Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
10586 Mitglieder
zum Thema
Unser Gehirn ist beeinflussbar!!!140
Nur 3 Minuten fürs Hirn. es lohnt sich Es funktioniert wirklich in 98…
zum Thema
Wie du in 60 Sekunden dein Gehirn hackst 🧠💡84
Da man im Alltag und vor allem in manchen Foren, viel Frust…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was macht unser Gehirn...

post
scriptum
"Verlernter Automatismus"
ich
@*******enza



glaube nicht, dass (d)ein Schwanz ohne Gehirn besser zurechtkommt. Die Reaktion des Schwanzes wird wohl auch von Hirnsignalen gesteuert.



lg Ralf
unser Gehirn
steuert alles.



Regulation

Unabhängig von Umgebungs- und Belastungsbedingungen muss die Blutversorgung zu jedem Zeitpunkt aufrechterhalten bleiben. Es muss sichergestellt werden, dass Herzaktion und Blutdruck immer bestmöglich reguliert werden, alle Organe ein Mindestmaß an Blut erhalten und der Blutstrom entsprechend den Bedürfnissen von den ruhenden hin zu den aktiven Organen verteilt wird, da eine Maximalversorgung aller Organe zur gleichen Zeit nicht möglich ist. Würden alle Organe gleichzeitig maximalversorgt werden, so würde der Blutdruck stark abfallen und zum Schock führen, weil die Gesamtblutmenge dafür nicht ausreicht.

Der Körperkreislauf besteht daher aus vielen parallel geschalteten Kreisläufen, die je nach Aktivität zu- oder abgeschaltet werden können. So wird etwa nach der Nahrungsaufnahme der Verdauungsapparat vorrangig versorgt, andere Organsysteme werden gedrosselt, Hochleistungssport ist dann nicht möglich. Die Realisierung dieser Zu- und Abschaltungen erfolgt über mehrere Wege:

* Die Gefäßweite (das Lumen) der Arterien wird durch den Spannungszustand (Tonus) der glatten Muskulatur in der Gefäßwand gesteuert. Sind die Gefäße erweitert, fließt mehr Blut in das entsprechende Gebiet.
* Arteriovenöse Anastomosen: Anastomosen sind Verbindungen zwischen kleineren Blutgefäßen, in diesem Fall zwischen Arterie und zugehöriger Vene. Diese arteriovenösen Anastomosen sind verschließbar, in diesem Fall nimmt das Blut den gewohnten Weg durch die Kapillaren. Öffnen sich diese Verbindungen, so strömt ein Großteil des Blutes aufgrund des geringeren Strömungswiderstandes von der Arterie durch die Abkürzung direkt in die Vene, das Kapillarbett bekommt also weniger Blut.
* Vorkapillare Schließmuskeln: Normale Arterien können zwar ihr Lumen verengen, aber nicht bis zu einem vollständigen Verschluss. In den kleinsten Arteriolen gibt es dagegen spezielle Bildungen der mittleren Wandschicht, die als Sphincter precapillaris bezeichnet werden. Diese können das Lumen verschließen und somit den Blutfluss im sich anschließenden Kapillarbett reduzieren.
* Sperrarterien: Sperrarterien sind Arterien, die ebenfalls ihr Lumen verschließen können. Solche Sperrarterien gibt es am Penisschwellkörper. Sie sind normalerweise geschlossen und erst ihre Öffnung löst einen Blutfluss und damit die Schwellkörperfüllung (Erektion) aus.
* Drosselvenen: Drosselvenen sind Venen, die ihr Lumen einengen können. Sie kommen vor allem in der Schleimhaut des Darmes vor. Bei einer Einengung wird der Blutabfluss aus dem Darm verlangsamt und damit die Blutmenge vergrößert und die Zeit zum Übertritt der resorbierten Nährstoffe in das Blut verlängert. Außerdem sind sie im Nebennierenmark zu finden.

Kreislaufregulatorische Einrichtungen werden durch

* lokale Steuerung,
* hormonale Signale und
* neuronale Signale beeinflusst.

Lokale Steuerung

Die lokale Steuerung oder auch Autoregulation stellt zum einen das Gleichbleiben der Organdurchblutung auch bei wechselndem Blutdruck sicher, zum anderen passt sie die Durchblutung den Stoffwechselbedingungen des Organs an (zum Beispiel steigt die Durchblutung des Magen-Darm-Traktes während der Verdauung). Dies findet auf unterschiedlichen Wegen statt.

* Beim Bayliss-Effekt findet eine Kontraktion der Gefäßmuskulatur als Antwort auf eine Gefäßweitung durch eine Blutdruckerhöhung statt. Er tritt in Gehirn, Niere und Verdauungstrakt auf, nicht aber in der Haut oder der Lunge.
* Sauerstoffmangel löst eine Gefäßweitung aus, die daraus resultierende Mehrversorgung mit Blut wirkt diesem entgegen. (In der Lunge findet das genaue Gegenteil statt, eine geringe Sauerstoffsättigung hat eine Gefäßverengung zur Folge.)
* Außerdem löst das Vorkommen gewisser Stoffe im Blut lokal eine Gefäßweitung aus. Dieser lokal-metabolische Effekt wird besonders durch eine erhöhte Konzentration von Kohlendioxid, ADP, AMP, Adenosin, Wasserstoff- und Kalium-Ionen hervorgerufen. Die daraus resultierende bessere Durchblutung begünstigt den Abtransport dieser Stoffe. Besonders wichtig ist diese Art der Steuerung im Myokard und im Gehirn.

Hormonale Steuerung

Hormone wirken entweder direkt auf die Muskulatur der Gefäßwand (z. B. Adrenalin), oder sie bewirken vor Ort die Freisetzung von gefäßaktiven Substanzen (z. B. Stickstoffmonoxid, Endothelin), die dann lokal wirksam werden.

* Stickstoffmonoxid (NO) hat eine gefäßerweiternde Wirkung. Es wird aus dem Endothel (der Gefäßwand auskleidenden Zellschicht) ausgeschüttet, wenn diese durch Acetylcholin, ATP, Endothelin-1 oder Histamin stimuliert wird.
* Endothelin-1 stimuliert zum einen die Freisetzung von NO, zum anderen wirkt es lokal direkt auf die Gefäßmuskulatur, dann aber gefäßverengend. Es wird vom Endothel nach Stimulation durch Angiotensin II und Vasopressin (Antidiuretisches Hormon) freigesetzt.
* Adrenalin wirkt je nach vor Ort überwiegenden Rezeptoren gefäßverengend (α1-Adrenorezeptoren, zum Beispiel in Haut und Niere) oder gefäßweitend (β2-Adrenorezeptoren, zum Beispiel in Skelettmuskel, Myokard und Leber). β-Rezeptoren sind empfindlicher als α-Rezeptoren, werden aber beide Rezeptoren gleichzeitig ausgelöst so dominieren die α-Rezeptoren.
* Eikosanoide haben unterschiedliche Effekte auf die Gefäße. Während Prostaglandin F2 und Thromboxane A2 und B2 gefäßverengend wirken, haben Prostaglandin-E2 und Prostacyclin gefäßerweiternde Wirkungen.
* Bradykinin, Kallidin und Histamin wirken gefäßerweiternd. Außerdem setzt die Stimulation des Endothels durch Bradykinin den EDHF (endothel-derived hyperpolarizing factor, hyperpolarisierender Faktor des Endothels) frei, der Gefäßmuskelzellen hyperpolarisiert.
* Serotonin bewirkt eine Gefäßverengung, und erhöht außerdem die Durchlässigkeit der Kapillaren.
* Angiotensin II wirkt innerhalb des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems gefäßverengend, ebenso Vasopressin. Diese Gefäßverengung findet im Rahmen der Regulation des Wasserhaushalts durch die Niere statt.

Neuronale Steuerung

Die neuronale Steuerung findet hauptsächlich durch den Sympathikus statt, und setzt an den kleinen Arterien und den Arteriolen oder den Venen und deren Rückstrom zum Herzen an. Der postganglionäre Neurotransmitter ist das Noradrenalin, das an die α1-Rezeptoren anbindet, und deswegen gefäßverengend wirkt. Eine Gefäßweitung wird durch Nachlassen des Sympathikotonus erreicht. Ausgenommen hiervon ist die vom Parasympathikus innervierte Weitung der Gefäße der Speicheldrüsen und der Geschlechtsorgane (Erektion). Als Transmitter wirken NO und Bradykinin. Die Steuerung durch Sympathikus und Parasympathikus findet auf zwei Arten statt: zum einen über eine Art Bedarfsmeldung der Organe, zum anderen durch eine neuronale Mitinnervation, bei der das Gehirn neben der Aktivierung bestimmter Organe gleichzeitig deren Durchblutung steuert. Durch eine Verletzung von Nerven oder deren Fehlfunktion kann es zu einem spinalen oder neurogenen Schock kommen.
Zentrale Kreislaufsteuerung

Neben der Einflussnahme auf den Tonus der Gefäße findet auch noch eine zentrale Kreislaufsteuerung in der Medulla oblongata und dem Pons statt. Dabei werden Informationen von Kreislaufsensoren ausgewertet, die den arteriellen Blutdruck, die Pulsfrequenz, den Füllungsdruck des Niederdrucksystems und den pH-Wert, Kohlendioxid- und Sauerstoff-Partialdruck des Blutes messen.

Diese Drucksensoren befinden sich in der Wand der Aorta und der inneren Halsschlagader (Dehnungs- und Druckrezeptoren im Sinus caroticus) und im Niederdrucksystem in den Hohlvenen und den Vorhöfen (Dehnungssensoren). Diese Regulation wirkt aber nur akuten Blutdruckänderungen entgegen, wie zum Beispiel beim Aufstehen aus dem Liegen. Ist der Blutdruck jedoch immer auf einem erhöhten (oder erniedrigten) Niveau, so erfolgt eine Anpassung und der „neue“ Blutdruck wird gleich gehalten.

Die Gaspartialdrücke und der pH-Wert werden von spezialisierten Sensoren (sog. Chemorezeptoren) in Paraganglien erfasst, die ebenfalls an der Halsschlagader (Glomus caroticum), der Aorta (Paraganglion supracardiale, Syn. Glomus aorticum) und der Lungenarterie liegen.

Die Informationen dieser Sensoren werden an das Kreislaufzentrum im Nachhirn (Medulla oblongata) übermittelt.



Quelle Wikipedia
kann mit meinem Gehirn alles mögliche verbringen, aber nur selten einen gemütlichen Abend.

Mary, ich hatte es gestern versucht. Wirklich versucht. Ich und mein Gehirn. Ganz alleine. In trauter Zweisamkeit. Wir für uns.
Und was ist passiert?
Während ich noch munter und voll Euphorie durch die Nacht denken wollte - drehte es sich einfach um und schlief mit einem seeligen Schnarchen ein...was soll man da machen?
"On" war ich die gesamte Nacht - ohne wirklich "on" zu sein...mein PC surfte quasi mit sich alleine durch die weite Online Welt...denn ich befand mich nicht auf dem Sofa sondern in meinem Bett - quasi eben nicht zu Hause. Ich konnte nicht mal mehr eine SMS schreiben, dass es heute bei mir später wird. Ich hoffe nur, mein PC hat so unkontrolliert nicht wieder irgendeinen Blödsinn angerichtet. Manchmal denke ich, er ist nicht ganz bei Bewusstsein...

jaja, wieder mal an Basenpaare
Mich auch - bunt und schillernd - verhelixt - verplingt.



@*******man
Das Gehirn das Herz, oder das Herz das Gehirn?

Genau das frage ich mich doch immer. Und da wir doch meist davon ausgehen, dass Gefühle wie Liebe, Mitleid, Freude, Kummer usw... aus unserem Herzen entspringen, gibt es ja die Ausdrücke "Warmes Herz", "Weiches Herz"...aber keiner sagt "Warmes Hirn" - "Weiches Hirn" vielleicht schon...das ist dann aber anders gemeint... *g*

Oder ist doch das limbische System der Schlüssel? Müssen meine Gehirnzellen erst lernen, warm zu denken? Oder ist es mir in einem gewissen Maße schon in die Wiege gelegt?
Durch Unfälle, Krankheiten kann das limbische System verletzt werden. Eine Unfähigkeit Emotionen zu empfinden kann die Folge sein. Dann reicht das warme Herz alleine auch nicht mehr aus.
Findet also doch rein in unserem Gehirn die Verarbeitung der Emotionen statt? Warum schmerzt uns dann bei Kummer das Herz und nicht der Kopf?

Und nein, ich kann Dich beruhigen...ich werde nicht zuviele Fasern kappen. Vielleicht sollte ich manche nur umleiten? So vom limbischen System direkt ohne Umwege zum Großhirn - um die Chancen der Vernunft zu erhöhen. *zwinker*


Was macht ein Gehirn denn so? Ohne den Rest vom Körper kann es sich nicht fortbewegen und zum Beispiel ein Glas Wein in Landsberg am Lech oder sonst wo in der Welt trinken.
Das stimmt, palap. Bin ich froh, dass an meinem Gehirn noch Arme und Beine angebracht sind. Sonst müsste es zu Hause bleiben und würde dort förmlich versauern. Aber auch meine Arme brauchen mein Gehirn - ich muss ja bewusst den Motor meines Autos starten...oder mich am Kopf schubbern... *g*
Lieber cruiserman,
was immer wikipedia zu unserem werten Gehirn weiß,
so weiß doch niemand so genau,
wie unser liebes eingeschaltet oder ausgeschaltet wird,
wie sein Leben beginnt und wann es sich zur letzten Ruhe begibt.

Das Hirn ist sicher nicht die letzte und oberste Instanz für uns.

Herzlich
Julius
@Palap
das Hirn ist sicher nicht die letzte und oberste Instanz für uns.


*top*

wie sein Leben beginnt und wann es sich zur letzten Ruhe begibt.


Das wiederum festzustellen ist wohl die Aufgabe der Philosophie.


Und Philosophie besticht oft durch klare Einfachheit.

Und deshalb erstaunt es mich immer wieder, wie Wort - und Satzkonstrukte in Beiträgen gebildet werden, um die Klarheit zu vernebeln.

Bei manchen Beiträgen denke ich,

wedelt hier nun der Hund mit dem Schwanz oder der Schwanz mit dem Hund. *lol*



@**na


*danke* für deinen Beitrag. *blume*


ich freue mich immer, wenn ich Beiträge lesen darf, die im Zusammenhang zum Thema stehen und verständlich sind.



lg Ralf
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Tipp
Eingedenk der Tatsache ,dass viele Mitglieder gerade über ihren Jahressteuer Erklärungen hängen,empfehle ich unbedingt ,für Gedanken die außer Haus gemacht wurden,die Reisekostenpauschale mit einzubringen.
wedelt hier nun der Hund mit dem Schwanz oder der Schwanz mit dem Hund

Oder beisst sich der Hund gar selbst in den Schwanz...?

À propos Hund:
Traum - Feiertagstraum
*gruebel*

wer nun mit wem wedelt......

ist wohl so ähnlich wie das Ding mit dem "Huhn" und dem (hoffentlich nicht dioxinverseuchtem ) Ei. *nixweiss*


ob er ( der Hund ) sich selbst in den Schwanz beisst.........


schwer zu klären. *zwinker*


der "schlafende Hund" träumt in seinem Feiertagstraum bestimmt davon, wie er einen Hasen jagt, diesen natürlich auch bekommt und ihn aber großzügig wieder laufen lässt.

So zumindest hat es Reinhard May in einem wunderbaren Lied über seinen Hund gesungen.


lg Ralf
Träume
ich träume etwa in Sprachschnipseln und Metaphern, dass es eine wahre Lust ist. Dann merke ich, was alles da reinfüttert, was mir alles untergejubelt wurde, wieviele Türen offen stehen, an denen ich im bewussten Zustand (sofern überhaupt vorhanden) achtlos vorbeigehe.

Die Traumwelt ist doch auch ein Teil meiner gemeint vorhandenen realen Welt. Beim Erwachen frage ich mich oft, welchen Irrsinn mein Gehirn des nächtens fabrizierte. Doch befasse ich mich näher mit den Bildern, den Wortschnipseln, den Erlebnissen (die sich manchmal erschrecken "echt" anfühlen), dann handelt es sich immer um Situationen, Ängste, Fragen, Gefühle usw... die mich momentan aktuell oder sogar schon mein Leben lang begleiten.
Das ist nichts Neues - wir verarbeiten während wir schlafen. Mehr als das, an was wir uns erinnern können.

Würden wir nicht träumen, würden wir wahrscheinlich durchdrehen.

Das heißt, unser Gehirn schaltet während des Schlafens doch manche Bereiche auf Sparflamme (zum Beispiel die Verarbeiten von Sinnesempfindungen). Und andere Bereiche scheinen zu Höchstleistungen fähig zu sein.
Aber all dies fällt auch wieder in den Aufgabenbereich des limbischen Systems. Kann sich dieses auch teilweise ab- und zuschalten...
Sinneswahrnehmung - klick aus. Emotionen - klick an. Bitte System hochfahren?
Synapsenverschaltung on - die andere bitte sperren.

Damit ist unser Gehirn ja zu Hause während wir selbst nicht wirklich da sind. Wir sind ausgegangen - weggeschickt worden...ins Traumland. Von unserem eigenen Gehirn.

Oder bin ich während des Träumens sogar mehr ICH als tagsüber?
Bin ich dann realer und authentischer, weil eben nicht sosehr beeinflusst durch mein vernünftiges Großhirn?

Türen, die sich öffnen in der Nacht. Haben diese geöffneten Türen dann tagsüber Auswirkung? Auswirkungen auf unser Fühlen, Handeln, auf unsere Entscheidungen?
Auch wenn wir gar nicht bewusst darüber nachdenken oder uns nicht mehr daran erinnern, was wir träumten?
Ich wache seltenst auf und habe den Gedanken: SO musst Du es machen, SO ist es richtig...
Und dennoch habe ich oftmals das Gefühl, dass heute Nacht etwas geschehen ist, was mich in meinem Handeln beeinflusst.

Träume versus Wachzustand?
Träume = wahrer Wachzustand?
@alle
Neu hier seiend, mich durch alle Beiträge gewühlt, versucht die Abwege und Umwege mit dem ursprünglichem Thema zu verknüpfen, ein paar kopflastige (nun immerhin geht es hier um das Gehirn) Gedanken meinerseits dazu...

Schreiend komme ich zur Welt, habe schon vieles gefühlt im Leib meiner Mutter - ihr Wohlbehagen und ihre Verstimmtheit, die ganze Palette ihrer Gefühle. Nichts wissend über die Ursachen derselbigen - weiß ich doch noch nichts, nicht einmal, dass ICH bin.
Meine Grundfunktionen werden gesteuert von eben diesem Hirn, von dem hier die Rede ist.

Was ist drin in meinem Hirn?
Ein evolutionär entwickeltes - und da es uns noch gibt - offensichtlich ganz taugliches Betriebssystem. Dann sind da noch irgendwo die Eindrücke aus dem Mutterleib abgespeichert und ansonsten ist da jede Menge Platz für jede Menge Input oder nennen wir es ruhig um beim Bild zu bleiben - Software.
In den kommenden Jahren bekommen wir diesbezüglich unsere Grundausstattung. Und wir haben da keineswegs die Auswahl aus einem breiten Sortiment zu wählen, sondern das was gerade in unserem Umfeld so zur Hand ist.
Das meiste davon wird auf der größten Festplatte, die wir Unterbewusstsein nennen, abgespeichert .
Und das macht grundsätzlich auch Sinn - es wäre doch nun wirklich nicht erstrebenswert über jede Aktion aufs neue nachzudenken und eine Entscheidung treffen zu müssen.
Bedenklich ist, dass dort eben auch jede Menge Verhaltensmaßregeln und jede Menge ungeprüftes "Wissen" abgespeichert werden, die wir nur dem Umstand verdanken, dass wir z.B. in Deutschland, einer Stadt, einem bestimmten Viertel in der Stadt, mit Eltern - oder auch nur einem Elternteil - mit ihrem entsprechenden sozialen Beziehungen usw. aufwachsen.
Was ist dann aber Bewusstsein?
Das Bewusstsein - oder vielleicht besser, das denkende Bewusstsein - fängt für mich an, wenn ich mir darüber bewusst werde, dass ein Großteil meiner bisherigen Softwareausstattung keiner Kontrolle meines ICHs unterlag, aber sehr wohl schon mein ICH geprägt hat.
Es bedeutet sich auf die Suche nach anderer, vielleicht besserer Software zu begeben. Es bedeutet auf jeden Fall die Einzelfallprüfung, ob das was ich glaube zu wissen auch etwas mit Wissen zu tun hat. Mit anderen Worten, die berühmten Worte "ich weiß, dass ich nichts weiß", da fängt für mich Bewußtsein an.

Das ist ein schwieriger und durchaus auch quälender Prozess, bedeutet es doch, auch geliebte Menschen in Frage zu stellen. In letzter Konsequenz muss ich mich selbst in Frage stellen - da ich mir eingestehen muss, dass das, was ich glaubte zu sein, zu einem (wie großen Teil?) nur ein Produkt meiner Umgebung ist.

Wer sich diese Fragen nicht stellt - und da bin ich der Meinung: VIELE, kann überaus intelligent sein, jede Menge so genanntes "Wissen" anhäufen und ein herausragendes Mitglied unserer Gesellschaft werden. Dort sind dann sicherlich auch viele mit dem kalten Herz oder auch Gehirn anzusiedeln, die die Fäden ziehen, ohne zu wissen, dass sie selbst immer nur an einem Faden hingen. Diese bleiben im Grunde fremdgesteuert und ihr Bewußtsein wird im großem und ganzen bestimmt durch ihre urspüngliche Softwaregrundausstattung.

Wir alle unterliegen selbstverständlich der Macht des Unterbewussten, die Frage ist nur, wie weit es uns gelingt das, was wir ins unterbewusste auslagern (müssen!) zu kontrollieren.
Insofern könnte man den Zustand der Erleuchtung als den Einklang des Bewusstem mit dem Unterbewusstem ansehen. Ein Zustand, in dem dann die Ausgangsfrage "Was macht unser Gehirn, wenn wir nicht zu Hause sind?" jegliche Relevanz verliert.

Noch eine letzte Anmerkung bezüglich der Einfachheit im Allgemeinen und in der Sprache (Zitat von meiner privaten Webseite):
Es wird allzu oft vergessen, dass in vielen Fällen nichts so komplex ist wie "Einfachheit" .... *zwinker*

LG
Träume
und Türen.


Vielleicht zeigen uns Träume die Türen, die wir im Wachen nicht bereit sind zu öffnen.



Zitat


Schließt sich uns eine Tür zum Glück, öffnet sich eine andere. Doch wir schauen oft so lange auf die geschlossene Tür,


dass wir die geöffnete übersehen.



Helen Adams Keller (1880 - 1968 )



vielleicht sehen wir diese Tür nur in unseren Träumen.



lg Ralf
einwurf
[zwischendurch:

was ist denn Einfachheit so alles?
Sobald ich beginne, diese zu definieren, wird es damit immer knapper.

Wenn Einfachheit bedeutet, sich erweisende Verzweigungen nicht zu beachten, kann ich mich ihr nur in dem Maße beugen, wie ich auf diese Verzweigungen im Gedankenfluss verzichten kann.]
Ach, das hatte ich bisher ganz vergessen...
@****ge

möglicherweise war ich der (bisher unbekannte) Urheber der Anfangssentenz dieses Threads

Nicht möglicherweise... *smile* - sondern ganz wahrhaftig.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Und deshalb erstaunt es mich immer wieder, wie Wort - und Satzkonstrukte in Beiträgen gebildet werden, um die Klarheit zu vernebeln.

Das hat tatsächlich oft so einen merkwürdigen Charakter des Demonstrierens von Wissen.
Wenn Person A hochkomplexe Satzkonstruktionen mit vielen Fremdwörtern baut und währenddessen erfahrungsgemäß eigentlich davon ausgehen kann, dass Person B es nicht verstehen wird, hat Person A die Möglichkeiten der klaren Kommunikation verfehlt. Person B hat nämlich die Ebene von A nicht zur Verfügung, aber A hat die von B. Hat B dann selber Schuld, weil er zu wenig weiss?
Das wird oft zum Automatismus und Menschen verlernen scheinbar, einfach zu formulieren. Mit genügend Empathie sollte das doch aber möglich sein. *g*
Gibt es den intellektuellen Kampf auf sprachlicher Ebene als Ersatz fürs Keulenschwingen, um sich einen Platz im Rudel zu erkämpfen?
Das kann doch nur den Sinn von Abgrenzung, nicht aber von Integration haben.
Manches scheint auch mir unnötig kompliziert. Ich selbst formuliere oft unverständlich für meine Gegenüber, so dass ich zwei oder drei Anläufe brauche, um verstanden zu werden.



Hat das Hirn in seiner Autonomität den eigenen Anspruch, komplexere Gedankenstrukturen als nötig zu bilden, nur um des Phänomens Willen? Nach dem Motto: Es gibt die Möglichkeit, also schöpfe ich sie auch aus.
Die Botschaft auf menschlicher Ebene lässt sich oft auf viel einfachere Art vermitteln.
Manche Menschen sind eben nicht so intelligent oder wissen nicht so viel.
Ich zitiere selbstkritisch:



"Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand. "
(Heraklit, 540-480 v.Chr., Philosoph)



LG
Bunt
@maerzmond
Ich glaube die Anmerkung über die Einfachheit hast Du etwas missverstanden.
Denn der Zusammenhang mit den Verzweigungen ist ganz und gar nicht meiner... *snief2*

Das ganze Zitat, von dem ich denke, dass es nicht hier her gehört (Webdesign ist der Ursprung des Gedankens):

Meine Sicht der Dinge

Der Wunsch nach Einfachheit der Dinge führt zu einer unbemerkten Reduktion der Art, dass die den Dingen zu Grunde liegende Komplexität aus der Wahrnehmung verschwindet.
Im normalem Lebensbereich bedauernswert - im Bereich der Webseitengestaltung Notwendigkeit und Problematik zugleich.
Gute Webgestaltung zeichnet sich durch klare Funktionalität und übersichtliches Layout aus. Die somit erzielte "Klarheit" lässt für den gewöhnlichen Betrachter auf Einfachheit schließen.
Es wird allzu oft vergessen, dass in vielen Fällen nichts so komplex ist wie "Einfachheit" ....

Mit anderen Worten:
Einfachheit ist für mich etwas äußerst schwieriges, komplexes, vielleicht ganz und gar unmögliches und v.a. nichts, was ich anstrebe und wenn doch - dann nur in dem Sinn, dass ich versuche komplexe Dinge so einfach wie eben möglich darzustellen, ohne dass etwas von der Komplexität dabei unter den Tisch fallen muss.
Einfachheit
ist die Akzeptanz der Natürlichkeit.



lg Ralf
"der Reihe nach"
Jetzt werde ich persönlich angesprochen, und versuchte selbst unpersönlich zu bleiben. Mag mich nicht reinfräsen in die Vorstellung, dass man mich persönlich meint, eh es nicht so ausgesprochen wird.

An Thinkself:Ich danke für die Ergänzung. Meinen Einwurf hatte ich konzipiert, eh ich Deinen las; den ich nun noch genauer lesen werde.

Ich darf an den Vorredner anknüpfen, Bunt, falls er mich ansprach:

währenddessen erfahrungsgemäß eigentlich davon ausgehen kann, dass Person B es nicht verstehen wird

Ich verfüge nicht über diese Erfahrung. Aus dem, was geschrieben wird, mag ich nicht schließen auf das, was verstanden wird.
Das wäre ein Vorurteil.

Gibt es den intellektuellen Kampf auf sprachlicher Ebene als Ersatz fürs Keulenschwingen, um sich einen Platz im Rudel zu erkämpfen?

Garantiert gibt es diesen. Dort, wo Rudelgesetze herrschen. Das kann ja im Philoforum kaum der Fall sein. Und das meine ich nicht ironisch.

Das kann doch nur den Sinn von Abgrenzung, nicht aber von Integration haben.

Kann es das? Oder kann es auch schlicht gar keinen Sinn haben als den, eine Gedankenkette so loszuwerden, wie sie sich entspann.
Und das ist nicht als spontane Emo-Äußerung gemeint, sondern als getreue Darlegung.

Ausgrenzung ... ein interessanter Gedanke. Ausgrenzen würde ich, wenn ich etwas anderes von mir gäbe als das was ich denke. Dann würde ich nicht an meinen Gedanken teilhaben lassen, sondern eine Art Surrogat anbieten.

Hat das Hirn in seiner Autonomität den eigenen Anspruch, komplexere Gedankenstrukturen als nötig zu bilden, nur um des Phänomens Willen? Nach dem Motto: Es gibt die Möglichkeit, also schöpfe ich sie auch aus.

Danke für diesen Fragesatz. Er fühlt sich an wie ein Sonntagskloß... braucht länger zur Verdauung.

Schnippelei:
Anspruch?
Nee, das Recht. Die Möglichkeit. Die Chance.

Autonomie? Das System ist auf Input angewiesen, aber die Lernmatrix darf sonst auch rattern.

Komplexer als nötig?
Wie kann ich wissen, wie komplex es überhaupt zugeht?
Wie kann ich sicher sein, dass mir nicht permanent noch mehr von diesen leckeren Verzweigungen durch die Lappen gehen?
Wie kann ich wissen, was nötig ist, um überhaupt was zu verstehen?
Nötig, wie notwendig?
Also mehr als zureichend?

Oder machen wir es einfach:
Komplexität als Dekor, als Zusatz, Füllsel?

Ich empfehle mit bescheidenem Gestus, mal meine Beiträge auf das tatsächlich Überflüssige hin zu prüfen.

Manche Menschen sind eben nicht so intelligent oder wissen nicht so viel.

Dieser Satz ist politisch inkorrekt. Aber nicht im Hiblick auf Heuchelei gegenüber seines baren Inhalts, sondern im Hinblick seines Zusammenhangs.

Ich kann sehr einfach, und auch weniger einfach.
Mit Sicherheit habe ich nie etwas komplex dargelegt, um mich zu profilieren. Auch wenn es mir völlig gleichgültig ist, was über mich gedacht wird.
Ich schreibe so, wie es mir erscheint.

Danke.
ich schreibe so, wie es mir erscheint.


das glaube ich dir und ich hoffe, dass tun hier alle.



Denn es entspricht unserer Natur.


Egal wie viel Wissen, Erfolg, Macht, Einfluss, Komplexität oder Intelligenz ich habe....


niemand kann dauerhaft erfolgreich gegen seine Natur leben.


@**nt


Intelligenz ist schwer, kaum vergleichbar und drückt sich nicht unbedingt in Sprache aus. *zwinker*
eben!
niemand kann dauerhaft erfolgreich gegen seine Natur leben.

Genau das wollte ich sagen. Danke.

Bin aber sicher, hätte ich diesen Satz lose reingestellt, ein paar Verzweigungen wären unbedacht geblieben.
Nötige.

*g*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Intelligenz ist schwer, kaum vergleichbar und drückt sich nicht unbedingt in Sprache aus.

volle Zustimmung,aber im Ironiemodus
*g*
**nt Mann
1.739 Beiträge
@Maerzmond
Auweia! *g*

Nein, ich habe nicht Dich und auch niemanden sonst persönlich gemeint.
Deine Beiträge genieße ich und wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich ja fragen.

Es gibt halt immer wieder Situationen hier im Forum, in denen Menschen nicht verstehen, was andere Menschen schreiben und das auch mitteilen. Dann folgt ein nächster Beitrag zur Erklärung, der aber wieder genau auf der gleichen komplizierten Ebene stattfindet. Das ginge besser!



Das kann ja im Philoforum kaum der Fall sein. Und das meine ich nicht ironisch.

Okay, ich nehme das mal so hin. *g*

Komplexer als nötig?
Wie kann ich wissen, wie komplex es überhaupt zugeht?

Ich meinte das hinsichtlich der Formulierungen, die teilweise so komplex sind, dass einige Diskussionsteilnehmer sie nicht verstehen.


Ich wollte niemanden persönlich kritisieren, sondern einfach einen Gedanken vermitteln. Den Anstoß dazu habe ich von @*******man bekommen, der phasenweise etwas deprimiert wirkte, weil ihm einige Formulierungen zu kompliziert waren. Mir ging es streckenweise genau so.
Dass wir uns hier sprachlich nicht auf "Bauer sucht Frau" - Niveau bewegen, ist mir dennoch klar.
Ich für meinen Teil suche das eine oder andere Wort, das ich noch nicht kenne, über google und lerne dazu. *g*

Ich kann sehr einfach, und auch weniger einfach.
Mit Sicherheit habe ich nie etwas komplex dargelegt, um mich zu profilieren. Auch wenn es mir völlig gleichgültig ist, was über mich gedacht wird.
Ich schreibe so, wie es mir erscheint.

Ich bin überrascht, wie sehr Du Dich persönlich angegriffen fühlst. Das lag mir wirklich sehr fern.


*frieden*


LG
Bunt
Korrektur
es sollte heißen


Intelligenz ist schwer messbar, kaum vergleichbar und drückt sich nicht unbedingt nur in Sprache aus.

leider konnte ich nicht mehr im Postig korrigieren.


@***le


du darfst aber gerne im Ironiemodus bleiben.


lg Ralf
**nt Mann
1.739 Beiträge
Intelligenz ist schwer, kaum vergleichbar und drückt sich nicht unbedingt in Sprache aus. *zwinker*

*g* . . . . . .
**nt Mann
1.739 Beiträge
Intelligenz ist schwer messbar, kaum vergleichbar und drückt sich nicht unbedingt nur in Sprache aus.

. . . . . . . *g*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.