...
die Konsequenzen, die zu tragen sind, wenn wir sie aussprechen.
Mein erster Gedanke dabei war, dass ja das bloße Aussprechen nie eine verwerfliche Tat sein kann, sondern immer erst beim Empfänger der Nachricht zu einer solchen wird.
Aber das bekommt in der Informationsgesellschaft eine neue Qualität.
Vielleicht hast Du recht und man sollte bei bestimmten Dingen einfach mal die Klappe halten, zum Beispiel wenn der Partner nach Weihnachten ein paar Kilo zugelegt hat.
Das beste Beispiel ist ja Adolf Hitler, der nie Nietzsche hätte zu lesen bekommen dürfen.
Ich grübelete heute darüber, ob es möglich wäre, den Index prohibitorum librorum der katholischen Kirche in eine Art Kastensystem weiterzuentwickeln um der Komplexität der Wissensgesellschaft, dem immer größer werdenden Bildungsgefälle und der demografischen Entwicklung gerechter zu werden: Bestimmte Texte darf man dann nur nach dem Erwerb bestimmter Qualifikationen und ab einem bestimmten Alter lesen, weil die Gefahr zu groß wäre, dass ein unbedarfter Empfänger bestimmter Nachrichten diese missverstehen könnte, was - in Taten gefroren - verheerende Folgen haben könnte.
Bauanleitungen für Uranzentrifugen beispielsweise.
So ne Art FSK-Kontrolle für Texte gewissermaßen.
Andererseits kämen die Zensoren bei dem Publikationsvolumen ebensowenig mit der Evaluation hinterher, wie ich an bestimmten Tagen mit den Forenbeiträgen hier; so dass ich den Gedanken gleich wieder verworfen habe.