@**nt
Ich versuche Vorurteile auch zu vermeiden. Ich hoffe, es gelingt mir wenigstens meistens.
Mich stört auch weniger, dass Augustinus religös war, sondern dass er in seinen Werken zu einem religösem Ergebnis kommt, welches ich nicht teile. Da kann für mich wenig geistig Nahrhaftes vorhanden sein.
(Und, es ist ja nicht so, dass ich mich mit Augustinus gar nicht beschäftigt hätte).
Die Fragen (die aber nicht meine sind) wären ja: gibt es da wirklich ein Problem mit dem Ich?
Gibt es ein echtes Subjekt-Objekt-Problem oder ist dies eher ein sprachliches, sprachlich-grammatikalisches, logisches, logisch-grammatikalisches Problem, was gar nicht wirklich existiert?
(Ich muss ja sagen, dass ich durch Palap um den Günther bereichert bin!)
Aus Wikipedia:
Morphogrammatik
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Morphogrammatik ist ein Begriff aus der „Polykontexturallogik“ des Philosophen Gotthard Günther.
Darstellung
Bei ihm geht es darum, die Reflexion auf Anderes und zugleich auf sich selbst (Selbstreferentialität) formal widerspruchsfrei darstellen zu können. Wenn nämlich ein Subjekt sein Denken nicht nur auf Anderes (auf seine Objekte) richtet, sondern auch auf sich selbst, so ist es zugleich Subjekt und Objekt. Dies aber ist in einer zweiwertigen (aristotelischen) Logik nicht darstellbar, wo etwas nur entweder „Subjekt“ oder „Objekt“ sein kann (S|O). Dem begegnet die Morphogrammatik dadurch, dass sie auf den logischen Stellen nicht (z. B.) die Stellenwerte "Wahr"|"Falsch" einsetzt, sondern nur Stellenformen (griechisch morphé), aus denen sich einzig entnehmen lässt, wo gleiche bzw. ungleiche Werte auftauchen müssen. Diese Werte können dann mehr als 2 sein - z.B. "Subjekt", "Objekt" und "Verweigerung dieser Alternative" (S, O, V). Daher gehört die Morphogrammatik zu den Theorien der mehrwertigen Logik.
... im Gegensatz zu Kant.
PS: ich muss jetzt Günther auch nicht unbedingt lesen. Es reicht mir, dass das geht, was ich vermutet habe...