Zeugen...
Denn die Verkürzung schließt keineswegs die Intelligenz aus, sondern besagt nur, dass es angebracht ist zur rechten Zeit den Schalter zu finden.
ja, wenn man nun wüsste, wann der richtige zeitpunkt ist... manch einer knipst übungshalber schon vor der hormonell gesteuerten automatik aus. und vergisst wieder on zu gehen. soll´s geben.
etwas zu erschaffen, was uns überdauert, um auf diese Art der Unsterblichkeit näher zu kommen.
tjaaa... daaa habe ich meine zweifel. hab ja schon paar mal wohnungen ausgeräumt, und dies nicht beruflich bedingt.dabei landeten so viele fotos und briefsammlungen in der tonne..
ich selbst gehe davon aus, dass "wir", also unser gesamtpaket, an bio- und auch "papier"masse, so schnell überschrieben wird, wie das geposte im joy. also in entsprechender zeiteinheit umgerechnet.
einen schipsel maerzmond in form von basenpaar-verzwirbelung zu hinterlassen habe ich der welt erspart. dafür hier für schwurbel gesorgt. an keinem punkt meines lebens habe ich ein sehnen nach unsterblichkeit gespürt... fehlt mir da was?
ich arbeite mit alten menschen. nicht mit senioren, mit wirklich alten menschen. dabei habe ich gelernt, dass sich in sehr späten phasen der teilnahme am großen freudenclub keine erhebliche erquickung mehr einstellt.
und man muss wohl nur etwas warten können, bis es via replikation, crossover etc. wieder einmal ein ähnliches gebilde geben wird wie maerzmond. von ganz anderen leuten ins reale leben gesetzt.
doch vermutlich ist diese denke exakt das ergebnis der kinderlosigkeit. mir fehlt der aspekt der bedeutung, der einmaligkeit und des gewichts meiner person, weil ich keine verantwortung tragen muss für meine extrapolation. die biologische meine ich.
der wirkt als hätte man einen mit Anbolika vollgestopften Dorftrottel direkt aus dem Fitnesstudio
meine optik auf brad ist etwas anders, aber das tut nix zur sache.
was mir an troja gefiel: einmal, dass der innerseelische konflikt des achilles zum tragen kommt; und dann die spannung um hektor´s leiche und priamos´stolzem beugen dafür, darum.
das ist stoffimanent und ganz großes kino. und dass es dem uramerikanischen heldentraum entspricht zeigt mir eigentlich, dass die ersten jenseits des teiches diejenigen waren, die via schiff ein fremdes land "eroberten".
zwischen tradition und neuem liegt oft ein wasser, ein krieg, eine leiche... und ein robuster hintern.
allemal ist mir odysseus lieber als achilles. doch den kriegten die damit nach troja, dass sie ihm die frage nach der sterblichkeit seines sohnes telemachos stellten.
hm?
(nachzulesen irgendwo... in so einem wirklich unsterblichen epos, das wir alle naslang wieder und wieder ankurbeln und -knuspern).
will sagen: das einzige, was ich für ewig erachte, sind die ideen.
-moon, auf vergängliche zwei urlaubswochen vorausblickend.
ok, ich fahre nicht nach hannover...