Und Nietzsche weinte

Das würde ich in jedem Fall unterstreichen.


Sind wir nicht alle ein bißchen elitär?


(Nachdem ich diesen Artikel nochmal quergelesen habe, muß ich mich korrgieren, Breuer war "Kollege" Freuds:
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Breuer
mithin eine eigenständige historische Figur, die mir bisher unbekannt war. Asche über mein Haupt.)

Nichtsdestotrotz hatte Nietzsche durch seine Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzende Berühmtheit maßgeblichen Einfluß auf die Weiterentwicklung der Psychoanalytischen Methode. Wenn seine Schriften dieses mentaltechnische Werkzeug mit-erschufen, steckt in seinem Denken also notwendig tatsächlich ein initialer Impetus, den man sich niemals nur dadurch erschließen kann, daß man dieses Werkzeug auf Nietzsche selber anwendet.

Nietzsche ist sowas wie der "unbewegte Beweger" der Psychoanalyse und das "Du sollst nicht töten" findet ja auf Gott auch nicht unbedingt Anwendung.

Eine psychologische Interpretation Nietzsches ist EIN möglicher Zugang von vielen. Vielleicht ein zu oft erwähnter und vielleicht gibt es auch zu viele Menschen, die NUR diesen kennen.

Ich glaube aber nicht, daß das bei Azana so ist.

Diesen elitären Rausch, in den einen Nietzsche mitzureissen vermag, kenne ich irgendwie. Hab mir bisweilen die Finger dadurch verbrannt. So manches mal entpuppte sich das vermeintliche Herden-Rindvieh als verdammt klug: Plötzlich stand ich auf der anderen Seite des Zauns und das Objekt meiner Verachtung hatte in Wahrheit den Schlüssel zum Gatter in der Tasche.