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Biergenuss
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Philosophie und Kreativität

Ooops.
Erwischt. Das meinte ich.
Immanenzebene
Ene mene
Nota bene
Lange Beene
Molto bene
Immanenze bene
herrschaftszeiten!
(6.51, MEZ)

heut bestell ich mir diesen deleuze, ihr macht mich ganz rhizomatisch!

dabei wartet noch peterchen s. auf erlösung aus der entfaltung, weil ich aktuell lyrische grundstudien absolviere.

empirie: meine aktuellen summsimmeter-werte, nur zum vergleich:

räkel-skala: ausgedehnt, myzelisch, oktogonal und emotiv
klimper-koeffizient: kasper komma null; also durchblick unter der narrenkappe, kontaktreich und karamelisierend
plüsch-permeabilität: 90%; der rest verfängt sich im nebel, wird aber dadurch eher sofasamten; puff, the magic dragon...
pling-bild: monitorfüllend, profilbetont und pasteurisierend

hab ich was vergessen?
hat kreativität mit dem gedächtnis zu tun?
hemisphärenübergreifende summsegrüße, mit hohem augenreibfaktor,

en passant,
euer emmchen
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
rhizome...
am anfang stand die spore.

guten morgen @**l.

meine tochter gab mir gestern den tipp, dass es ein exezllentes internetspiel spiel gibt: "SPORE".
dabei geht es um das erschaffen von kreaturen, besiedeln von planeten...

und Deleuze- nur, falls das interessiert.
ich finde die idee faszinierend, besonders in der zeit des www. und der damit verbundenen kommunikationsmöglichkeiten.
stichwort : flashmob.

gruß

diA
Faszinierend..
.. einer der Vorläufer der Flashmobs heisst Will Spoor. *lach*

Aber zurück zum Thema.

Interessant ist der Gedanke der Baumstruktur im Kopf.
Dies würde so einiges erklären. Genau das hindert. ( Auch ein Sinnbild für Hierarche und Religion).
Bedenke man das wir mit unserem Gehirn ein Abbild der Realität schaffen, ist hierarchische Baumstruktur der Rhizomentwicklung kontraproduktiv. Auch die angesprochene Dezentralisierung könnte
Wegweisend für eine globale Entwicklung sein.

Mag es sein das in unseren Köpfen bereits alles vorhanden ist, nur
der Weg wird durch Influenzen gehemmt?

Hat die Natur uns wie immer etwas voraus und wir sind nur zu blind es zu erkennen?

Könnte die Vernetzung durch das Internet ein Spiegelbild der Vernetzung der Synapsen darstellen?
Oder das ?
verbotene eigene Röhre: Sesame Street: Martians Radio
Und das!
Sesame Street: Martians Telephone
Exkurs
Eben geht mir das durch den Kopf, während ich meine Gräten auf der Matte sortiere:

Ausgehend von der Prämisse, dass Gehirn und Bewegungsapparat verbunden sind in dem Sinne, dass wir auch nur angedeutete Bewegungen eines Gegenübers unsererseits neurochemisch nachvollziehen, so wie es die Untersuchungen zu Spiegelneuronen nahelegen...

und davon, dass es eine recht ausgefeilte Philosophie ist, die sich in Indien an den Schwellen der Religionen herausbildete,

und davon, dass es zu den yogischen Haltungen, den Asanas (mit S! lieblicherweise...) Entsprechungen zu den Topoi dieser Philosophie... sie sind manifestierte Ideen und archetypische Codes, eben grade auch wenn sie totemistisch als Tierimitation daherkommen...

behaupte ich mal, dass es gar nicht irrelevant sein kann, was der Körper eines Philosophen tut.
Das ist es nicht mal im Joy.

Und dass es nicht gleichgültig ist, ob er kauert, ob er mit einem Fuß drei Mal ums Stuhlbein gewickelt zwerchfellwringend beim Tippen die Zunge raushängt, ob er auf dem Rücken liegt oder auf der schmerzenen Hinterbacke.

Das ist ein legitimer Schluss, glaube ich.
Was ich jetzt dazu er - finde, ist meine persönliche Beobachtung.

Dass diese Haltungen, die mehr sind als Positionen, denn sie beinhalten den dynamischen Aspekt ihres Entstehens,
eine gewisse Grundinformation im Gehirn erzeugen, die auf lange Sicht "automatisch" mit einer veränderten Bewusstseinslage korreliert.

Das ist jetzt nicht neu, ich weiß.
Worauf ich hinaus will ist aber, dass es nicht nur Qualia sind, die beeinflusst werden können.
Es ist unmöglich, sich der Botschaft mancher Stellungen zu entziehen. Es wohnt ihnen eine Erhabenheit und Grazie inne, eine verborgene, den inneren Fazienzügen und Gerüsten folgende Leichtigkeit, sie sind zutiefst stabil und fließende Produkte einer zu Ende gedachten Muskelkette, einer Gedankenkette.
Es stellt sich einfach ein, gut, nach einiger Zeit, es beginnt im Hirn zu wirken: die Idee eines Vogels oder eines Reptils, die Idee des Kriegermutes.
Es formt.

Was, wenn ich das zu Ende dächte?

Mich scheut es, Machbarkeit zu denken.
Auch Lenkung ist beladen, der Begriff.

Mit den Jahren kapiere ich auch den Gedanken an Sport und dem mens sana. Aber der zog mich nie an.
Man hätte mir erklären müssen, dass ich dann anders denke.
Bei mir zieht sowas immer.

Exkurs Ende.
summary
Und vorhin in der Badewanne, dachte ich plötzlich an eine Soldatentruppe im Marsch über einer Brücke... seltsam...
Dann wurde mir klar, es ist meine Chiffre für das Wort
"Neuroplastizität"
DAS macht die Idee der Machbarkeit so brisant, mein Gehirn assoziert damit Einsturz durch Gleichförmigkeit.
Aber auch: etwas Langes, über einen (synaptischen) Spalt Gespanntes, dass über Schwingungen etwas auslöst.
Ob die Soldaten die Elektronen an der Axon-Hülle darstellen sollen, darüber befrage ich heute meine Träume.

Pling!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Und vorhin in der Badewanne, dachte ich plötzlich an...

etwas Langes, über einen... Spalt Gespanntes,

Das war jetzt aber ein ziemlich langes Vorspiel für diese natürlichste Sehnsucht der Welt.

--------------------

Aber Du hast natürlich wie immer recht mit Deinen Beobachtungen. Besonders hübsch fand ich

die Idee des Kriegermutes.

Durch welche Körperhaltung wird die symbolisiert?

Mein Favorit wäre Captain Willard in "Apocalypse now" wie er kurz vor der Begegnung mit Kurtz mit dem Messer im Mund aus dem Teich auftaucht.
ich hab den Film nicht
soo parat, aber ich kann´s mir vorstellen. So ´ne Szene hat jeder im Kopf, das ist die spezielle Schule: amerikanisches Yoga.
Mit dem Unterschied, diese postuliert: der Feind ist nicht in Dir, sondern dort drüben.
Das erklärt einige Variationen.

Achso, im Bett, der letzten meiner gestrigen Erkenntnisstufen, dachte ich:
wette, man kann im Joy nicht einfach so "etwas Langes" schreiben?

Boah, ich kann auch noch hellsehen... cool!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Paul ist tot
Boah, ich kann auch noch hellsehen

philosophische Logik gepaart mit Kreativität erfordert nun das passgenaue Anfertigen von 8 gants noirs ,für Deine Ärmchen.
uiii!
Danke...

Fühl mich gleich tempeldienstlich ausgestattet *huebschmach* *ggg*

Du denkst offenbar nicht an diese Blech-Gottheit aus Indiana Jones.

*roseschenk*
Haltung als geistige Form bzw. formgebende Stellung zu einem Inhalt ist als gegebenes Etwas erkennbar; man kann es anhand von Kriterien besprechen (kritisch handeln) und weiterentwickeln (diskursiv handeln). Sie kann sich als begründet bzw. begründend, angemessen, verzerrend und sonstwie erweisen; sie kann übernommen, variierend übernommen und abgelehnt werden. Der Punkt an dieser Stelle ist, daß sie als Haltung erkannt werden kann. Ebenso kann sich eine Körperhaltung als begründet bzw. begründend, angemessen, verzerrt oder sonstwie erweisen.

In beiden Bereichen geht es um Geschmeidigkeit, Elastizität und Schönheit. Kreativität als Erschaffen von etwas Neuem ist somit ein Nachempfinden evolutionär etablierter Geschmeidigkeit, Elastizität und Schönheit.
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
In beiden Bereichen geht es um Geschmeidigkeit, Elastizität und Schönheit. Kreativität als Erschaffen von etwas Neuem ist somit ein Nachempfinden evolutionär etablierter Geschmeidigkeit, Elastizität und Schönheit.

bei geschmeidigkeit musste ich an Ton denken. an die unscheinbare, glatte masse, die sich so wunderbar formen lässt...
Tonschale mit Mohnblüten und eingebrannten Gräsern
made by diA 2008
****e_H Mann
8.282 Beiträge
creativer als kreativ
ist das Vermögen,stilsichere Aussagen wie

Kreativität als Erschaffen von etwas Neuem ist somit ein Nachempfinden evolutionär etablierter Geschmeidigkeit, Elastizität und Schönheit.

mit
Kreativität ist, wenn ich beim Klingeln der Helloweenkids statt meiner den Hund rauslasse.

geschmeidig kombinieren zu können.
Das ist inkombinatibel.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
"Tonschale"
dia, das ist eine ganz schöne arbeit!

wenden wir uns dochmal dem wort "ton" zu, klang, schwingung, bewegung!

rhythmus, das grundprinzip des lebens..............

calm*wink*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
bei
Music Load
kann man Ton kaufen.
klang, schwingung, bewegung

Das gehört zu Elastizität und Geschmeidigkeit. Eine geistige Haltung; sei es eine Meinung, eine Überzeugung, eine Theorie glänzt im Idealfall mit Geschmeidigkeit, und sie tönt in Stimmigkeit. Oder der Körper: Er bewegt sich geschmeidig, und er swingt.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
inter,
so wie, stabilität durch labilität!

calm*wink*
Nee, das geht nich …
*******alm Paar
7.574 Beiträge
doch inter,
nur so geht es, sonst würde kein hochhaus beim beben stehen bleiben!

calm*wink*
Ich weiß ja, was du meinst.
Stimmt!
n beiden Bereichen geht es um Geschmeidigkeit, Elastizität und Schönheit. Kreativität als Erschaffen von etwas Neuem ist somit ein Nachempfinden evolutionär etablierter Geschmeidigkeit, Elastizität und Schönheit.

Das Obige ist sehr reichhaltig. Danke.
Funktionalität und Mühelosigkeit.

Stabil und labil sind keine Gegensätze.
In der Bewegungslehre etwa, bezieht sich stabil/instabil auf ein auf Haltearbeit Ausgerichtetes.
Labil (oder in labilem Glechgewicht) auf eine Bewegungsarbeit.

Beiden ist ein Zentrum innewohnend, um das sich Kräfte gruppieren.
Einen Ursprung und einen Ansatz zu haben (wie Muskeln) oder sich dessen bewusst zu sein, kann auch außerhalb der Krafträume von Belang sein.
Als ob man da wüsste, von wo aus man argumentiert, um welche Idee und um welches Ergebnis.

Über die "etablierte" evolutionäre Geschmeidigkeit muss ich noch nachdenken.
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