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Die Welt als Spiegel

**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@******elf

Ich setze noch einen drauf:

Ich habe 8 Jahre mit psychisch erkrankten und behinderten Menschen gearbeitet. Da kann es einem wirklich schwer fallen, einem zu erklären, dass er nicht in der Matrix ist (ich kenne da Geschichten, wo einer wirklich glaubte, Gott spräche zu ihm ...).

Ich sage ja: man kann sich nicht sicher dessen sein, was es außer einem selber gibt. Es macht aber in gewissen Grenzen pragmatisch Sinn an mehr zu glauben. Das ist dann für mich die "pragmatische Wirklichkeit".

Umgekehrt sollte man (für Ralf: z.B. gewisse Politiker) sehr vorsichtig sein, was man da z.B. bei Dingen wie "Wirtschaft" für richtig und was für falsch (vor allem für uns alle) hält.

*zwinker*
**nt Mann
1.739 Beiträge
Themenersteller 
ich denk du kannst kein latein???*3tagewach*

Dafür kann ich google *smile*
Omnibus bona est. *troet*
ich kann auch kein Latein.


Aber durch Joy habe ich schon so oft gegoogelt, dass ich die üblichen Zitate schon auswendig kenne.


Merke, wenn sich jemand erhaben fühlt andere abzuqualifizieren, ist der Grad so schmal, dass man sich leicht selbst disqualifizieren kann.


@*********nder


ich bin völlig ungefährlich, da meine Meinung keine auswirkende Relevanz, bzw. Auswirkung hat. Es ist nur meine bescheidene Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit.


Das dumme Geschwätz von Politikern, bzw. die momentane erbärmliche Feilscherei um einen Hartz 4 Regelsatz, in der es nur um Geld geht, vor allem wer was finanziert, ob der Bund die Altersgrundsicherung den Kommunen abnimmt, der Mindestlohn in der Zeitarbeit und und und......

weiß der Geier noch was...

nur um die bedürftigen Menschen geht es absolut nicht mehr......


das ist nicht nur gefährlich, dass ist für viele Menschen und vor allem für Kinder existenziell sehr relevant.


Aber das interessiert ja außer den Betroffenen selbst auch niemanden mehr.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@*******man

Das dumme Geschwätz von Politikern, bzw. die momentane erbärmliche Feilscherei um einen Hartz 4 Regelsatz, in der es nur um Geld geht, vor allem wer was finanziert, ob der Bund die Altersgrundsicherung den Kommunen abnimmt, der Mindestlohn in der Zeitarbeit und und weiß der Geier was...

nur um die bedürftigen Menschen geht es absolut nicht mehr......


das ist nicht nur gefährlich, dass ist für viele Menschen und vor allem für Kinder existenziell sehr relevant.


Dass Du "ungefährlich" bist, war ja auch nicht mein Dingen zu sagen. Im Gegenteil. Du hast sehr viel Demut durch andere Quellen entdeckt! Und die Menschlichkeit!!!

Ich meinte ja gerade die Politiker u.a. die ja ihre Wahrheiten als für alle geltend/gelten müssend verkaufen.

Du bist auf einen anderen Weg darauf gekommen, dass diese Wahrheiten nicht die Deinigen und die vieler anderer Menschen sind. Ich mache das hier über die Erkenntnis, dass eigentlich nichts sicher ist, es aber solche Menschen gibt, die die Weißheit mit Löffeln gefressen haben und nicht nur solche Dinge propagieren, sondern ja auch als Gesetz zu Lasten der Menschen beschließen.

Es müsste aber umgekehrt heißen: immer der Mensch zuerst. Der muss im Fordergrund stehen.

Vielen Politikern stünde da mehr Demut viel besser an.
Vermittlung - OT
@*******man & @*********nder

In der praktischen Politikkritik kann ich keinen großartigen Unterschied zwischen Euch erkennen.

Diese - meine Meinung - gründet sich nicht nur auf die Beiträge in diesem Thread.

Bedauerlich ist es, dass anstatt die Gemeinsamkeiten zu erkennen, worauf man ja aufbauen könnte, das Trennende in den Vordergrund tritt.

Die Welt kann so jedenfalls nicht verändert werden...
Aber das interessiert ja außer den Betroffenen selbst auch niemanden mehr.

Ralf,

doch das interessiert zB meine Wenigkeit und Dich auch, wenn ich mich nicht irre.

Lustliebender,

Ich glaube, dass die sogennanten Irren oder Verrückten in vielerlei Hinsicht weniger krank sind als die normal G'scheiten, die so zuversichtlich alles niedertrampeln, bis sie halt selber dran sind.

*oh* *heul*
ganz im Ernst
Julius
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@***ap

Das sehe ich auch so. Krank ist es eigentlich erst dann, wenn es sich gegen einen selber oder andere richtet (und ggf. weh tut).

Manchmal wird ja nur das für richtig und wahr befunden, was der "Normalität" (hier jetzt einfach im Sinne von: Durchschnitt oder nah dran) entspricht. Alles was Abweicht ist dann nicht nur unnormal sondern gleich abartig und krank.

Tatsächlich kann man aber das halt auch als unterschiedliche, aber gleichwertige Wahrheiten sehen. Wie könnte dann meine Wahrheit besser sein als die eines anderen?


@**lf:

Und genau das übersehen die Politiker (ohne, dass es hier um Menschen ginge, die als Irre bezeichnet werden würden, sondern um uns als Menschen an sich, aber Politiker verstehen sich ja als Volksvertreter, als würde ihre Meinung unsere Wahrheit sein, statt umgekehrt!)

*zwinker*

Thinkself hat recht: wir sind nicht groß auseinander. Die Ansätze sind hier lediglich unterschiedlich oder ich bringe einen anderen Ansatz mit, der mich aber auch zu dem bringt, was Du von anderen Quellen her hast, egal ob von Ghandi, Buddha, Heraklit...
@Thinkself
*danke* für die Vermittlung.

Ich hatte das nicht als Disput gemeint und verstehe mich mit @*********nder ganz gut.

Ich denke eher an ein Mißverständnis oder an ein aneinander vorbei schreiben.

Aber das kriegen wir doch wieder hin.


lg Ralf
Also
von Herzen an euch *blume* *herz*

warum sollten wir hier streiten?


Würde uns nicht wirklich weiterbringen.


Ein Zitat oder Spruch aus der Behindertenwerkstatt in unserem Ort.


Ein Mensch ohne Macke ist Kacke. Wir sind nicht behindert, wir werden behindert.

Behinderte ist ein Scheißwort.

Es sind Menschen mit Einschränkungen, aber auch mit unglaublichen Fähigkeiten.
Mir ist nie im Leben so viel Offenheit, Ehrlichkeit und konsequente fast brutale Direcktheit begegnet wie mit diesen Menschen.

Emoitionale Schwankungen in Sekundenbruchteilen. Einfach elementar, diese Erfahrung.


lg Ralf
Randbemerkung
@*********nder

Selbst wenn ich gehen will, wohin gehen will wo es schöner ist, zB ins Himmelreich oder ins Nirwana oder nach Antaghar, dann bin ich eventuell doch überhaupt nich krank, irre oder blöd ..... sondern eventuell sogar g'scheid oder feige oder ... froh ..

... aber nicht, dass Du jetzt davonrennst ... so mein ich das nicht ... nur rein theoretisch.

lg Julius
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@**lf

Supercooler Spruch!!! Klasse!

Und nö. Ich hab das auch ganz locker gesehen!

*zwinker*



Ob ich mich nun als kleines, unbedeutendes Licht unter den abermillionen Sternen sehe ... ob ich die ganze Realität in Zweifel ziehe ... ein wenig mehr Demut in der Welt und ein wenig mehr Menschlichkeit und solche Sprüche, wie der aus der Behindertenwerkstatt wäre nicht nötig!


Ich hab mal so eine ähnliche Geschichte von einem Behinderten ohne Arme gehört. Der sagte in einem Interview sinngemäß: "Ja, ich bin ein Krüppel. Bei mir sieht man das. Aber viele sind auch Krüppel, wo man das nicht sieht: im Geiste! Und das ist viel schlimmer!"


(Anmerkung, bevor das falsch verstanden wird: er meinte natürlich jetzt nicht psychisch Erkrankte, sondern die, die Behinderte so ablehnten!)


Proooost!

*bier*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ein altes leiden...........
............spieglein spieglein an der wand................

eine spiegelung der eitelkeiten!

doch verkennen die meisten, sie sehen sich nicht, sie spiegeln sich nur, verkehrte welt.

was die frage aufwirft, was erkennen wir von uns? wer hat schon jemals sein ohr gesehen?

van gogh vielleicht................

ich denke, dass der spiegel ein urwunsch und gleichzeitig irrtum ist, sich selbst sehen zu können!

...........wer ist der/die schönste im ganzen land?

calm*wink*
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@Julius
Da gebe ich Dir recht! Glaube mir: wenn ich jetzt gehe, dann nur aus Müdigkeit (zu der Ihr nichts beigetragen habt!) und ins Bett.

*zwinker*




*heia*
S-O - beides (SO) geht nicht.
Uns ist als Subjekte eine Welt gegeben. Unser Verstand kann sie erkennen und in Begriffe (Urteile als Sätze) fassen. Mit unserer Vernunft können wir über die Welt nachdenken und gleich so Begriffe (Schlüsse als Sätze) denken. Währen uns unser Verstand die Erfahrung an die Hand gibt, erhalten wir über unsere Vernunft (z.B.) Ideen (über die Welt). Das meint Kant und ich weis nichts besseres...

Beide Erkenntnisarten sind verschieden. 'Spiegel' ist ein 'Bild' für den Gedanken, dass wir uns in der Welt sehen. Das geht aber nicht, weil die Welt uns nicht abbildet. Sie hat kein Erkenntnisvermögen. Wir bilden die Welt ab, weil wir das vermögen.

Wenn wir einen Spiegel benutzen, dann nehmen wir zudem immer zwei Bilder wahr. Das ‚Bild’ ist also falsch (inadäquat). Ob wir die Welt spiegeln wissen wir nicht, weil wir beides, Subjekt UND Objekt, nicht zusammen erkennen und vergleichen können (es gibt nach Kant nur einen Zugang, wenngleich u.a. Husserl zusätzlich Intensionalität, d.h. Gerichtetheit, zugrunde legt).

Das 'Ding an sich' (Objekt) ist dabei unerkennbar, meint Kant. Wir können immer nur das Objekt erkennen. Wir können es nur erkennen, wie es uns erscheint. Dazu haben wir als Bedingung der Möglichkeit eben ein Vermögen der Erkenntnis (a priori). Die Übereinstimmung unseres Denkens mit dieser Welt als Wirklichkeit ist dann die Wahrheit.

Wie kommen eigentlich Inhalte von uns in die Welt und Quanten hat noch nie jemand gesehen, sie sind zu klein… Was die Wahrheit ist und was wir überhaupt erkennen können (was ist) beschäftigt die Philosophie seit 2000 Jahren. Nun endlich wird (im JC) mal ernsthaft nach der Antwort gesucht…
Bettgeschichte
Als ich noch Mathe studiert hab, saß da immer so einer mit nem Tonband und hat alles aufgenommen. Ich hab mich natürlich gewundert. --- Und nach einiger Zeit stellt sich heraus, der Mensch ist blind. Ich lauf dann so neben ihm her durch die Stadt und er erzählt, dass er aus einer anderen Stadt kommt und eben nach München gekommen ist und so ...

Auf mein "Warum nach München" sagte er: Weil ich doch noch was anderes sehen will von der Welt.

Wahre Geschichte, ich schwöre.

lg Julius
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ist das eigentliche Geschehen um uns herum nur die Ausdrucksform unserer eigenen Inhalte?

Das beschäftigt mich zuletzt auch immer mehr.
Schönes Thema, danke.

Was mir zu schaffen macht ist dieses: Ich habe mir stets Mühe gegeben, die Fähigkeit auszubauen, Menschen da abzuholen, wo sie sind. Meine inneren ideologischen Mauern einzureissen, jedwede fremde Meinung erstmal gelten zu lassen, und zu versuchen, sie zu verstehen.

Dabei habe ich irgendwie meinen eigenen Standpunkt verloren.
Man ist dann nur ein Fähnchen im Wind. Politisch.

Das Cartesianische Cogito ist eine feine Sache. Vor allem wenn äußere Erfahrungen so schmerzhaft sind, dass man sie nicht ertragen kann. Dann kann man die Realität so wunderbar weg-denken, sie ist ja nur Chuzpe des Täuschergottes, ungeile Bilder der pöhsen Matrix-Prorammierer. Vom ergo sum ausgehend, kann ich dann angeblich beginnen, mir meine Realität selber zurechtzuzimmern, denn nach Kant können wir ja von den Dingen sowieso nur das a priori erkennen, was wir selbst in sie legen. Ich denk mir also mein Glas erst halb voll und dann sauf ich es aus.

Das Probem ist: Es ändert alles nichts dran, dass ich mich immer mal wieder Scheiße fühle.

Jaaaaaa: Wenn es mir gut geht, dann bin ich stolz Philosoph zu sein. Dann fallen mir tausend Sachen ein, wie toll es doch ist, dass ich trotz all der Unbill des Daseins die Fähigkeit habe, das Gute zu denken. Dann denke ich, ich sei der Gott, der all dies gut denkt.

Leider ist das nicht immer so.

Descartes andersrum geht dann etwa so: Ich könnte Kotzen wegen allem möglichen, also flüchte ich mich ins Denken, damit es nicht so eklig schmeckt.

Für mich ist dieser Innen-Aussen-Dualismus zunächst mal eine Flucht. Auch ein Spiegel birgt den Verlust der Unmittelbarkeit.

Eine Zeile von Peter Licht find ich - gegen Descartes - immer wieder schön:

Wo ich mich eigentlich befinde
ist in der Rinde
dessen
was mich eigentlich umgibt

Mich umgibt aber Schönes und Hässliches, so wie auch ich Schönes und Hässliches in mir trage. So Manches, was ich früher schön fand, finde ich heute eklig und umgekehrt. Ich würd ja gern die Welt zum Schönen und Guten verändern, aber Ich weiss nicht mehr, was (objektiv) Gut ist, denn jeder versteht darunter was anderes.

All diese Psycho-Tricks der Neunziger und Nuller kotzen mich mittlerweile an, so effizient sie auch temporär sein mögen. Gemäß des kosmischen Gesetzes des Auslgeichs steuern wir da notgedrungen auf eine globale Depression zu, erst mental und dann wirtschaftlich. Und natürlich ist das auch und vor allem meine Depression.

"Hol mir mal ne Klein'sche Flasche"

(Gerhard Schröder)

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Danke Jincandenza
für diesen Beitrag !
Mein energisches Hochhalten der Descartschen Parole ist ja, zugegeben,nur ein verzweifelter Versuch, nicht mit, im zeitgeistigen Versuch eine moderne Götterwelt zu schaffen, unterzugehen.

Die Vorstellung ich (wir)wäre(n)nur ferngesteuerte Einheiten in einer Matrix,an deren andern Ende die Götter vor der Spielkonsole feixend mit den Joy Sticks herumwedeln,ist mir einfach zu kindisch.

Der Joy Stick als solches hingegen ,ist eine der trefflichsten Metaphern für Spielgerät im Joy Club.
Guten Morgen,

uncle_H und Jincadenza,

danke für Euere persönlichen Anmerkungen.
Den "verzeifelten Versuch" Descartes hochzuhalten gegenüber esoterischen Irrungen und oft auch Militanz kann ich gut verstehen. Allerdings warne ich etwas vor Verzeiflung und gebe zu bedenken, dass Descartes und Denken nicht überzeugend hinüberreicht ins Reich des Glaubens und der Spekulation.

Jin, die Klein'sche Flasche erfreut mein Auge immer wieder, gerade weil sie das gedanklich Mögliche, real Unmögliche so hübsch bebildert. --- Und was die globale Depression betrifft, würde da die von uns schon mal ins Auge gefasste Fahrt im Caddy ein wenig Abhilfe schaffen können?

lg
*sonne*
Julius
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich denke
(schon wieder),das
Reich des Glaubens und der Spekulation.

ist das, was Philosophen gerade nicht denken wollen.
Das Gute ist das Schöne
Und ich bin mir sicher, dass es darum geht:

http://upload.wikimedia.org/ … fael6.jpg/320px-Raffael6.jpg

(wobei ich nicht den religiösen Kontext des Bildes meine)
Ich denke, ach nee, ich will jetzt losfahren ... Cello spielen. Das hilft mir beim Denken ... und überhaupt.

bis später
Julius
Das Gute ist das Schöne
dazu mal einige Sätze aus der Ideenlehre von Platon.



Die Idee des Guten
Das Gute, die Ideen und die Erscheinungen

Die Ideen/Formen untereinander haben insofern teil aneinander, als eine bestimmte Idee allen anderen Ideen übergeordnet ist. Das Gute (agathón) ist die höchste Instanz. Es bringt Erkenntnis und Wahrheit hervor, ist aber höher als diese beiden zu schätzen und noch schöner.[27] Es ist ein Überseiendes, jenseits des Seins und der Erkennbarkeit, und transzendiert das Sein. Es ist die höchste Idee, da die „gewöhnlichen“ Ideen aus ihr hervorgehen. Die Idee des Guten verleiht den Ideen ihr Sein und Wesen. Da alle Ideen auf die eine Idee des Guten zurückgeführt werden, besteht also eine Beziehung zwischen dem Einen und dem Vielen. Das Gute an sich ist eins mit der göttlichen Vernunft[28] und damit eins mit dem Demiurgen, welcher gemäß den Ideen alles aufs Beste gestaltet hat:[29]

„Das Göttliche aber ist das Schöne, das Weise, das Gute und was sonst derartig ist. Von diesen nun nährt und kräftigt sich der Seele Gefieder am meisten, vom Häßlichen aber und Bösen und was sonst von jenem das Gegenteil ist, schwindet es und vergeht.“

– Platon, Phaidros[30]

Die Idee des Guten gewährt den Dingen ihre Erkennbarkeit, dem Erkennenden seine Erkenntnisfähigkeit, allem Seienden sein Sein, und überhaupt allem den Nutzen, sogar der Gerechtigkeit, indem sie Ziel und Sinn von allem ist.[31] Die Idee des Guten ist der Grund der Wahrheit und des Erkennens. Das Gute ist im Reich der Vernunft wie die Sonne im Reich des Sichtbaren. Wie die Sonne den Dingen nicht nur das Vermögen, gesehen zu werden, verleiht, sondern auch ihnen selbst Werden, Wachstum und Nahrung gibt, ohne selbst ein Werden zu sein, so verleiht das Gute dem Erkennbaren nicht nur das Erkanntwerden, sondern auch sein Sein und Wesen, ohne selbst ein Sein zu sein.[32]

„Du wirst wohl einräumen, glaube ich, daß die Sonne den sinnlich sichtbaren Gegenständen nicht nur das Vermögen des Gesehenwerdens verleiht, sondern auch Werden, Wachsen und Nahrung, ohne daß sie selbst ein Werden ist? [...] Und so räume denn auch nun ein, daß den durch die Vernunft erkennbaren Dingen von dem eigentlichen Guten nicht nur das Erkanntwerden zuteil wird, sondern daß ihnen dazu noch von jenem das Sein und die Wirklichkeit kommt, ohne daß das höchste Gut Wirklichkeit ist, es ragt vielmehr über die Wirklichkeit an Hoheit und Macht hinaus.“

– Platon, Politeia[33]



einen guten und schönen Tag euch allen. *sonne*



lg Ralf
****ta Frau
2.135 Beiträge
Euch allen einen guten Tag!
Himmel, definiere mir mal einer, was GUT ist!!!

Was ist gut für wen?
.... was für den einen gut ist, ist für den anderen schlecht.

Ich taumele gerade in den Tag! Und suche jetzt die guten Gedanken für den Start.
Lese, was Jincandenza geschrieben hat. Und fühle mich mulmig. Ralph schreibt dagegen vom Guten als solchem. Klingt besser.
Aber: Gibt es GUT denn allgemein gültig?
Ja
siehe verlinktes Bild oben...
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