ego, seitenweise.................

ok, calm, ich auch nicht. aber was heißt schon kennen? der im spiegel ist mir auch nicht bekannt.

ist die masche: 2 links, 2 rechts, 4 fallen lassen...
kannst du stricken?

hab ich lange nicht gemacht...aber das krieg ich noch hin

im prinzip braucht menschenkind zwei spiegel, um sich richtig zu sehen:
aus dem spiegelverkehrten muss eine rückspiegelung erfolgen...
ich hatte in physik ne 1, weil mich der physiklehrer gut fand, rein spasstechnisch.
in memoriam Herr Wagner:" die elektromagnetichen chwingungen" nehme ich mit ins grab!
PS: kein schreibfehler.

für einen Abend; jetzt liegen sie alle im Bettle, das Pulloverstrickmuster daneben, paar ungeöffnete Kartons im Keller, und kugeln sich friedlich - virtuell oder "real" - an den, der mit ihnen zusammen den Beweis der Existenz erbringen wird.

(der natürlich nicht fredimmanent vonstatten geht)

Bussi.

chwing~~~~~chwing

Habe dazu Max Scheler gelesen "Die Stellung des Menschen im Kosmos".
Eine aus meiner Sicht gelungene Abkürzung (aber natürlich kein Ersatz) findet sich unter:
http://www.subzine.de/cms/fr … t=1&lang=1&idcat=37&idart=92

@**lm
was genau meinst du mit außen?

Seine jeweiligen individuellen Grenzen zu überschreiten?

Ich denke, der Mensch muß soweit nach außen, bis er sich selbst in der Welt erkennt, dann führt sein Weg wieder nach innen (kein Automatismus). und auf dem Weg nach Innen findet er die anderen...

Gruß

Wer unter Einsamkeit leidet, fühlt sich verlassen und ausgeschlossen

Viele Menschen verwechseln Alleinsein mit Einsamkeit

..habe eben den 'Einsamkeits Test' im Internet durchgeführt.
Ergebniss (ohne Schummeln)

wozu ich so Zeit finde wenn ich mal Ruhe habe..

ständige frage meiner weiber beim sport: biste denn so aleene nich einsam???

die strapazieren lieber ihre leidensfähigkeit und sind zweisam einsam...

angeberin diA
grüsst

=korrekt krass!


da grriiiins ich bis über beide Ohren.
Kommentare zu meinem verzückten Bericht zum Sonntag allein am See, inklusive ultraverzückter Fußnote, wie toll sich der See anfühlte, als alle weg waren und nur noch ich drin und die Schatten, die ich warf (und dann hier, vor lauter Verzücken, einfing)...

und wie ultraglamourös es war, mit einem Bier, einem Tabak, einem Sloterdjik im Schatten zu liegen...:

Ja, haben Sie keine Angst allein am See?
Ja, ist Dir da nicht langweilig? Sprichst Du keinen an, kannst wo mitspielen...
Ja, keinen, mit dem man das teilen kann... könntichnicht...
Ja, im See, da kann ich nicht runterschauen, da hab ich Angst;
Ja, der ist doch total veralgt... iiii!
Ja, aber da sind doch so viele Stechmücken...

....................

Ich frage mich auch, wie ich das überlebte.

Es gibt zwei Empfindungen, die ich nicht kenne: Einsamkeit und Langeweile.
Es gibt mal hie und da ein Dürsten nach mehr Resonanz, und ein gelegentlich ödes feeling für paar Tage.

Dies ist wohl eins der wirklich existierenden Privilegien von Einzelkindern: sie müssen beizeiten in sich selbst einen unterhaltsamen Dialogpartner erfinden.
Oder: ein Buch finden.

.....................

oder, seien wir ehrlich, die Philofreaks...

du sagst es!

mein leben ist eine wunderkiste voller unglaublicher sachen!
ich kann mal kurz reinschaun oder alles herauskramen und im zeugs baden!
oder ich lasse die kiste tagelang zu und die beine auf meinem tisch...

mein Tisch, meine Beine, mein Zeug!

So lautete der Einwurf derer, die mich stundenlang beratschlagen und verkuppeln könnten, aber nicht dazu kommen, weil sie zwischendurch stundenlang über die Tische, die Beine und das Zeugs der jeweiligen Patner jammern müssen... die ihre Beine... Tische , etc. ja nun leider gaaaar nicht mehr wahrnehmen...

An dieser Stelle der fällige Kurzschluss zu Calm:

will philosophie diskussion?

Ja. Rede, Gegenrede.
Im wunderbaren Roman von Barrico, City, kann man lesen, wie sich ein hochbegabter junger Mann ein imaginäres Kindermädchen erschafft, dass er dann dem entfernten Vater gegenüber "verlautbart"; ein einzelgängerischer, an der Gesellschaft gescheiterter Querkopf, der in sich selbst alles findet, was er braucht.

ist philosophie eingemauert?

Alles ist eingemauert; wenn eine Tür zufällt, öffnet sich ein Fenster.

entstanden aus ego durch einsamkeit?

Die Einsamkeit ist der Geburtsakt; die Zweisamkeit die Befruchtung.

warum schreiben wir etwas, warum nicht eigentlich nichts?

Also ich schreibe, weil ich nicht mit jedem von Euch telefonieren kann; Konferenzschaltung;
Und wenn ich nichts schreibe, dann les ich (a.), oder ich zeichne (b.), oder ich lege die Füße auf den Tisch (see.).

was drängt mensch nach außen?

die Natur; ich frage mich eher, was Mensch nach innen drängt.

einsamkeitsunfähigkeit?

Ein/Zweisamkeits(un)fähigkeitsbescheinigung

Anerkennung, Erkennung, Erkenntnis... oder, dass kein Bier mehr im Kühlschrank ist.

wenn ego lernt sich anzunehmen, stirbt dann philosophie?

Vermutlich... was ist das, "Ego annehmen"?
Wär ja froh, ich gäb was weiter...

Wenn sich Ego annimmt, löscht sich Ego, halbwegs automatisch aus... davon berichten die Weisen des Ostens
Das mag ja ein recht erquicklicher Zustand sein; als Hypernervöse läge er mir mitunter.
Aber ich lass mich lieber von Alter irritieren.

Wenn ich mag

und darüber stolpern...

will philosophie diskussion?

die philosophie lebt davon, einige philosophen denken darüber anders.
was nutzt eine philosophische entscheidungsfindungsfrage( schönes wort..), wenn niemand davon kenntnis hat?

ps: ich bin irritiert, dass ich bei der hitze hier überhaupt denken kann.
aber auch nicht- vielleicht denke ich nur, dass ich denke...

There’s always an alternate viewpoint. Und wenn es keinen gibt, weil ich allein bin und mir nicht widerspreche, sehe ich irgendwo hinein. Zum Beispiel ins Netz. Und wenn ich keinen anderen, vielleicht widersprechenden viewpoint will, sondern einen gleichsinnigen, tu ich es erst recht. Denn dort finde ich ein quasisoziales Netz mit unendlich vielen Nischen, das mich auffängt, ob ich nun Diskussion oder Gerede im Sinn habe. Im Netz wird alles zur Geschmacksfrage und somit beliebig. Jeder kann kommen und gehen, wie es ihm in den Sinn kommt, und dabei ist die Möglichkeit des Gehens die entscheidende. Der Austritt bestimmt die Lage der Dinge, nicht die Teilnahme.

Philosophie kann nichts wollen, aber der Philophierende kann etwas wollen; wenn auch nur das, was die Teilnehmer können oder ihrerseits wollen. Eingemauert ist Philosophieren in diesem Sinne tatsächlich; mit den Mauern, die die Teilnehmer umgeben. Und das ist ein phänomenales Bild für das Flusserwort von den durchlöcherten Mauern, durch die unsere Kabel führen. Er hat zwar von Häuser(mauer)n gesprochen, aber die heimliche Atmosphäre, das Heim an sich, in das wir uns zurückziehen, wird in erster Linie durch die Mauer symbolisiert.

Der Drang des Menschen nach außen wandelt sich zum Drang der Zeichen nach außen, und die werden zunehmend alphnumerisch über Kabel und abnehmend gestisch, mimisch und so weiter transportiert.

immer gut, Flusser zu kennen

bei den Akademikern läuft ein fred über cocooning und ich wollte all die Tage was dazu schreiben aber irgendwie ware das zu persönlich geworden und da hab ichs gelassen.


Anfang diesen Jahres stand ich ja vor der Frage, ob und wie ich mein Leben endlich mal MIT der ersehnten Einsamkeit von Grund auf neu aufbauen kann. Mir ist dabei klar geworden, wie wichtig mir all das "Zeugs" ist. Also nicht unbedingt das Besitzenwollen, aber die Tatsache, daß das, was ich habe, bereits da ist.

All der Stress, das alles neu kaufen/besorgen/einrichten/anpflanzen/zusammenschrauben zu müssen.

Das Zeugs heißt auch Lebensqualität.
Wir Intellektuellen leugnen das oft viel zu voreilig.

Und ich muß dabei z.B. an Dia's tolle Deko denken, hmm?

Im Film "Der Rosenkrieg" zieht er sich ja den Schuh an, den ganzen Scheißkram bezahlt zu haben, aber sie weist darauf hin, was es heißt all das Zeugs (zueinander passend) ausgesucht und gestaltet zu haben.


Oho, ein "Gänger" (Botho Strauss: "Anschwellender Bocksgesang")
Hört, hört.
Oder ist's die allbekannte Peripatetik?

Romani, ite ad domum

Nein, nicht Du interzone. Findichgut was Du schreibst.


Ja.
Und ich finde das richtig gut.
nasebohr *hämorrhoidenkratz*

Nein, Schlüsse ziehe ich keine, Stecker schon gar nicht. Es ist die Beschreibungsebene, auf der ich rumreite. Die Bedingungen, unter denen Kommunikation sich entfaltet, sind mein Steckerpferd.

Nein. Es sind plüschige Staubfänger, an die man solche Fragen stecken kann. Steckerpferde sind was anderes.

wird gern genommen...:)
ja, intelligenz macht einsam, die luft da oben ist einfach zu dünn für zu viele köpfe ( ich suche mal eben den IRONIE- aufkleber)



alles zusammengestoppeltes zeugs , von mein ganz eigenes altes über flohmarktverlegenheitskäufe, IKEAplünderungen und stehrumchens von ich- weiss- nicht- woher.
der mix machts.

ich staune immer, wenn ich an meine null- linie denke und die leere wohnung vor über 4 jahren.



ich nicht, ich bin aber auch nicht intellektuell, ich tu nur so

Nichts für ungut, calmut …