für jeden Schwachsinn (Reis, Huhn, Cheeseburger) gibt es Punktabzug. Keine Chance auf die Million. Am Ende addieren wir dann 250, um die Zahl so ähnlich aussehen zu lassen wie den IQ, aber das erzählen wir niemand außer Odysseus.

Was also ist das Gegenteil von Weisheit? Behämmertheit?

Welche instinktiven Heuristiken benutzt ihr, um zu selektieren, daß dieser oder jene doch von Weisheit noch ne ganze Ecke entfernt sei?

(Und erzählt mir bitte nicht, ihr hättet keine solchen Kriterien. Ich will hier kein politically-correctes "ich-bin-doch-nicht-arrogant-"Gelaber, sondern Ockhams Rasiermesser, direkt an der Kehle oder dem corpus callosum angesetzt.)

Ich fang mal an: Garantiert nicht für weise halte ich all diese BerufsaufklärerInnen.

Menschen, die irgendwo mal was halbwegs weises gelesen und tatsächlich ein wenig verstanden haben, und mit diesem einen ersten Gedanken dann alle Welt beglücken zu müssen meinen. Oft hat das was mit Umweltverschmutzung zu tun. Ich würde hierfür 30 Minuspunkte vergeben; wenn eines der Wörter Umweltverschmutzung, Treibhauseffekt, Banker, Hunger oder Sünde in der Argumentation vorkommt, jeweils 10 extra.

Generell 5 Minuspunkte für das Partikelwort "doch".

Woran erkennt ihr den Möchtegern-Weisen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Philosophie
macht Spass !
Danke Jincandenza ! *grins*
Woran erkennt ihr den Möchtegern-Weisen?



Absolut: Das ist das Beste. Das ist der einzige Weg
Binär: Gut/Schlecht, Richtig/Falsch
Datenmenschen: Kosten/Mitarbeiter, Gewinn/Mitarbeiter
Emotional: Der internationale Terrorismus...
Geheim: Die Grundlage der Diskussion unterliegt der Geheimhaltung.
Moralisch: Stoppschilder gegen Kinderpornographie
Perfekt: Es gibt keine Nachteile.
Sicherheit: Diese Technologie, Anlage, ... ist sicher.
Wortspieler: "Ohne Zucker" (aber mit Dextrose, Manose, ...)
Zahlenakrobatik: Jetzt mit 70% Kakao (der einen Gesamtanteil von 2.5% hat)

*gruebel* Etwas für mehr verkaufen, als es ist. - Verschweigen, Verstecken, ...

Aber oft ist es der kürze der Zeit geschuldet, etwas zu vereinfachen. Ich kann nicht jemand ein Physikstudium und Promotion aufbrummen, damit er "versteht" worum es in CERN genau geht.


So kann sich auch der Gast im Restaurant beschweren, dass ihm sein Essen nicht schmeckt. Auch wenn er kein Gourmet ist, nicht selber kocht, ...

Menschen, die irgendwo mal was halbwegs weises gelesen und tatsächlich ein wenig verstanden haben, und mit diesem einen ersten Gedanken dann alle Welt beglücken zu müssen meinen.
Ich meine hier einen gewissen Grad der Frustration zu lesen.

Mir geht es in einem Bereich ähnlich. Anfangs habe ich mich gerne hingesetzt und versucht das vorhandene Halbwissen und Schlüsse zu ergänzen, berichtigen ... Irgendwann stellte sich ein gewisser Frust ein, weil immer neue Menschen auf einer ähnlichen Ausgangslage antraf. Gleichzeitig habe ich mich von meinem Anfang entfernt und vergessen, wie es war als ich angefangen hatte und damals in einer ähnlichen Position war.


Mir spukt im Kopf folgendes Bild herum:

Darf sich ein Gast im Restaurant über das Essen beschweren?
Muss er Gourmet sein oder gar auf ähnlichem Niveau kochen können um mitreden zu dürfen?

Ich würde sagen, dass sich jeder über das Essen beschweren darf. Nur mag die Diskussion mit einem Stino und einem Gourmet unterschiedlich ausfallen. So auch Stino´s unter Sicht oder Groumet´s unter sich.

An der Grenzfläche Amateur und Experte muss es zu Reibung kommen.
Es verlangt dem Amateur Demut ab und dem Experten viel Gleichmut.

Trifft diese Interpretation in etwa, was Du gemeint hast?
Macht die Folgerung Sinn?
Der war wirklich schön Jin
Da kreiere ich doch mal was:


Banker

Böse
Angestellte
Nicht
Kenntnishabend
Ersteben
Reichtum
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
An der Grenzfläche Amateur und Experte muss es zu Reibung kommen.
Es verlangt dem Amateur Demut ab und dem Experten viel Gleichmut.

Sehr schön formuliert.

Trifft diese Interpretation in etwa, was Du gemeint hast?
Macht die Folgerung Sinn?

Das weiß ich nicht und wer bin ich, das zu bewerten.

Die Reibungen an der Grenzfläche entstehen ja vor allem dadurch, daß in der Schule der Weisheit keine Zeugnisse ausgestellt werden. Das Expertentum ist also nicht diplomiert.

Oft erleben wir in den Foren, daß zwei Disputanden sich selbst jeweils für weise und den anderen für behämmert halten. Das schaukelt sich durch allerlei Mißverständnisse und Nicht-Verstehen-Wollen schnell hoch und wird unproduktiv verletzend.

Indem wir den Möchtegern-Weisen als anonymen bash-test-Dummy in den Raum stellen, kann jeder zynisch seine Aggressionen loswerden, ohne daß verletzende Gegenreaktionen zu erwarten sind.

Wer sich manchmal ertappt fühlt, kann das für sich behalten und im Stillen was lernen.


Friede sei mit euch.

-----------------------

Da kreiere ich doch mal was:

Banker...

So rum meinte ich das jetzt gerade nicht, lieber QouVadis. Der Banker als Haßobjekt ist ja schon beliebtes bash-Motiv in den Neid-Medien. Das ist im Grunde ein ähnliches Verfahren, da jeder natürlich seinen ganz persönlichen Kundenbetreuer von den Aussagen ausnimmt. Nur noch der anonyme Typus übrigbleibt, der sich nicht wehren kann.

Ich will aber nicht hören, wie böse Banker sind, sondern wollte zum Ausdruck bringen, daß das "Sich-über-Banker-Aufregen" ein gutes Indiz für mangelnde Eudaimonie beim Aufregenden ist.

Wenn Peter was über Paul erzählt, erfährt man meist mehr über Peter als über Paul.

(schönes Bonmot mir unbekannten Ursprungs)

Hallo Jin-- Aber eben nur meist
Ist ja auch eine Frage Interpretation was man meint über
Peter zu erfahren.

Mangelnde Eudaimonie? Mit Nichten.

Froh zu sein bedarf es wenig, doch wer froh ist ist ein König!
(Autor mir unbekannt)

Zusätzlich der Verweis auf das Motto meines Profils.

Wenn man sich mit seinen Empfindungen auseinandersetzt,
fällt einem in der Regel irgendwann die Nutzlosigkeit des Hasses auf.
Da ist doch wieder eines der drei Geistesgifte.

Banker hassen? Nö? Die tun mir leid.
Was für eine armselige Form der Existenz als Verwalter und Vermehrer von Tauschmitteln.

Schliesse meinen eigenen da noch nicht einmal aus, der tut auch mir leid.

Die hassen eher mich, weil ich denen Ihr Spiel so weit wie möglich kaputt mache.
Ist äquivalent dem zertreten einer Sandburg.
*******6_nw Frau
1.134 Beiträge
Froh zu sein bedarf es wenig, doch wer froh ist ist ein König!
(Autor mir unbekannt)

Das ist ein Lied, das man früher als Kanon in der Schule gesungen hat.
war aber auch oft in den Poesiealben zu finden *wink*
Danke
I love it!

Sehr schönes Ding!

LG
QouVadis
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