Nein, Yang, kann ich nicht.
Es sind noch paar Seiten übrig... da kommt sicher noch mehr und noch Verschiedenes.Es ist nur meine ganz persönliche Meinung, dass wir selbst nach Sichtbarmachung aller beteiligter Hirnareale, aller eingeflossenen Determinierungen und angeborener Dispositionen,
selbst wenn es gelänge eine präzise mehrdimensionale Karte zu erschaffen über das gesamte Innenleben einer Person, ein Hologramm,
.
man dennoch nicht verstünde, wie sie liebt.
Und ich meine, über all das Obige kann - sehr fruchtbar und ergötzlich - verhandelt werden.
Du kennst ihn vielleicht: den Film DARK CITY, von Alex Proyas. Ein SF-Streifen mit Noir-Print.
Da geht es um eine alberne Vision, eine Persönlichkeit als Destillat zu konservieren und beliebig zu injizieren. Jawoll, mit einer riesenhaften Kanüle wird da frontal heruminjiziert.
Der Gag besteht nun daraus, dass bei aller Löschung und Neuprägung, deren sich diese bösenbösen Vampir-Faschos bedienen, jeweils ein unsagbarer kleiner Kern übrigbleibt, in jeder der Personen.
Der nicht umgeprägt und nicht vernichtet werden kann.
Ich denke nun, dieser Kern ist das Mysterium.
Und sichtbar, erlebbar, ist das Mysterium in der -mitunter absolut sinnwidrigen- Liebe.