Öhm....
Die Realität ist das, was aus Materie und Energie existiert.
Naja. Cruiserman schrieb ja das hier.
Wenn es so einfach wäre...
Dann wäre z.B. "Liebe" oder "Menscheit" oder "Wirtschaft" oder ... keine Realität, weil sie ja nicht aus Materie und Energie bestünden, sondern Worthülsen sind, die versuchen etwas zu beschreiben, was man zu verstehen glaubt. Diese Begriffe bekommen eine Realität per Definitionsvereinbarung.
Die Definition: "Menschheit" ist die Summe aller Menschen. "Liebe" ist ein Gefühl, das man hat, wenn ...
Und wir meinen alle zu glauben, was das dann ist. Ist das dann Realität? Wird es dadurch erst Realität?
Umgekehrt: Ein Traum oder ist eine Fatamorgana ist etwas real Stattfindendes. Wie real ist es aber mit etwas aus Materie und Energie?
Man muss bei solchen Begriffen wie "Wirklichkeit", "Realität" etc. sehr vorsichtig sein.
Frei nach Wittgenstein entseht da eine Verhexung der Sprache...
@*******man: es geht auch nur darum, etwas vorsichtiger an die Welt heranzugehen.
Nimm den Begriff "Wirtschaft". Er ist weder aus Materie und Energie. Er lässt sich auch auf unterschiedliche Weise definieren oder interpretieren.
Er ist nicht wirklich real; lässt sich ja nicht anfassen. Dennoch glauben viele zu wissen, was das ist und noch schlimmer (und das ist etwas, was Du schon längst weißt), sie glauben zu wissen, was da richtig, wahr und was falsch ist und das nicht nur für sich, sondern gleich für alle anderen mit!
Weil sie zu sehr Dinge für real und wahr halten. Weil sie zu sehr ignorieren, dass halt jeder seine eigene Realität hat.
Unter Umständne ist so dann z.B. Demokratie das finden einer gemeinsamen bzw. gemeinsam getragenen Realität (zu Mindest der Mehrheit).