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Biergenuss
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Philosophie und Kreativität, der Folgethread...

*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
der 16.
lausige kälte, dauerschnee samt windböen- ich mag nicht mehr!
das stapfen durch 10 zentimeter hohes schneemehl...ich hatte gestern muskelkater davon.
ich erwärme mich mit dem gedanken daran, dass ich mit 16 zum ersten mal so richtig verliebt war!
in einen "Leistungskader Radsport", 4 zentimeter kleiner als ich- egal.
meine mutter wollte sofort mit mir zum frauenarzt, die pille verschreiben lassen. dabei hatten wir gar keinen sex *snief*
bevor es dazu kam, wurde er nach Leipzig geschickt, zur DHfK.
das wort "Leistungsträger" hatte bei mir schon damals einen sehr bitteren geschmack.

gute reise in die nacht

diA
Wagen 16
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
noch eine Kohle aufgelegt...
der heutige wochenmarkt. exakt ein stand...
die gefragten Waren bei permantentem Frost um - 8 Grad
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ich nehme die dritte von rechts,
sie hat einen schönen schal!
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
wenn ich mir überlege, dass all diese bemützen und beschalten damenköpfe keinen körper haben, dann muss ich wieder an Jini`s buchprojekt mit der "sexuellen/ sexistischen Wende" denken.
sind das die vorboten?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
dia,
mach mal den erklärbär
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
Jini wollte ein buch schreiben.
und- frauen, die ein hübsches köpfchen haben für schöne mützen und einen schönen hals zum tragen eines feinen schals...

ich nehme die dritte von rechts,
sie hat einen schönen schal!

aber bedenke: irgendwo läuft eine kopflose herum *zwinker*
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
Wagen 17
Farblich sehr harmonisch, wie ich finde.
frühaufstehern wird ein kaffee mit zimt und kardamom serviert, auf wunsch mit einem hauch vanillezucker...


" Ich habe einen Traum"

Ich habe einen Traum. Ich halte die Welt der schlechten Nachrichten
einfach an. Aus den Studiolautsprechern kommt eine Durchsage des Regisseurs: "Das heute -journal fällt aus.Es gibt nichts, was wir zu vermelden brauchten.Wir senden stattdessen ein Schwarzbild.
Schönen Feierabend."

Ich zappe durch zwei deutsche Nachrichtenkanäle. Auf n-tv läuft
nur das Wetter. N24 wiederholt Tierdokumentationen aus den sechziger
Jahren. Auf einem Laufband steht: " Es gibt gerade nichts Neues."
Die Telefone laufen heiß. Tausende Zuschauer beschweren sich.
" Wo bleiben die Toten, wo die miserablen Konjunkturdaten ?", frtagen
sie empört. Das ZDF bringt nach dem 30-minütigen Schwarzbild eine Sondersendung zum Thema. " Nichts ist das Neue. Wie wir ab sofort
ohne News leben müssen. " RTL vermeldet vor dem Sturm: Geheimnisvoller Frieden erschüttert die Welt.

Tausende Reporter bald ohne Arbeit ? " Die Nachrichtenagentur dpa vesendet eine Eilmeldung: "Bild hat Hinweise auf Kollaboration von friedlichen Elementen weltweit." Die ARD ruft eilig die Chefredakteure
der Regionalsender zusammen. Der Programmauftrag sei in Gefahr.

Schon befürchte man einen Einbruch bei den Gebühren. Die Nachrichtenagenturen überbieten sich mit immer neuen Deutungen der plötzlich gewaltlosen Weltlage. Im ZDF senden wir weiter Schwarzbild mit Untertiteln (Es gibt nichts zu berichten - bleiben sie dran!").

Am nächsten Morgen legt man uns die Zuschauerzahlen auf den Tisch: Es waren die höchsten Einschaltquoten aller Zeiten.

Marietta Slomka, aufgezeichnet von Marc Kayser für " die Zeit "
auf in den letzten wochenarbeitstag

verschneite grüße

diA
17.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Kontroverse Auseinandersetzung ist kreative Philosophie
ORF ON Science : News : Gesellschaft


Philosophie und Kreativität
Der 20. Deutsche Kongress für Philosophie (2005 TU Berlin)

[qoute] Philosophische Ressentiments


Die akademische Philosophie begegnete der Kreativität meist mit Ablehnung. Für sie war die rationale Methode die einzige Möglichkeit, produktiv zu philosophieren. Kreativität wurde mit spontanem Chaos gleichgesetzt, das sich der wissenschaftlichen Beschreibung entzieht.

Die Philosophen überließen die Kreativität den Künstlern, die sie nicht sehr freundlich behandelten. So verbannte bereits Platon die Dichter aus seinem Idealstaat. Der offene Charakter des Kreativen, der sich nicht strukturieren lässt, faszinierte die Künstler. Sie wagten das Experiment, das häufig gesellschaftliche oder kulturelle Grenzen überschritt, während die Philosophen im labyrinthischen Fuchsbau ihrer Gedankensysteme verharrten.

Schwer fassbarer Freund?

Günter Abel, Professor für Philosophie an der Technischen Universität Berlin und gleichzeitig Organisator des Kongresses, bezeichnete die Kreativität als "einen schwer fassbaren Freund", der das Selbstverständnis der Philosophie in Frage stelle. Er sprach von der philosophischen "Kreativitätsvergessenheit", sah aber den Kongress als günstige Gelegenheit, dieses Defizit zu bereinigen.

Perspektivenwechsel



Kreativität lässt sich nicht auf bereits bestehende Normen, Prinzipien oder Regeln reduzieren. Ähnlich wie Thomas Kuhn oder Paul Feyerabend beschrieb Abel kreative Prozesse als das
Aufbrechen verkrusteter Strukturen, das mit einem Wechsel gewohnter Sichtweisen einhergeht. Die Diskussionen über das schillernde Phänomen Kreativität konnten keinen Konsens erzielen, weil schon die Ausgangspunkte zu verschieden waren.



Was ist nun Kreativität?
Abel: "Die einen sagen, das sind alles nur Hirnfunktionen; die anderen sagen, dass ist eine Geschichte, die nur mit Sprachfunktionen zu tun hat; die dritten sagen, das sind mentale Prozesse, die man nie auf Hirnfunktionen reduzieren kann und auch nicht einfach nur - das würden die vierten sagen - auf Grammatik und Sprachlogik".



John Searle: Gegen das Computermodell des Geistes



Noch immer gibt es Theoretiker der Kognitionswissenschaften, die sich am Computermodell des Geistes orientieren. Das meint, dass sie die Kreativität als schwer zu durchschauendes Phänomen ansehen; sie sind dennoch überzeugt, dass ihr ein Kalkül zugrunde legt, dass es nur noch zu entdecken gilt.

Der amerikanische Philosoph John Searle, der an der University of California, Berkeley lehrt, wandte sich gegen das Computermodell des Geistes. Dieses Modell vergleicht das Verhältnis von hardware zu software eines Computers mit der Unterscheidung von Gehirn und Geist. Der Geist funktioniere - so lautet die These - wie ein Computerprogramm, das sich darauf beschränkt, Symbole zu verknüpfen.

Searle wies darauf hin, dass sich das kreative Denken nicht auf eine Symbolverknüpfung auf syntaktischer Ebene reduzieren lasse, sondern sich auf die semantischen Inhalte beziehe. Computerprogramme könnten zwar bereits Vorhandenes kombinieren, nicht aber etwas völlig Neues zu schaffen, das sich jeder Formalisierung entzieht.

Radikale Kreativität

In der Kunst und in den Wissenschaften existiert eine Form der Kreativität, die Günter Abel als "radikale Kreativität" bezeichnete. Er versteht darunter das Projekt, künstlerische oder wissenschaftlichen Standards völlig umzustoßen und bisher gültige Regeln nicht länger zu befolgen.

Als Beispiele nannte er die Zwölftonmusik von Arnold Schönberg, der die tonalen Hörgewohnheiten zerstörte; den Kubismus von Pablo Picasso und Georges Braque, der die Sichtweise der gemalten Wirklichkeit veränderte und Albert Einstein, der die zeitgenössische Raum- und Zeitkonzeption revolutionierte.

Die Entdeckung des Unbewussten durch Leibniz

Eine ähnliche radikale Innovation erwähnte die in Berlin lebende Philosophin Simone Mahrenholz. Der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz, der die rationalen Strukturen im menschlichen Denken analysierte, entdeckte bei seinen Forschungen die "petites perceptions".

Das sind kaum zu registrierende Wahrnehmungen unterhalb der Bewusstseinschwelle. Leibniz spricht von einer unendlichen Menge von Wahrnehmungen, die uns nicht bewusst sind, und "die uns bei vielen Vorfällen bestimmen, ohne dass man daran denkt".

Leibniz nimmt Freuds Entdeckung, dass das Ich nicht länger Herr im eigenen Haus sei, vorweg und destruiert somit einen rationalen Ichbegriff, der Jahrhunderte lang die akademische Philosophie bestimmte.

Aubenque gegen die Kreativität

Den Konsens der meisten Teilnehmer/innen, Kreativität positiv zu besetzten, durchbrach der in Paris lehrende Philosoph Pierre Aubenque. In seinen Ausführungen stellte der international renommierte Aristoteles-Forscher die Frage, ob in der Ethik Platz für Kreativität sei und welche Instanzen eine kreative Ethik legitimierten.

Nach langwierigen Ausführungen über Aristoteles und Kant kommt er zu dem Ergebnis, dass die "Schwäche der Kreativität sei, dass sie sich per definitionem nicht rechtfertigen könne, da sie ja wegen ihres spontanen Charakters sich nicht auf vorher bestehende Prinzipien stützen könne".

Seine ethischen Prinzipien seien die ewig gültige Werte "gut - böse". Aubenque versicherte, dass er sich bewusst sei, dass er dem Geist des Kongresses zuwiderhandle.


Der Vortrag von Pierre Aubenque zeigte, dass die Wertschätzung der Kreativität in der akademischen Philosophie nicht von allen ihren Repräsentanten geteilt wird. Noch immer werden Letztbegründungen und ewig gültige metaphysische Werte als wesentliche Instanzen der philosophischen Reflexion angeführt.

Nikolaus Halmer, Ö1-Wissenschaft, 4.10.05
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
@uncle
Die akademische Philosophie begegnete der Kreativität meist mit Ablehnung. Für sie war die rationale Methode die einzige Möglichkeit, produktiv zu philosophieren. Kreativität wurde mit spontanem Chaos gleichgesetzt, das sich der wissenschaftlichen Beschreibung entzieht.
diese und ähnliche texte haben mich zu diesem thread inspiriert.
danke für deine recherche!
ohne
kreatives Denken hätte es nie Philosophie gegeben. Und da die Philosophie sich verändert und entwickelt, wie alles auf diesem Planeten, bleibt sie nicht nur kreativ sondern auch lebendig.

Sonst wäre sie schon lange tot.


Es ist garnicht kompliziert, es ist ganz einfach.

Ich muss nur einfach denken. Einfach denken, einfach sprechen, einfach handeln, einfach leben und einfach lieben.



Und Kreativität ist für mich auch mal den Mut zu haben, eigene Gedanken, eine eigene (Lebens) Philosophie entwickeln, selbst denken, nicht nur denken lassen.


Ich glaube nicht nur, ich bin fest überzeugt, dass viele Menschen alles viel zu kompliziert machen. Auch die Philosophie.


lg Ralf



Weisheit besteht in nichts als diesem -

Wahr reden, wahr handeln, nach der Natur leben, auf sie hinhörend.


Heraklit aus Ephesus / Fragmente
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Es geht schon wieder los..
@ diANaone
Wenn wir uns weiterhin auf arktische Verhältnisse einstellen müssen,und die Bahn wegen vereister Weichen nicht mehr fahren kann,schlage ich einen Schienenersatzverkehr vor
ist
das jetzt Inkompetenz oder Inkontinenz?

Oder einfach nur flach und arrogant?
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
@cruiserman
moin,
was ganau meinst du- den vorschlag für den schienenersatzverkehr?
uncle wohnt an einem großen fluss, ich auch.
so gesehen ist die idee nicht schlecht.
gruß
diA
Eine Bitte
an die Moderation.



Mein letzter Beitrag ist unpassend, gehört nicht hier her und ich möchte mich dafür entschuldigen.

Ich weiß nicht, wie ich auf diese beiden dummen Sätze gekommen bin.

Deshalb bitte ich die Moderatiion, diesen Beitrag zu löschen, da ich auch keinen Zusammenhang zum Thema erkennen kann. *tuete*


*sorry*


@*****one

die Idee ist völlig richtig. Ich weiß wirklich nicht, wie ich diese Bemerkung schreiben konnte, da sie auch keinen Sinn ergibt.


lg Ralf
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
@cruiserman
war wohl nicht dein tag *zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Weshalb löschen ?
Sind doch treffende Metaphern.

Inkompetent ist die DB
inkontinent ist der Fluss
flach ist das Land
und arrogant ist der Winter :

Andere vor sich Zittern machen, ist ein Zeichen von Arroganz und Hochmut.
*g*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
herr uncle,
so sehe ich es auch, treffend beschrieben!

guten morgen

calm*wink*
*danke* für euer Verständnis. *blume*
ist
der Winter wirklich arrogant?

Oder zeigt er uns nur, wie klein wir doch sind, wie hilflos wir gegen die Macht und Launen der Natur sind.

Vielleicht zeigt er nur "unserer" Arroganz und "unserem" Hochmut Grenzen auf.

Ein wenig Weiß, und schon bricht unsere alles beherrschende angeblich perfekte und immer funktionierende Technik zusammen. *haumichwech*

Ich denke, dass es vielen Menschen nicht gefällt, wenn die Lage nicht unter Kontrolle ist.

Es hat schon immer geschmerzt, an Grenzen zu stoßen. Es sei denn, man akzeptiert sie mit Gelassenheit und einem kindlichen Staunen.


lg Ralf
arrogant...
gleich kommt Jin und sagt: das heißt doch nur: ohne frage.

ich finde, der winter zeigt uns was übrigbleibt. wenn kein schmuck und beiwerk mehr da ist. nur noch die struktur. er ist etwas unerbittlich und es verlangt auch mut, dem sich ausbreitenden nichts ins gesicht zu schauen. das schwarzweiß. die verdeckten formen.

es gehört dann eine portion vitalität dazu, sich das verborgene selbst zu denken und die vielfalt in sich selbst aufzurollen.

gruß von hinter dem fränkischen, weißen faltenwurf,
mm
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
Wagen 18, beladen...
Durs Grünbein: "Vom Schnee oder Descartes in Deutschland"

Sprachmächtiges Poem auf einen großen Denker


"Cogito, ergo sum" - "Ich denke, also bin ich". Darauf lässt sich die Philosophie von René Descartes (1596-1650) zwar nicht reduzieren, aber diese Feststellung ist dennoch zu seinem "Markenzeichen" geworden und besagt mehr oder minder, dass nur die Erkenntnis des eigenen Denkens ein sicherer Beweis der Existenz sei. Die gesamte materielle Welt ringsumher lässt sich demnach prinzipiell auch als Sinnestäuschung denken.

Soweit zum philosophischen Hintergrund des Protagonisten in wenigen Worten. Doch dem Autor Durs Grünbein geht es weniger um eine Auseinandersetzung mit der Philosophie des Franzosen, sondern er versucht, ihn als Menschen des frühen 17. Jahrhunderts zu fassen. Dazu begleitet er ihn auf seiner - historisch belegten - Reise durch das winterliche Deutschland im Jahr 1619 zusammen mit seinem Diener Gillot. Es herrscht ein Jahrhundertwinter, die Schneedecke liegt wie ein Leichentuch über dem Land, das die ersten Stürme des dreißigjährigen Krieges über sich ergehen lassen muss, und die beiden Reisenden leiden unter den harten Reisebedingungen ihrer Zeit. Man holt sich leicht eine Erkältung, die sich rasch zu einer ernsthaften Erkrankung entwickeln kann, man muss mit mediokren Herbergen vorlieb nehmen, und immer drohen die Auswirkungen des Krieges. Mit Descartes und seinem Diener treffen zwei konträre Charaktere aufeinander, die Tag für Tag miteinander auskommen müssen: der eher grüblerische und introvertierte Philosoph, der die Welt um sich durch die Brille seiner Vorstellungen wahrnimmt, und der pragmatische, dem Leben zugewandte Dienstbote, der den Mädchen nachschaut und auch bald die erste Liebschaft beginnt. Notgedrungen unterhalten sich die beiden und tauschen ihre Ansichten über die Welt in einer Sprache aus, die den Geist der Zeit glaubwürdig nachempfindet. Teils in Reimen, teils in rhythmischer Prosa laufen die Dialoge hin und her, man neckt sich, belehrt einander - das heißt mehr Descartes seinen Diener - und man weist einander auf die Notwendigkeiten des Alltags hin - Gillot seinen Herrn. Durs Grünbeins Sprache wirkt dabei nie gekünstelt altertümlich, sondern behält bei aller Bemühung um eine zeitgemäße Diktion eine natürliche Frische und Glaubwürdigkeit.

Der Weg der beiden ungleichen Gesellen durch das winterliche Deutschland folgt keinem erkennbaren thematischen Muster. Weder geht es um eine erkennbare Handlung noch um einen zu lösenden Konflikt oder eine "tour d'horizon" durch die Philosophie oder Geschichte. Letztere kommen eher beiläufig zur Sprache, so wenn sich Descartes auf seine Gedanken zur sinnlichen Wahrnehmung der Welt bezieht oder wenn die Gräuel des Krieges zur Sprache kommen. Dem Autor scheint es vorrangig um die Befindlichkeit des "aufklärerischen" Menschen in einer archaischen - das heißt im Krieg befindlichen - Welt zu gehen. Die prallen und doch hintergründigen Dialoge der beiden zeichnen diese Befindlichkeit behutsam und einfühlsam nach, und der Zuhörer gewinnt mit zunehmender Zeit einen Eindruck davon, wie sich die Menschen in dieser Zeit gefühlt haben mögen. Diesem Eindruck tut auch die weniger alltagstaugliche denn poetische Sprache keinen Abbruch.

Christian Brückner übernimmt unter der Regie von Hans Drawe die Rolle des Erzählers, Dieter Mann spricht den Descartes und Udo Schenk den Diener Gillot. Abgesehen von der altersmäßig nicht passenden Stimme Dieter Manns (Descartes ist 1619 ein junger Mann von 23 Jahren!) interpretieren die Darsteller die Figuren lebensnah und glaubwürdig.

Das Hörbuch besteht aus 3 CDs mit einer Spieldauer von 3 Stunden und ist im HÖR-Verlag unter der ISBN 3-89940-560-9 erschienen.

das kann mann/ frau sich auch selbst schenken!

meine bewertung:*****

gruß

diA, aus der dispatcherzentrale
Wagen 18
****e_H Mann
8.282 Beiträge
./.
es gehört dann eine portion vitalität dazu, sich das verborgene selbst zu denken und die vielfalt in sich selbst aufzurollen.


In diesem Zusammenhang entstehen schon wieder größte philosophische Zweifel.
Ist denn nun die von den Klimawissenschaftlern nicht nur prognostizierte,sondern schon de facto stattfindende 'Klimaerwärmung' nur eine Relative,innerhalb einer sich viel rascher entwickelnden neuen Eiszeit?
Angesichts der letzten beiden Winter stellt sich die Frage,wie denn dann die Temparaturen und Schneehöhen wären,gäbe es nicht diese sog. Klimaerwärmung ?
*schock*
Es gibt nicht nur Schneeblinde,sondern auch Schnee_Taube :-)
klimatische beschwernisse
da ich, anders als Onkelchen, nicht von zutraulichen Täubchen besucht werde, kann ich das herannahende Ice Age nur durch die Optik meines einzigen Haustieres beleuchten. Und die ist nun mal schwarzpunktfleckig.

Ob ich die Tatsache, dass er immer noch da ist, als Zutraulichkeit werten sollte? Viele Beziehungen könnten so gelesen werden, dabei findet der eine Inkriminierte entweder den Ausgang nicht, oder jener ist verschneit.

Für eine initial als eher kurzlebig zu bewertende Liason, verhält sich mein Gefährte erstaunlich zuverlässig. Doch... eben, Onkelchen sagt es, diese Dinge müssen stets in ihren Relationen beleuchtet werden.
Balduin spricht garantiert von Klimaerwärmung. Wie es jeder täte, der eben grad in einem warmen Ambiente lecker Blattsalat zum Frühstück bewandern darf.

Ehrlich gesagt, bin ich noch unwach. Hoffe aber, dass Beitrag und Foto in irgendeiner Relation zu irgendetwas stehen. Die Intention ist allemal zutiefst philosophisch.


klimpergrüße
BonsaiBalduin, hochvital
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
neunzehn...
grad minus um 7:30 in FF.
ohne klimaerwärmung wären es bestimmt minus 33, die schneehöhe von aktuell 25 cm würde knapp einen halben meter betragen...
sibierische verhältnisse eben.

ich habe gerade mitbekommen, dass es hier im JC noch einen virtuellen adventskalender gibt ( jedenfalls in einer gruppe, in der ich auch bin).
aber die haben keinen bunten zug, so.

Eine gute Idee erkennt man daran, daß sie geklaut wird.

R.Carell

ich empfehle heute 11:10 auf ARTE etwas für die ohren und um 13:30 Philosophie zum thema "Berührung".

in den tag reinschlendernd

diA
der neunzehnte Wagen
****e_H Mann
8.282 Beiträge
'Not macht erfinderisch'
Balduin spricht garantiert von Klimaerwärmung. Wie es jeder täte, der eben grad in einem warmen Ambiente lecker Blattsalat zum Frühstück bewandern darf.



Dieser Käfer ist bestimmt eine Reinkarnation einer Deiner verflossenen Liebhaber.Und wie bei Kafka,versucht er in Deiner liebevoll wärmenden Umgebung zu überwintern.
*g*
auch hungrig
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