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Selbstbewusstsein

*******enza Mann
3.454 Beiträge
@allrounder
Selbstbewusstschein

Dies ist mein Favorit für den diesjährigen Tippfehler-Contest.

Selbstsicherheit (umgangssprachlich wohl das Selbstbewusstsein) beinhaltet für mich, dass ich - aufgrund meiner Selbstakzeptanz und meines Selbstvertrauens - zweifelsfrei bin. Ich bin also geistig und emotional überzeugt von dem, was ich in mir selbst sehe.

Dieser Satz von Allrounder hat mich zum Nachdenken gebracht: Es gibt ja zwei Wege, mit diesen Zweifeln umzugehen:

1) Einfach ausblenden (Tschacka!)
2) Sich diesen Zweifeln so lange stellen, bis manfrau irgendwann wieder Boden unter den Füßen hat.

Der zweite Weg führt übergangsweise zunächst zu einer gewissen Selbstunsicherheit.

Sofern nicht extreme frühkindliche Traumata verhindern, daß jemand überhaupt wieder Boden unter die Füße bekommt, führt dieser zweite Weg aber in aller Regel zu einer viel Stärkeren Erdung und damit zu einer späten, aber umfassenderen Selbstsicherheit als der erste. Ich denke, darin sind wir uns hier einig.

Über diese Schiene mit den Selbstzweifeln läßt sich aber recht gut erklären, warum im deutschen so eine schräge Verschwurbelung zwischen den Begriffen Selbstsicherheit und Selbstbewußtsein konnotiert wird. Das war mir bisher so noch nicht deutlich, also danke für diese Anregung, Allrounder.

@**O

Schenkt das Kollektiv den "negativen" Aspekten in unserer gesellschaftlich, moralischen Werteordnung zuviel Aufmerksamkeit und stärkt es damit?? Was meint ihr?

Ja. 100%ige Zustimmung.

Man muß kein Paranoiker sein, um zu sehen, daß die permanente Berieselung mit Angst und Haß und dem Wetterbericht durch die unidirektionalen Medien gewissen Kasten gewisse pekuniäre Vorteile verschafft. Irgendwann in der Jugend Impulse erhalten zu haben, die einen diese Mechanismen durchschauen lassen, ist ein Geschenk.
Dass das Kollektiv grundsätzlich negativ beeinflusst wird liegt auf der hand. die Medien - und deren scheinbare vielfalt - beweist es doch immer wieder und kontinuierlich aufs Neue: Konflikt, Krieg und Terror überall - noch nicht grad vor unserer haustür.... Dafür Vogelgrippe, Schweinegrippe (ich rätsle gerade, wie die nächste benannt werden soll: Wespen-Grippe?) - alles um uns angst zu machen, uns in ine vorstufe von Panik zu versetzen, so dass die "Macht" weiter nach Lust und laune - und Gewinn - schalten und walten kann, das 2Kollektiv" wird ja perfekt im Zaume gehalten.
Sich dessen bewusst machen - jeden Tag aufs neue - und dieses Speil nicht mehr mitmachen, oder sich zumindest so sehr entziehen, dass es unser eigenes leben nicht mehr dominiert, darum geht es doch.
********1_nw Mann
263 Beiträge
Z:"Man muß kein Paranoiker sein, um zu sehen, daß die permanente Berieselung mit Angst und Haß und dem Wetterbericht durch die unidirektionalen Medien gewissen Kasten gewisse pekuniäre Vorteile verschafft. Irgendwann in der Jugend Impulse erhalten zu haben, die einen diese Mechanismen durchschauen lassen, ist ein Geschenk."

Auch hier geht es ausschließlich um Geld und somit Macht (Trieb) in Form von Auflage und Quote. Wer mag sich denn noch mit den Hungersnöten in anderen Ländern mit abertausenden Toten täglich!!!! beschäftigen? Deren sind wir doch überdrüssig und die Medien beugen sich den Gesetzen des Kommerz, indem sie darüber kaum noch berichten, weil es einfach niemand mehr lesen möchte.
"Absolute Wahnsinnsshow, im Fernsehen und im Radio,...."
So funktioniert unsere Gesellschaft nunmal. Es geht in allen Bereichen nur noch um Macht und um Geld.
Wer sich in diesem Zusammenhang nicht selbstkritisch genug damit auseinandersetzt, der ist in meinen Augen auch nicht selbstbewusst, denn er verweigert den Blick für das Wesentliche...
Naja, wenn ich näher drüber nachdenke, dann ist es vielleicht sogar gut so, denn es ist ja etwas "Natürliches" auf sein "Es" zu hören und es auf diese Weise an einem anderen Ort, im Kollektiv zur freien Entfaltung kommen zu lassen, lol.
Ich bin dafür, sämtliche Kultur abzuschaffen und uns authentisch die Köpfe einzuschlagen, anstatt das hinterhältig, im Deckmäntelchen des Kollektivs zu tun. Denn einige sind bekanntlich nunmal gleicher als andere und das liegt in unserer Tiefe verborgen und wird verleugnet und verschwiegen.
Seit es Menschen gibt, geht es um Macht und "Besitz" (die erweiterte Form von "Geld"). Und immer wurde das Kollektiv manipuliert - z.B. wurden im alten Rom dem Kollektiv die "Spiele" geboten, um es zu unterhalten und von dem abzulenken, was die Machtgierigen im römischen Reich "veranstalteten.
Anscheinend ist das ein bedeutendes Merkmal des menschlichen Kollektivs, diese Manipulierbarkeit, die uns unser grundsätzlich gesundes Selbstbewusstsein beeinflusst und beeinträchtigt.
********1_nw Mann
263 Beiträge
Z: "...z.B. wurden im alten Rom dem Kollektiv die "Spiele" geboten, um es zu unterhalten und von dem abzulenken, was die Machtgierigen im römischen Reich "veranstalteten."
Genau, denn die Kaiser boten dem Volk diese Spiele auch aus Macht und Eigennutz. Nämlich um eigene Stärke zu demonstrieren und um eigene Machtstrukturen durch Androhung der Folgen zu verkörpern. Sie spielten sich auf wie Götter, die über Leben und Tod entscheiden. Das blieb dem Volk nicht verborgen und Absichten diese Kaiser zu stürzen wurden durch das "Vor Augen führen" der Konsequenzen, geschmälert. Somit erhöhte sich auch die eigene Sicherheit ihrer Regentschaft.
Dennoch wollte das Volk diese marzialischen Zurschaustellungen sehen. Das gehörte damals zur Kultur. In dieser Kultur wurde also offensichtlich das "ES" weniger in seiner Natürlichkeit gehemmt, da das "Über-Ich" (Gewissen, Norm, Moral---Kultur) es zuließ und legitimierte.
Im Laufe der Zeit verändert sich die Kultur und somit natürlich auch die Moral- und Wertevorstellungen. Das Über-Ich wuchs und stemmte sich gegen archaische Triebe, um sie zu beschränken und um dem Kollektiv zunehmend mehr Sicherheit zu gewährleisten.
Seit einigen Jahren jedoch findet wieder eine Umstrukturierung statt und die Gesellschaft wird, auch bedingt durch mediale Einflüsse, wieder "Es" lastiger. Ob das gut oder schlecht ist sich zum Tiere und zu seinen Trieben zu bekennen, lasse ich mal dahingestellt, jedoch ist es zumindest natürlicher.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Seit einigen Jahren jedoch findet wieder eine Umstrukturierung statt und die Gesellschaft wird, auch bedingt durch mediale Einflüsse, wieder "Es" lastiger. Ob das gut oder schlecht ist sich zum Tiere und zu seinen Trieben zu bekennen, lasse ich mal dahingestellt, jedoch ist es zumindest natürlicher.

ich las gerade in einem Internetbeitrag,dass Devotion und Ausleben von Vergewaltigungsphantasien bei Frauen sich fördernd und stärkend für das Selbstbewusstsein auswirken .
Ist das nicht paradox ?
*****one Frau
13.323 Beiträge
@uncle_H
ich las gerade in einem Internetbeitrag,dass Devotion und Ausleben von Vergewaltigungsphantasien bei Frauen sich fördernd und stärkend für das Selbstbewusstsein auswirken .
Ist das nicht paradox ?

gibt es darüber wissenschaftliche studien ?
ich persönlich finde diese these bedenklich.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@ diANone
nein ,es ist lediglich eine persönliche Meinung aus einem Frauenforum.
Jedoch übertragbar auf viele Profilaussagen hier im JC.
also OT,sorry
*g*
Zitat
Du hast ja schon rausgefunden, dass es Dir um Auslieferung geht, das ist schonmal was ganz Entscheidendes. Devote Frauen (Männer auch, aber da kenne ich mich naturgemäß nicht so aus) sind meist sehr starke Charaktere, sie kommen im täglichen Leben gut klar, sind keineswegs Anhängsel ihres Partners und aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich sogar sagen, dass man durch das Ausleben seiner Neigungen kräftig an Selbstbewußtsein zulegt. Das ist für Leute, die diese Gefühlswelten nicht kennen, oft sehr schwierig nachzuvollziehen, das soll uns aber egal sein.

*****one Frau
13.323 Beiträge
@uncle_H
als gesamttext liest sich das schon anders.
zum selbstwusstsein gehört das wissen um die guttuende dinge unbedingt dazu, deshalb ist du nicht OT!

(ich entschuldige mich ausdrücklich für die gesteltzte sprache, aber der JC ist doch einen plattform mit niveau;)!)
moinmoin
zum selbstwusstsein gehört das wissen um die guttuende dinge unbedingt dazu,

Seh ich auch so, DiA.
Gehört alles bewusst Vergegenwärtigte zu den Grenzen und, wenn möglich zum Kern.
Und für mich auch ein wenig die Selbstdefinition, die aktuell gilt oder verhandelt wird. Wobei ich die wiederum für ein Hilfskonstrukt halte, täglich neu begehbar.

Die Differenz sehe ich zwischen "sich dessen bewusst sein", wer man aktuell ist, was geht, was nicht;
und "darüber verfügen können"; Letzteres wird im alltäglich Sprachgebrauch als Selbstbewusstsein genutzt und zum Teil geneidet.

Und ist das Ergebnis der Rückkopplung von Sein und Reflexion über die Machbarkeit, Vertretbarkeit von Sein.
Arbeit an sich und Kommunikation: Ohne Ende Kommunikation darüber.
Diversitäten
Lieber Jincandenza,
vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit! Wahrlich, ich stelle ja Tag für Tag sicher genug Unfug an, doch wenn mir niemand diesen aufzeigt, wie soll ich dann darüber lachen können? Wer, wen nicht die Menschen, mit welchen ich mit austausche, denen ich mich zeige, vermag mir meine nur allzu menschlichen "Unzulänglichkeiten" aufzuzeigen?
Soweit mein Selbstbewusts(ch)ein ... *g*

@****e_H:
Ich habe so meine Ideen zu devoten Haltungen, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Eine davon hat mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun und der daraus resultierenden Abgabe von Verantwortung für die eigenen Handlungen an einen anderen Menschen (z.B. Dom), in der gesamten Lebensgestaltung oder zumindest Teilen davon. Dieser Ansatz wurde mich auch schon von (ehemaligen) Subs bestätigt.
Für mich lässt sich dann leicht die Brücke schlagen zu dem Punkt, dass sexuell unterwürfige Frauen und Männer in anderen Lebensbereichen entsprechend selbstsicherer auftreten; sind sie doch dann in der Lage, gewisse "Energie", welche sie durch ihre nicht-getroffenen Entscheidungen im sexuellen Bereich "eingespart" haben, für andere Dinge im Leben aufzuwenden. An diesem Punkt stelle ich die Frage in den Raum, wieviel an dem (vermeintlichen?) Klischee an Wahrheit stecken mag, welches in der einen oder anderen Fernseh- oder Kinoproduktion zu finden ist und Männer zeigt, die im Beruf sehr dominant sind (z.B. hohe Manager und Politiker), sich aber dann privat von einer Domina beherrschen lassen.

allgemein:
Verantwortung zu übernehmen hat somit meiner Meinung nach viel mit Selbstvertrauen zu tun. Wissen, das man "Fehler" machen kann und zu diesen stehen will.
"Fehler" zu machen heisst in meinen Augen nichts anderes als eine Handlung zu begehen mit einem bestimmten Ziel, jedoch ein anderes Ergebnis zu erreichen. Der Fehler definiert sich dann aus der Abweichung des tatsächlichen Ergebnisses von der ursprünglichen Zielsetzung. Menschen mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen reflektieren ihre Handlungen, und ziehen aus der Erfahrung von Zielsetzung, unternommener Handlung und Ergebnisabweichung Selbsterkenntnis und gewinnen daraus Selbstsicherheit.
Ich sollte ...
... zu so später Stunde keine Beiträge mehr hier einstellen - wenn es denn fehlerfrei sein soll.
mich -> mir

Ich wünsche Euch allen eine gute und erholsame Nachtruhe! *heia*
********1_nw Mann
263 Beiträge
Eher vermute ich, dass Personen mit einem ausgeprägten "Über-ich" auch einen starken Gegenpol in ihrem "Es" haben müssen und ihre Sexualität auch aus diesem Grunde extremer, in welcher Form auch immer, ausleben möchten. Sie unterdrücken in der kulturellen Umgebung mehr ihre Natürlichkeit und wenn man sie dann freilässt, tritt sie dann halt umso stärker in Erscheinung.
Das sind natürlich reine Vermutungen.
Ebenso denke ich, dass einige Frauen stark devote Es-Triebe, auch in Form von Vergewaltigungsfantasien, haben. Das scheint mir auch daran zu liegen, dass es oftmals in der Tierwelt ja ähnlich ist. Über Rangkämpfe werden die stärksten Männchen sich die attraktivsten und besten Weibchen nehmen. Auch hierbei sind ja zumeist die Weibchen in der abwartenden und passiven Rolle.
Zumindest ist das bei den Rudeltieren der Fall und ich gehe mal stark davon aus, dass der Mensch ebenfalls ein solches Rudeltier (zumindest sind Affen das) ursprünglicherweise ist.
Das temporär betrachtet viel jüngere Über-Ich, was ja bekanntlich auch orts- und zeitabhängig ist, kollidiert hier mit dem, über jahrmillionen gewachsenem archaischen "ES" (Trieben/Instinkten), welches in jedem von uns weilt. Sonst würden wir nicht überleben, wenn das nicht so wäre. Außerdem wären dann vermutlich die monogamen Scheidungsraten wesentlich niedriger und es gäbe weniger Prostitution *zwinker*
Interessant finde ich, dass wir vom Affen abstammen und uns köstlich darüber amüsieren, wenn sich jemand "zum Affen" macht.
Wir verleugnen indirekt unseren Ursprung und unsere Triebe. Sex ist immernoch ein Tabuthema, dabei sollten wir mittlerweile eigentlich auf einem anderen Intelligenzniveau sein. Jeder macht es. Dadurch leben wir. Niemand spricht in der Öffentlichkeit darüber. Albern irgendwie, sollte es doch eigentlich zum Allgemeingut zählen. Auch irgendwie amüsant. Affen könnten sich vielleicht beim Menschen darüber amüsieren, dass es so ist, denn sicherlich bekommen sie in den Käfigen, in die wir sie unberechtigterweise stecken, auch mit, dass wir uns immer mit so komischen Bunten Dingern umhüllen, oder?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Wir verleugnen indirekt unseren Ursprung und unsere Triebe.

Wen meinst du jetzt mit "wir"?

Niemand spricht in der Öffentlichkeit darüber.

Die Geschichte mit Odysseus und Polyphem ist Dir bekannt?
********1_nw Mann
263 Beiträge
Wir verleugnen indirekt unseren Ursprung und unsere Triebe.

Wen meinst du jetzt mit "wir"?

Mit "wir" meine ich nahezu alle Menschen, die einer kulturellen Vereinigung angehören. Ausgenommen sind "Wolfskinder", sowie Menschen ohne Gewissen (beispielsweise Kanibalen), denen man häufig in der Forensik begegnet.
Ist euch nicht klar, dass ihr alle eure Triebe unterdrückt, um den Schutz der Gemeinschaft vor dem vermeintlich stärkeren Individuum zu erhalten, oder warum fragst du? Das ist der eigentliche Ursprung von jedweder menschlichen Kultur. Es löste uns aus dem Rangverhalten der Rudelmechanismen, in denen es hieß "Mann gegen Mann" (Ausleben der Instinkte/Triebe) aus und führte zu einer "künstlich erzeugten Sicherheit" des Einzellnen durch Zusammenschluss zu einer kulturellen Gruppe (Gesellschaft). Es wurde eine Struktur erschaffen, die jedoch im Prinzip entgegen der inneren Triebe eines jeden Menschen (der vom Tier abstammt) steht.

Niemand spricht in der Öffentlichkeit darüber.

Die Geschichte mit Odysseus und Polyphem ist Dir bekannt?

Aber natürlich ist sie mir bekannt. Also steche mir doch mein einziges Auge aus, denn damit hast du ja gerade begonnen. Dann vereinige dich mit einigen der zahlreich herumstreifenden Schafe, um unter ihnen meinem "Zorn" und meinen "grotesken Schlägen" zu entkommen.
Ich werfe vielleicht noch einen "Fels der Selbsterkenntnis" hinterher und dessen Wellen vermögen es dich leicht zu erschüttern aber schon bald ward ihr wieder vom kulturellen Ozean der Bedeutungslosigkeit und der Normativität verschluckt.

Letztlich hinkt vielleicht dieser Vergleich mit dem Zyklopen, denn im Prinzip bin ich lediglich vom Ursprung ein Affe, um ehrlich zu sein. Ein Tier ohne jegliche Zwänge, lebend in reiner Natürlichkeit wäre ich zugegebenermaßen tatsächlich lieber, als ein ambivalentes Zwitterwesen, welches sich anmaßt, die Welt zu beherrschen und ohnehin keine 30 Jahre länger überlebt oder hälst du es auch für reinen Zufall, dass sich Krankheiten wie SARS, HIV, BSE, diverse Autoimmunerkrankungen oder neuerdings auch Pandemien a la Schweine- oder Vogelgrippe über dem Globus verteilen?
Das ist der Gegenschlag der Natur und der hat vor kurzem begonnen und wird schon bald, so wie es immer war, das Gleichgewicht wieder herstellen, egal wie viele "begrenzte" Forscher und Wissenschaftler sich auch dagegenstemmen mögen.
Ich habe da mein eigenes destruktives Weltbild und von dieser Meinung weiche ich auch erst ab, wenn ich einen Grund dafür sehe, doch dieser liegt mir leider fern, denn ich dürfte bereits einige Menschen und deren Maxime kennenlernen. Du kannst es auch als Sublimierung oder als Rationalisierung meinerseits betrachten, wenn du magst. Ich kann dir da nur beipflichten, wenn ich es aus einem anderen Blickwinkel betrachte.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ist euch nicht klar, dass ihr alle eure Triebe unterdrückt, um den Schutz der Gemeinschaft vor dem vermeintlich stärkeren Individuum zu erhalten, oder warum fragst du?

Ich frage deshalb, weil mir Dein aufklärererischer Enthusiasmus zwar erstmal sehr sympathisch ist.

Niemand spricht in der Öffentlichkeit darüber.
Odysseus

Die Odyssee bietet sehr viel Raum für Interpretationen und spielt nicht umsonst in Horkheimer/Adornos "Dialektik der Aufklärung" eine zentrale Rolle.

Mir ging es ausschließlich um das Späßken mit dem Wort "Niemand".

Der betrunkene Riese wollte den Namen von Odysseus erfahren, der sich in listiger Vorsicht als „Outis“ (Οὖτις) bezeichnete (zu Deutsch Niemand, Keiner) – ein Wortspiel mit seinem wahren Namen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Polyphem

Du hast ja sicherlich Recht mit den meisten Dingen die Du sagst. Das ist im Großen und Ganzen Freud erstes Semester und wir reissen uns seit Jahrzehnten den Arsch auf, um die Spießer endlich wachzurütteln.

Das Dumme ist nur: diese Spießer sind inzwischen alle verstorben und die, die noch leben, fahren wesentlich kleinere Autos. Wozu also die Aufregung?
Freiheit ist immer die Freiheit von Hämorrhoiden!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Nachtrag
Das ist der Gegenschlag der Natur und der hat vor kurzem begonnen und wird schon bald, so wie es immer war, das Gleichgewicht wieder herstellen, egal wie viele "begrenzte" Forscher und Wissenschaftler sich auch dagegenstemmen mögen.

Da muß es sich jetzt um die "ewige Wiederkehr des Gleichen" handeln:

When there's no future
how can there be sin
we're the flowers
in the dustbin
we're the poison
in your human machine
we're the future
you're future

Sex Pistols: "God save the Queen" (1977)

Ich hatte damals auch gehofft, daß all die Kacke hoffentlich bald vorbei ist, aber das ist jetzt über 30 Jahre her und die Sisyphonade geht die ganze Zeit weiter. Zum Kotzen, echt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
... Dann vereinige dich mit einigen der zahlreich herumstreifenden Schafe...

dadurch könnte man der Bestimmung 'outing',abgeleitet von
„Outis“ (Οὖτις)
wieder einen JC Sinn beimengen
@Allrounder47
Danke für deinen ERSTEN Beitrag. Er enthält das wesentliche zur Fragestellung auch aus meiner Sicht. Deine Begriffsrelationen ('Selbst...') sind sehr aufschlußreich, gehen aber über die Philosophie hinaus. Die Psychologie als wesentlichstes 'Anwendungsfeld' benutzt den Begriff oft im Sinne von Selbssicherheit. Von Bedeutung scheint mir hier auch das Verhältnis zur Persönlichkeit und dem Erlebnis von Identität zu sein.

Es ist, aus der Sicht der Philosophie, die Bedingung der Möglichkeit von Erkenntnis. Sein wichtigster Bezug (Relation) ist das ICH. Er hat die (sprachliche) Form ' ICH habe ein Selbstbewußtsein' oder 'ICH bin mir meiner selbst bewußt'. Dieses Bewußtsein würde hier (inhaltlich) Erkenntnis (aus Vernunft und Gefühl) unter sich haben.

'Das bewußte ICH (ist...)' , als (formale?) Umkehrung dieser Beziehung, wäre zwar denkbar und (sinnvoll) sagbar, hat aber keinen klaren Inhalt. Dann müsste es auch ein unbewußtes ICH geben. Das ICH hat weder einen Inhalt der Wahrnehmung, noch des Denkens. Es ist aber sprachlich als Subjekt da und wer es bestreitet bestreitet (selbst) sein (strittiges) Urteil wenn es sagt ‚ICH habe kein ICH’ … (auch wenn er ‚Meiner Meinung nach …’ verwendet bleibt das so, weil ‚Meiner’ sich aus dem ICH ableitet oder sich zumindest darauf bezieht; auf was sonst…?).

Nun vielleicht aber doch, denn ich (...) gehe davon aus, das das ICH über ein Bewußtsein mit einem bewußten und unbewußten Anteil verfügt (vielleicht haben wir nur verschiedene Grade von sich etwas bewußt sein und die Zweiteilung in bewusst und unbewusst ist willkürlich).

Auch das ICH (Subjekt) die Einheit aller (einzelnen) Erfahrung(en) schaffe (Objekt/e), wäre ein sinnvoller Inhalt und eine mögliche sprachliche Form. Das gleiche gilt für das ‚Selbst’.

Philosophisch würde also das (ein) Subjekt (ICH, ‚Selbst’) im Verhältnis zu(m) Objekt(en) zugrunde liegen. Eine Vorraussetzung, die schwer bezweifelt (sicher nicht von jedem und schon gar nicht von ‚Dichtern’ …) und noch weniger widerlegt werden kann (diesen Beweis würde ich doch gern sehen wollen…).

Nun dennoch, so ganz sicher bin ich mir in dieser (ontologischen) Sphäre nicht...
*****one Frau
13.323 Beiträge
@yokowakare
Philosophisch würde also das (ein) Subjekt (ICH, ‚Selbst’) im Verhältnis zu(m) Objekt(en) zugrunde liegen. Eine Vorraussetzung, die schwer bezweifelt (sicher nicht von jedem und schon gar nicht von ‚Dichtern’ …) und noch weniger widerlegt werden kann (diesen Beweis würde ich doch gern sehen wollen…).
an der subjekt- objekt- beziehung im zusammenhang mit ICH würde ich nicht zweifeln.
obwohl das ichselbst sowohl eine subjektive wahrnehmung, als auch objekt des bezuges ist.
die eigene selbstwahrnehmung steht- und das ist das spannende am leben- nicht automatisch auf einer stufe mit der fremdwahrnehmung.

gruss

diA
Das Selbstbewusstsein

Wann hat es angefangen?



Am Ende der Zeit, welche bei den Aboriginies als Traumzeit bekannt ist.


Was sind die signifikanten Merkmale?



Es ist das Einzige was uns von den Tieren unterscheidet.
( Obwohl auch viele dieser Wesen Ansätze dazu haben)

Es ist entstanden um die Wesenheit des Lebens weiterzuentwickeln.

Es gehorcht keinen Gesetzen und Regeln ausser der Natur.
( Seit tausenden von Jahren werden die diversesten Dummheiten ( Monotheiismus, Massentierhaltung, Indoktrination uvm.)begangen um das zu unterbinden)


Wozu dient es?


Evolution!
aus Traumzeit, H.P. Duerr:
"Samuel Butler hat einmal gesagt, das >Denken über das Denken< ähnele dem Kratzen einer juckenden Stelle: je mehr man kratzt, desto mehr jucke es. Mit dem Traumort verhält es sich ebenso. Je mehr man ihn sucht, umso mehr entfernt man sich von ihm.
...
Der >Traumort< ist überall und nirgends, wie die >Traumzeit< immer und nie sich ereignet. Man könnte auch sagen: das Wort >Traumort< bezieht sich auf keinen bestimmten Ort, und wir gelangen zu ihm, indem wir nirgendwohin gelangen."

(Hervorhebung H.P.D.; könnte aber auch von mir sein)
Stimme dir da zu
Und so wie Zeit und Raum der grösste Luxus für uns sein können,
so bedeutungslos sind Sie auch wieder.
Traumzeit
Das Obige ist Teil meiner Weltsicht, zumindest mal einer der möglichen. Alle diese archaischen Bilder, vom Nagual und Tonal bei Castaneda, über das illo tempore aller Mythologeme, sprechen stets von einer unbekannten location, da die Sicht auf die Welt sich zu klären vermag; bei Castaneda sind es, glaube ich, die "Fäden der Welt".

So wird es, und deshalb schrieb ich´s da rein, so wird es, meiner Ansicht nach, auch mit dem Selbstbewusstsein gehen, mal jenseits neurobiologischer Manifestation.

Ein Ort, der in uns ist, nicht erreichbar durch Suche, nicht bestimmbar durch Begriffe, nur mit Namen versehen. Der Ort an dem wir sind, was und wie wir sind, und der immer da ist, sähen wir auch richtig hin.

Das nur mal zum Mystischen, Metaphysischen.

Zurück ins Realphilosophische Studio.
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