Denke Volk
Eine wirkliche Erwiderung auf diese Gedanken würde den Thread sprengen...
Grundsätzlich bin ich dafür, dass das Volk ein mehr an direktem Einfluss bekommt, doch dieses will gelernt sein.
Dies geschieht auf Kommunaler- und auf Länderebene.
Grundsätzlich habe ich aber auch den höchsten Respekt vor den Vätern unserer Verfassung und desgleichen vor den Vätern der USamerikanischen Verfassung.
Dies waren Weise Männer mit den besten Absichten.
Ein dritter Weg die Schweiz. Die Schweiz aber auch ein besonderer Fall.
Zum einen ist der Volksentscheid über Jahrhunderte erprobt und zum andern ist sie ein relativ kleines Land. Letzteres ist von Bedeutung, da wir hierfür eine theoretische Grundlage finden können - die Staatsvorstellung nach Rousseau, die sich auf größere Gebilde allerdings nicht ohne sie neuzuschreiben anwenden läßt.
Doch dies führt hier zu weit.
Wenn die Wahlbeteiligung immer weiter zurückgeht ist dies für mich im übrigen positiv zu bewerten - bedeutet dies nämlich nicht nur Verdrossenheit, sondern auch, dass da viele sind, die auf die anderen Wähler vertrauen. Nicht mehr aus moralischer Verpflichtung wählen zu gehen ist für mich ein Fortschritt.
Diejenigen, die sich eine wirkliche Meinung gebildet haben gehen zur Wahl - der Rest bleibt zu hause. So funktioniert auch die Schweiz und nur so funktioniert der Volksentscheid überhaupt. Denn nur so wird die zugrunde liegende Verteilung nicht unnötig verfälscht.
Eines noch - aus der Praxis und nicht aus der Theorie:
(es kann aber wiederum entscheiden, ob man Banken als 'Sozialleistungsempfänger' definiert und finanziell stützt
Als diese Entscheidung anstand (mal über die Wortwahl hinwegsehend) gab es für die Entscheidungsträger keinerlei Spielraum. Das Wort "Systemrelevant" (leider) nicht nur ein Wort, sondern eine Tatsache.
Nie waren wir einem Neuanfang so nahe - die Entscheidungsträger haben anders entschieden.
DAS VOLK IM ÜBRIGEN AUCH.
Wäre das Volk auf die Banken gelaufen um sein Erspartes zu retten, dieses System gäbe es nicht mehr...