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Lieblingssongs

Den Talking Heads hat er mit >Remain in Light< zu einem alltime favourite album verholfen. Ich habe gerade bei Roxy Music gestöbert, mit denen er anfing. Dies Stück von der ersten Platte finde ich, neben >Bogus Man< von der zweiten, besonders schön.


Bogus Man


Hier noch ein Song aus meiner psychedelischen Phase:


eno währte nur kurz in meinem universum. vielleicht bin ich da etwas konservativ, da ich wenn schon, eher terry riley favorisierte. das hilet dich dann doch irgendwie für konsequenter.



Aus >Remain in Light<, dieser fremdartigen Scheibe, das für mich eindrucksvollste Stück. Houses in Motion.


Bei >konsequent< fällt mir ein, wie deutlich der Bruch war, den ich damals erlebte. ich hatte mir von einem Freund eine Cassette aufnehmen lassen, eine BASF Ferro-Chrom mit 2 x 45 Minuten. Auf der einen Seite: Saxon, Strong Arm of the Law. Darum hatte ich ihn gebeten. Er hatte sich wohl überlegt, mir zu helfen, doch ein Stück weiterzukommen, und er nahm auf der anderen Seite die Remain in Light auf. Ich weiß noch, wie ich in meinem Zimmer war, die Cassette einwarf und voll auf Saxon abfuhr. Dann hörte ich die andere Seite und fühlte mich eigenartig unwohl und doch angezogen. Ich hörte sie ein zweites Mal, und Saxon war mit all den anderen - Judas Priest, Iron Maiden und du weißt schon - Geschichte. Hier das Stück, daß ich zehn Minuten zuvor noch heiß liebte.


ja, das war bei mir ganz ähnlich. mit 14 jahren habe ich das debüt von iron maiden gerkauft. ich habe kurz überlegt, "phantom of the opera" hier reinzustellen. aber letztlich war der new wave of british metal doch nur eine episode - nichts wirklich bleibendes.

remain the light von den talking heads war dagegen ein meilenstein in meiner musikalischen entwicklung. hier aber ein lied aus der "fear of music":


Von heute aus betrachtet gibt es nur einen äußerst verstellten Weg zurück in das Gefühl von gestern. Die Verfügbarkeit von Musik aus allen Zeiträumen, in denen man selbst in einer ganz bestimmten Weise an dieser Musik teilhatte, sie nicht nur hörte – zu Hause, im Radio, in der Disco, im Konzert, im Kaufhaus – sondern erlebte und mit seinen ganz eigenen Bedeutungen manchmal bis zum emotionalen overload auflud; diese mühelose Verfügbarkeit macht etwas mit dieser Musik und den Erinnerungen.

Ich sitze zu Hause am Rechner und lasse mir Dateien zuschicken, die im Nu die Musik, die mir alles bedeutete, aus dem Nichts holt. Und weit mehr als das; ich kann mir Interviews ansehen von den Leuten, die diese Musik damals machten, Interviews aus dieser Zeit, aber auch solche von damals. Ich sehe mir Videos an, die irgendjemand mal in irgendeiner Fabriketage in Andy Warhols factory gemacht hat, als die velvets „Venus in Furs“ für ein paar drogengesättigte Leute spielten. Hätte mir das jemand 1981, als ich deren Platten – und kaum etwas anderes – hörte, vorausgesagt; wie hätte ich das wohl aufgenommen?

Heute bin ich diesen Leuten irgendwie näher, weil ich alles Mögliche von ihnen und über sie mit ein paar Tastenklicks hervorzaubern kann. Dem Gefühl von damals; kann mich die Technik mit diesen Möglichkeiten diesem Gefühl noch näher bringen als die Musik aus der Rille? Ich habe die Platten nicht mehr. Und einen Plattenspieler hab ich auch nicht.

Aber ich habe utube und kann mir eine Liste zusammenstellen und abspielen. Das kann Musik sein, die mich wie vom Plattenteller beschallt, es kann aber auch vieles andere sein. Zum Beispiel das Forschen nach dem Wesen der Leute, die sie gemacht haben oder gerade machen. Und das ist eine völlig neue Art der Wahrnehmung. Die Musik von Zappa hat für mich mittlerweile einen weiteren, ungemein wichtigen Aspekt gewonnen, nachdem ich eine Vielzahl von Interviews (und live videos) gesehen habe.

Der Weg zurück in das Gefühl von gestern ist zwar verstellt durch all das, was in der Zwischenzeit geschah, und die Kommunikationstechnik räumt diese Dinge nicht aus dem Weg. Aber sie eröffnet neue und neuartige Wege, um von heute aus ein neues Erleben und Empfinden zu ermöglichen. Die Menschen, die damals diese Musik gemacht haben, leben ja auch noch (zum Teil), und sie sind ebenso andere geworden.



Informationen sind freier und schneller verfügbar. Das ermöglicht mehr Komplexität. Aber die Dinge stehen vor allem deshalb in einem andere Licht, da wir selbst inzwischen eine gewisse Distanz dazu haben. Ja, man erfährt viel mehr über das Dahinter. Die Musik bekommt dadurch einen anderen, zusätzlichen Geschmack. Der Antrieb des Künstlers ist immer wesentlich, um ein Werk so weit es einem möglich ist, verstehen zu können. aber intensiver wird sie dadurch nicht. Letztlich muss ein Werk doch für sich allein stehen können.
Der Antrieb eines Musikers ist mir zwar nicht gleichgültig, aber zum Verständnis der Musik habe ich ein Wissen darüber nie vermisst. Da hat mir der Text immer ausgereicht. Die Musik selbst erreichte mich mehr oder weniger, und dieses Mehr oder Weniger hing in meiner musikalischen Anfangszeit auch von Dingen ab, die mit der Musik nur indirekt verbunden waren; z.B der Zwang der Peers und der Szene. Ich stand unter dem Einfluss von Hard Rock und Heavy Metal Peers, die mich an AC/DC und so heranführten, während mein musikalischer Sinn für Melodiöses in Richtung Journey griff. Das war in der Gruppe ohne Weiteres möglich, doch traute ich mich z.B nicht, zu Neil Diamond zu stehen, geschweige denn zu greifen.

Ganz zu Beginn des Hörens von Musik sind es Geworfenheiten, die entscheidend sind. Ich bin zum Beispiel als Baby und Kleinkind in einem Haushalt aufgewachsen, in dem es neben der Schlagermusik aus dem Radio die Schallplatten von Neil Diamond, den Equals, Peter Maffay, Simon and Garfunkle, Pussycat, den Kinks, den Bee Gees und allerlei sentimental-melodiös schreibender englischsprachiger Liedermacher zu hören gab.

Ein Werk kann nach meinem Verständnis für sich allein stehen, wenn es mich im Inneren erreicht. Das kann ein Stück von Blue System oder Fank Zappa sein. Da du vom „new wave of british metal“ als „doch nur eine(r) episode“ gesprochen hattest, gehst du von musikkritischen Kategorien und Kriterien aus, nach welchen – je nach Philosophie – einem Werk eine bestimmte künstlerische, innovative, geschichtliche oder sonstige Bedeutung zugemessen wird. Blue System habe ich hier genannt, weil man spaßeshalber zwei willkürlich ausgewählte Interviews nebeneinanderstellen könnte; und zwar eines mit Dieter Bohlen und eines mit Zappa.
da ich einen cousin hatte, der 5 jahre älter war, alsich - dazu noch junkie, kam ich durch ihn schonn recht früh an musik, die ich anfangs zwar nur nachhimmelte, später dann aber dennoch gut fand. man weiß schnell ob in der musik etwas ist, dass einen berührt.

bei mir an der schule gab es zwei strömungen bei den jungs, für die man sich entscheiden konnte - die black sabbath fans und die deep purple fans. ich neigte zu letzteren und kam so auch mit whitesnake und rainbow in berührung in berührung. das, was damals noch recht hart klang, ist im vergleich zu dem, was später bands wie metallica machten, nur noch niedlich.

so ganz die efüllung war es dennoch nicht. ich öffnete mich weiter, kam durch andere menschen zu anderer musik - talking heads, bowie, b52s, auch ndw...



****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mit ein Verdienst
der Musik,bzw.deren Industrie,ist die Speicher und Wiedergabemöglichkeit auf kleinstem Raum.
Wer zu Single,LP-und Bandverwurbelungskasettenzeiten ernsthaft behauptet hätte aus dem u. a. Ding könnten ca. 500 Musikstücke in beliebiger Reihenfolge wiedergegeben werden,der wäre schlichtweg eingesperrt, oder in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...

stimmt. wobei der gute alte analog-sound nicht totzukriegen ist. zwar habe ich inzwischen auch viele lps verkauft. doch die wesentlichen scheiben in meinem leben habe ich noch immer. und das ritual, eine schallplatte aufzulegen wird für mich immer bestand haben. das klingt zwar nostalgisch, hat aber vor allem auch eine musikalische note. der klang ist wärmer und lebendiger.




auf das lied
bin ich einen sommer lang voll abgefahren. hab versucht den text rauszuhören, war nicht einfach, die wendungen sind verklausuliert, ein mir unbekannter jargon damals.
tat meinem spleen keinen abbruch.

und heute summte mir das den ganzen tag in den ohren; etwas muss mich daran erinnert haben, an irgendeinen sommer der letzten achtziger jahre, vermutlich am "kanal" gegenüber des urban-krankenhauses, kreuzberg einundsechtzig, nachmittags, mit den walkman-hörern im ohr und einem haufen unbekanntem dazwischen.

"
Candy came from out on the island,
In the backroom she was everybodys darling,
But she never lost her head
Even when she was given head - she said

Hey Babe, take a walk on the wild side,
Said hey honey, take a walk on the wild side.
And the coloured girls go, doo dodoo ..."


kurzer sprung in die gegenwart, zu meinem momentanen lebensgefühl:


***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Talking Heads
Hallo Yang und kamm...

ich danke euch für den Flash in meine Jugendzeit *g*

plötzlich erinnerte ich mich wieder daran wie oft wir ins Kino wanderten um diesen legendären Film zu sehen...

allein auf der Bühne mit seinem Cassettenrecorder und seiner Gitarre..

einfach nur gute Musik machend...



lg Azana, schwelgend
juhuuuuuu...
ich glaube ich hab geschnallt wie das hier geht...mit dem verlinken...achtung....dies ist ein test...ich garantiere für nix...


****e_H Mann
8.282 Beiträge
....
ich glaube ich hab geschnallt wie das hier geht...mit dem verlinken...

hast Du so lange versucht eine Münze in den Schlitz zu stecken ?
*fiesgrins*
http://www.twitvid.com/2E515
hast Du so lange versucht eine Münze in den Schlitz zu stecken ?
bebieeeee....ich lasssse stecken!!!!
beim folgenden bitte genau auf den text achten..weniger auf...das..äh..drumrum... *zwinker*


was neueres, aber auch schon zehn jahre alt. ein toller dab.


*******alm Paar
7.574 Beiträge
chappo, the voice!!!!!

****e_H Mann
8.282 Beiträge
mit freundlicher Widmung
an die Partnergruppe Intelligenz & Hoch- IQ


das ist musik für die augen
ich finde die umsetzung des themas...sehr, sehr süüüüß...
ist zwar weniger musik...aber...irgendwie...schöööön... *zwinker*


****e_H Mann
8.282 Beiträge
Musikhistorisch besehen
bin ich wohl ein 80 er Jahre Fetischist.
Deshalb wieder ein Oldie:

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