Dem Schöpfer eines Gedankens (bzw einer Formulierung) durch hinreichende Quellenangabe Respekt und Ehre zu erweisen, ist jedenfalls einfach erstmal guter Stil.
Respekt und Ehre, ja. Hinsichtlich der Werte in uns, die wir hier wiederholt als "menschliche Werte" bezeichnet haben.
Es gibt noch einen Begriff, den ich gerne ansprechen WÜRDE.
Die ist nämlich unantastbar. Warum sollte ich also jemanden mit "ehrwürdiger Vater" ansprechen, wenn er aufgrund seines Verhaltens hinsichtlich der Menschenwürde für mein Empfinden gar nicht so einen Titel verdient - oder anders . . . . . wenn ich gar nicht WEISS, ob er ihn verdient.
Einer zugeteilten Ehre muss man für würdig befunden werden, ansonsten ist es eben Form ohne Inhalt.
Die Form des geehrt Werdens hat ja noch nichts damit zu tun, ob man dieser Ehre würdig ist. Sobald keine Würdigkeit befunden wird, löst sich auch die Ehre sofort auf - Würde und Ehre sind für mich untrennbar miteinander verbunden . . . . . und ich entscheide darüber subjektiv aufgrund meines Wertesystems.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht Wert."
Auch da ehrt man nicht die Erscheinungsform "Pfennig", sondern die tugendhafte Tätigkeit, durch die er verdient werden sollte, die Idee. Ehrt man ihn nicht, entwürdigt man die Arbeit für den Lohn und damit den Menschen, der sie verrichtet.
Ehre sei den guten Menschen, nicht Gott in der Höhe und nicht der Erscheinungsform eines "ehrwürdigen Vaters" oder einem Doktortitel.
Ehre sei Forrest Gump!
LG
Thimo