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Zitate

„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“

Joachim Ringelnatz




mein lieblingsphilosoph *floet* ich hoffe, sein zitat kam nicht schon vor
*****one Frau
13.323 Beiträge
ja, der Ringelnatz
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse; wenn Du ihn in Cognac tauchst, sieht er weiße Mäuse.

Joachim Ringelnatz

Schopenhauer
Ein brillianter Geist mit einer gestörten Beziehung zur Mutter.
Was hätte er vermocht, wäre er liebenswert bzw. geliebt worden ?

Wer ist Schopenhauer? würden wir vermutlich fragen...
Schopenhauer ist...
... für mich der bedeutendste Philosoph gewesen. Er hat mir die Tür in diese verwinkelte, undurchsichtige Burg mit dem Namen ‚Philosophie’ geöffnet. Er ist der einzige dessen Gesamtausgabe ich komplett durchgelesen habe.

Viel teile ich nicht mehr mit ihm (bin im Augenblick bei Kant, Aristoteles, Quine, Ryle, Strawson und schneide mir da meine Nahrungsbrocken ab …). Aber ich bin auch nicht Schopenhauer… Er war sicher kein Frauentyp. Allerdings hatte er mal eine Beziehung zu einer Tänzerin – nun nicht sehr viel.

Das er die Frauen gehasst haben soll dichten ihm viele (vor allem Literaten) an. Das stimmt aber nicht (so wie es nicht der Fall ist, dass er Pessimist war – er war Realist).

’Frauen’ kommt in seinen wichtigsten Werken nur 3 mal, ‚Weiber’ allerdings 18 mal vor… (zum Vergleich Wille 750 mal, Vorstellung 550).

Dabei sagt er einiges über sie dem ich zustimme, denn es trifft sich mit meiner Erfahrung. In keinem Satz nimmt er ihnen dabei ihre Würde. Er war sehr scharfsinnig und dabei sehr 'direkt', aber nie grob (außer gegen Hegel, leider).

Das folgende Zitat kommt Schopenhauer am nächsten:

„…er wird die Schönheit der Weiber wahrnehmen, ohne ihrer zu begehren.“

[Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 63509]

Also findet er die Weiber doch schön. Überhaupt hat er für das Schöne und die Kunst eine starke Neigung. Er war sehr feinsinnig, so sehen ihn viele eben nicht.
nun...
... wer die Schönheit der Weiber wahrnimmt, ohne sie zu begehren, der muss wohl eine gewisse Abneigung gegen alles Weibliche haben, denke ich. Die "Weiber" wollen in der Regel ja auch nicht nur schön, sondern auch begehrenswert sein. Hier war der grosse Pessimist (ich halte nach dem, was ich über und von Schopenauer gelesen habe, ihn durch aus für einen solchen, was ja nicht zwingend im Gegensatz zum Realisten steht) doch wohl zu sehr von seiner dominanten Mutter geprägt.

Auch wenn ich eine grosse Neigung zu allem philosophischen habe, möchte ich neben der "Schönheit der Weiber" nicht auf das Begehren verzichten.
Ohne Verzicht in Grenzen
Ich möchte auf keinen Fall und unter keinen Umständen auf sie verzichten - (auch) hier unterscheide ich mich von Schopenhauer...

Dennoch verzichte ich auf viele die ich begehre. Einmal, weil ich mich begrenzen muß - ich habe eine Partnerin - und zum anderen, weil es welche gibt, die mich (ihrerseits) nicht begehren. Ich muß hier also zwangsläufig verzichten. In der Art vielleicht, wie die Stoiker vom Umgang mit dem Begehren reden. Allerdings setzten sie dabei die Tugend und nicht die Notwendigkeit (Einsicht) als Grund.

Vielleicht lässt Schopenhauer sich so zweckmäßig ausdeuten (d.h. so wie ich es brauche... und worum es bei Philosophie in diesem Bereich ausschließlich geht: Selbstdenken - ihm hat Schopenhauer sogar ein eigenes Kapitel in den 'Aphorismen zur Lebensweisheit' gewidmet, sehr lesenswert).
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
... für mich der bedeutendste Philosoph gewesen. Er hat mir die Tür in diese verwinkelte, undurchsichtige Burg mit dem Namen ‚Philosophie’ geöffnet.

Dem schließe ich mich vollumfänglich an.

... wer die Schönheit der Weiber wahrnimmt, ohne sie zu begehren, der muss wohl eine gewisse Abneigung gegen alles Weibliche haben, denke ich.

Nicht unbedingt.

Für Schopenhauer können wir hier wohl das "Begehren" als praktisch identisch mit dem "Willen" setzen. Seine "Verneinung" dieses Ur-Triebes resultiert im Wesentlichen aus seiner intellektuellen Beschäftigung mit den indischen Upanishaden und der Vedanta, deren erste Übersetzungen zu seinen Lebzeiten in Europa kursierten.

Natürlich ist der Themenkomplex für die europäische Rezeption immer durch ähnlich gelagerte Spaß-Bremsen aus dem Christentum oder der Stoa gebrochen, aber der Inder hat da angeblich bessere (Atem-)Techniken für den Umgang mit seinen Begehrlichkeiten entwickelt, was ein GutTeil seines Faszinosums ausmacht.

Noch erfolgreicher waren im späten 19. Jhdt. die Techniken der sogenannten amerikanischen ->Cowboys, die nach wochenlangem Ritt durch die Prärie ohne fließend Wasser so sehr stanken wie die Wiedehopfe, dass an echtes Begehren nun wirklich nicht zu denken war. Im Gegensatz zum europäischen Rationalismus ein sehr pragmatischer Ansatz.

Im heutigen Zeitalter der Authentizität müssen wir uns einfach eingestehen, dass die Verleugnung des eigenen Begehrens auch bei Anwendung der bestmöglichen Technik schlicht und einfach verlogen ist, jedenfalls während der zeugungsfähigen Lebensphase. Haben wir dieses Primat der Instikte einmal wahrgenommen, wirken die Erklärungsversuche von Menschen, die mit ihren Techniken zur Bewältigung quälend unerfüllter Sehnsuchte hausieren gehen, eher belustigend.

Weil: Das glaubst Du dann eh nicht mehr.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Ein Zitat in eigener Sache
Musikalisch hat das eben gesagte in Bezug auf meinen Nick vor einiger Zeit Eric Burdon ganz gut auf den Punkt gebracht. Ein sehr sehnsuchtsvoller Blues, der am Ende ganz schön abgeht.

I'll fight the army and the Navy,
if I don't get my Jin tonight.

(Eric Burdon: "Jin House Blues")

*aua*


"Angry people want you to see how powerful they are...loving people want you to see how powerful You are."

- Chief Red Eagle -
Mmh, da ist was dran.
Es erinnert mich vor allem an die Diskussion über das Gegenteil von Liebe, die wir mal führten...
Liebe - Angst...

Auf der anderen Seite, führt die hier gezeichnete liebevolle Sicht aber leicht dazu, dass der Liebevolle als unterlegener Bewunderer leer ausgeht...
zwischen
nio´s zitat und thinkself´s kommentar sehe ich keine logische verknüpfung.
sieht man einem zu beim stark sein, kann man nicht leer ausgehen.
als liebender.
@Maerzmond
... und meistens schaut man ja beim stark sein nicht nur zu, oder?
*****one Frau
13.323 Beiträge
;)
marchie und Pyrrhon:
ich würde sagen: du bist mein held!

gruß

diA ( grinsend)
@Pyrrhon
Du sagst es.
"want to see" ist meistens ein aktives Wollen. Ein pushen, pullen, holden.

Komisch, beim Lesen der Wendung mit dem leer Ausgehen kriegte ich Tippekribbeln. Geht mir ne Weile schon durch die Frontallappen.
Neurodynamisches Protestkitzeln gegen einsoufflierte und imprägnatorische Doktrinen des etwa Voll Ausgehens. Ich bin erst beim Heimkommen voll.
À propos "müssen" wie "müssen", in der Bar nebenan: "Sie müssen auch an sich denken!". Gaaaanz wichtige Ermahnung. Von gaaanz weise substanzgrauen Papierpanthern, die es selbst nie lernten und das nun missen.
Ich aber sage: "Das müssen Sie nicht lernen. Das ist der Humanbestie in die Wiege gelegt. Wer nicht an sich denkt, denkt an andere, weil es ihm dabei besser geht."

Man beweise mir das Gegenteil.
Ok, das zum Provo-Teil.

Sonst gilt: "Ich will dich sehen, wie du wächst. Und wenn du aus mir herauswächst, bekomme ich keine Delle, sondern eine Beule. Und eine Beule ist ein Mehr."

Aber dazu muss ich eben selber powerfull sein. Seufz.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@MMchen
wachsen, beule...länderklau!
ist ein feines spiel für draussen.
stöckchenwerfen auf geschickte art.

ich kann gerade gar nicht für meine assoziation.
diApling,
gibst du mir grad unbewusst tipps für´s flirten?

kann auch nix für... *schaem*
*****one Frau
13.323 Beiträge
@MMchen
seit wann poste ich hier etwas unbewusst?

erwischt *g*
MMsumm
zwischen
nio´s zitat und thinkself´s kommentar sehe ich keine logische verknüpfung.

Nun... Logik kann ich ein bissl, doch nix logisch ich da meinte.

Und...

Ausnahmen, die die...

Und da war ja dann auch noch die Verknopfung von Angst, als zwischen uns umstittenes Gegenteil von Liebe, die in Nio's Zitat als Selbstverständlichkeit erscheint.

*liebguck*
diA: nöööööööööööö,
nieundnimmer!

wir posten hier alle immer und nur. wir sind die vorhut der bewussten unbewusstheit, die sokratische armada der ahnungsvoll nixwissenden und epikuräisch dennochspaßigen.

jedenfalls wenn wir wach sind.
und mir scheint, wir werden langsam wach.
typisch nachtaktive grübelmonster: kaum dämmert´s, plumploren sie wild im eckchen und wetzen die krallen.
nadann... *mrgreen*
thinkself: mäh...
in letzter zeit habe ich eine idiosynkratische unmutreaktion beim wort "knopf"; das versteht jetzt zwar nur nio, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen.

aaalso: ich kenne nicht wenige, die ihre liebespartnerabschnitte fein absäbeln lassen; gar mit trennfolie dazwischen. dann kommt auf "relaxed" die scheibe "ruhig", dann die "wie gestern", dann "mehr desselben", dann nochmal, dann "lass uns wieder", dann "ach, früher", dann "damals", dann "ich würde gerne", dann "aber ich darf nicht", und dann "weil".
wer an der kasse merkt, er zahl zu viel, entdeckt zu hause, er hat noch "nicht schon wieder" mitgekauft. pöööse verkäuferin hat es mit drauf, die illusionistin!

ich frag mal: wieso hat keiner davor angst, den partner zu schwächen, zu lähmen, zu knebeln, gehunfähig und stumm und stumpf zu machen? hm? passiert ja öfter als das anpowern.

sachtman.
wieso hat keiner davor angst, den partner zu schwächen, zu lähmen, zu knebeln, gehunfähig und stumm und stumpf zu machen?

Weil dies oft auch nur eine Illusion ist.
Der Eine sendet etwas, der Andere empfängt etwas.
Dazwischen ist eine Störung, die zu beheben wäre.
Schlimmer steht es, wenn man zwei Sprachen spricht, die dummerweise einen (falsch) verständlichen Sinn ergeben.
Und...
wenn es denn wirklich so ist,
hilft es nur woanders einzukaufen!
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Thinkself
Weil dies oft auch nur eine Illusion ist.
Der Eine sendet etwas, der Andere empfängt etwas.
Dazwischen ist eine Störung, die zu beheben wäre.
Schlimmer steht es, wenn man zwei Sprachen spricht, die dummerweise einen (falsch) verständlichen Sinn ergeben.

ja, was schreibe ich denn seit gefühlten aeonen von posts?
wozu mühe ich mich mit töpfen, rhizomen, bahnhöfen ab?
damit wir alle erster klasse reisen können!
voila!
thinks plädoyer für den häufigen partnerwechsel.
det wollt ick schon immer mal weiß auf schwarz lesen.

nen neuen, immer wenn ich entdecke, dass ich der fachfrau für scheibchenwaise erlag?
himmel, so viel zeit hab ich nicht.

thinki, lass uns in die bar gehen. könnwa morjen darüber einen hebn.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


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