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Die Hilflosigkeit in den Monotheismen

Die Hilflosigkeit in den Monotheismen
Begründet durch die wiederholte Verwendung des Wortes Gott in
den letzten Wochen, empfinde ich dieses Thema als interessant.

Eventuell andere auch.

Hierzu ein paar Thesen:

1. Der Mensch macht es sich zu einfach sein Schicksal in die Hände
einer übergeordneten Wesenheit zu legen.

2. Der Erfinder der Monotheismen ( Abraham ( bitte keinen
antisemitischen Hintergrund erdenken)) hat mit einem
Indoktrinationswerk begonnen.

3. Wesentliche Merkmale des alten Testaments sind dem Gilgamesch
Epos entsprungen. Hier hat der gute Abraham geklaut.

4. Der zeit und -räumliche Zusammenhang ist gegeben. Wo hätte
Abraham sonst abschreiben sollen?

5. Dieses Machwerk behindert unsere Evolution. ( phylogenetische
Erkenntnistheorie)

6. Das wahre Böse liegt in den Verwaltern dieser Bewegung.

7. Die Sünde besteht darin Umstände zu erkennen und sich derer
zu ergeben.


Bekomme jetzt gerade ein Grinsen im Gesicht, es sind sieben Punkte geworden.

Sieben Sinne hat der Mensch. Diese Sinne sind Empfäger der Künste.
Jede Kunst zielt auf ein oder mehrere dieser Sinne.

Und was macht uns das Kohlenstoffatom vor? Die Acht! Viel Spass bei dem Versuch ein Edelgas zu werden.

Viel Spass auch bei den Versuchen mich auseinander zu nehmen.

LG
Der Qou
monotheismus und andere offne fragen ...
lächel,

ein paar fragen bleiben halt doch offen:

hat abraham die sache nun erfunden oder hat er sie bei gilgamesch abgeschrieben (und was wäre im zweifelsfall verwerflicher ...?)

waren die poly-theisten (als beispiel mal die alten griechen oder die ein wenig jüngeren römer) wirklich so eindeutig un-indoktinärere haufen (ganz zu schweigen von den mono- und polytheistischen entwürfen anderer kontinente ....)

und wie war das mit dem alten herrn feuerbach und kalle marx, wonach die menschen eben jeweils den entsprechenden überbau über ihre produktionsverhältnisse entwerfen, soweit sie es verstehen .... macht es dann sinn, die indoktrinationslinie zu abraham zurückzuverfolgen oder sollten wir uns besser über den monotheismus unserer zeit, das geld, die zeiteinheit, den austausch von waren unterhalten?

die basis sprach zum überbau
was bin ich heute wieder blau.
der überbau drauf zur basis:
was is?

nur um es mal wieder vom kopf auf die füßte zu stellen, denn auf dem kopf stehend purzeln die gedanken so schräg durcheinander ....
und es sammelt sich so viel blut im kopf statt im unterleib, wo es wesentlich angenehmer sich stauen kann ....

salut!

martin
Schöne Verkürzung meiner Wartezeit zur Abreise
hat abraham die sache nun erfunden oder hat er sie bei gilgamesch abgeschrieben (und was wäre im zweifelsfall verwerflicher ...?)

Das Ergebnis ist das Verwerfliche, auch der Abraham war ein Mensch.
Wenn er es tatsächlich ohne den eigenen Vorteil im Sinne tat, würde
er sich wohl im Grabe umdrehen.

waren die poly-theisten (als beispiel mal die alten griechen oder die ein wenig jüngeren römer) wirklich so eindeutig un-indoktinärere haufen (ganz zu schweigen von den mono- und polytheistischen entwürfen anderer kontinente ....)

Wahrscheinlich nicht. Auch hier ist das Ergebnis eindeutig.
Diese Epochen/ Weltbewegung hatten einige gute Vordenker.

Look what they´ve done to my dream!

Feuerbach und Marx? Auch Teile Ihrer Epoche.

But remember, we just startet the 21. century.
wohin darf die reise gehn?
auf die reise wohin verkürzt du dir die zeit mit gedankenspielen? nach ibiza, ins nowhereland? ins krankenhaus zur op? oder? oder? oder?
wie immer neu-gierig ...

martin/faultier
Das spannende daran...
... jedes Buch hat ein Ende, die meisten Spiele auch.

Das einzigartige an der Existenz ist die Offenheit der Fragen.

Jetzt mal weniger kryptisch!

Löse gerade meine 70m2 Single Bude auf und suche noch ´ne WG in Berlin.

Deshalb die Warterei!

Aber stop bitte jetzt. ( damit meine ich mich) Das Thema!
Den Monotheistischen Gott
.. mit seinen drei Eigenschaften kann es so gar nicht geben,

das ist ja nun mal wiederlegt...
ich frage mich nur immer wieder,

warum es trotzdem soviel Gläubige des einen Gottes gibt?

Diese Frage finde ich wesentlich interessanter, weil (für mich) nicht erklärbar.

*gruebel*
T.H. White
Der König auf Camelot.

Sehr schönes Werk.

Merlin zeigt Artus durch Verwandlung in Tiere die Formen der Existenz.

Fisch, Habicht oder war es Falke?, Ameise, Wildgans etc..

Kurz bevor das mit dem Schwert kommt, trifft er einen Dachs.

Der fragt: Wo hat es dir besser gefallen, bei den Ameisen oder bei den Wildgänsen?
wo kriegt Ihr denn
die Kekse immer her?

Ich kenn mich leider mit Abraham nicht aus, die Bibel steht noch rum, aber schon nicht mehr verpackt.
Dennoch habe ich keine zwei Menschen getroffen, die an den selben Gott glaubten; glaubten sie an den gleichen, proklamierten sie sodann ihre Seeelenverwandtschaft; zu recht, wie ich finde.

Die Erkenntnis, die Gilgamesch nach der Begegnung mit Enkidu zuteil wird, ist archaischer, chtonischer Natur. Totemistische Erlösung via Schlange und Kraut. Überwindung des Selbst, Erhöhung und Fall und Erhöhung. By the way: durch Liebe.
Vermutlich hat Gilgamenschs Klagelied den Charakter eines Psalmes.

Ich finde es schön, dass endlich über Hilflosigkeit gesprochen wird.
Aber das mit dem Monotheismus in Zusammenhang zu bringen, ist wahrlich ... interessant.
Bin gespannt.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Der HErr ist mein Hirte
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

(Psalm 23)

Soviel zum Thema Hilflosigkeit.

Ansonsten:

Die Philosphen der Vergangeheit haben immer nur versucht, Gaias power zu interpretieren oder zu verändern.
Es kommt aber darauf an, sie zu ertragen.

Hierzu braucht Mann Fokus.
Und dann noch einen Spiegel, lol.

...and it burns, burns, burns
that ring of fire...

(Johnny Cash)

@ maerzmond und jin
Danke für eure Beiträge.
Überwindung des Selbst, Erhöhung und Fall und Erhöhung. By the way: durch Liebe.

Das ist ja das schöne, nicht durch stumpfe Frömmigkeit.

Der Herr ist mein Hirte und der Zusammenhang zur Hilflosigkeit.

Welche Tiere fallen einem beim Hüten zuerst ein.

Genau! Schaafe!

Was sind Schaafe?

Hilflos!

Und ohne den süssen kleinen jetzt zu nahe treten zu wollen, was assoziert man denn noch mit denen?

Genau, Dummheit! Das man dummes Schaaf sagt ist bestimmt allgemein bekannt.

Der gute alte Volksmund! I love it.

Ist sowas wie ein Ahnenerbe.

Mal ´ne schöne Geschichte meines Vormittags.

Hab diesen Thread gestern abend angefangen.
Laufe heute durch unsere Fussgängerzone. War auf dem Weg zu einer Bücherei und wollte mir ein Buch über Pilzbestimmung kaufen.

Ging garnicht. Warum?

Sah plötzlich das unsere Stadtbibliothek Büchertrödel macht.
Wow, war das schön.
Drei Plastiktüten voll. Hurra.

Und was war da unter anderem dabei?

Eine Abhandlung über katholische Dogmatik aus den 60ern, ein Buch über Widersprüche und Fälschungen in der Bibel, ein Buch mit der Übersetzung der Inschriften des Horus Tempel in Edfu. Und ´ne ganze Menge anderer nützlicher Schriftstücke.
Und das zu ´nem Spottpreis der auch noch als Spende verwendet wird.

Gaia oder wie man Sie auch immer nennen mag, war wieder sehr gut zu mir. *hexe*
ist das
Gaia?

Süüüß...:-)
Guckt aber recht intelligent drein...
Ja die Weisheit ist Ihr
.... in´s Gesicht geschrieben. *zwinker*

Obwohl mir diese Variante von Ihr besser gefällt.
mir auch,
doch diese ließe sich nicht so enfach hüten, mein Herr...;-)
Auch das ist ja das schöne
Wenn man selber kein Schaaf ist, findet man Schaafe blöd.

Mir geht da gerade der Woody Allen Film durch den Kopf.

Was sie schon immer...

Hab da noch garnicht dran gedacht.

Eine völlig neue Interpretation macht sich breit.

War die Frau von dem Typen der sich in das Schaaf verliebt hat nicht ziemlich selbstbewusst?
kann mich nicht
an die Frau erinnern.

Aber wenn mein Typ sich in ein Schaf verlieben würde, bekäme ich auf jeden Fall einen neuen Zugang zu meinem Selbstbewusstsein.

Ich überleg grad... ich glaube, das ist mir sogar schon mal passiert...
*zwinker*

Daher rührt auch mein S-Bew. her:

" Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man in erster Linie ein Schaf sein"

(frei nach Albert E.)
Die Albertsache gefällt.
Und wenn man ein schwarzes Schaaf ist, ist man böse.

Passt zum Thread.

Ist man nämlich nicht. Ruhig mal in den Apfel reinbeissen.
"Passt zum Thread."
Oder wird passend gemacht.

Als Sofalosophistin hab ich damit keine Hilflosigkeiten.

Interessant: schwarze Schafe haben einen ganz anderen Ruf als etwa schwarze Schwäne.

Ist man nämlich nicht.

Du meintest sicher: "isst mann nämlich nicht"...?

Warum denn nicht, sind sooo gesund.

Ruhig mal in den Apfel reinbeissen

Who, me? *oh*

Ich beiß nicht mal in Utnapishtims Kraut der Unsterblichkeit rein; will ja nicht in alle Ewigkeit on topic-Beiträge schreiben...
Und ich beiss nicht in Schwäne
Ich beisse überhaupt nicht in Tiere, sonst nimmt mir Gaia die Kraft.

Das Kraut? Da beiss ich auch nicht rein. Macht nur träge.

War wohl ganz gut das die Schlange dem Gilga das geklaut hat.

Nanu? Schlange und garnicht böse?

Schwarzer Schwan? Ach ja die Ente, soll wohl bedeuten das man sich der Hässlichkeit eines Transformationsprozesses bewusst wird.
polytheistisch
à propos Transformationen: so einer wie Zeus, der diverse Hypostasien findet, um an seine Bräute ranzukommen, fühlt sich wohl weniger hilflos...

wüsst nämlich bisweilen gerne, warum von Hilflosigkeit gesprochen wurde.
Guck auch später mal nach, jetzt mach ich mich aber ganz tapfer auf zum sündhaften Einkauf. Ne, keine Tiere.
winkewink
Viel Spass bei der Sünde
werde derweil das mit der Hilflosigkeit präzisieren.

*wink*
Ging schneller als ich dachte
Na eben die Schaafe. Diese süssen Hilflosen.

Da geht es hin und legt sein Schicksal in die Hände des Hirten.

Die Hilflosigkeit liegt darin sein Schicksal nicht selbst in die Hände zu nehmen. May be, weil das Schaaf es nicht besser weiss. Oder nicht kann? Also hilflos.

Der Zeus hatte das Problem nicht.
Beim Nachblättern über den ist mir was anderes in´s Auge gestochen.
Au Backe, war ich mal wieder blind.

Dione- Dionaea => Dianaone sehr amüsant
bei mir ging´s langsamer,
und ich habe den Weg zur Sünde noch nicht angetreten.

Aber nun scheint mir Deiner etwas abgekürzt worden zu sein, denn zur Eröffnung waren keine Schafe im Raum; höchstens schwarze.

Du grenzt ja nicht ursprünglich ab zwischen Mono- und Polytheismus.
Und ich kenne mich mit beidem nicht aus; also eine prima Basis für einen ertragreichen Dialog.

Ich denke nur in Bildern: der Herr ist mein Hirte,
bedeutet für mich, dass wir (bitte, nur für diesen Exkurs) einfach nicht wissen, was auf uns zukommt.

Befasst mit dem Grasen, dem Mähen und Herumtollen auf den irdischen (Spiel-)wiesen, entgeht uns einfach der Gang der Welt und der Sterne am Himmel.

Möglicherweise besteht das Angebot der großen Weltreligionen darin, ein übermächtiges Wissen zu suggerieren, darin man demnach eine Ordnung im Ganzen rekonstruieren kann.

Zeus hatte noch magische Kräfte, war aber nicht unbedingt durchblickend, wie auch seine Ministerschwestern und -Brüder im Olymp nicht so recht zu Rande kamen.

Explizit dann am wenigsten, wenn es um Liebe und Eifersucht ging.

Das machte sie doch sympathisch.

Ich bekam als Kind nachmittags aus den altertümlichen Sagen und abends, vorm Zubettgehen, aus dem NT vorgelesen.
Niemals hätte ich zugelassen, dass man mir die Nachmittags-Soap ausgetauscht hätte.

Ist das Tages-Phylogenese?

Und nun echt auf, zum Fünf-Uhr-Tee!

Alice
Schöner Beitrag
Aber nun scheint mir Deiner etwas abgekürzt worden zu sein, denn zur Eröffnung waren keine Schafe im Raum; höchstens schwarze.

Abhängig von der Definition des Begriffs schwarzes Schaf. In meinen
Augen etwas Besonderes, etwas über das man sich freuen kann.

Du grenzt ja nicht ursprünglich ab zwischen Mono- und Polytheismus.
Und ich kenne mich mit beidem nicht aus; also eine prima Basis für einen ertragreichen Dialog.

Abgrenzungen sind nicht notwendig. Hast vor kurzem selber mal das Wort permeabel benutzt.

Ich denke nur in Bildern: der Herr ist mein Hirte,
bedeutet für mich, dass wir (bitte, nur für diesen Exkurs) einfach nicht wissen, was auf uns zukommt.

Wie sollten wir auch? Wäre im Übrigen auch Langweilig.

Befasst mit dem Grasen, dem Mähen und Herumtollen auf den irdischen (Spiel-)wiesen, entgeht uns einfach der Gang der Welt und der Sterne am Himmel.

Sehr gut erfasst.

Zeus hatte noch magische Kräfte, war aber nicht unbedingt durchblickend, wie auch seine Ministerschwestern und -Brüder im Olymp nicht so recht zu Rande kamen.

Explizit dann am wenigsten, wenn es um Liebe und Eifersucht ging.

Das machte sie doch sympathisch.

Macht es das? Keine Götter! Höchstens Halbe. Selbst Abraham seiner
wollte niemand anderen neben sich haben. Sich dieser Gefühle zu ergeben hat nichts mit Göttlichkeit zu tun. Eben darum gibt es sie nicht mehr.

Ich bekam als Kind nachmittags aus den altertümlichen Sagen und abends, vorm Zubettgehen, aus dem NT vorgelesen.
Niemals hätte ich zugelassen, dass man mir die Nachmittags-Soap ausgetauscht hätte.

Und du kennst dich mit Mono- und Polytheismen nicht aus?

Ist das Tages-Phylogenese?

Ja ist es.

Und nun echt auf, zum Fünf-Uhr-Tee!

Alice

Grüss mir den Hasen mit der Uhr.
***at Mann
2.909 Beiträge
Hilflosigkeit
Im Zusammenhang von Monotheismus von Hilflosigkeit zu sprechen halte ich für gewagt.

Zunächst ist die Frage zu stellen ob es hier um Gottgläubigkeit im Allgemeinen geht oder um den Dualismus Monotheismus - Polytheismus. Da sich die Boshaftigkeiten derjenigen, die zwar an einen Gott glauben, ihn aber mit allen Fasern ihrer Persönlichkeit ablehnen in Grenzen halten, nehme ich das Letztere an.

Ich bin einmal darauf aufmerksam gemacht worden, dass Monotheistische Religionen in ariden (wüstenhaften) Gegenden der Welt entstanden sind, wo der allgemeine Mangel die Konzentration auf das EINE begünstigt, während Polytheistische Religionen in Gegenden entstanden in der die Natur großzügig ist und man das gleichberechtigte Nebeneinander täglich vor Augen geführt bekommt.

Außerdem erscheint mir der Monotheismus auch als ein Grad der Reife einer Kultur.

Wie nicht anders möglich, bei Menschen die in Deutsch schreiben, geht die Diskussion bald in Richtung Christentum und deren Mutterreligion, das Judentum.

Den Altvater Abraham als "Erfinder" des Monotheismus zu bezeichnen finde ich auch für den engen Raum der mosaischen Religionen als gewagt. Soviel ich weiß, haben die Juden seit jeh ein spezielles Verhältnis zu "ihrem" einzigen Gott Jahwe.

Auf dem amerikanischem Kontinent hat es auch monotheistische Religionen gegeben - sicher vor der Zeit Abrahams.

Dass in der Bibel über Ereignisse berichtet wird, in denen auch in anderen Schriften zu lesen ist - z.B. die Sintflut, mit ihrer Arche - von der auch im Gilgameschepos zu lesen ist, erhöht für mich den Wahrheitsgehalt dieses Vorkommnisses - wenngleich wir keine technisch - wissenschaftlich abgesicherten Erklärungen haben.

//off topic on
Fest in jedes menschliche Gedächtniss ist das Bild von Drachen eingeprägt. Eigentlich eine lächerliche Phantasie - es gibt solche Lebewesen nicht.

Die Paläontologie hingegen bringt uns Lebewesen die den Vorstellungen von Drachen sehr nahe kommen. Erstaunlich nahe!

Dabei waren wir Menschen damals, vor 100 Millionen Jahren winzige Mäusetiere, die am Anfang der Entwicklung der Säugetiere standen. Wie konnte sich das Bild jener grauenhaften Monster so gut einprägen, dass es alle Mutationen bis zur Entwicklung des Menschen überlebt hat, und in fast alle menschlichen Kulturen als wahrhafte Bedrohung eingegangen ist?

Es gibt noch keine Erklärung dafür

//off topic off

Nun bin ich hilflos, angesichts der hier zu diskutierenden Hilflosigkeit



BFlat
Drachen und später Drachentöter
Danke, BFlat.

Über diese geographisch-klimatisch bedingte Ausprägung der Kulte habe ich auch schon gelesen.

Zweifellos bildete sie die Basis für die spezifische Welterklärung.
Soziokulturelle Faktoren, wie etwa die Völkerwanderung,Stammeskriege, Epidemien, lieferten dann die ausschmückenden Legenden.

Ich glaube, im Zeitalter des Dauer-ON unterschätzen wir die Kraft der tradierten Erzählung, der mündlichen Überlieferung.

Das mit dem Drachen könnte ein solcher Mythos sein, der vielleicht nur rein zufällig das Bild eines rekonstruierten Archäopteryx trifft.
So etwa, wie in Ice Age die Lascaux-Malereien gewürdigt werden.
Man unterschied "früher" sicher weniger strikt zwischen möglich und existent.
Oder es ist so, wie es Jung sah, mit den Archetypen, die in der Seele wohnen; und hier meine ich zunächst nur die archetypischen Bilder, die der erectus irgendwo in den älteren Schichten seines wachsenden Gehirns abgespeichert hat, und nicht die Abstrakta dahinter.

Ich denke mir das so: in Gegenden mit großzügiger Vielfalt, Abundanz, hing der frühere Mensch nicht so existentiell an den Erscheinungen der Natur dran.
In Klimazonen die von starken Gegensätzen geprägt sind, in denen die Sonne ein entscheidender Faktor für´s Überleben darstellt, die Natur sich zum Winter oder zur Nacht hin entzieht und ihre Beherrschung, nicht ihr Feiern und Annehmen, die höchste Bedeutung erhalten,
da setzt sich vermutlich langfristig diese Sicht fest, man sei einem einen Gestirn ausgeliefert und die Sonnenkulte werden zu den Vorläufern des Monotheismus.

Das ist ja nun nicht ganz unbekannt. Meine These lautet daher eher, dass wir in Gegenden vormaliger Sonnenkulte dann eine spezifische Weltsicht ersonnen haben, die von einem Zentrum und einer Peripherie geprägt ist.
Das Atom ist nicht das Modell, sondern das Emblem dafür.

Daraus ergibt sich dann in weiteren Entfaltungsschritten die "Vorliebe" für das Eine, das Erhöhte, das Zentrale,
wie auch die Konsequenz, die Hierarchien auszubauen und so das Zentrum immer stärker von der Peripherie abzusondern.

Die Machbarkeit der Naturerscheinungen, mit Blick auf das blanke Überleben, fordert dann einen Ritus, der diesem Einen, Kraft- und Lichtspendenden, höchste Ehre erweist.

Vielleicht schwingt hier sowas mit, wenn von Hilflosigkeit gesprochen wird.
Oder aber man dachte bisweilen auch an Monogamie, die für mich auch infolge dieses Kern-Schale-Paradigma´s erwuchs...

...und dass die hilflos mache...? (im Thread "Vielfalt..." hatten wir das mal angerissen.)



*liebguck* zum Sonntag der Einheit...

PS: hier scheint, nach regenvollen Tagen, endlich wieder die *sonne*

Schöööön!
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