@uncle
Dankeschön für diesen Text.
Ein Wunsch sei unbefriedigt, denn er sei eine Erwartung von etwas. Der Satz „Ich habe Lust auf einen Apfel“ sei demnach keine Äußerung eines Wunsches, sondern einer Unbefriedigung.
Einen Wunsch zu haben, ich meine jetzt nicht die Lust auf einen Apfel...ist schon eine Art momentaner unbefriedigter Sehnsucht.
Aber ich denke, man sollte hier zwischen materiellen und emotionalen Wünschen unterscheiden.
Geht ein Wunsch nach einer materiellen Sache nicht in Erfüllung kommt der "unbefriedigte" Wünschende damit meist zurecht (zum Beispiel ein neues Auto, eine Reise...).
Dann ist das eben so.
Bleiben aber emotionale Wünsche auf Dauer unbefriedigt, wie Liebe, Sehnsucht nach Geborgenheit, Wärme, Respekt, Zuneigung...bleiben diese unerfüllt, kann der Mensch daran zerbrechen.
Wittgenstein unterscheidet zwischen Wunsch und Willen.
Mit einem eisernen Willen und "willkürlichem" Fleiß kann ich mir irgendwann vielleicht einen materiellen Wunsch erfüllen - einen emotionalen Herzenswunsch eher nicht...;-)
Worte wie „Möge er doch kommen“ können mit einem Wunsch geladen sein.
So aus dem Zusammenhang gerissen eine sehr nette These...
Man muss nur noch ein "endlich" einfügen...
Die reinste Wunschsendung hier...