Das Bild. In der Welt.

jetzt schlafen sie alle. in der bilderfreien zeit, ganz unkabalistisch puristisch eingepennt.
gutsnächtle, die eulenspiegel...

Es malt das Bild sich im Traum, während ich so wach mich wähne.

ja, alles so schön bunt hier

. . . ich kann mich gar nicht entscheiden.

@****s80
Gut gedacht... (nur wenige haben acht...).

Vielen dank an Yoko für die Erinnerung an Linus´:



War das die Passage? ich finde, das ist hard stuff, ein Treffer.
Spontane Vor-Kaffee-Assoziation:
Das Optimieren an sich, Kunst und Feedback mit Info, Kunst am Bau... Lernen, Bildung... und auch Silikonisierung... sind alles Privilegien der Schicht, die dies bezahlen kann.
Siehe Terry Gilliam`s Brazil: ich liebe die Szene, da seine frisch ästhetchirurgisch remontierte Mutter ihr "Gesicht verliert".

Als ich noch dieses Terrorgerät in meiner Wohnung hatte, kam es vor, dass nachmittags, ob zu meinem Verdruss, tut nichts zur Sache, so Sendungen liefen... ein einerlei... irgendwie saß immer jemand auf einem Stuhl vorne und ließ die Seelenhose weit runter, während das Publikum vor Blutrunst gluckste.
Manch einer dieser Märtyrer traf mich... zeigte ein Stück intimer Größe... manch einer weniger ... ehrlich, über die Tragik der Chancenlosigkeit, und klardoch, auch der Trägheit, habe ich mir nie vorher so viele Gedanken gemacht.
Ich kann mich heute noch an manche Gesichter erinnern.

Und dann fand ich meine Rührung auch noch dünkelhaft... das finale Spiel der Hochkultur...... ein starker Einwurf.
Danke.

Wenn das eine Bild für die Unterschicht dann das andere für die Oberschicht.

Diese kann es sich nicht leisten jenes zu sein - Status verpflichtet.

Jene sind die Akteuere der Sendungen die MM beschrieb - jene die heimlichen Zuschauer.

Interessant überhaupt - der spontane Sprung von dem "ich bin wie ich bin" zu diesen "Unterschichttalks".

Das Fernsehen: Ein Bild das "verbindet".
Meine Glotze habe ich noch, auch wenn ich sie kaum mehr verwende.
Die Glotze - eine Verbindung in die Außenwelt - Ich bin nicht alleine:

In Zeiten in denen ich viel zu hause arbeite, komme ich kaum unter Menschen.
Dann läuft die Kiste -
immer -
immer nur nebenher -
Geräuschkulisse -
Verbindung -
jenes Bild, was da gerade mich erreicht, sehen zeitgleich viele andere -
was immer sie sonst noch tun -
dieses haben wir gemeinsam -
ich bin nicht allein...

Das Fernsehbild ein irgendwie funktionierendes Placebo gegen Einsamkeit - besser Alleinesein...

Video? Nein - dies funktioniert gar nicht...

erfüllt die gleiche funktion; paralysiert... oder lysiert nicht alle sinne.

ich selbst höre gar nix; zum tanzen oder meditieren kurz, dann off. und wenn mal ne dvd läuft, genieße ich die nachher alles flutende stille. mein gehör wurde dadurch viel schärfer, ich aber auch schreckhafter... ein dampfablassen einer lok am bahnhof kann mich akustisch runieren... und gewaltbilder kann ich auch kaum mehr sehen.
eine künstliche nische, die ich zweifelsohne wieder verlassen muss, immer wieder, um nicht ganz eigentümlich zu werden.

meine verbindung läuft über das joy, das netz und das telefon und sogar realleben.
im übrigen habe ich wirklich artikulationsschweirigkeiten beim wort "unterschicht"... da klemmt die zunge irgendwie. und das war vorher schon so.

Das Radio erfüllt tendenziell die gleiche Funktion - auch dieses kaum mehr in Gebrauch.
Doch wie heißt es doch so schön - "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte".

Ja, das Joy - ich vergaß.

Ob nun Joy, Facebook, Twitter, sonstwas - der Gedanke an das Placebo sollte nicht vergessen werden.

Unterschicht:
Ich habe prinzipiell kein Problem mit diesem Wort.
Das Problem ist nicht das Wort, sondern die Verwendung.

Wie definiere ich dieses?

• Geld
• Macht
• Bildung
• Intelligenz
• Emotionalität
• Mitgefühl
• Gemeinschaftssinn
• ...

Das gibt dann ein wahres Schnittmengendurcheinander.
Ein unterst zu drüberst...

... Geräushkulisse, Verbindung...

Bloss um nicht allein zu sein?

Verbindung zu was? Es ist ja nur einseitig. Uniderektional.

Lernen mit sich allein zu sein, das ist es. 'doch dazu braucht es Mut, Kraft und diesen Willen, sich selber auszuhalten.

Ich sprach nicht von dem wie es sein sollte, ich sprach auch nicht mehr im besonderen von mir.
Ich sprach von meiner eigenen Beobachtung und was ich daraus schloss.

Die Nachmittagstalks haben doch die gleiche Funktion - egal wie bescheuert mein Problem ist, andere haben das Gleiche.
Sogar noch eine weitere:
• nicht nur Identifikation, nicht alleine
• auch sich erheben:

Egal wie dämlich ich bin, es gibt welche, über ich mich erheben kann...

Werbung - auch diese funktioniert so:

Kaufe mich und Du gehörst dazu...

.

Das stimmt. Es kommen ja von Innen auch Sendungen rein... aber das führe hier am Thema vorbei.
Das Stiften und Ersinnen von Gegenbildern... die Verfeinerung der Sinne und Verarbeitungen... das Füttern mit sinn-gemäßer Vollwertkost ... wer, wie ich, so viel raucht, muss andernorts was für die Gesundheit tun.

Es ist eine Gratwanderung: das eigene Bild kann so allmählich den Anschluss an die Realwelt verlieren. Langsam, nach einem Jahr ohne Glotze, bekomme ich Appetit auf Reiseberichte, Historisches, gute Filme.


Diese Universalcouch macht mir eher Angst.
Nicht wegen der Gleichmacherei unter den "Patienten"... eher wegen der "Ärzteschaft".

Die Ärzteschaft ist in der Tat ein Problem - ist sie doch an der Gesundung des Patienten überhaupt nicht interessiert.
Verdient sie doch gut an ihm...


Spätestens zu Weihachten empfehle ich eine Neuanschaffung.
Dann eine Woche zwischen den Jahren 3Sat Thementage.
All dies, wonach Du wieder zu begehren beginnst...

wie erlange ich Medienkompetenz?
ein interessantes thema, finde ich.
was machen die bilder mit uns?

ich hatte einige gedanken dazu, einige hier kennen das bereits.

trügerisch

ein bild vom leid
befreit
dich gefühlt vom kummer

scheibar sicher, die nummer

ein bild vom leid,
eines von tod
der dich nicht bedroht

ein bild vom leid, eines vom schmerz
erreicht
nicht dein ödes herz

ein bild vom leid
trügt
weil es lügt.

musst du dir das geben
um zu sehen
du bist am leben

um zu sagen
ich doch nicht
als richter in deinem gericht

ein bild vom leid
befreit
dich gefühlt vom kummer...


(bk) X/ 2010

gruß

diA

... Fremdbilder zu konsumieren (TV, Kino), sich selber Bilder im Kopf machen!

Beim lesen, bei Gesprächen, Diskussionen - wie auch gerade hier in diesem Forum.

In unserem Kopf können wir unglaublich viel mehr Bilder selber erzeugen, als es überhaupt gibt. doch das ist Arbeit.

Und das gibt es auf dreisat? ... dann meld ich mich hier ab, ok?

DiA, Danke! Ja, ich kannte es.


DAS meine ich.

Nisham: Seh ich auch so. Aber, als SF-Fan, möchte ich die der anderen Köpfe nicht ganz missen.

wie war das noch gleich mit dem unschuldigstmoon...

MM. kann ich auch verstehen. Gezielt und ausgewählt und in Maßen lasse ich gelten. Nur diese "konzept- und ziellose Berieselung" - mit der hab ich's gar nicht am Hut.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Was "hier" zu finden ist, ist nicht immer genau das, was ich fand.
Auch hier habe ich die Wahl... hier ganz generös sogar, was, wie, in welchem Maße ich mir zu Gemüte führe.
Diese Igno-Funktion ist nur die Spitze des Selbstmangements. Ich kann gucken, schweigen, mich verstecken und mich zeigen.
Wenigstens hüpft mir nicht so´n moderater Schnösel durchs Bild und erklärt mir die Welt, wie in der Glotze.

ist es dies, wonach Du frugst?


Erste Antwort: forget it! (texanisch ausgesprochen, mit Stummel zwischen den Zahnlücken)

Zweite Antwort: die Sehnsucht schlechthin. Der Motor. (Bach)

Dritte: welche Gnade! (Mozart)

Vierte: dabei ist mir eher nach Schweigen

Fünfte: natürlich nicht... aber ich habe schon genug Silben dazu aufgereiht

klingt nett, war aber keine Frage an Dich.

..die Frage war wegen dem Hut und dem Diebstahl ...

...
lich
Julius,

der sich in Auto schwingende ...

Ich weiß gar nicht was daran kühn sein sollte,wenn man behauptet: entweder spricht (schreibt) man über Dinge(virtuell/philosophisch),oder man macht sie einfach (real) ?

Entdecke die Möglichkeiten!
Denkst Du noch oder lebst Du schon?


Lebe ich mehr, wenn ich denke oder wenn ich mache?
Ich zitiere @*******man:

"Das richtige Maß zu finden, ist gut"



LG
Bunt

und wird vielleicht auch schon praktiziert.
Aber ich schäme mich nicht ,mich diesbezüglich als 'altmodisch' zu bezeichnen.
Denn die Vorstellung mit einer Frau im Liebesspiel vetieft zu sein,und zugleich auf dem Laptop (philosophische) Berichte im Joy Club zu verfassen,finde ich abstrus (im Sinne von sinnwidrig).