Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Biergenuss
84 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

utopiaprinzip

@ allrounder
Du solltest dafür sorgen, dass Dir sowas erst gar nicht passiert...das gelingt nicht immer mit einer pazifistischen Einstellung.
@Allrounder74
Für mich ist eine Welt ohne Gewalt durchaus erstrebenswert.
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, leider jedoch ist der Mensch in seinen Grundinstinkten gierig nach Machtausübung.

Die Menschen unterscheiden sich hier nach meiner Lebenserfahrung nur darin, dass jeder eine andere Art der Machtausübung bevorzugt, z.B. durch grenzenlose Geldanhäufung, physische und/oder psychische Gewaltausübung oder durch eine Fähigkeit, welche die Mitwelt in eine "Umwelt" nach eigenem Gusto umfunktioniert.

Jeder halbwegs professionelle Agitator kennt die Mittel der Gedankenmanipulation, um über Massenbeeinflussung die Masse der Bevölkerung zu Taten zu bewegen, welche diese bei klarem Verstand niemals tun würden.

Um also eine Welt ohne Gewalt zu erreichen, muss jeder agitatorische Ansatz mit Gewalt unterdrückt werden. Wie Du siehst, ein offensichtliches Paradoxon und somit wohl auch ein hoffnungsloses Unterfangen.
@******cht:
Du solltest dafür sorgen, dass Dir sowas erst gar nicht passiert.
Ich habe sicherlich das Bestreben nach Selbstschutz, und es wäre für mich interessant herauszufinden, wie ich in einem entsprechenden - hoffentlich nie eintretenden - Fall reagieren würde.
Durch die Sonne radelnd kam mir in Anlehnung an unsere Pazifismus-Erörterung und meinen noch aktuellen Gefühlsaufhänger der Gedanke: "I still hold on to my shield but I lay down my sword."
Den lasse ich momentan noch auf mich wirken.

@******ner:
Um also eine Welt ohne Gewalt zu erreichen, muss jeder agitatorische Ansatz mit Gewalt unterdrückt werden. Wie Du siehst, ein offensichtliches Paradoxon und somit wohl auch ein hoffnungsloses Unterfangen.
Das Paradoxon existiert, wenn man die Unterdrückung der Agitatoren als einzigen Weg ansieht.
Mein durchaus hoffnungsvolles - wenn auch wohl von mir nicht mehr erlebtes - Ideal sieht so aus, dass kein Mensch mehr das Bedürfnis hat, andere für seine Ideen zu gewinnen, da sowieso alle von sich selbst aus dem gleichen Ideal zustreben (ohne beeinflusst worden zu sein); dabei könnte ein Zwischenschritt eine Nicht-Existenz von Agitatoren in der Form darstellen, dass diese keine Anhänger mehr gewinnen können, da jeder Ihre Wege und Ziele durchschaut und sich desinteressiert abwendet.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
2080
Wieder nüchtern, Agent Smith?

Dämmerte zwischendurch das eherne Gesetz des usenets, daß persönliche Angriffe grundsätzlich darauf hindeuten, daß dem Schreiberling die Argumente ausgehen?

Na is ja auch egal.

Die Umsatz- und Ertragsvorausschau bis "2012" (Roland Emmerich) habe ich gerade äußerst realistisch mit dem Steuerberater durchgesprochen. Kostensteigerungen im Gesundheitswesen sind eingepreist, die Party kann also weitergehen, und wir können uns jetzt wieder den viel wichtigeren, längerfristigen Planungszeiträumen zuwenden.

...dass kein Mensch mehr das Bedürfnis hat, andere für seine Ideen zu gewinnen

...da jeder Ihre Wege und Ziele durchschaut und sich desinteressiert abwendet.

Echt? Ach menno, das macht doch sooooon Spaß, sich das so auszudenken, bzw bereits Ausgedachtes neu miteinander zu Verschwurbeln:

----------------------------------------------------

Wir schreiben das Jahr 2080.

Allen Unkenrufen zum Trotz hat der wissenschaftliche Fortschritt fast ungebrochen angehalten. Neben vielen anderen Errungenschaften haben die Entschlüsselung des Genoms, die Stammzellforschung und zuletzt die Erforschung quantenphysikalischer Vorgänge innerhalb der DNS-Helix dazu geführt, daß sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen asymptotisch immer weiter der historischen Zeitachse angenähert hat. Rein theoretisch hätte außer durch Unfälle in den vergangenen 15 Jahren niemand mehr Sterben müssen. Theoretisch.

Auch die Landwirtschaft wurde immer weiter intensiviert. Durch die Realisierung des space-elevator-projects mittels Kohlenstoff-Nano-Röhrchen konnte Timothy Leary's Traum Wirklichkeit werden, denn seit Mitte des Jahrhunderts ist es jetzt möglich, ohne nennenswerten Ausstoß fossiler Brennstoffe nahezu unbegrenzte Tonnagen aus dem Schwerkraftschaft der Erde hinaus ins Weltall zu befördern. Gigantische Solarzellenfelder bis an den Venus-Orbit sichern die Energieversorgung der Menschheit. Schon seit geraumer Zeit vermehren sich Moose und Algen auf dem Mond, und der Sauerstoffgehalt ermöglicht seit kurzem die Ansiedelung von immer mehr aeroben Mikroorganismen und neuerdings sogar ersten Insekten. Rund um das Mare Tranquilitatis ist bereits ein gigantischer Badesee mit komfortablen Hotelkomplexen in Planung, deren phantasievolle Schwungrutschen an die auf dem Mond geringere Schwerkraft angepasst wurden und äußerst spaßige Kurzweil versprechen.

Leider ist es nicht gelungen, das Bevölkerungswachstum und die quantitaiv-technischen Rahmenbedinungen der Expansion mit demokratischen Mitteln zu synchronisieren.

Trotz aller Bemühungen um eine Liberalisierung und Beschleunigung des menschlichen Wissensaustauschs im Internet hat es eine faschistische Kaste von Weißkitteln verstanden, ihre Pfründe zu sichern, und alle für die Lebensverlängerung eines Menschen relevanten Substanzen, Techniken und Forschungseinrichtungen unter ihre Kontrolle zu bringen...

------------

Für heute is Fußball angesagt.
Ich tippe 3:1 für Deutschland.
Bis morgen also.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
wow...............
.............jin,woher wußtest du das?

3deutsche sahen zu als ein spanier das tor machte! *ggg*

calm*wink*
wär´s nicht besser,
man postet heute bei den Philos unter einem anderen Titel als ausgerechnet Utopia?

Mein ich, mal ganz empfindsam... *snief2*

so empfindsam, dass ich den zweiten Teil des Satzes verschweige.
*mrgreen*

Sonnige Grüße an die erstarrte Nation!
*****one Frau
13.323 Beiträge
nach dem Spiel...
ist vor dem spiel...
pragmatik on:

es gibt träume, die sollten zu einer bestimmten zeit träume bleiben.

wirklich gerührt hat mich P. Lahm, mit tränen in den augen.

ps: heute vor 10 jahren wurde deutschland weltmeister...

gruss

diA
@ diANaone
Wer Kapitän sein will, sollte nach einer Niederlage beim Interview nicht rumgreinen...
*****one Frau
13.323 Beiträge
greinen...
das hätte ich ihm gar nicht zugetraut!
aber, was tun- wenns läuft?
15 Minuten zwischen Abpfiff und Interview sollten reichen, um die Fassung für 3 Minuten wiederherzustellen....Ballack wird sich kringelig gelacht haben....
*****one Frau
13.323 Beiträge
Ballack
das denke ich auch.
vor allem beim diskussionshintergrund- Ballack vs. Lahm.
richtig...sich nun ausgerechnet vor (!) dem Spanienspiel aus dem Fenster zu hängen,w ar ungeschickt, da es von vornherein nicht sooo unwahrscheinlich war, dass die Partie zur v2 des Europameisterschaftsfinales wird...
*****one Frau
13.323 Beiträge
2008
so ist es letztlich ausgegangen.
@Dreilicht
Wer Kapitän sein will, sollte nach einer Niederlage beim Interview nicht rumgreinen
Warum sollte er nicht? Enttäuschungen sind real, keine Utopie.

15 Minuten zwischen Abpfiff und Interview sollten reichen, um die Fassung für 3 Minuten wiederherzustellen
Das erscheint mir unter anderem so traurig an unserer Gesellschaft, dass unsere Konventionen häufig ein Unterdrücken der Gefühle vorgeben, auch wenn dabei niemand zu Schaden kommt.
Lasst uns emotionale Eiswürfel sein, damit wirken wir vielleicht der globalen Erwärmung entgegen, oder wie?
allrounder
Ich wusste, dass so ein Kommentar kommt...Gefühle haben und zeigen können ist prima....aber es gibt Situationen, in denen auch Selbstbeherrschung und Disziplin keine verachtenswerten Charaktereigenschaften sind...ein Arzt, der beim Gespräch mit dem Patienten zu weinen anfängt oder aber erstmal neben die Trage kotzt, auf der ein Verbrennungsopfer liegt, ist genauso wenig gesellschaftlich "wertvoll", wie ein Kapitän einer Fußballmannschaft, der beim Interview zu heulen anfängt...Lahm heulte ja übrigens schon während des Spiels...
*****one Frau
13.323 Beiträge
spruch...
meiner weisen oma:

"kluge menschen weinen im stillen...."
diANaone
here we go...
@**M dreileuchtenden Hellseher:
es gibt Situationen, in denen auch Selbstbeherrschung und Disziplin keine verachtenswerten Charaktereigenschaften sind
Das mag durchaus sein, auch wenn die genannten Beispiele mich eher weniger überzeugen. Die Frage nach dem "warum", also was daran gesellschaftlich so wertvoll sein soll, dass ein engagierter Sportler nach einen verlorenen Wettkampf nicht weinen sollte, ist für mich damit allerdings noch nicht beantwortet ...

@*****one:
meiner weisen oma:

"kluge menschen weinen im stillen...."
... und gehen zum Lachen in den Keller?
Ich kann darin weder Weisheit noch Klugheit erkennen, und gar wenig menschliches.
"Menschen, versteckt Eure Emotionen, sie sind ein noch nicht durch die Evolution und/oder die Zivilsation beseitigter Fehler im Wesen des Menschen!" (Ich erlaube mir gerade ein wenig Ironie, man möge nachsichtig mit mir darüber sein.)
allrounder
Die Beispiele überzeugen Dich nicht?...dann bin ich wirklich ratlos...ich fände es ganz gut, wenn mein Doc Ruhe und Entschlossenheit ausstrahlt...und weder mit mir mit heult, noch Ekel vor mir zeigt...*fg*

Wir leben in einer Zeit, in der Gefühle in aller Öffentlichkeit veräußert...inszeniert werden...wer nicht permanent über seine Gefühle spricht, gilt schon als psychopathieverdächtig....

Ich bin ein emotionaler Mensch, aber ich glaube auch an die Intimität von Gefühlen... an die Würde, die damit zu tun hat, dass man seine Emotionen nur mit den Menschen "teilt", sie ihnen "äußert", die sie auch irgendwie angehen...und ich glaube auch, dass sowas wie Selbstdisziplin eine durch und durch postive Persönlichkeitseigenschaft ist...als Kapitän einer Fußballmannschaft ist es meine Aufgabe, Stärke zu zeigen, Ruhe zu bewahren...eine Führungsposition auszufüllen...wenn ich da beim Interview rumgreine wie ein 7jähriges Mädchen, wird das meinen Aufgaben nicht gerecht...dann halt ich halt die Schnauze, bis ich mich wieder gefangen habe (siehe Schweinsteiger)....

Gefühlinkontinenz nervt...
*****one Frau
13.323 Beiträge
vorsicht...
mit der nachsicht.
... und gehen zum Lachen in den Keller?
Ich kann darin weder Weisheit noch Klugheit erkennen, und gar wenig menschliches.
"Menschen, versteckt Eure Emotionen, sie sind ein noch nicht durch die Evolution und/oder die Zivilsation beseitigter Fehler im Wesen des Menschen!" (Ich erlaube mir gerade ein wenig Ironie, man möge nachsichtig mit mir darüber sein.)

wie in allen sprüchen ist auch in diesem mehr als eine metapher enthalten.

emotionen zu haben und emotionen zu zeigen sind zweierlei paar schuhe.
here we go again...
emotionen zu haben und emotionen zu zeigen sind zweierlei paar schuhe.

Ich denke, dass ist der enstcheidende Punkt...und nicht alles ist, wie es scheint...
*****one Frau
13.323 Beiträge
Wahrnehmungsschienen..
Ich denke, dass ist der enstcheidende Punkt...und nicht alles ist, wie es scheint...

und jeder macht sich seinen schein...

das wichtigste an emotionen ist, dass mensch sie hat und zu seinen gunsten nutzt.
das klingt egoistisch, ist es auch- im besten sinn.
profesioneller umgang mit sich selber!
ja...
...aber Emotionen dienen natürlich auch der Manipulation...wer heult, den kritisiert man nicht mehr so hart...gegenüber dem bekommt man ein schlechtes Gewissen....wer brüllt, dem widerspricht man nicht mehr...aus Angst...usw.
*****one Frau
13.323 Beiträge
ja aber...
kleiner einwurf:
wahrnehmbare emotionale regungen als mittel der manipulation- wird immer gern genommen...
als pädagoge muss ich das jedoch ablehnen!!!
Manipulation....
...ist auch für Nichtpädagogen abzulehnen....

*zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.