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Was macht unser Gehirn...

das Schreiben
Es ist nicht so einfach mit dem Schreiben, denn für jemanden, der gerne und viel schreibt ist es etwas sehr wichtiges, etwas sehr individuelles.

Der eine mag sich durch seine Kleidung, der andere durch seine Konsumgüter und wieder andere durch ihr Schreiben individualisieren.
Es gehört dann eben einfach zu einem, wie eben so schön gesagt - zu der eigenen Natur.

Je länger man sich mit dem Schreiben beschäftigt, desto mehr Möglichkeiten des Ausdrucks gibt es. "Komplizierte" Redewendungen sind aber nicht notwendig kompliziert, sondern manschmal auch die einzige Möglichkeit etwas genau genug darzustellen.
Da wären wir dann auch bei den Fachsprachen, um die es weiter oben einmal ging:

Es geht nicht OHNE - denke ich. Fachsprachen sind im positiven Sinn eine Möglichkeit komplizierte Dinge zu vereinfachen. D.h. ein neu definierter Begriff ersetzt für die, die ihn kennen halt einfach eine ganzen Satz oder noch viel mehr.
Fachsprachen werden erst dann zum Problem, wenn sie bewusst zur Ausgrenzung oder Täuschung missbraucht werden.

Es ist - meiner Ansicht nach - aber auch bei der eigenen Sprache zu überprüfen, ob sie sich natürlich entwickelt hat, oder Ergebnis einer erlernten Vorlage ist.

25 JAHRE ZURÜCK:
Studium, wissenschaftliche Arbeit KFZ-Technik - die Arbeit strotzte nur so von Komplexität, Fachausdrücken, streng wissenschaftlicher(!) Ausdrucksweise. Ich lernte also, so muss man sich auf der Hochschule ausdrücken.
Mit diesem "Wissen" ein Jahr später eine Arbeit im geisteswissenschaftlichen Bereich. Ich habe mir einen abgerungen um wieder so etwas vorzulegen. Resultat: "Ihre Arbeit ist wirklich sehr gut, doch die Sprache ist kaum zu verstehen".

Ich lernte daraus, mich auf die Suche nach meiner eigenen Sprache zu machen...
@bunt
wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich mich schlau machen. depressiv werde ich deswegen nicht, *nene*

Aber ich bin auch ganz gut im ignorieren. *g*


Es ist ja auch nicht mein Problem, wenn andere meine Erkenntnis der Einfachheit und Natürlichkeit nicht verstehen. *zwinker*


lg Ralf
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@cruiserman
Danke.
*zwinker*

sonst hätte ich dazu noch ein anderes Verbum hinzuphantasiert
> ertragen<
*lol*
**nt Mann
1.739 Beiträge
@cruiserman
Es ist ja auch nicht mein Problem, wenn andere meine Erkenntnis der Einfachheit und Natürlichkeit nicht verstehen. *zwinker*

Ta . . . . . . . . . so einfach ist das! *zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
OT
@*******man
Aber welches Kriterium,wenn nicht Sprache,soll den hinzugezogen werden ,um Intelligenz zu definieren ?
nun,
ob und wie sehr ich mich angegriffen fühle, das kann nur ich wissen. und auch cruiserman weiß nur selbst, ob und wie deprimiert er ist.

Es ist schwierig, die emotionale Färbung in einem Beitrag wirklich präzise einzufangen, also mutmaßen wir mitunter.

In erster Linie fühlte ich mich gemeint.
Das mag daran liegen, dass ich tatsächlich öfter wegen Fremdwörter-Gebrauchs oder Verschwurbeltheit angesprochen werde.
Zweitens auch deshalb, weil mir das Stichwort "Einfachheit" nun schon einige Male ins Auge sprang und ich wiederum auf die Sprengladung des Stichworts ansprang...

Siehste... so passiert sowas... ich kann nix dafür... *heul*

Nun, natürlich wehen weiße Fahnen. Wir beobachten stellenweise, wie unser Gehirn Programme laufen lässt, die gar nicht nötig gewesen wären... Ich finde, wir machen das gut, auch wenn ab und an mal ein Spitze im EEG /EKG auftaucht, die lauter erscheint.

Dass ich mich eventuell so anhöre, bedauere ich.
Es war nur eine Standortbestimmung mit einem etwas schräg flatternden Fähnlein.



[
i]Das kann ja im Philoforum kaum der Fall sein. Und das meine ich nicht ironisch.
Okay, ich nehme das mal so hin.

Ich war selbst erstaunt, dass ich es ernst meine.

Mal unter uns: bisher hat mir mein Hang zur zausen Rede kaum Verehrer gebracht, aber todsicher und auch explizit ein paar eventuelle verjagt.
Dürfte umgekehrt auch gelten, kenn mich aber nicht so aus. Mir selbst gefällt ja die komplexe Laberei, aber es finden sich wenige, die mich damit entzücken wollen.

Kein Kerl will sich damit rumschlagen. Also kann ich den Wettbewerb, sollte ich einen solchen sehen, kaum so führen wollen.

In der Tat schreibe ich hier seit einem Jahr entweder aus Spaß oder aus Interesse. An Themen.

*sonne*
@uncle
das handeln!


Nicht an meinen Worten möchte ich gemessen werden, *nono* an meinen Taten. *ja*

Wenn du mehr wissen möchtest, gerne CM.

Mich würde gaaaanz ehrlich interessieren, was für dich "erträglich" und was "unerträglich" ist.


Aber wie gesagt, wenn gewünscht, per CM.

Sonst würde ich zu weit vom Thema abkommen.



lg Ralf
****e_H Mann
8.282 Beiträge
bisher hat mir mein Hang zur zausen Rede kaum Verehrer gebracht
und
Kein Kerl will sich damit rumschlagen

tz...
die Contradictio als eines der geignetsten philosophischen Mittel zur Weisheitsfindung.
**nt Mann
1.739 Beiträge
@Maerzmond
ob und wie sehr ich mich angegriffen fühle, das kann nur ich wissen.

Da hast Du verdammt noch mal recht! Ich habe interpretiert. *g*

Kein Kerl will sich damit rumschlagen.

Es gibt bestimmt Einige, die es genussvoll zelebrieren würden.
Ich finde es sexy. Ich labere ja auch gerne. *mrgreen*


Danke für das neue Wort:

Verschwurbeltheit

*top*


LG
Bunt
*******alm Paar
7.574 Beiträge
erleichterung.................
"Zwar ist die Struktur des Gehirns nun schon seit etwa einem Jahrhundert kartiert, beschrieben und dokumentiert, doch wie die einzelnen Areale miteinander interagieren, um Denken und Bewusstsein zu erzeugen, ist nach wie vor im Detail fraglich."

>wiki<

ich schließe mich dieser anmerkung an!

beschreiben wir also mit recht vielen hirnpurzelbäumen unser nichtwissen.

calm*wink* nicht hirn- aber manchmal gedankenlos
Contradictio
was für ein Wort. *hypno*

Ebenfalls wird der Terminus auf Aussagen angewendet. Die traditionelle Logik fasst Aussagen als stets aus genau zwei Bestandteilen bestehend auf, dem logischen Subjekt (Gegenstand, über den etwas ausgesagt wird) und dem logischen Prädikat (Merkmal, das über das Subjekt ausgesagt wird) – zu dieser Subjekt-Prädikat-Struktur siehe Syllogistik. Unter diesem Gesichtspunkt liegt eine contradictio in adiecto dann vor, wenn der Prädikatsbegriff dem Subjektsbegriff widerspricht, wie das zum Beispiel in der Aussage „Quadrate sind rund“ der Fall wäre.


Quelle wikipedia


also ich hätte in meiner Einfachheit geschrieben, es ist nicht möglich, in einem runden Raum in die Ecke zu pinkeln, denn ein Kreis ist kein Quadrat. *baeh*
**nt Mann
1.739 Beiträge
beschreiben wir also mit recht vielen hirnpurzelbäumen unser nichtwissen.

. . . . und vertiefen die Akrobatik bis zum 3-fachen Salto seitwärts. *gg*
**nt Mann
1.739 Beiträge
Wie mache ich es denn nun?

Sage ich zu meiner Süssen:

"Deine olfaktorischen Reize stimulieren mich positiv"

oder

"Du riechst gut"

????
Bunt
Zeig´s ihr.

*ggg*
**nt Mann
1.739 Beiträge
durch Versteifen?
wenn
sie es nicht komplexer mag... *zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Was macht unser Gehirn...
--------------------------------------------------------------------------------

...wenn wir nicht zu Hause sind?


Pardiiiieeee !

oder was ihr gemacht,wenn die Eltern mal nicht zu Hause waren?
**nt Mann
1.739 Beiträge
Wir gemacht Paaaty. *g*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
einfach so
was ist denn Einfachheit so alles?
Pardiiiieeee !

So sehe ich das auch. Natürlich ist die Welt in ihrem mystischen Kern ganz einfach einfach. Wird so aber auch schnell langweilig. Immer nur Mystik und Meditation ist gaga, alles hat seine Zeit und als Dipol zur Einfachheit greifen wir dann gerne auch mal auf das 24-er-Gefache einer Kiste Becks-Bier zurück.

In meiner Mystik ist das Universum entstanden, als die ursprüngliche Einheit eine gewisse Sehnsucht verspürte. Da nix anderes zuhanden war, zunächst eine Sehnsucht nach sich selbst, aber allein schon durch dieses Auseinanderfallen in Subjekt und Prädikat warens dann schon zwei und die Party konnte losgehen.

Seitdem zerteilt sich das immer weiter, und wenn es schön ist, dann hat es eine gewisse Symmetrie wie ein Kaleidoskop oder ein Kristall.

Je mehr Spiegel das Kaleidoskop hat, desto komplexer und aufregender wird das Muster, das entsteht.

Ich empfinde mich selber als einen ganz kleinen Teilausschnitt dieses gigantischen Kristalls, den wir Universum nennen. Alle Menschen, denen ich begegnet bin, jedes Buch, das ich gelesen habe, jeder Traum, den ich geträumt habe, jede Musik, die ich gehört habe, alle diese Eindrücke haben mich geprägt und einen reduziert-ähnlichen Abdruck ihres eigenen Musters in mir hinterlassen. Je älter ich werde, desto ausge-prägter und komlexer wird dieses Muster.

Wenn ich mit einem anderen Menschen konnektiere, kommuniziere, dann werfe ich ihm (sprachlich) verschlüsselte, komprimierte Teilausschnitte meines Musters zu. Manchmal trifft es sich, dass dieser Mensch bei sich selbst ähnliche Muster sieht, dann ist sowas wie Verständnis oder Resonanz da. Dann ist Kommunikation möglich und schön und macht Spass, und wir können uns ellenlang gegenseitig an der Betrachtung immer tieferer Feinstrukturen unserer Muster erfreuen und uns gegenseitig bemalen, schleifen, meisseln, beschnuppern, zusingen oder vögeln.

In anderen Fällen kommt es vor, dass der Empfänger meiner Nachrichten die Jalousien runterhat oder einen Zerrspiegel oder defekten/anderen Dechiffrier-Schlüssel verwendet, oder wirklich GAR keine Ähnlichkeit der Muster vorliegt. Dann ist Kommunikation nicht möglich.

Ich werde langsam ein alter Mann.

Viele liebe Menschen (und auch einige weniger liebe) haben ihre Eindrücke in meinen Mustern hinterlassen, so dass das sehr komplex geworden ist. Das ist ganz normal, und seit ich Kinder habe, bilde ich mir auf diese Komplexität nur noch wenig ein.

Dennoch begegne ich bisweilen Menschen, die wesentlich älter als meine Kinder sind, und bei denen ich dennoch den Eindruck bekomme, dass ihre Muster weit weniger ausgeprägt sind als meine; erheblich weniger Feinstruktur und Tiefenschärfe aufweisen. Auch darauf bilde ich mir zunächst nicht viel ein, ich gebe mir dann ein wenig Mühe, die hinübergeschleuderten Gedanken-Muster angemessen oberflächlich, grobschlächtig und einfach zu halten. Es gelingt mir aber nicht immer, dies so zu gestalten, dass mein Gegenüber auf die Komplexitäts-Differenz nicht aufmerksam wird, meist unbewusst. Das Gefälle an und für sich selbst sorgt dann sehr oft für eine gewisse Verstimmung. Es steht aber nicht in meiner Macht, die Komplexität meiner eigenen Muster zu reduzieren.

Manchmal tritt der umgekehrte Fall ein: Dann begegne ich einem Menschen, dessen Muster viel differenzierter sind als meine. Ich bemühe mich dann um Demut und Respekt und bitte ihn, seine Prägungen bei mir zu hinterlassen. Aber auch mir gelingt das nicht immer: Das nagt dann am Selbstwertgefühl und anstatt mich weich und prägsam zu machen, suche ich in mir selber nach Ausreden und Erklärungen, warum ich diese Teile vernachlässigt habe. Sobald ich das später merke, ärgere ich mich dann über mich selbst.
Jinjin,
*bravo*


aber warum nur neunundvierzig? die Industrie hinkt hinterher.

*mrgreen*

"den unsäglichen Summen / zähle dich jubelnd hinzu und vernichte die Zahl"
(RMR)
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
aber warum nur neunundvierzig?

Wenn es mehr wären, würden nicht mal mehr Sektflöten sondern nur noch Glasrührstäbchen hineinpassen und die rutschen dann unten durch. Bestecke werden gelegt, nicht gesteckt, dafür gibt es "einfache" Einsätze.

Rilke ist übrigens so ein Fall, wo mein Muster glatt wie die Straßen gestern geblieben ist, trotz seligem Bemühn. Wenn ich so einen einzigen Satz wie von Dir ausgewählt lese, dann verstehe ich den auch und der ist wunderschön. Aber wenn ich mir selber so ein ganzes Buch schnappe, versteh ich nur Bahnhof.
dafür
konntest Du den Unendlichen Spaß lesen*, ich hingegen benutze ihn als Briefbeschwerer. Auch nur einzelne Sätze darin.

*D.F.Wallace
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
unendlicher Spaß
konntest Du den Unendlichen Spaß lesen*, ich hingegen benutze ihn als Briefbeschwerer.

bei mir verstaubt er seit Mai neben dem Bett..

aber einzelne Sätze daraus goutieren wäre ev mal ein Anfang.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Wörter wie Würschtli
einzelne Sätze daraus goutieren wäre ev mal ein Anfang.

Seite 199ff. Der Arbeitsunfall des Maurers.

Wenn Du so etwa Aschermittwoch mit dem Lachen durch bist, kannst Du es ja abtippen. Ich krieg das nicht hin, ist wie bei Monty Python...

Etwas ernster dann später die Stelle, wo der Schweitzer in seinem Vortrag bei den anonymen Alkoholikern in Boston davon berichtet, wie er nach mehreren Jahren Abstinenz zum erstenmal wieder einen festen Schiss hatte. Hab das Buch nicht zur Hand, evtl such ich die Stelle mal raus.

Die Tiefe der Abgründe der menschlichen Seele, die Wallace insbesondere um diesen Themenkomplex der anonymen Alkoholiker über mehrere hundert Seiten hinweg ausbreitet, sind wirklich bemerkenswert.

Über weite Strecken ist das Lesen dennoch eine ziemliche Quälerei gewesen, was diejenigen, die es getan haben, üblicherweise leugnen. Unter dem Strich hat sich das Lesen vor allem deshalb gelohnt, weil man so toll damit rumschocken kann, was nicht sonderlich nobel ist. Im Gegensatz zu Germanisten können wir Philosophen das aber zugeben, und werden in diesem Selbstekel dem Autor viel stärker gerecht als jene.
@jincandeza
ich bin tief beeindruckt von deiner Menschlichkeit.


Ich danke dir von ganzem Herzen für deine Beiträge hier.

Wenn Menschen verstehen, dass alles menschlich ist, ist viel gewonnen.


Noch mal ein Danke.


lg Ralf
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