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Selbstbewusstsein

*****one Frau
13.323 Beiträge
@Jincandenza
Das mit der Rotlicht-Verschiebung ist ebenfalls eine gute Metapher für das, was ich als "sexistische Wende" in der Philosophie bezeichne.

die sexistische wende erwähnst du ziemlich oft, was ist denn das?
du schreibst sicher bewusst"sexistische" und nicht sexuelle wende...
Das Wort mißbraucht gefällt dabei besonders gut.
Und wenn es die kleinste Sache ist die einem Individuum einen Vorteil
bringt es finden sich immer genug kleine Schweinchen die das ausnutzen.


Mal ´ne Frage:

Die Rotverschiebung erklärt Licht wie den Doppler Effekt.

Meines Wissens nach habe alle Objekte je weiter sie weg sind das.

Gibt es auch Objekte mit ´ner Blauverschiebung?

Wenn nicht wären wir ja das Zentrum.

Liegt das vielleicht nur am Bewusstsein und der Wahrnehmung?
********1_nw Mann
263 Beiträge
Das war auch eine rein ironische Anmerkung, denn ich glaube natürlich nicht, dass der Urknall mittelbar Einfluss nimmt auf unmittelbare Handlungen unsererseits in der Gegenwart.
Dennoch denke ich, dass wir der Summe aller Inneren und Äußeren Einflüsse entsprechen und verweise in diesem Zusammenhang immer wieder gerne auf sogenannte "Wolfskinder", die in meinen Augen durchaus beweisen, wie uns äußere Einflüsse prägen. Das man diese Summe aller Einflüsse mit unserer primitiven bewussten Intelligenz und mit unseren ungenauen Instrumenten nicht messbar belegen und dokumentieren kann, erscheint mir ebenfalls als zutreffend.
Und ja, es gibt tatsächlich unterschiedliche wissenschafftliche Ansätze, die versuchen die Entstehung des Universums zu erahnen, jedoch hat ausschließlich Hubble für seine Urknalltheorie einen mathematisch belegbaren Beweis geliefert, in dem er mehrere unterschiedliche Objekte im Weltall anvisierte und letztendlich beweisen konnte, das sie sich voneinander entfernen (expandieren). In der Umkehrfunktion bedeutet genau das, die bewiesene Singularität (jedwede Masse, auf der Zeitachse rückwärts betrachtet, auf einem winzigen Punkt vereint).
Selbst Billiardkugeln bekommt man nicht wirklich rund. Wenn man sie mikroskopisch betrachtet, dann wird man, wenn man eine ausreichende Vergrößerung benutzt, Unebenheiten in der Oberflächenstruktur feststellen können, die natürlich aufsummiert zu unmessbaren und unkontrollierbaren Reaktionsmustern führen, wenn sie mit einer ebenfalls unrunden Billiardkugel kollidieren. Wie gesagt ist hier dennoch die Summe der Einflüsse entscheident. Wir sind einfach nur (noch) zu primitiv, diese Phänomene messbar zu belegen. Selbst vernetzte Hochleistungsrechner sind nur so gut, wie ihre Programmierer, sowie die Einspeisung mit relevanten Daten es zulassen. Das kann man doch wunderbar beim alltäglich ungenauen Wettervorhersagen beobachten, dass wir dazu noch nicht vollkommen in der Lage sind. Zu viele Unwägbarkeiten und zu viele äußere Einflüsse verhindern 100%ig genaue Vorhersagen. Rechner könnten das vielleicht theorethisch berechnen, jedoch verfügen sie nicht über sämtliche relevanten Daten dafür (Erdwärme, Gefälle, Thermik, Gase, Lebewesen, etc). Würde man sämtliche Einflüsse exakt einspeisen, so würde der Computer uns das Wetter für die nächsten 10 Jahre ganz genau berechnen können (denn 1+1=2).
"Jeht ever nit", sagt der Kölsche dazu *zwinker*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
du schreibst sicher bewusst "sexistische" und nicht sexuelle wende...

Nö, eigentlich nicht bewußt.
Das ist auch eher ein Arbeitstitel.

Die Kernaussage läßt sich nur im Rahmen einer phylogenetischen Erkenntnistheorie verstehen (als Pendant zu Piaget, dessen Forschungen eher die Ontogenese von Erkenntnis betreffen): Die Tatsache, daß uns Männern "dämmerte", daß wir an der Entstehung der Kinder nicht ganz unbeteiligt sind, war historisch der Auslöser der Neolithischen Revolution.

Sobald es mir gelungen ist, diesen Gedanken ohne Schachtelsatz und mit weniger als zwölf Wörtern zu formulieren, werde ich ein Buch schreiben. Die archäologischen Stücke, die diese Aussage bestätigen, werden sich dann von ganz alleine finden bzw re-interpretiert werden.

Gibt es auch Objekte mit ´ner Blauverschiebung?

Herr Turtur.

Ansonsten kann man die ganz gut am Abreisetag in Wacken beobachten.
Stimme dir zu
Eben drumm macht unser Bewusstsein eine Kugel krumm.

(QouVadis)
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wir sind einfach nur (noch) zu primitiv, diese Phänomene messbar zu belegen....

Würde man sämtliche Einflüsse exakt einspeisen, so würde der Computer uns das Wetter für die nächsten 10 Jahre ganz genau berechnen können (denn 1+1=2).

Nein, eben dieses ist falsch: Wir sind dazu im Rahmen der aktuellen Pradigmen PRINZIPIELL nicht in der Lage. Das ist eben gerade KEINE Frage besserer Meßinstrumente und größerer Datenmengen.
Wacken?
Da war ich noch nicht.

Muss mir das mal geben.
*****one Frau
13.323 Beiträge
lieber Jini...
das buch werde ich mir kaufen!
selbstbewusstsein- ist das eine hinderliche eigenschaft bei der partnersuche/- findung?
oder kommt es auf die ausprägung des selbstbewusstseins an?
ich frage mal, weil in einer anderen gruppe gerade die frage nach dem ergreifen der initiative durch frauen(im JC, anschreiben etc...) kontrovers diskutiert wird.
Wo liegt die Kontroverse?
Selbstbewusste Frauen sind doch Klasse.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@QouVadis
es geht darum, wer den ersten schritt zum kennenlernen macht.
these: frau spricht mann zuerst an= freiwild.

bitte nicht zu weit ausholen, ich fragte mich das im zusammenhang mit selbstbewusstsein.
da haben ladies barbusige oder noch viel naktere profilbilder und wundern sich, dass sie eindeutige angebote bekommen.
oder schreiben völlig undurchsichtige profiltexte( ich suche nichts) und wundern sich, dass keiner sich meldet...

weil wir hier im JC sind, finde ich die frage nicht uninteressant.
Die Natur der Dinge
Es gibt auch genügend Männer, die Ihre McFit- Anabolika- So jetzt bin ich wer Körper dahinhalten.

Sollen die doch unter sich bleiben und sich bis zum Ende Ihrer Tage
die falschen Fragen stellen.

Auch wieder Wechselwirkungen. Auch wieder Selbstbewusstsein.

Mach dir nicht so einen Kopf.
Ich denke, wir sollten bei uns bleiben und Andere nicht bewerten oder über sie urteilen. Nicht im Alltag und demzufolge auch nicht im JC.
*****one Frau
13.323 Beiträge
ich mache mir keinen kopf( wie sähe ich aus mit zwei davon).
es fiel mir auf, wie reagiert wird.
und Jini spricht ja von der sexistischen wende als arbeitstitel für sein buch...
Das war auch nicht so böse gemeint wie es geklungen hat
Danke für den Hinweis bei sich selber zu bleiben.

Schön wieder zurückgeholt zu werden.

Mir gefällt es wenn mir jemand sowas aufzeigt.

Bin ja auch nicht fehlerlos.
********1_nw Mann
263 Beiträge
Nein, eben dieses ist falsch: Wir sind dazu im Rahmen der aktuellen Pradigmen PRINZIPIELL nicht in der Lage. Das ist eben gerade KEINE Frage besserer Meßinstrumente und größerer Datenmengen.

Es sind zu viele Einflüsse und Unwägbarkeiten. Das veranlasst einige Wissenschaftler zu kühnen Modellversuchen, um ihre Arbeit zu legitimieren.
Wer sagt denn, das es nicht Einflüsse gibt, die uns Menschen völlig unbekannt sind? Wir besitzen doch nur die Sinne, die uns von der Evolution als sinnvolle und überlebensrelevante Instrumente mitgegeben wurden.
Was ist denn bspw. mit Phänomenen, die dem Menschen unbewusst bleiben, die sich jedoch ebenso als äußerer Einfluss auf die Gesamtheit auswirken?
Wissenschaftler legitimieren sich nur durch messbar belegbare Evidenzien, denn genau das ist die Grundlage von Wissenschaft; also Kausalitäten.
Phänomene, die der Wissenschaft (noch) nicht zugänglich sind, können sich auch in Berechnungen gesamtheitlicher Interaktionen nicht auswirken und fehlen somit in diesen Betrachtungen.
Hier wird dann gerne von "Chaostheorie" oder "Schmetterlingseffekt" gesprochen. "Theorie" ist schonmal ganz okay und "Chaos" scheint mir in diesem Zusammenhang auch irgendwie passend, jedoch emfinde ich es eher als Erbärmlichkeit und als einen Versuch eigene Unzulänglichkeiten wissenschaftlich zu "umschmücken".
Unser Wissensstand ist einfach zu klein. Wir wissen noch nicht einmal, wie unser Gehirn funktioniert und warum wir überhaupt leben.
Es ist ja schön, dass wir "Menschlinge" versuchen alles herauszufinden, jedoch sollten wir wohl eingestehen, dass wir noch ein gutes Stück weit davon entfernt sind an Ganzheiten heranzureichen. Der Weg scheint das Ziel zu sein, denn irgendeinen Sinn für unsere Existenz müssen wir suchen, um unser Leben sinnvoll führen zu können...
Und die Pradigmen lähmen den freien Geist.
Wir sollten nur nicht suchen. Eben das ist meines Erachtens der Fehler.

Seine kleine eingeschränkte Denkweise auf alles zu beziehen.

Der logische Fehlschluss im kausalen Zuammenhang von Koinzidenzen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wer sagt denn, das es nicht Einflüsse gibt, die uns Menschen völlig unbekannt sind?

Deswegen schrieb ich ja "im Rahmen der aktuellen Paradigmen"

Thomas S Kuhns "Structure of Scientific Revolutions" ist wirklich lesenswert und eigentlich ein Muß für jeden, der sich mit Wissenschaftstheorie auseinandersetzt. Deutsch bei Suhrkamp.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_S._Kuhn

Wenn neue Einflüsse empirisch nicht mehr in das bestehende Modell zu integrieren sind, findet ein solcher Paradigmenwechsel statt. Das geschah zum Beispiel durch die Entdeckung der Radioaktivität, von der man ja bis zum Ende des 19 Jahrhunderts nichts gespürt hat.

Die philosophische Wissenschaftstheorie versucht, auf einer weit abstrakteren Ebene allgemeingültige Regeln aufzustellen. Heute noch als paranormal bezeichnete Phänomene lassen sich rein theoretisch durchaus integrieren.

Wer diesen Baum der Erkenntnis fällen will, findet das nötige Werkzeug dafür aber sicher nicht bei Galileo oder in Peter Moosleitners interessantem Magazin.
********1_nw Mann
263 Beiträge
Wir sind einfach nur (noch) zu primitiv, diese Phänomene messbar zu belegen....

Würde man sämtliche Einflüsse exakt einspeisen, so würde der Computer uns das Wetter für die nächsten 10 Jahre ganz genau berechnen können (denn 1+1=2).

Nein, eben dieses ist falsch: Wir sind dazu im Rahmen der aktuellen Pradigmen PRINZIPIELL nicht in der Lage. Das ist eben gerade KEINE Frage besserer Meßinstrumente und größerer Datenmengen.

Okay, aber dann sind es aber doch Einflüsse, denn ich sprach doch von "sämtlichen" Einflüssen. Und zwar eben auch von solchen, die uns offenbar noch nicht bewusst sind oder derer wir nicht mächtig sind, sie exakt zu erfassen. Deshalb ist es, so glaube ich, auch eine Frage entsprechender, noch fehlender Messinstrumente, sowie sicherlich auch abstrakter, großer fiktiver Datenmengen, die uns "Menschlingen" nach heutigen "Paradigmen", wenn du sie so nennen magst, nicht zugänglich zu sein scheinen, oder?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Diese komplexeren Dinge kämen noch hinzu.

Aber das größte Problem für die Wissenschaft ist eben die prinzipielle Nicht-Berechenbarkeit bzw Nicht-Beweisbarkeit einer großen Gruppe mathematischer Probleme, die man eigentlich zum Beispiel für Sachen wie die Wettervorhersage brauchen würde.

Unsere Wissenschaft gibt ja ihre eigene Unwissenheit über weite Strecken hinweg offen zu, indem sie den Studierenden jeweils diesen oder jenen Bereich als "noch zu lösendes Problem" in Auftrag gibt.

Natürlich erzählt man das nicht den Kindern in der Schule, das würde die nur unnötig verunsichern. Und von einem wissenschaftlichen Gutachter vor Gericht oder als Berater der Politik will man natürlich hören, was er (sicher) weiß, und nicht, daß er keine Ahnung hat.

Aber an den Unis werden die ungelösten und offenen Fragen natürlich permanent bearbeitet. Auch und gerade dort übrigens mit der gebotenen Demut.
********1_nw Mann
263 Beiträge
Genau die Demuth, die wir Menschen gererell besitzen.
Wir sind bescheiden und unsere Gattung ist nicht kulturell aufgesetzt. Das macht uns doch aus, unsere reine Natürlichkeit und unsere freundliche und bescheidene Art, die ja unseren wahren Kern exakt abbildet. Wir sind sehr treue Wesen, loyal, authentisch und durchaus selbstbewusst genug, um uns gemeinschaftlich über Minderheiten in unserem Rudel auszulassen, denn sie sind ja schließlich anders und können sich doch auch wehren, wenn sie denn dazu in der Lage sind. Die Reinkarnation unseres archaischen "ES" ist eingeläutet und wird sich den seinen Platz nehmen, dem es gebühret. Die Entfaltung dessen wird die künstlich erschaffende Kultur soweit eindämmen und verändern, dass wir unsere Art endgültig zugrunde richten. Damit schließt sich der Kreis, der als Kultur getarnten "Subnatur" und es ward ein neues intelligentes Wesen erschaffen; bis es dann "des Menschlings entstellter Fratze" gleichtut und ebenso im Einklang seiner ureigenen Wurzeln ein neues Zeitalter der Weltvorherrschaft einläutet, um wiederum in der Dunkelheit gesamtheitlicher, Evolution zu verschwinden, um etwas neuem den Platz zu schaffen.....
Ihr werdet euch meiner Worte erinnern und euren Anfängen trachten, bevor ihr schließlich verbittert erkennen müsst, wie narrisch ihr herumgeirrt seid und wie ihr über den Dingen, die wirklich zählen, den Stab der Ignoranz brachet *zwinker*
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
demut
ein sehr veralteter begriff
ich liebe ihn...wenn ich auch nur selten demütig bin
und wenn dann gegenüber (meinen) tieren eher als menschen
wieviel demut denke ich mir manchmal steckt ihn den wahnsinnigen die ein endlager suchen das für millionen von jahren die menschen vor strahlung schützt....

die menschheit????

was ist denn mit all den anderen lebewesen mit denen wir "demütig"? den globus teilen.....
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Demut
wenn ich auch nur selten demütig bin

Wie sehr würde es uns allen gut tun dieses mehr zu verinnerlichen...

in Demut zu verweilen vor den "kleinen" Dingen des Lebens, auch wenn es nur wenige Augenblicke sind

und dies meine ich völlig losgelöst vom d/s Kontext.

liebe Grüße Azana
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
@azana
danke für deine bemerkung

wir leben halt in einer wenig demütigen zeit

aber danke ich vergesse die demut sicher nicht!!!
@Pikass
Die Reinkarnation unseres archaischen "ES" ist eingeläutet und wird sich den seinen Platz nehmen, dem es gebühret.


gefällt mir
Zitate wirklich Großer
Das

...phylogenetischen Erkenntnistheorie..


nenne ich verstehen... Ein Genuß! Wenn ich ihn nicht genau kennen würd, würde ich ihn einen eitlen Prahlhans nennen. Aber er ist einer derer, die hier wirklich voll durchblicken und die man nicht oft genug zitieren kann *zugabe*
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