ich

was oder wer bin ich? Und warum bin ich?


"Ich denke"


darüber nach.

Das explizite "Ich bin" impliziert das "Ich bin nicht" und beides bin ich und bin ich nicht - je nach eingeschalteter Ebene.

Ich spüre mich, also bin ich.

Ich denke ich werde mir erst einmal einen Ballon besorgen, damit ich es irgendwo da oben suchen kann; oder sollte es besser ein Spaten sein...? Vielleicht könnte man ihn dann auch dazu nehmen, es wieder zu begraben.

Nun hoffe ich (hier), dass mir aufgeht woran man es erkennt (Eigenschaften). Ich glaube aber, dass ich doch nicht bis zum letzten Grund, den Eigenschaften der Eigenschaften, komme.

Hallo,

ich bin neu hier und wurde eben auf diesen Thread aufmerksam und habe ihn durchgeblättert.

Ich möchte noch einmal auf das, wie ich finde gelungene Flasschenbeispiel zurückkommen. Wenn ich das richtig verstanden habe und wiedergebe, bedeutet dies

1. Die Flasche, in der alles von mir hineingesteckt wurde, ist das Selbst, von dem ich denke ich, ich bin.

2. Der Betrachter ist, soweit er sich seiner selbst bewußt ist, das Ich, das von sich denkt, daß es denkt

3. Das Ich ist eine neurobiologisch nicht verortbare kognitive Struktur, die emotional besetzt ist. Wenn ich "ich" denke löst das etwas in mir körperlich, emotional aus.

Kling alles sehr technisch, soll aber erst mal der Anfang sein

hui
weiter so !

Hallo,

ich habe im Moment viel Zeit und die Themen in diesem Forum sprechen mich sehr an.

Ich möchte mich auch an dieser Stelle für die Qualität der Beiträge bedanken.

Nun zu meiner Sichtweise des "Ich".

Wie vorher dargestellt, ist das "Ich" für mich erstmal eine sprachliche Adresse und eine Organisationstruktur zur Organisation vor allem psychischer Strukturen.

Wie entsteht dieses "Ich" ? In der Psychologie gibt es das berühmte Beispiel des roten Punktes auf der Nasenspitze von kleinen Kindern.
Wenn diese vor dem Spiegel sich selbst an die Nasenspitze fassen, und nicht auf ihr Spiegelbild, nimmt man das als Hinweis, daß sie ein "Ichbewußtsein" den Anfang einer Theorie des Bewußtseins (theory of mind) entwickelt haben. Wer Haustiere hat kennt umgehrt die Situation, daß Katzen oder Hunde, wenn sie sich selbst im Spiegel sehen, vermuten es mit einem Artgenossen zu tun zu haben.

Fraglich ist wie sich dieses "Ich" verhält zum Selbstbewußtsein d.h. was das "Ich" als außenstehender Betrachter vom Inhalt der Flasche um bei dem Flaschenbeispiel zu bleiben, weiß. Selbstbewußtsein ist für mich etwas anderes wie Selbstwertgefühl oder gar Elloquenz im Auftreten, was meines Erachtens oft verwechselt wird.

Möglich ist daß das "ich" nur wenig weiß von dem "Ich" selbst und vom Selbst also "dem Inhalt der Flasche". Und das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Philosophisch würde ich dann von "Zombies" sprechen. Es gibt neurobiologische Untersuchungen, die dieses Phänomen einerseits auf neuroanatomische Defizite oder Krankheiten aber auch auf psychische Srörungen zurückführen, die dazugeführt haben, daß keine "Theorie des Bewußtseins" entwickelt wurde. Die Gründe können dafür vielgestaltig sein, etwa traumatische Erfahrungen, die es oppurtun erschienen liessen, nicht über die eigenen Motive oder die der anderen Menschen und deren Verhalten nachzudenken oder zu phantasieren, bei Kinderrn z. B. in Phantasiespielen. Problematisch und gefährlich daran kann sein, daß mit dem eingeschränkten Bewußtsein vom eigenen Selbst eine entsprechendes Defizit an Bewußtsein über das Erleben anderer Menschen einhergehen kann, mit der Folge des Mangels an der Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, der die Voraussetzung ist damit aus einer Gefühlsansteckung reifes Mitgefühl wird.

Bis hierhin ist das "Ich" meines Erachtens relativ rational zu erklären.

Die wirkliche Herausforderung ist das was ich als "beseelt" bezeichne. Einerseits wird, um noch einmal auf die Haustiere zurückzukommen, jeder der Haustiere hat, ihnen nicht irgendeine Form der "Beseeltheit" absprechen obwohl sie kein "Ich-Bewußtsein" haben, erst recht nicht kleinen Kindern, denen das "Ich-Bewßtsein" (noch) nicht zur Verfügung steht.

Deshalb finde ich die Frage spannend wie verhält sich das "Ich" zur Seele. Damit will ich es erst einmal bewenden lassen.

Wie wäre es denn, wenn der Mensch das Ichbewusstsein eines anderen Wesens nur nicht zu erkennen vermag, da er es mit seinen Erkenntnismöglichkeiten zu erfassen versucht.

Das Tier im Spiegel Beispiel:

Ich hatte einige Zeit mit einem Hund zu tun, dessen Frauchen mich ab und an besuchte.
Der Fahrstuhl in meiner Mietkaserne weist eine verspiegelte Rückwand auf.
Beim ersten Besuch war der Hund zunächst sehr irritiert, dann neugierig.
Beim zweiten Besuch nur noch etwas neugierig.
Danach hat er seinem Spiegelbild keine Beachtung mehr geschenkt.

Seine Fähigkeiten mögen nicht soweit reichen einen Spiegel zu verstehen, doch erkannte er, dass es sich auch nicht um einen Artgenossen handeln kann.
Ein Artgenosse riecht, das Ding im Spiegel aber nicht.
Nix weiter interessant aus dem Blickwinkel eines Hundes, warum sollte er sich seinen Kopf darüber zerbrechen?

Ein Tier lebt, doch fragt es sich nicht warum es lebt.
Erst durch die Frage nach diesem Warum "erhoben" wir uns über unsere Mittiere.
Wir brauchten eine Antwort.
So kam wohl Gott in die Welt.
Wir brauchten eine Antwort warum wir und nicht andere Gattungen.
So kam die Seele in die Welt.

Gott mag für viele von uns keine Rolle mehr spielen.
An der Seele würden wir jedoch gerne festhalten.

Ohne Glaube verlieren wir an Halt.
Ohne Seele drohen wir in den Abgrund zu stürzen...?

Das "Ich" ist meine augenblickliche Gesamtheit an Gefühl, Körper und Gedanken.

Das "Ich" ist vor allem ein Gefühl. Gerade der Ansatz des sinngemäß als ständig vorhandenen "Hintergrundsgefühls", den Damasio in "Descartes Irrtum" und "Ich fühle, also bin ich" beschreibt, macht einen wesentlichen Anteil der Selbst-Identifikation aus. Das mindestens beim Menschen aufgesetzte Vermögen zu denken und u.a. auch die Reflexionsmöglichkeiten machen das Ich einem nur deutlich bewusst(er).

Natürlich ist das Ich mehr als ein Gefühl, denn es macht die Gesamtheit an Gefühlen und Gedanken, Genen und Erlebnissen aus. Und mein Ich ist auch mein Körper. Ohne meinen Körper habe ich nicht diese Gefühle, die ich habe. Mit glücklichen Erlebnissen werde ich vermutlich genauso zu einem anderen ich, als dies durch unglückliche werde. Mit einem kranken und alten Körper habe ich andere, meist negativere Gefühle. Ich wäre ein anderes Ich. Auch hier zeigt die Neurobiologie (u.a. insbesondere auch Damasio), dass z.B. mit Hirnschädigungen sich das Ich gewaltig verändern kann. Dies gilt analog für Alzheimer, Demenz etc., wo Menschen von heute auf morgen nicht mehr wiederzuerkennen sind.

Und ohne meinen Körper werde ich nicht mehr ich sein.

Und da das Ich so sehr von Gefühlen abhängig ist und die Gefühle eines anderen einem weitgehendst verschlossen sind (Spiegelneuronen spiegeln nun mal auch nicht immer die Wirklichkeit), wird man ein anderes ich nie wirklich erfassen können. Man kann nur ahnen, dass es anderen manchmal ähnlich und manchmal ganz anders geht.

Ich brauche keinen Gott und keine Seele. Ich lebe in dieser Welt und mein Ich fühlt sich am besten an, wenn es glücklich ist. Und daran "schmiede" ich recht erfolgreich...

Klar doch, in diesem Zustand braucht es weder Gott noch Seele und auch ein (un)möglicher Teufel kann uns mal.

Doch...

dass Tiere auch ein Ich und eine Seele haben.


Wenn die Schöpfung an sich "Göttlich" ist, sind alle Wesen göttlichen Ursprungs und somit beseelt.

Tiere empfinden Hunger und Durst, ziehen ihre Jungen groß, kennen Zuwendung und Zuneigung genau wie Ablehnung. Tiere empfinden Hitze und Kälte, Schmerz und Freude.

Sie balzen und kämpfen, sie können untereinander kommunizieren.


Warum sollten sie kein Ich haben?





Ich brauche keinen Gott aber ich habe einen festen Glauben. Ohne Glauben wäre ich orientierungslos.

Streiche das Wort Gott und nehme dafür Natur, Schöpfung, Universum, Leben, Erde, Menschen, Pflanzen, Tiere......


daran kann ich glauben.



lg Ralf

@*******man,

Zitat: "Wenn die Schöpfung an sich "Göttlich" ist, sind alle Wesen göttlichen Ursprungs und somit beseelt."

Das gefällt mir, denn entgegen fast aller Dogmen bin ich mir Sicher, dass "Gott" nicht das Leben erschaffen hat, um es zu kontrollieren und zu dirrigieren, sondern vielmehr, dass er/sie/es sich selbst in form von Persönlichkeitsspaltungen opfern musste um das Bewusstsein zu erschaffen.

Ein paar trilliarden Planeten zu ershaffen und im All umherschweben zu lassen ist für einen Allmächtigen ein Klacks! Das Einzige, was er nicht schaffen kann, ist das, was er selbst nicht ershaffen kann..

Will sagen.. Überaschung, Erstaunen, Glück und Freude sind für einen Gott unerreichbare Dinge.

Wir sind atomare Splitter einer gespaltenen, allmächtigen Persönlichkeit, die uns schuf, um auch endlich mal die NICHT Allmacht geniessen zu dürfen.

Wir sind klein, schwach, fehlbar und manchmal auch doof - genau das kann ein allmächtiger niemals sein.

Ja.. alle Dinge sind beseelt und ihre scheinbare Fehlbarkeit ist kein Manko, sondern erklärtes und erwünschtes Ziel!!

Am Wirkungsvollsten im Spiegel der Anderen...

... ist ein Stück Brot.

Ich ...

... ist eine Illusion.

Ich ...

... ist überbewertet.

Ich ...

... ist etwas Fließendes

Ich ...

... ist morgen jemand Anderes

... SED SUM.

Ich oder der innere Schweinehund,
Und schon plappert der Mund,
Doch die Zunge sich verschluckt,
Und das eigene Ego blöde guckt

Hat es jemand gehört,
Was mich jetzt gleich stört,
Und wenn ihr mich jetzt schlagt,
Das habe ich nie gesagt!

Ja das ist nur ein kleiner Kampf mit dem eigenen EgoSchweinehund. Und das dumme ist wenn das zweite Gewissen immer gewinnt, hat man eigentlich schon verloren. Sei denn man hat zusammen Frieden geschlossen und fühlt sich wohl in seiner Haut.
Ich möchte es anders ausdrücken. Nur so kommt man dem Glück näher. Meine Meinung ist, das Ich und das Ego, müssen nur eine gleichberechtigte Symbiose mit der Seele Mensch eingehen. Und das hat leider auch mit Intelligenz zu tun. Dummerweise wollen wir das hier nicht hören ....


Tschüßi Hansi

Das ICH sei eine Idee wie die von Gott oder von der Seele. Wir haben davon keine Erfahrung, aber Erfahrung dadurch. Denn ohne ICH, kann ich (...) keine Erfahrung machen (ICH erfahre nichts ist unmöglich).

Somit ist 'ICH' etwas und nicht nichts (für mich - und für dich, lieber Leser; ist es doch etwa nichts ...?).

wünsche unserer Gruppengründerin und Moderatorin Azana alles Liebe zum Geburtstag . Möge Sie auch weiterhin mit dieser spürbaren Gelassenheit sowohl die meistens vorherrschende Denkträgheit, als auch im Gegensatz dazu, das hin und wieder zu Bildschirm gebrachte Geschwurbel ertragen.

lieber Uncle

ich werde weiterhin mein Bestes tun und heute einen auf dich und die Philo trinken

AUCH...

ich

das ist so einfach da
ohne großes Nachdenken

ich

das ist immer um mich
auch in meinen Träumen

ich
das bin ich,
der Mensch, der mir am nächsten ist,
auch dann, wenn es nicht
Mode ist, es zuzugeben