"fool's overture"
INTERLUDIUM
Bühnenbild: ein pittoresker Feenwald à la Sommernachtstraum, seitlich grünlichblau angeleuchtet, eine Lichtung rechts mittig. Leises Summen. Hin und wieder ein stoboskopisches Glimmen, wie von einem Radarlicht.
Im Vordergrund links Calm, liegend, mit einem Sloterdjik-Buch auf dem Bauch, betrachtet die Baumkronen.
Rechts Nisham, über einer Schriftrolle versunken, schreibend.
Den Hut im Nacken.
Mitte, etwas in die Tiefe versetzt:
Qou, der mit einem Raben spricht, der auf einem Baumast sitzt; und IZ, an einem Ast schnitzend, sitzend, auf einem Stein.
Tritt Marchmoon auf, klimpernd und summend, so von links rein...
sieht sich um, und, da keiner sie zu bemerken scheint, dreht sie sich zum Publikum um.
Beiseite:
-Ne Weile war es ganz leicht mich für Mad zu halten.
Als ich noch schwieg.
Eines Tages habe ich dann einen Zettel auf einem Tresen hinterlassen. Weiß nicht mehr, was darauf stand.
Aber es war der Tag, an dem ich aufhörte mich für Mad zu halten. Drei Ms sind auch zu viel; mir haben zwei gereicht.
Das vorläufige Ergenbis dieser Handlung und ihrer Nachfolgenden sieht das Publikum nun in der Gestalt des Pling.
Hört, meine ich, hört.
Ich habe nämlich eine These zu diesem Stück. Dass das Internet für Pling und so, auch für tpek, nur der Schauplatz ist, die Bühne.
Alle Handlung aber ist aus Worten geformt, die Menschen austauschen. Also ist es die Sprache, die das Vehikel bietet.
Die Magie der Zusammenkunft von Menschen liegt in der Magie der Laute. Wenn wir einander hören, einander erhören, können wir Pling machen.
Aber ich meine hier nicht die gesprochenen Laute; sondern die innerlich rezipierten, wenn wir das Geschriebene eines Menschen, innerlich mit unserer eigenen Stimme hören
und es hört sich innerlich an,
wenn wir hören können,
was die Akteure auf dieser Bühne tun, und irgendwie auch denken, dann ist das ein gutes Bühnenbild und also ein Pling-Stück.
Soo, und nun geht es weiter...
plong!