@diANone
mein körper gehört zu meinem ICH.
den nehme ich wahr, samt der gedanken, die mein gehirn produziert.
das ICH ist für mich kein abstrakter begriff, sondern die summe dessen, was mich als individuum ausmacht.
Hmm, leider wiederholst du einfach nur die alten Glaubenssätze.
Woraus "besteht" denn dieses "Ich"?
Hast du das jemals hinterfragt?
Du schreibst; es würde aus der Summe dessen bestehen, was "Dich" ausmacht"
Ok, was ist das denn? Am Ende wieder nur Gedanken, denn etwas anderes sind die toten Geschichten aus der Vergangenheit nicht.
Leider bist du auch auf meine Fragen nicht eingegangen, wo ich dich fragte, wie das denn mit all den Tieren ist, die auch Erfahrungen sammeln, Gehirne "haben" und lernen (und überleben!)
Was ist denn mit deren "Ich"???
Laut deiner Definition müsste ja jedes Lebewesen mit Gehirn, eins haben! Denn du behauptest ja, dass ohne das "Ich" kein denken möglich sei!
Und kennst du auch nur ein einziges Lebewesen, das NICHT individuell wäre, sprich ABSOLUT einzigartig!?
Was wäre denn, wenn diese "Ich" tatsächlich nur ein ausgedachtes Konzept wäre und du praktisch alles, was du tust, nur für ein Gehirngespinst tust, so wie fast alle anderen Menschen auch?
Zumindest würde das die gesamte Menschheitsgeschichte mit all den Extremen, abartigkeiten, Unausgewogenheiten und alles lebensfeindliches Verhalten erklären.
Und nochmal: Woraus "besteht" dieses "Ich" dem angeblich nicht nur der Körper "gehört", sondern auch das Leben (mein Leben!) und natürlich auch das Gehirn, das nicht nur dem "Ich" gehört, sondern nur ein willenloses Werkzeug dieses "Gebildes" sein soll!
Aber WER oder WAS hat denn das "Ich" hervorgebracht?????
WER oder WAS war zuerst da?
Und wenn es denn wirklich so sein sollte (und nichts spricht dagegen!) dass das Gehirn den "Ich"-Gedanken erst im Alter von 1-1/2 bis 2 Jahren entwickelt, dann MUSS das "Ich" dem Gehirn "gehören" und jede abweichende Annahme kann dann nur ausgedachter Blödsinn sein, rein logisch betrachtet!
wieso verstellt der ICH- gedanke die sicht auf die wirklichkeit des seins? getrennt oder abgetrennt- wovon?
Das "Ich" existiert NUR in der Zeit (die es auch nicht gibt, weil es IMMER JETZT IST!)
Ohne tote Geschichten aus der Vergangenheit, gibt es kein "Ich" denn es "besteht" aus Gedanken/Geschichten.
Die Wirklichkeit des Lebens existiert NUR JETZT, aber davon will das "Ich" nix wissen. Überprüf das doch mal selbst: Worum drehen sich ALLE Gedanken?
Könnte es sein, dass es da IMMER ums "Ich" geht und fast alle Gedanken sich NUR um Vergangenheit und Zukunft drehen?
Da der Verstand aber regelrecht vom Dauerzwangsdenken absorbiert ist, bleibt keine Aufmerksamkeit für die INNERE Erfahrung, für das unbewertete SEIN im JETZT. Dadurch lebt das "Ich" getrennt vom EINS-SEIN, isoliert und immer im Mangel, denn es ist NIE wirklich gut für das "Ich", zumindest nicht so gut, dass es NICHTS zu tun gäbe!
Deshalb findet das "Ich" auch NIE zur Ruhe. Selbst wenn Mensch es sich ganz fest vornimmt, still zu sein (Meditation) dann berichten doch fast Alle, dass das Monstermäßig schwer ist und auch der mit freiem Willen ausgestattete "Denker" kennt den Pauseknopf nicht!
Platon hat es mal so versucht zu beschreiben:
"Die Menschen sitzen in einer dunklen Höhle und bestaunen die Schatten an der Höhlenrückwand und halten das für das Leben.
Ab und an steht mal einer auf, geht zum Höhleneingang und sieht WRIKLICHES Leben, mit Farben, Himmel, Wäldern und buntern Blumen und versucht die anderen darauf hinzuweisen.
Die aber verjagen ihn, weil die Schatten an der Wand grade soooo interessant sind"
(das ist kein Zitat, sondern nur in etwa sinngemäß wiedergegeben)
Im Übrigen war die frohe Botschaft eines gewissen Jesus die, dass du nichts tun brauchst, nirgendwo hin musst, denn das "Königreich Gottes" IST inwendig in dir.
Keine Rede von "erst-sterben-dann-Erlösung", wie es die Kirche propagiert.JETZT und HIER IST das Paradies schon da, aber das "Ich" merkt es nicht, weil es noch sooo viel zu tun hat und Kopflos durch die Gegend rennt und dabei das Leben im JETZT verpasst.