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Eine Wahrheit oder mehrere?

die
Wahrheit ist....


ich muss jetrt raus in die Natur. Dass Wetter ist zu schön, um hier nach der Wahrheit zu suchen, die mir in der Natur offensichtlich vor Augen liegt.


euch allen einen tollen Sonntag.


lg Ralf *undwech*
*****one Frau
13.323 Beiträge
das hier...
habe ich schon gefühlte 1000 mal verlinkt...


****e_H Mann
8.282 Beiträge
..
Vielleicht ist das Wasser ja gar nicht trüb, sondern der Angler sitzt im trübenden Nebel und sieht das klare Wasser nicht.
das mag so sein,ändert aber nichts an der Tatsache,dass die Wahrheit infolge Eintrübung nicht gesehen(gefischt)wird.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Vielleicht ist das Wasser ja gar nicht trüb, sondern der Angler sitzt im trübenden Nebel und sieht das klare Wasser nicht.

Vielleicht hat der Angler ja auch bewußt die Brille und den Angelhaken vergessen, weil er nicht töten will, obwohl die demografische Entwicklung und die ökonomischen Notwendigkeiten das eigentlich erfordern.

Wenn wir ehrlich (-->wahrhaftig) sind, haben wir mit der Umwertung aller Werte nach 10 cm mit stockendem Atem Schluß gemacht, obwohl allein die Humusschicht 4 Meter dick ist und bis zum Granit noch einige Meilen Strecke vor uns lagen.

Die erste Leiche kommt bei ca 1 Meter.
Wer von uns Helden blickt ihr mit geputzter Brille ins Gesicht?
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Also, so angeln ohne Haken könnte ich mir auch gut vorstellen...

Fische töten muss nicht sein!

*zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Jincandenza
meinte wohl auch nicht die demografische Entwicklung bei Fischen ?
wenn es keine absolute, universelle Wahrheit gäbe, dass dann die subjektiven Wahrheiten eher sinnlos, wertlos, wie auch immer ... wären?

Ja, doch schrieb ich dies bereits mehrfach.

Einschränkend: Ich benötige keine universelle Wahrheit - eine über das Subjekt hinausgehende, auf das System Mensch bezogene Wahrheit, genügt mir.

Wenn dies jedoch verneint wird, halte ich es für eine sehr vernünftige Ansicht, mich nur um mich und die mir nahen Menschen zu kümmern.

Genau dies tun sehr viele, was im Gesamten zu negativen Entwicklungen führt.
Diese Haltung ist in der Konsequenz dann aber richtig und sogar unangreifbar.

Die Natur hat den Darwinismus, der Mensch dann eben den Sozialdarwinismus.
Ich neige dazu, dies im Fall der rein subjektiven Wahrheit, akzeptieren zu müssen, weil ich nicht erkennen kann, wie sich dann - jenseits des Glaubens (der verloren geht, was ich nicht bedauere) - neue Regularien finden ließen, die diesen verhindern könnten.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Thinkself
Die Natur hat den Darwinismus, der Mensch dann eben den Sozialdarwinismus.
Ich neige dazu, dies im Fall der rein subjektiven Wahrheit, akzeptieren zu müssen, weil ich nicht erkennen kann, wie sich dann - jenseits des Glaubens (der verloren geht, was ich nicht bedauere) - neue Regularien finden ließen, die diesen verhindern könnten.

back to the roots:
regularien finden sich zwangsläufig.

je größer unser zugang zu informationen ist, desto gewissenhafter müssen wir( die menschen) selektieren.
wahrheiten zu finden ist ein prozess, der ansätze braucht.
die wenigsten dinge lassen sich eineindeutig mit "stimmt" oder "stimmt nicht" bewerten.

beispiel: mein kühlschrank ist voll.
mein sohn kommt und sagt"... Mutter, du hast ja nüscht Gescheites im Kühlschrank."
ändert das jetzt den tatbestand, dass mein kühlschrank voll ist?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
jenseits des Glaubens (der verloren geht, was ich nicht bedauere) - neue Regularien finden ließen, die diesen verhindern könnten.

Wenn Nietzsche postulierte 'Gott sei tot',dann müssen zunächst Philosophen dieses Vakuum besetzen.In deren Gefolge auch 'die Menschen'.
Dies ,Jincandenzas Einverständnis vorausgesetzt, und inhaltlich verkürzt,waren Gesprächswiedergaben aus unserer 24 stündigen
Klausurtagung.
Jincandenza,durch dessen Besuch ich mich sehr geehrt fühlte ,ihm eine gute Heimreise wünsche und mich für viele erbauliche Gespräche bedanke.
Wenn Nietzsche postulierte 'Gott sei tot',dann müssen zunächst Philosophen dieses Vakuum besetzen.In deren Gefolge auch 'die Menschen'.

Ja, dies ist meine Hoffnung - darum ja auch die Enttäuschung so groß, wenn über grundsätzlich - praktisch relevante - Fragen keine Einigkeit erzielt werden kann.

Dann stirbt meine Hoffnung...
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Thinkself
Ja, dies ist meine Hoffnung - darum ja auch die Enttäuschung so groß, wenn über grundsätzlich - praktisch relevante - Fragen keine Einigkeit erzielt werden kann.

Dann stirbt meine Hoffnung...

wir suchen, demnach kann deine hoffnung gar nicht sterben!
zur erinnerung: das hier ist ein philo- forum.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Der Mensch
an sich ist träge.Und bis ein gedanke im Gehirn 'Fuß fasst'
(welch aberwitzige Formulierung)kann es halt dauern.
Deswegen sollte die Hoffnung niemal schwinden.
Es sei denn man betrachtet die Zukunft wie in Danthes Inferno beschrieben
'lasciate ogni speranza,voi ch'entrate..'
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
@******elf

Ich gehe jetzt davon aus, dass Du "Sozialdarwinismus" im negativen Sinne meinst? Speziell auch als "Egoismus" bzw. "Ellenbogengesellschaft" interpretiert?

Ist dies zwangläufig?

Das sehe ich auch nicht so. Weil eben "Menschlichkeit" (im Cruisemanialistischem Sinne *zwinker* ) bzw. solidarischem Miteinander (was ja im näheren Umfeld beginnt) ja auch Möglichkeiten liegen, die man als für sich richtig annehmen kann. Was ja auch nicht wenige Menschen tun.

Vor allem: wenn es keine absolute Wahrheit gibt (es damit auch kein vorgebenes Richtig und Falsch und kein Gut und Böse), dann gibt es aber auf menschlicher Ebene andere Faktoren. Das mag dann nicht mehr streng philosophisch sein, aber für eine (oder mehrere, unterschiedliche) Lebensphilosophie(n) reicht es:

Das Gefühl.

Natürlich haben die Menschen zu den unterschiedlichsten Sachen, die unterschiedlichsten Gefühle, aber was "richtig" oder "falsch" bzw. noch mehr, was "gut" oder "böse" ist, wird oft nicht alleine von der Logik des menschlichen Verstandes gesteuert, sondern von Gefühlen (Bauchgefühl, etc.).

Dies ist nun mal schwer (philosophisch) zu erfassen, aber eine Basis, insbesondere, wenn es vielen Menschen so geht. Und gerade hier haben dann solche Ideen wie "Sozialismus", "Kommunismus" (nicht im sowjet-leninistischem Sinne), aber auch "Kapitalismus", "Faschismus" etc. ihre Anhänger. Nicht, wegen der "Logik" der Ideologien, sondern wegen der GEfühle, die sie bei den Anhängern verursacht...

Dazwischen gibt es sehr viele Menschen, die irgendwo dazwischen stehen... mal mehr, mal weniger ... sich mal mehr, mal weniger irgendwo zugehörig fühlend ... sich mal mehr, mal weniger einer eigenen Lebensphilosophie bewusst.

Aber: sich über diese Lebensphilosophien auszutauschen, das macht nicht nur Sinn, sondern ist sehr spannend. Egal, ob wird das dann unterschiedliche Wahrheiten oder Meinungen oder Lebensphilosophien nennen...

*zwinker*
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Lustliebender
Dies ist nun mal schwer (philosophisch) zu erfassen, aber eine Basis, insbesondere, wenn es vielen Menschen so geht. Und gerade hier haben dann solche Ideen wie "Sozialismus", "Kommunismus" (nicht im sowjet-leninistischem Sinne), aber auch "Kapitalismus", "Faschismus" etc. ihre Anhänger. Nicht, wegen der "Logik" der Ideologien, sondern wegen der GEfühle, die sie bei den Anhängern verursacht...

uneingeschränkt: ja.
wäre zu überlegen, welche gefühle da triggern.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
... darum ja auch die Enttäuschung so groß, wenn über grundsätzlich - praktisch relevante - Fragen keine Einigkeit erzielt werden kann.

Dann stirbt meine Hoffnung...


Und da steckt vielleicht das eigentliche Problem. Der Mensch hat (als sehr menschliches Gefühl) manchmal das Bedürfnis nach Klarheit, Orientierung, Richtung (ev. sogar das Bedürfnis nach "Anleitung" und "Führung"). Dieses Bedürfnis mag die Hoffnung auf eine absolute Wahrheit sein, auf eine vorgegebene göttliche (weswegen es wohl auch die Religionen gibt)...

Aber diese Einigkeit kann nicht für alle Menschen erreicht werden. Dafür sind die Menschen zu unterschiedlich. Und, die (strenge, abstrakte) Philosopie kann hier nur scheitern, weil sie die "Menschlichkeit" des Menschen in seinen Fehlern und Schwächen und seinen Gefühlen nicht ausreichend berücksichtigt. Erst so etwas wie Lebensphilosophie kann das tun (z.B. deutlich bei Sartre und Camus erkennbar, wie sehr da auch Gefühle eine Rolle spielen).

Meine Hoffnung z.B. läge darin, dass die Menschen mehr Sinn im "Miteinander" als im "Gegeneinander" erkennen (würden). Und das ist alles andere als hoffnungslos.

*zwinker*
Aber: sich über diese Lebensphilosophien auszutauschen, das macht nicht nur Sinn, sondern ist sehr spannend. Egal, ob wird das dann unterschiedliche Wahrheiten oder Meinungen oder Lebensphilosophien nennen...

Das empfinde ich ebenso...

Ich frage mich aber, ob wir nicht tatsächlich dort landen - bei unterschiedlichen Lebensphilosophien.

Faktisch ist aber auch ein Glaube eine Lebensphilosophie.

Ich sehe in dem "unterschiedlich" ein grundsätzliches Problem.
Nicht im privaten, sondern im gesellschaftlichem Konstrukt.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Thinkself
vom konstrukt zum konzept?
Ich sehe in dem "unterschiedlich" ein grundsätzliches Problem.
Nicht im privaten, sondern im gesellschaftlichem Konstrukt.

schön wäre es.

das klappt aber nicht, weil eine vereinheitlichung - wie geschichtlich belegt- nichts bringt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
..
Menschen mehr Sinn im "Miteinander" als im

Ich sehe da keinen Widerspruch,wenn der Gottgedanke durch 'Glauben an sich(den Menschen) 'ersetzt werden würde.
Ganz im Gegenteil ?
das klappt aber nicht, weil eine vereinheitlichung - wie geschichtlich belegt- nichts bringt.

wenn Du jetzt den - sogenannten - mal real existenten Sozialismus meinst...

So ist dies keineswegs belegt, da die Theorie eine Weltrevolution vorsah, und keinen wirtschaftlichen Konkurrenzkampf mit einem anderen System.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
@diANone
Jepp! Absolut!

Natürlich hat die abstrakte (logisch-ausgerichtete) Philosophie auch weiterhin ihre Berechtigung, aber sie kann den Menschen als Lebensphilosophie nicht gerecht werden. Weswegen ich das Einbeziehen der Psychologie, Soziologie, etc. wirklich begrüßen würde...

@******elf

Ich frage mich aber, ob wir nicht tatsächlich dort landen - bei unterschiedlichen Lebensphilosophien.

Faktisch ist aber auch ein Glaube eine Lebensphilosophie.

Ich sehe in dem "unterschiedlich" ein grundsätzliches Problem.
Nicht im privaten, sondern im gesellschaftlichem Konstrukt.

Mein letzter Beitrag hat sich mit Deinem hier überschnitten, so dass ich vielleicht nicht unbedingt etwas schreiben muss.

Aber: die unterschiedlichen Religionen, Glaubens- und Ideologienrichtungen und Lebensphilosophien an sich sind erst dann ein Problem, wenn sie entweder sich gegeneinander richten oder ein paralleles, friedliches Nebeneinander nicht oder schlecht möglich ist. Leider ist sicher Letzteres nicht selten der Fall.


Umgekehrt aber, wenn ich davon ausgehe, dass es das Absolute als Wahrheit o.ä. nicht gibt, dann muss ich halt auch akzeptieren, dass es eben die unterschiedlichsten Wahrheiten gibt.

Solange sie meine (absoluten) Grundwerte nicht verletzten und ein tolerantes Nebenher erlauben, kann ich sie kritisieren aber tolerieren. Ist dies nicht möglich, so muss auch ich sie "bekämpfen".

(Beispiel: Ein Glaube würde das Opfern von Menschen fordern. Selbst, wenn diese Religion nur ihre eigenen Mitglieder opfern würde, also andere "in Ruhe lassen", so wäre das nicht für mich tolerierbar, weil ich da Grundwerte habe, die für mich nicht verhandelbar sind. Da ist es übrigens nachvollziehbar, wenn radikale Christen Abtreibungsärzte töten und das für richtig halten, trotz anderer christlicher Regeln.)
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Thinkself
So ist dies keineswegs belegt, da die Theorie eine Weltrevolution vorsah, und keinen wirtschaftlichen Konkurrenzkampf mit einem anderen System.

belegt ist das durch den irrglauben, dass eine binnenwirtschaft funktioniert.

valutafähige produkte wurden sprichwörtlich verschleudert.

den verlauf der exporte in das NSW in valuaeinheiten kannst du goolen.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Ich will das Thema ja jetzt nicht wechseln, aber: eine binnenwirtschaft funktioniert nicht???

Dann sollte es nie eine Weltgemeinschaft geben, die dann - mangels "Ausland" - eine Binnenwirtschaft wäre...

*zwinker*
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Lustliebender
Dann sollte es nie eine Weltgemeinschaft geben, die dann - mangels "Ausland" - eine Binnenwirtschaft wäre...
korrekt, aber ein konstukt.

es gibt derzeit keine weltgemeinschaft.

womit wir bei den wahrheiten und dem glauben daran wären:
sind börsenindexe wahrheiten?
sind sie nicht, sie sind eine spekulative aussicht.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
hihi...

Als aktueller Index sind sie eine temporäre Wahrheit, die eine spekulative Aussicht postulieren, für die, die an sie glauben.

hö hö hö


Aber ernsthaft sagt "Wahrheit" über die Bedeutung dieser für wen auch immer ja auch erst mal nicht aus. So mag es tiefgehende und oberflächliche, wichtige und unwichtige Wahrheiten geben...

Und das halbvoll Glas ist genauso eine Wahrheit, wie das halbleere Glas und beide sind unterschiedlich und widersprechen sich nicht mal.

*zwinker*


Das mit der Binnenwirtschaft müssen wir aber auch mal ausdiskutieren... aber bitte in einem anderen Thread. Und bitte, wenn das Wetter nicht so schön ist...

*zwinker*
auch
auf die Gefahr, von @****e_H wieder auf den Gedichte - Thread verwiesen zu werden, möchte ich ein eigenes Gedicht einstellen.


mit Zitaten kann ich mich schön schmücken,

oder andere beglücken,

ich schreibe hier ein Sprüchlein rein,

das bringt bestimmt mir Punkte ein.

Doch Leben nach den klugen Dingen,

dass will mir nicht so recht gelingen.

Die Wahrheit ist ein hohes Gut,

dass man nur selten finden tut.

Und hat man Sie dann doch gefunden,

wird Sie sehr oft als schlecht empfunden.

Und die Moral von der Geschicht,

Wahrheit suchen lohnt oft nicht!

Und deshalb ist die Lüge Plicht,

denn ohne sie da geht es nicht.

So lügen wir und sind doch wahr,

die Menschlichkeit ist wunderbar.

Sie lässt uns Lügen und betrügen,

und trotzdem haben wir vergnügen,

in all dem Elend anderer

sind wir die klugen Wanderer,

auf einem Weg durchs Leben,

auf dem wir nur nach Reichtum streben,

so gehn wir gerne über Leichen,

damit wir unser Ziel erreichen.

Und haben wir das Ziel erreicht,

dann sind wir richtig federleicht,

bis wir dann endlich mal begreifen,

wir gehn tatsächlich über Leichen.

Der eine stumm, der andere laut,

doch beide sind vom Ziel erbaut.

Wir wollen Leben in jeder Lage,

um welchen Preis, dass ist die Frage.



cruiserman
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