Ok, ich kann nochmal...

Vielen Dank, Herr Nidetzky. Das österreichische Strafrecht kennt ja den Straftatbestand des Totschweigens ebensowenig wie das deutsche. Wir werden gleich auch in die Schweiz schalten zu Konrad Toenz, der uns vielleicht Erfahrungen mit deren Strafrecht erläutern kann. Da sieht es ja etwas anders aus.

philosophie betrachte das individuum als ungeteiltes.
logischerweise kann sich menschenkind nur ganzheitlich der philosophie widmen, sonst bleiben einige felder unbestellt und enden als brache.

philo und lebensnahes schliessen einander nicht aus, ganz im gegenteil.
ich denke, was wir hier sinnvoll oder sinnfrei treiben, ist ein beflügelndes brainstroming zur frage aller fragen; was mache ich hier, warum bin ich.

Der Kreis schließt sich zu den Etikettierungen. Belege allerorten.

also gut,Ihr da draußen !
Auch ich hatte hier im Forum ,bei meinen ersten Gehversuchen erhebliche Schwierigkeiten ,Ängste und Scheu.
Ich konnte oft die 'wohlformulierten ', mit wissenschaftlichen Fremdwörtern gespickten Sätze erst einigermassen nachvollziehen,wenn ich 'gegoogelt ' (oh Schande ) habe.
Zwischenzeitlich hat Beharrlichkeit und Mut mich dahin geführt einfach frei 'von der Leber 'weg mitzusprechen.Ja ,ich habe mich sogar insoferne gesteigert,als daß ich mir ein Buch zugelegt habe
(Wörterbuch : Deutsch -fremd.Klappentext :Unentbehrlich für gebildete Ausdrucksweise,stilistische Extravaganz und verbale Selbstverteidigung) um die Kontrahenten selbstmal auf's Glatteis führen zu können.

ein Beispiel gefällig :was ist >hotchpotch<?

(Lösung : ein Eintopf,Ochsenschwanzsuppe mit Madeira und Paprika)

eines forenjunkies( nicht im JC)
innerhalb eines themas findet nach kürzester zeit eine gruppenbildung statt. die ist so lange nicht eindeutig abgegrenzt, solange noch inhaltliche schwerpunke zu bereden sind.
nähert sich ein thema in richtung "alles gesagt", verbleiben zwei gruppen.
eine, die weitere ideen hat, hintergründe vertiefen möchte.
die andere, die anfängt zu stänkern.
somit hat sich die gruppe der weiterdiskutierenden ständig mit den stänkernden zu beschäftigen, weil sie störangriffe starten.

letzte gruppe bringt dann den ultimativen forenoverkill- in Godwin`s Law treffend beschrieben.

dazu gibt es schon so 'ne Art Selbshilfegruppe

http://www.netzwelt.de/forum … gedanken-abgemahnter-11.html

Nach den Acquise-Erfahrungen unserer Kirchengemeinde mecht ich vermuten, daß das vollkommen sinnlos ist.

Auch im Einzelhandel wird eher angeraten, den Eingangsbereich stufenlos und behindertengerecht zu renovieren, bevor man teures Geld für Einladungen rauswirft.


1) DEN Tor.
2) Der mit gesenktem Blicke einherschreitende Büßer verschwendet keinen einzigen Gedanken an Höhe und Breite des Eingangs. Auf die Ebene kommt es an. Und darauf, nicht zu stolpern.

Abgesehen davon verlangen ja Philosophen von ihren Adepten nichts geringeres als die Bekenntnis zum eigenen Nicht-Wissen als Zulassungsvoraussetzung. Eine Art Gehirnwäsche also, und zwar mit nachgerade Clemetinischem Reinheitsanspruch. Der einzige Unterschied zu allen sonstigen, mit unethischen Intentionen arbeitenden Gruppierungen wie zum Beispiel den Szientologen wäre dann dieser, daß wir von vornheriein zugeben, daß das, was wir als nachträgliche NeuVerFüllung anbieten, ausgekochter Blödsinn ist.

Backpflaumen und Weintrauben zum Beispiel.

(lese unten gerade einen link auf einen Advents-thread und bekomme bei dem Wetter zum ersten Mal seit Wochen Lust auf eine Gans.)


Bauch! Du meintest sicher: Bauch?

ja ja, die forentrolle!

um auf die cliquenbildung einzugehen- dazu gab es hier im JC in anderen gruppen schon massenaustritte, mod- bashing...
ne, hier und bei den lyrikern ist verdammt viel gutes drin und wir grenzen nicht aus!

das kann ich gut verstehen.
nichts gegen "die kirche", ich bin ein gläubiges menschenkind, besuche allerdings keine gottesdienste.

das aquise- gedanke passt, denk an mein bild der einladung.
ich glaube, hier lesen viele mit und wissen nicht so richtig, wie sie einsteigen können.
wo ein wille ist, da ist auch ein einstieg/ ausstieg.
bahnhof......

[Friedrich Schlegel /Kritische Fragmente]

klar können wir jederzeit einsteigen - auch aussteigen...
Nur manchmal stehen wir am flaschen Gleis und schaffen es nicht rüberzugehen, oder wir lassen den Zug ohne uns weiterfahren.
Das nenne ich Freiheit. Auch wenn ich einen Fahrschein habe, ich entscheide, ob ich ihn benutze oder eben nicht.

eben

Die Einstellungen von Leuten bezüglich der Philogruppe können nicht im Ernst Thema sein. Ebensowenig Überlegungen philoseits zur Barrierensenkung. Wo soll das hinführen?

Die Nichtbeteiligung kommt nicht von ungefähr, hat aber nicht nur einen Grund. Welcher es bei einem bestimmten Menschen ist, wird wegen der Zurückhaltung nicht bekannt. Daß es mit Abwertung zu tun haben kann; Legion. Das Beispiel von uncle halte ich wegen der Anführungsstriche für ein Zitat, also authentisch. Dazu Folgendes: Das Zitat („Triebgesteuertes Selbstverwirklichungs Management“) ist völlig zutreffend. Denn erstens ist die Mitgliedschaft im Joyclub bereits triebgesteuert; zweitens wird niemand den Wunsch nach Selbstverwirklichung infragestellen; und drittens ist Management jedem abgefordert.

Natürlich steckt im Zitat eine Abwertung. Andere Gründe für Zurückhaltung haben ähnlichen Abwertungscharakter, wie zum Beispiel die Wortgewandtheit, die zur „Wortakrobatik“ wird. Für eine Abwertung gibt es keinen Grund, aber einen Hintergrund, und den zu bearbeiten kann nur der Inhaber dieses Hintergrunds wollen. Alles andere ist allzuleicht überhebliches Psychologisieren. In diesem Sinne wird ein Hinweis wie „… den Eingangsbereich stufenlos und behindertengerecht zu renovieren …“ als steinharter Beleg für Arroganz gewertet.

ich vermute daß mit Barrierensenkung die Nivellierung des eigenen vermeintlichen Bildungsgrades zu einem 'darunterliegendem' gemeint ist.
Philosophie,wie sie hier im Forum definiert ist,bedarf dieser Überlegung nicht.
Wissenschaftliche Universitäts Philosophie macht diese Abgrenzung sehr wohl.
Philosophie,wie sie hier gehandhabt wird,soll alleine und ausschließlich dem Zweck dienen :Was kann aus den Erkenntnissen für das eigene Leben brauchbar und sinnvoll eingesetzt werden.Dazu bedarf es,neben eines Talents auch ehrlicher und redlicher Bemühung zum gewählten Thema.Selbstverständlich auch Nachlesen einschlägiger Texte,ob authentisch oder als refferierte Essenz.
'Barrierensenkung'(das ich lieber als Verlassen des Elfenbeinturms bezeichnen möchte) seitens der handvoll studierten Philosophen hier im Forum,könnte so als Hilfestellung gegenüber den vermeintlichen 'Laien' begrüßt werden.
Wohingegen Arroganz als Charakterschwäche zu deuten ist,fern jeglicher 'menschlichen Philosophie'

Philoseitige Barrierensenkung soll die Bemühung sein, zu einer Erleichterung der Entscheidung, sich zu beteiligen, beizutragen.

ein richtig guter beitrag!

wie bspweise hier: Philosophie: Ok, ich kann nochmal...

weil nichts passiert ist barrierensenkungstechnisch, außer höhnisch bis zynisch anmutenden Kurzsatzkritiken.Dafür könnte ich Dir viele Beispiele anführen.Bin es aber auch schon Leid jetzt.
Zugegeben:Die Tendenz zum Klamauk ist bei vielen von uns vorhanden,warum auch nicht,sie übersteigt das Maß des Erträglichen nie.

Ich will gar keine Beispiele wissen. Es ist, wie es ist. Diese Clique hier hat sich entwickelt, wie sie sich entwickelt hat, und sie wäre eine andere, wenn sie sich aus noch weiteren, vielleicht neuen Leuten zusammensetzte. Der Cliquencharakter entsteht automatisch, und er wird von beiden Seiten konstruiert. Die Bedeutung dieser oberbanalen Einsicht ist schlichtweg nicht überschätzbar.

wiederholen.Das ernsthafte Bemühen meinerseits am Austausch sei dadurch bestätigt,daß ich schon seit Stunden vor der Kiste sitze und eigentlich was anderes tun müsste.

Du Edler vom Mornag, gepriesen sei dein selbstloses Tun und ewig dein Name in den Stein der Waisen gehauen!

Da weiß ich jetzt nicht ganz recht, wie Du das meinst.

Was den Einzelhandel angeht, so würde man diejenigen als arrogant bezeichnen, die meinten, das nicht nötig zu haben (sich diese Frage nicht stellen zu müssen <- a-rogans); und zu Recht findest Du heute in kaum einer Innenstadt noch Läden mit Stufen vor der Tür. Die da nix unternommen hatten, waren als erste pleite gegangen.

Die Tatsache, daß die Frage als solche auftaucht, erinnert mich gruppendynamisch an Herrn Deutelmoser (Karl Obermayr) in Gerhard Polt's "Kehraus", der auf der Faschingsparty ständig fragt: "Wo sind denn die anderen?" Ein untrügliches Zeichen, daß hier ein wenig die Luft raus ist.

Wir sollten uns alle endlich mal ne anständige Arbeit suchen.

Wer die im Zitat („Triebgesteuertes Selbstverwirklichungs Management“) deutlich werdende, abwertende Haltung hat, wird das mit dem >behindertengerecht< als beinharten Beleg für die Arroganz der Philos lesen.

Die Luft is raus? Oh, dann kannst du also nicht nochmal. Wie beruhigend. Ich fürchtete schon, mir gleich eine Ausrede einfallen lassen zu müssen.

Wir sind doch bei Vitalität, und es ist sehr vital, was hier passiert. Mit allen bei Naturprodukten üblichen Schwankungen.