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Ist Liebe verhandelbar?

*****one Frau
13.323 Beiträge
idee...
ganz sicher hat sich mindestens in den letzten 50 jahren vieles, was mann und frau betrifft, verändert.
der letzte WK ist eine der ursachen.
ich habe das gefühl, dass heute eine verwischung von weiblicher und männlicher identität abläuft.
wenn ich an öffentliche dikussionen über das gender mainstreaming denke- na gut.
solche- um mit interzone zu sprechen- konditionierungen setzen uns menschenkinder unter druck.
auf der einen seite ist das einfache, kindliche verlangen nach angenommen werden.
auf der anderen das mitschwimmen mit einem strom.
ich werde mal recherchieren und melde mich zurück, sobald ich fündig geworden bin. alles andere lässt uns auf der stelle treten - auch wenn es heute sehr lustig zugeht.
Beipackzettel
mein "pffff" wurde komplimentiert; dabei bezog es sich auf das "Männer können nicht lieben", aber nicht als Bestätigung.

Im Moment läuft mehr zur Sache bei den Lyrikern. Ich habe nicht den Eindruck, dass die "können nicht"-Theorie dort verteidigt wurde.

Ja, Männer können lieben. Ich kam selbst in den Genuss.

Und: Kalenderblatt neulich:

Die verbitterten Gesichtzüge eines Mannes sind oft nur die festgefrorene Verwirrung eines Knaben.
(Kafka)

das gilt genauso für Frauen.
Nochmal These 1:


Wenn Männer aber doch sagen "Ich liebe dich" - was meinen sie damit?
1) Schlaf mit mir.
2) Bitte schlaf mit mir.
3) Was auch immer ich getan haben soll: ich bitte um Vergebung.
4) Welche andere Frau?
5) Ich habe vergessen, dir ein Geschenk mitzubringen.
6) Natürlich habe ich dir zugehört!
7) Hochzeitstag? Welcher Hochzeitstag? Haben wir nicht erst letztes Jahr einen gefeiert?
*cool* Nerv' mich nicht!
9) Was muß ich noch tun, um ein Bier zu bekommen?
10) Bitte schlaf jetzt endlich mit mir!

Ich arbeite an der Gegenthese, hoffentlich mit belegbaren Ergebnissen.
Bis später...
Das ist ein interessanter Themenwechsel, der für uns alle vielleicht okay ist; mal sehen.

Für mich besteht selbstverständlich kein Zweifel in der Liebesfähigkeit von Männern. Sie können ja auch weinen. Es wird als Ausdruck aber unzureichend trainiert. Stattdessen trainiert man eine Art Introjektion, das Einverleiben unliebsamer Empfindungen und das Simulieren von Unberührtheit. Über das Brechen dieser harten Schalen und der Dämme kann jeder Therapeut oder Therapand etwas sagen.

Ein vielbelächelter Satz ist schlichtweg zutreffend: Das System ist schuld. Nun ist dieses System in jedem von uns, und jeder Gedanke an ein unverzügliches Abstellen seiner unerwünschten Wirkungen lächerlich naiv. Wir stecken halt tief drin und halten gerade unsere Köpfe heraus. Aber das ist schonmal der Körperteil, mit dem wir denken und verhandeln können.
*****one Frau
13.323 Beiträge
zusatzthese: du tust mir gut....
****e_H Mann
8.282 Beiträge
gebärfreudiges Becken und hoher gesellschaftlicher
Status,klingt wenigstens nach geilem Urlaub.
Karibik,Südsee oder so.
Ich bin froh daß an der Ostsee auch die Sonne scheint,und eigene Kinder wollte ich sowieso nie haben.
bevor ich mich nun aber wirklich auf die Erkenntnispirsch mache, noch eines: ich finde es sehr angenehm, dass diese Diskussion vor allem zeigt, dass es hier niemandem ums das recht haben geht. es gibt immer wieder interessante Wendungen, bei denen interessanterweise oft sehr schnell ein neuer Konsens geschaffen wird. Dieser führt dann wieder zu weiteren Bausteinen. Ja, genau, Bausteine. Märzmond, erinnerst Du Dich?

Ich bin schon auf die Zusammenfassung auf Seite 28 gespannt.
Ach übrigens: konditionierung war nicht von mir.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@interzone
dann entschuldige das unterjubeln!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die Gegenthese zu 'ich liebe Dich'
in Bezug auf parnerschaftliches Generve heisst
*halt's Maul!"
Im Moment läuft mehr zur Sache bei den Lyrikern.

Was in der Lyrik läuft, passt zwar hierher, doch mit einem eigenen Vorzeichen; nämlich dem der Projektion. Mit einer Ausnahme scheinen dort Frauen nach wiederholtem Scheitern einer „Liebe“ ihre wütende Ratlosigkeit und Häme abzulassen. Das hat für mich eher mit Naivität als mit Reflexion zu tun. Damit kann ich mir in einer ersten Annäherung erklären, wie sich Frauen einem Mann gegenüber öffnen können, dem sie in dieser Art und in dieser Tiefe nicht vertrauen dürften; naiv. Das kann ja mal passieren, aber mehrmalige Wiederholungen sind aufgrund der Verletzungen auch mit Naivität nicht nachzuvollziehen. Das den Männern anzulasten, bringt keinen Schritt weiter. Die beteiligten Männer werden ihren jeweils eigenen Anteil am Scheitern haben, das ist selbstverständlich. Aber sie würden ihre eigene Version der jeweiligen Geschichte erzählen. Und da sind wir bei den Verstrickungen in das System.

Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, also die Inhalte, die den Kampf der Geschlechter unausgesetzt befeuern, scheinen in der jeweils typischen Art der Verstrickung in ein System zu bestehen, das beide Seiten vereint. Das heißt, einerseits funktioniert das System gerade aufgrund dieser Verstrickungen, also der typisch männlichen und weiblichen Verhaltensweisen, andererseits scheinen sich beide Seiten ebendeshalb ständig zu entzweien.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
..
Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, also die Inhalte, die den Kampf der Geschlechter unausgesetzt befeuern, scheinen in der jeweils typischen Art der Verstrickung in ein System zu bestehen, das beide Seiten vereint. Das heißt, einerseits funktioniert das System gerade aufgrund dieser Verstrickungen, also der typisch männlichen und weiblichen Verhaltensweisen, andererseits scheinen sich beide Seiten ebendeshalb ständig zu entzweien.

nett geschrieben!
Die Einleitung zu einer neuen Partnerschaftsfibel auf JC bezogen.

philosophisch betrachtet entstehen Verstrickungen,wenn das ego unkonsequent sein eigenes Wissen und Vorhaben nicht stringent durchzieht.Also wenn man sich mit einem alter ego einlässt ,sucht man ja die Verstrickung.
*****one Frau
13.323 Beiträge
uncle_H...
die souveränität des ICHs...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Geld oder Leben
Wenn Männer aber doch sagen "Ich liebe dich" - was meinen sie damit?

Eine Antwort auf Deine Frage habe ich leider auch nicht, aber mir fällt auf, daß wir auf den letzten Seiten kommentarlos vom Sustantiv "Liebe" der Ausgangsfrage zum Verb "lieben" hinübergeschlittert sind, als ob das irgendetwas zur Klärung ebendieser Frage beitragen könnte.

Das Begriffspaar

Liebe + lieben

verhalten die sich nicht eher ähnlich verkorkst wie

Geld + gelten

?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
diANAone
die souveränität des ICHs...
eine in Liebesdingen Domäne der Frauen
*neidischbin
*****one Frau
13.323 Beiträge
uncle_H...
wieso das denn? ich dachte dabei nicht an frauen im speziellen. kein grund für neid!
onkl

Verstrickung ist das Eingebundensein in die gesellschaftlichen Gegebenheiten. Das sind unter anderem Zwänge. Ein Zwang ist das austarierte, angemessene Verhalten. Ich muss mich tendenziell zügeln und kann meinen Emotionen nur einen, wenn überhaupt, gefilterten Ausdruck geben. Prinzipiell bin ich gezwungen, mich zu inszenieren. Das hat sehr alte Wurzeln. Eine ist die höfische Kultur zur Zeit des Luikators.

Unser Leben ist in eine Atmosphäre der Inszenierung getaucht. Von einer Authentizität zu sprechen und damit die Abwesenheit von Inszenierung zu meinen, halte ich für ein Unding. Im privaten Leben, und besonders im Zusammensein mit seiner Liebe, mag das etwas anders (nicht: etwas anderes) sein. Authentizität ist für mich ein sehr heikler Begriff und kann eigentlich nur auf Situationen angewendet werden, die sich durch Plötzlichkeit und Überraschung auszeichnen.

Von einem alter ego zu sprechen ist dann sinnvoll, wenn es sich tatsächlich um ein vom eigentlichen Selbst unterscheidbaren Teil handelt. Da gibt es, wie man jetzt schließen sollte, fließende Übergänge vom normalen Inszenieren zum Wechsel in eine andere Person. Ich habe aber zunächst von dieser allgemeinen Eingebundenheit gesprochen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich habe
kleine Probleme!
Im Kommunizieren mit Partrnerprofilen(einzige Ausnahme :sweet_calm=piratin_calm),weiss ich nie ob ich mit männlein oder Frau schreibe.
Das macht für mich einen Unterschied.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Zwänge ?
ok ,ich geb's ja zu
..ich will (auch weiterhin) geliebt werden.
(gekliebt ,habe ich zuerst geschrieben,aber Dank Lesebrille noch für die Allgemeinheit verständlich korrigieren können)
@interzone
Damit kann ich mir in einer ersten Annäherung erklären, wie sich Frauen einem Mann gegenüber öffnen können, dem sie in dieser Art und in dieser Tiefe nicht vertrauen dürften; naiv. Das kann ja mal passieren, aber mehrmalige Wiederholungen sind aufgrund der Verletzungen auch mit Naivität nicht nachzuvollziehen.

Das ist sehr hart beschrieben. Denn damit müsste ja jeder/jede in seinen Gefühlen Verletzter/Verletzte anfangs erst mal aus reiner Vorsicht sein eigenes Herz verschließen und allem Schönen mißtrauen.
Nur aus Angst vor einer weiteren Verletzung. Aber dann kann sich das Gefühl "des Verliebtseins" nicht entwickeln und richtig "genießbar" ist es auch nicht.
Da bleibe ich lieber ein wenig naiv - und wundere mich (jedesmal neu) erstaunt über den Schmerz - wenigstens kann ich dann davon ausgehen, dass ich vorher die positivenGefühle ohne Einschränkung und Nachdenken wirlklich gelebt habe und somit auch intensiv spürte.



Das heißt, einerseits funktioniert das System gerade aufgrund dieser Verstrickungen, also der typisch männlichen und weiblichen Verhaltensweisen, andererseits scheinen sich beide Seiten ebendeshalb ständig zu entzweien.

Dieser Satz gefällt mir sehr gut - solange "alles in Butter" ist lieben wir die typischen Verhaltensweisen des anderen Geschlechts. Aber wehe wir geraten in eine sonnenscheinabgewandte Situation. Dann können diese Unterschiede alles zunichte machen.

"Du verstehst mich nicht"... *zwinker*




Ein Zwang ist das austarierte, angemessene Verhalten. Ich muss mich tendenziell zügeln und kann meinen Emotionen nur einen, wenn überhaupt, gefilterten Ausdruck geben. Prinzipiell bin ich gezwungen, mich zu inszenieren.


Keiner ist gezwungen sich zu inszenieren. Wenn man seinen Emotionen nur in gefiltertem Ausdruck wiedergibt, dann verliert man seine Authentizität. Und wenn man dies tut, dann verliert man den Glauben an sich selbst. Mag sein, eine zwischenmenschliche Beziehung ist etwas länger von Dauer, wenn beide mit ihren Emotionen "hinter dem Berg" halten - aber irgendwann zündet dennoch die Bombe. Und wenn man sich davor immer nur von seiner besten Seite zeigte, dann ist man weder dem Gegenüber ehrlich noch sich selbst treu gewesen. Genau genommen hat sich jeder verbogen -und am Ende hat es nichts gebracht...


Ich bin aber Deiner Meinung mit dem "Unding der Authentizität" im Leben ausserhalb der Liebe.
Aber in einer Beziehung möchte ich die Emotionen äußern dürfen, die mich beschäftigen, die ich fühle - im negativen als auch im positiven Sinn.

Wenn ich mich schon im Leben, im Alltag, im Beruf inszenieren muss...dann erwarte ich umso mehr, dass ich bei meinem Partner so sein darf wie ich bin. Auch wenn der Andere das vielleicht im ersten Moment nicht verstehen kann oder mir auch umgekehrt sein Verhalten unverständlich erscheinen mag. Solange Kommunikation besteht lässt sich das klären - und wenn nicht, dann hat es eben nicht gepasst, nicht sein sollen. *nono*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
ach luna
Liebe ist gleich Schnitzel
hast Du gerade Zeit darüber zu sprechen ?
wie jetzt ?
*fiesgrins*
(ich übrigens auch nicht)
@Uncle
Nein...eigentlich keine Zeit darüber zu sprechen - man könnte seine Zeit wahrlich sinnvoller nutzen und Liebe machen...:-)


Aber warum Schnitzel? Draufklopfen bis das Schwein nicht mehr quiekt? Dann schön im Ei und in den Semmelbrösel wenden bis ihm die Luft wegbleibt und anschließend mit saurer Zitrone beträufeln bis die Säure sein Innenleben zerfrisst? *zwinker* *schwein* *nene*
… damit müsste ja jeder/jede in seinen Gefühlen Verletzter/Verletzte anfangs erst mal aus reiner Vorsicht sein eigenes Herz verschließen und allem Schönen mißtrauen …

Das ist ein Missverständnis. Mit Naivität ist eine mangelnde Reife angesprochen, mit der eine realistische Wahrnehmung eines Menschen nicht möglich ist. Noch nicht, wie ich mit dem „Das kann ja mal passieren“ angedeutet habe. Sein Herz muss man nicht verschließen, man muss auch nicht vom Schlechten ausgehen und allem Schönen misstrauen schon gar nicht, ganz im Gegenteil. Was man allerdings muss, ist dazulernen, um in die Lage zu kommen, eine Liebe zu erleben, die zwar wieder enden kann, aber dann doch nicht mit der Einsicht, man habe es mit einem Dissoziierten zu tun gehabt, sondern lieber mit einem, den man auch nach der Liebe in die Erinnerung zurückruft oder weiterhin mit ihm einen guten Kontakt hat. Dein Handel mit dem inkaufgenommenen miesen Ende gegen eine intensive Liebe ist kurios.
*****one Frau
13.323 Beiträge
also...
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