An allem nagt der Zahn der Zeit.
So ist der Titel, die Überschrift.
Wenn alles im Fluss, im Wandel ist, dann kann es auch nicht anders sein.
Alles was entsteht vergeht auch wieder.
Heraklit / Fragmente
das "Vergehen" muss aber nicht zwingen zerstörerisch sein, sondern kann ein sanfter Wandel durch das natürliche Altern sein.
Die Liebe in unserer Ehe bleibt.
Die Sexualität ändert sich. Die Leidenschaft verliert an Kraft, die Zuneigung aber wächst.
Die Erkenntnis, dass es nicht mehr "so laut schreit" WAR DAS ALLES! ist aber durch das Alter und das (er) - und gelebte kein Verzicht und kein Mangel, sondern ein befriedigendes Zurückschauen auf ein erfülltes Sexualleben.
Der Wandel und der Zerfall bezieht sich aiso nur auf den Sex, betrifft aber niemals die Liebe.
Denn Liebe ist immer noch unberührt, eine tiefe Zuneigung und der Wunsch, dass es dem oder den geliebten Menschen gut geht und das es diesen an nichts mangelt.
Ein erfülltes und gefülltes Leben schreit nicht mehr so laut, da es sich eben schon erfüllt hat.
So schließt sich ein natürlicher Kreis, der uns die Hoffnung lässt, dass das Ende ein Anfang ist.
Das Erreichte ist gut, so dass Zynismus nicht notwendig ist. Zufrieden sein mit sich und der Welt, dankbar sein für des Gelebte, Erlebte und für das was noch kommt.
Erkennen, das genug eben genug ist und nicht zuwenig.
Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
lg Ralf