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Vielosophie des Friedens

Vielosophie des Friedens
Nachdem hier so viel von Liebe und Vögeln die Rede ist, aber das alles ohne Friede oder Frieden nicht wirklich nachhaltig schön und gut für die Beteiligten ist, möchte ich hier zur Diskussion einladen.

Vögeln mit Vogelfau ist ja wohl richtig buchstabiert,
das andere V könnt ihr ruhig als Hinweis auf E. Jandl und seinen Text "Oh so viel Philosophie, oh Sophie .... " verstehen.

*huhu*

Ich bitte um relativ kurze Beiträge, obwohl das Thema unzweifehaft sehr wichtig ist. Mir fällt nämlich das Lesen ungeheuer schwer, ich hör lieber. Damit will ich jetzt nur sagen, dass ich dann eben längere Beiträge nur überfliege ....

Mir wirds auch leicht langweilig, wenn's so sehr kompliziert wird. Die vielen Bücher von Aristoteles oder Platon oder ... les ich garantiert nicht. Durch diese Bibliotheken fress ich mich nicht durch, da stirb ich eh, vor ich fertig bin. Außerdem kommen da Frauen nicht so sehr vor, obwohl ich grad die zum Fressen gern hab, manche jedenfalls.

Kennt denn eventuell jemand die Muntia (?) von Alexandria, die "vom christlichen Pöbel gesteinigt" worden sein soll. Als Kämpfer für die Rechte und Würdigung von Frauen mach ich mich nicht gut, aber eine gewisse Berechtigung für Wut und Zorn ham die da schon, find ich.

*tipp* *blabla* *musketiere*

... freu mich auf Euere Worte
*sonne*
Julius
*****one Frau
13.323 Beiträge
na ja...
spätestens nach der fünften zeile lässt die konzentration der leser nach.
alte schreiberregel.
worüber möchtest du reden? über Vögel oder vögeln?
freidlich über Friede,
das soll bitte der Leitfaden sein ...

... friedlich Vögeln find ich mindesten ebenso schön und interessant wie Frieden mit den Vögeln und der Mitwelt, die wir mit denen teilen.

*herz*lich
Julius
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Du meinst Hypatia...
..., die gehäutet und sodann noch lebend, verbrannt wurde, nur weil sie Philosophie auf der Straße lehrte? (Ich habe jetzt sehr stark verkürzt.)

Außer, dass ihre Ermordung im heutigen Ägypten geschah und dort zur Zeit kein Frieden ist, sehe ich keinen Zusammenhang zwischen ihr und der Überschrift des Threads.

Kehren wir uns von Hypathia ab, deren Zusammenhamg zu diesem Forum nur ihre außergewöhnliche Schönhiet gewesen sein kann und kehren zur Frage nach einer Philosophie des Friedens zurück.

Mir fällt spontan ein, dass andere Philosophien des .... Herangehensweisen an einen Sachverhalt beschreiben (z. B. Philosophie des Lebens) - also sinnen wir hier einfach über den Frieden nach und tun es nicht in althergebrachter Weise, die Frieden als die kurze Pause zwischen zwei Kriegen bezeichnet.

Frieden ist ein Zustand und kein Prozeß, finde ich und kann als Zustand nur Ergebnis eines Prozesses sein, eines Prozesses, der nicht zwangsläufig kriegerische Elemente enthalten muss. Soviel (oder sozuwenig) von mir.
Ich meine eine Frau in Alexandria und glaube mich zu erinnern, dass sie Muntia hieß.

Die Ansicht, dass Frieden der zwischenraum zwischen Kriegen sei, erinnert mich an Heraklit ("Krieg ist der Vater aller Dinge"). Dem stimme ich nicht zu, sondern stelle die Frage, was dann die Mutter aller Dinge wäre.

*herz*lich
JP
*****one Frau
13.323 Beiträge
wenn du eine ganz persönliche meinung dazu willst:
die mutter aller dinge ist nicht geschlechtsspezifisch, sondern ein einfacher gedanke:
unser erhalt.
nichts bewegt uns so, wie der erhalt der art.
das ist die bestimmung, der ein lebewesen folgt.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
@Palap: Ich meinte auch...
... das jemand mich liebte und musste dann erkennen, dass ich mich geirrt.

Hypatia, glaub mir, oh Palap.

Schade, es war wohl doch zuviel Text, denn ich habe nicht die Auffassung vertreten, dass Frieden der Zwischenraum ziwschen zwei Kriegen ist. (Ich zitiere mich ungern selbst, vielleicht hilft exakteres Lesen *smile* .)
Kein Mißverständnis! Sie kann Hypathia geheißen haben. --- Auch das mit den Zwischenräumen hab ich so knapp an dir vorbei gesprochen, um Heraklit ins Spiel zu bringen, der mir interessant ist.

Arterhaltung, liebe Dia, das ist ein ausführliches Thema ... da weise ich auf Bücher von Carl Amery hin ... worin er (zu Recht) behauptet, Hitler hat die Arterhaltungsfrage als erster gestellt, nur eben saublöd beantwortet.

*sonne*
Julius
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
ich verweigere jegliche betrachtung in richtung "art", die sich auf auslese oder anderen unsinn aufbaut.
mit art ist menschliche gemeint: alle farben, alle formen.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Ich kenne da...
... zweifelos bessere Theoretiker der Erhaltung der Art als AH.

Eine Philosophie des Friedens ist Nachdenken über den Frieden.

Kurz genug?
kommste heim,
denkste nix,
hat Palap tatsächlich Friede-Fred eröffnet.
Okay...

Ich weiß nur: entweder ich fliege mit, oder ich lasse es. Aber Diskussionen über das Ticket sind unergiebig.

Gott, bin ich friedlich!

*bussi*

*sternchen*

Ich meine eine Frau in Alexandria und glaube mich zu erinnern, dass sie Muntia hieß.

Entschuldigung, aber mit der Angabe kannst Du einen Taxifahrer verrückt machen!
MM, du weißt mit Dir als Taxifahrerin fahr ich ünerall hin.

*bussi*
PP
*****one Frau
13.323 Beiträge
peace inside
frieden ist ein heres wort und in der gefahr des missbrauchs.
wann ist frieden identisch mit befriedet oder vielleicht ein gefühl der befriedigung?
frieden ist nicht die abwesenheit von unfrieden/ krieg.
frieden ist ein sehr befreiender zustand, der schöpferische aktivität freisetzt.
Genau
und weil ich gern mit Buchstaben jomngliere

Friede ... Freie

.. frei sein für Frieden

*sonne* bei Nacht is sie auch da, nur woanders
JP
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Sehen wir es buddhistisch...
... und den (inneren) Frieden als höchstes Ziel.

Und ist die Welt friedlich, wenn alle Menschen keine inneren Konflikte mehr haben?

Was machen dann die Psychologen?
*****one Frau
13.323 Beiträge
die Psychologen..
buchen den nächsten selbsterfahrungskurs im survivalcamp!
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Das...
... gibt es aber dann doch nicht mehr, menno!!!
Die Psychologen werden halt auch mal arbeitslos, wenn die Seelchen wieder allein zurechtkommen.

Buddies!! jaja, ich bin halt ein Indianer, aber gut befreundet mit kundzang rangdroll ... einer so richtig aus Tibet, ein ganz alter ... den Frieden ham die dort ja uch nicht grad gepachtet, leider.

*sonne*
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Palap
reine definitionsfrage:
was ist frieden?
mehrere ohmms am tag mögen dem inneren frieden zuträglich sein- kann der ohne den äusseren wirklich existieren?
dazu ein link auf eine homepage von mir, wo der Text, den ich meine nur als Foto durch die Joy-Zensur ging:

http://www.joyclub.de/my/homepage/1484130-97402.friede.html

... aber nix wichtiger als das, Märzmond, die Ticket sind bezahlt und alles, nur anders als beim Taxi, wollen die richtige Namen drauf stehen haben, sonst kommst nicht durch die Kontrollen ... --- immerhin .... Alexandria is nich so weit weg von ... Rhodos .. Lesbos, naja das hatten wir schon.

*herz*
JP
*******enza Mann
3.454 Beiträge
patsch
Ich meine eine Frau in Alexandria und glaube mich zu erinnern, dass sie Muntia hieß.

Und Du bist sicher, dass das nicht eine Frau in Münster war, die Alexandra hiess?

Wie wir alle paar Wochen in den derzeit besten Tatorts erfahren, gibt es dort auch kiffende Taxifahrer, die sicher hilfsbereit sind.

-------------

Ich find, das lateinische "pax" klingt lautmalerisch nach einer Ohrfeige.

Oder Watschen, wie man im Süddeutschen sagt. Oder auch wie ein Patscher auf den Po oder einen anderen Körperteil, welcher - im richtigen Moment abgesetzt - zum Gipfel der Lust mutieren kann.

Friede ist ne verdammt ambivalente Sache, also.

Wer von euch hat beim Sex auf dem Höhepunkt schon mal "Friede" geschrien?
diANaone
ich verweigere jegliche betrachtung in richtung "art", die sich auf auslese oder anderen unsinn aufbaut.

An dieser Stelle muss ich mich unbeliebt machen und werde auch mehr als 5 Zeilen brauchen.

Die Philosophie sollte sich dieser Betrachtung keineswegs verweigern.

Unter der Vorraussetzung, dass der Mensch nur ein besonderes Tier ist, behält Darwin erst mal grundsätzlich Gültigkeit.
Dieses Thema, aufgrund der Erfahrung 3. Reich, ad acta zu legen, bedeutet Fragen ungeachtet ihrer Wichtigkeit auf eine Tabuliste zu setzen.

Tatsächlich halte ich dieses Problem für von größter Bedeutung, auch wenn ich keine Vorstellung darüber habe, wie es menschlich zu lösen ist.

Bis in die jüngere Geschichte gab es immer eine umfangreiche Auslese.
Krankheiten und Seuchen rafften tendenziell die Älteren und körperlich Geschwächten dahin.
Eine weitere Auslese auf den Schlachtfeldern unserer friedliebenden Gattung - die weniger intelligenten standen mt größerer Häufigkeit in den ersten Reihen...

Dank des medizinischen Fortschritts, größeren Friedenszeiten und sicherlich weiterer Aspekte, findet die "natürliche Auslese" in deutlich geringerem Maße statt.

Ich sehe nun 4 Möglichkeiten:

• ich negiere die Existenz der "natürlichen Auslese",
• ich negiere die Sinnhaftigkeit selbiger,
• ich negiere dies für den Menschen,
• ich stelle mich dem Problem.

Wenn wir die Natur in vielen Fällen überwunden haben, so ist die "Verantwortung der Natur" nun auf den Menschen übergegangen.

Dies ist ein unbequemes Problem und - vor dem Hintergrund des 3. Reiches - auch ein totgeschwiegenes bzw. scheinbar gelöstes Problem.
Die Lösung besteht darin, dass das Problem als unlösbar festgeschrieben wurde.

Eine rein philosophische Betrachtung ist in wirklicher Öffentlichkeit nicht möglich - von politischer Seite aus schon gleich gar nicht.
Jeder der dieses Thema anschneiden würde, ist spätestens eine Woche später politisch Tod.

Wird sie hier möglich sein? oder werde ich nun unmöglich sein?

Hinsichtlich der Problemstellung halte ich die Entwicklung in der Gentechnik für äußerst relevant.
Läßt sich das Problem doch von zwei Seiten angehen:

1. der ethisch kaum gangbare Weg einer Geburtenregelung für bestimmte Bevölkerungsanteile (mal das Problem der Definition dieser Anteile ganz beiseite lassend),

2. dafür zu sorgen, dass jedes Kind ein - Vorsicht: böse, aber auch irgendwie treffend - optimales "Produkt" wird.
(Das Problem der "Überschussproduktion" müsste übrigens auch noch gelöst werden)

An dieser Stelle habe ich dann ein großes Dilemma:

Kein großer Freund der Gentechnik ich bin, doch liefert sie eine mögliche, wenn auch mit unzähligen ethischen Fragestellungen behaftete, Lösung für das Problem.

Wie es mir scheint, haben wir die Wahl zwischen Pest und Cholera, sofern wir nicht der Einfachheit halber einfach die Augen schließen...
lieber Palap...
... in die philosophie des friedens gehören die weiten, weiten, weiten
berührungspunkte der:

gewaltfreien kommunikation und der emotionalen intelligenz.

noch'n punkt. so haben wir 'ne fläche und nun können wir raum schaffen. *grins*

5 zeilen! *freu2*
Ich probier's
beim nächsten Mal, da sing ich ein Lied vom Frieden, ein ganz langes, wenn's Vögeln grad so richtigvoll am Luafen ist. --- Jin, ich sag Dir dann wie's kam.

ohmei, Thinkself, schon am Sonntagmorgen ... da geh ich nächsten Sonntag glatt wieder in die Kirch zur mündlichen Überlieferung. Aber so gründlich, wei Du das alles angehst, hab ich vollstes Vertrauen, dass Du da bald ne ganz schlüssige kurze Lösung bieten wirst.

*sonne**herz*lich
Julius

P.S.: Wegen der bekifften Frau, die ihren Namen nicht mehr weiß ... und den Kollegen Taxifahrern ... sie nenn ich grüne Fee ... und high sein geht auch ohne.
@Palap
Die Ansicht, dass Frieden der zwischenraum zwischen Kriegen sei, erinnert mich an Heraklit ("Krieg ist der Vater aller Dinge"). Dem stimme ich nicht zu, sondern stelle die Frage, was dann die Mutter aller Dinge wäre.


danke für das Thema.


Ich stelle mir zuerst die Frage, ob Frieden ein natürlicher Zustand ist. Oder ist Frieden nur eine Illusion der Menschen?


Ich erweitere mal das Zitat von Heraklit aus den Fragmenten.


Krieg ist aller Dinge Vater, aller Dinge König. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Freien die anderen zu Sklaven.
Gott ist Tag und Nacht, Sommer und Winter, Überfluss und Mangel, Liebe und Hass, Leben und Tod.
Er wandelt sich aber wie eine Substanz, die mit dem jeweiligem Duftstoff vermengt ihren Namen annimmt.


Ist Frieden Harmonie, die ausgewogene Mitte des natürlichen Wiederstreits. Wenn Harmonie nur aus Entgegengesetztem entstehen kann setzt Harmonie zuerst mal Disharmonie voraus.


Aber ist Harmonie, ist Frieden ein dauerhaft natürlicher Zustand?

Entsteht nicht alles aus einem existenziellen Kampf ums (Über) Leben?

Ist nicht Krieg und Frieden ein ständiger Wandel von Harmonie und Disharmonie?

Ich denke, in der Natur stellt sich die Frage nicht. In der Natur ist alles vergänglich und im ständigen Kampf ums überleben ohne jegliche moralische Wertung.

Deshalb sind wohl nur Menschen in ihrer Moralität bemüht, zwischen Krieg und Frieden zu unterscheiden.

Ich wüsste keine einzige Epoche, keinen Zeitraum wo nicht irgendwo auf dieser Welt Krieg ist.

Ich denke, Frieden ist eine Illusion.



lg Ralf
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