Moinmoin, Mazita
Ich wusste es, Du hattest damit mal begonnen...únd ich hatte dazu noch dies hier:
Ich denke schon, das das Ego ein Konstrukt ist.
Nun lasse ich mal den ganzen religionsphilosophischen Horizont beiseite, und argumentiere nur aus meiner Erfahrung heraus.
Solange der Alltag fließt, und wir im Tun und Getätigt werden gefangen sind, wird uns das kaum einleuchten, und es ist gut so; sonst verlöre das Gehirn permanent so viel an Arbeitsspeicher, um über die Vorgänge zu reflektieren, dass wir noch weniger wahrnehmunhsfähig wären, als wir eh schon sind.
In Zeiten des "Zeit-Anhaltens" (an Castaneda angelehnt), also für mich die Perioden des Umbruchs, der Reorganisation und des Update,
da wird uns noch eher bewusst, dass wir bauen, umbauen und korrigieren.
Ich hab da immer die Metapher vom Knochenumbau vor mir; da gibt es ein Team von hinbauenden Knochenzellen, und von abbauenden Knochenzellen (Blasten und Klasten, klingt lustig); das ist fortwährend am Werkeln.
Und doch sind wir in der Lage, ein Bein aus dem Bett rauszusetzten und uns darauf zu verlassen, dass es uns hält.
Obwohl es morgens nicht mehr ganz das Bein ist, das abends ins Bett ging.
Es ist ein Glück, dass wir uns umbauen, das Wesen der Entwicklung. Und Jin sagt Flunkern. Aber ja doch. Auch ganz unbewusst. Auch ganz mit Absicht. Manche beflunkern sich bis in den Kern hinein. Und stehen sogar noch zu der hingekleisterten Imago.
Manche beteten um ein Gran Flunkerei, um sich selbst schneller heilen zu können, die Vergebung einleiten zu können.
Dann kommen Freunde, und wenn die gut sind, verstehen sie es, uns das hinzuflunkern, was wir grade brauchen.
Und später stellen wir fest, das wiederum hatte gestimmt, erschien aber in der Vergangenheit als Flunkern, weil wir da noch nicht so weit waren.
Stimmt nun der letzte Satz so, oder ist er das Produkt des Phänomens, nicht mehr genau unterscheiden zu können... war ich mal dort, oder kenn ich´s nur vom Foto her?
Dass wir konstruieren ist mir außer Frage.
Wichtiger wäre: womit?
Beste Grüße von
MM