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Spies of the Thoughts

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Spies of the Thoughts
Die Gedanken sind frei, also gratis.


Unsere Ideen, Gedanken sowie das Ausdrücken/Formulieren derselben sind ursprünglich, und nach allgemeinem philosophischen Konsens, nicht materieller Natur.
z.B. tauschen wir hier im Forum unsere Ideen/ Gedanken /Meinungen aus,und ja man könnte sagen : Wir schenken sie uns virtuell.
(in Ausnahmefällen hat man manchmal auch das Bedürfnis jemandem seine Gedanken hinzuschleudern *fiesgrins*)

>>Diebstahl ist eine gegen fremdes Eigentum gerichtete Straftat<<[defin.Wikipedia]

Der Begriff Eigentum im Zusammenhang mit Gedanken und die z.Zt. geführte Diskussion in der Öffentlichkeit, veranlassen mich, mir darüber Gedanken zu machen.
Der hierfür gebräuchliche Begriff 'geistiges Eigentum' ist wegen seiner Komplexität und seiner kontroversen Auslegungen im Posting in Kürze nicht darzustellen.
Für Interessierte findet sich eine brauchbare Kompilation bei Wikipedia,wo sonst ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geistiges_Eigentum
Verblüffend für mich dabei,
Im späten 18. Jahrhundert entwickelten naturrechtliche Philosophen (u. a. John Locke, Immanuel Kant, Johann Gottlieb Fichte[1]) die Idee des geistigen Eigentums als ein natürliches, angeborenes, und unveräußerliches Recht
wie sich jene Deutung mit dem Aufkommen des Materialismus und des Frühkapitalismus entwickelte und bis in unsrere Zeit immer mehr an Bedeutung und Streitwert zunimmt.
Ein anderer Gedanke von mir ist,dass die Metapher des biblischen 'Sündenfalls' evtl. gar nicht für sexuelle (Un)Lustbarkeiten steht,sondern vielmehr für den originären Gedanken im Menschen des Rechnens,der Abstraktion durch Zahlen,der Mathematik,einer Wertekreation und damit verbundener Unterscheidung zwischen dein und mein (um Wert nicht gleich Null zu setzen)
Die Idee des Wertes = Sündenfall
Wir selbst lernen durch Aneignung fremder(bereits vorhandener ) Gedanken.
Setzten wir das heutige Verständniss von geistigem Eigentum zu Grunde,machen wir uns von Kindheit an zu Plagiatoren.
Wir haben.,z.B.
keine Einverständnisserklärung J.w.v. Goethes eingeholt und machen uns moralisch und juristisch schuldig einen illegalen Download auf unsere körpereigene Festplatte durchgeführt zu haben,
indem wir den 'Erlkönig' in der Schule auswendig gelernt und rezitiert haben !
Unser ganzes Lernen ist geistiger Diebstahl ?
Diese Frage stelle ich den interessierten Mitgliedern und weise ausdrücklich darauf hin,dass ich keine, wie auch immer gearteten, Urheberrechte auf dieses Posting stellen werde.
(Es sei den jemand macht mit diesem Beitrag richtig Kohle,dann würde ich gerne ein paar Prozente davon abbekommen)
Die Idee des Lernens ist ebenfalls ein
natürliches,angeborenes und unveräußerliches Recht
------------------------------------------------
..Ich stehe zu Karl Theodor und seinen Referenten. Und wenn die Uni Bayreuth ihm jetzt womöglich seine Collage vermasseln will und das „summa cum lausig“ zurücknimmt, dann wünsche ich ihm als Trostpreis einen echten Ehrendoktor. Auf den Bahamas gibt es so etwas schon für ein paar Tausender.

...
[Reinhard Haneld /Kraskas Staunmeldungen im www.]
*****one Frau
13.323 Beiträge
uncle, danke für das thema...
Wir selbst lernen durch Aneignung fremder(bereits vorhandener ) Gedanken.
Setzten wir das heutige Verständniss von geistigem Eigentum zu Grunde,machen wir uns von Kindheit an zu Plagiatoren.

wir lernen eben durch nachahmung!
mich treiben solche überlegungen immer dann um, wenn ich etwas schreiben will.
ist nicht über alles und zu allem bereits alles gesagt?
wodurch entsteht eine neue qualität zu bereits "gedachten" gedanken?
je umfangreicher unser zugang zu geschriebenem, vertontem, verfilmten...ist, desto schwieriger ist es, sein eigenes zu bestimmten themen darzustellen.

gruß

diA


****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Nachahmung
für Lernen zu setzen,
welch großartige Idee!
Danke.
In der Tat ist es ja im Kunstbereich am Deutlichsten zu erkennen.
Male ich z.b. einen Picasso haargetreu nach und setzte ins Bild die Signatur PP ,dann bin ich ein Fälscher.
Setze ich unter das Bild meine eigene Signatur ,dann nicht ?
*****one Frau
13.323 Beiträge
@uncle
du müsstest mit" xy, inspiriert durch P.P." darunter schreiben...
Die Gedanken sind frei, also gratis.
Seltsame Schlussfolgerung! *gruebel*
Und "Nachahmen" mit "Nachmachen" gleichzusetzen finde ich auch eigenartig.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Inwieferne
seltsam ?
Ich habe doch im Kontext darzulegen bzw. zu fragen versucht,
woher es stammen könnte,dass zunächst Nicht-materielles einen materiellen Wert zugemessen bekommt .
Das Denken,
im Unterschied zu der Gedanke,
beschreibt eine Tätigkeit.

Der Begriff Eigentum kann zwar auf Gedanken, aber weniger leicht auf Denken schlechthin angewandt werden.

Dem Denken scheint mir eigentümlich zu sein,
dass es einerseits auf Bekanntes zugreifen,
andererseits eigene Gedankengänge entwickeln kann.

Mich interessieren immer eigene Gedankengänge mehr als Zitate und noch mehr interessieren mich die Denker an sich.

*ja*
Julius
Uncle!!! FREI = GRATIS??? Ernsthaft?

Und Lernen durch Nachahmung hat ja mal überhaupt rein gar nichts zu tun mit Fälschen und Ideenklau.

Dass Gedankengut zu Geldwert wird, ist doch nur normal. Schließlich kostet der Erwerb von Wissen ja auch Geld. Und ohne Wissen ist geldwertes Gedankengut ja nun mal nicht so leicht zustande zu bringen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Der Begriff Eigentum kann zwar auf Gedanken, aber weniger leicht auf Denken schlechthin angewandt werden.


das würde ich nun genau andersherum sehen wollen.

Die Gedanken kommen m.E von Außen,und das Denken ist eine 'Eigenleistung' ?
Wenn ich den Gedanken, bzw. ein Gedankenkonstrukt, als Produkt des Denkens auffasse, so ist Palap zuzustimmen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Zunächst
Dank für Eure Beteiligung.Ich muss mich leider jetzt hier verabschieden,
komme aber später wieder.
Sommersonne
**********extra Frau
356 Beiträge
herrliches thema
so wie ich es liebe, ein schönes thema um sich "sinnlos" den kopf zu zermadern. und das meine ich ernst.


@***ap q@thinksel
ja...finde gut was du dazu schreibst, da kommt mir persönlich gleich der gedanke...

ideen/handlungen(taten) kann man nur dann recht gut erklären und vermitteln wenn man selbst mit voller macht dahinter steht.

der gedanke ist nur so gut, wie die erklärungen und aufschlüsse darüber.

und mir kribbeln die finger, am liebsten am besten kann ich verwirrende romanlange texte über solch themen schreiben...dennoch, man sollte auch lernen sich zu zügeln *ggg*
Danke, Thinkself,

für Deine Wenn-Dann Anmerkung.

Uncle, Dir stimme ich ebenfalls zu,
wenn ich an etwas alt Gedachtes zurückgreife, also auf Gedanken, die nicht von mir erst gedacht wurden.

Witzig finde ich, dass so eine etwas paradoxe Situation entsteht. Was genau kann als Eigentum betrachtet werden?

Doch zurück zum Beispiel:
Eine Doktortitel Dr. ist ja eine Lapalie von Eigentum im Vergleich zu einem ertragreichen Industriepatent, Genpatent, ...
So ein Titel soll doch wohl eine gewisse menschliche Würde verleihen und gleichzeitig eine eigenständige gedankliche Leistung bestätigen.

*sonne*
Julius
Sommersonne
**********extra Frau
356 Beiträge
...
wahrnehmung,erinnerung,emotion, wissen spielen doch in das denken ein...somit auch wie wir einen gedanken bearbeiten und benutzen....




wenn ich nun sage ihr sollt nicht an einen "Elefanten" denken....

was kommt wohl dabei raus?




ich schenkte euch einen gedanken, ich plfanzte ihn euch in das köpflein hinein...was ihr daraus macht ist ganz nach dem leben jedes einzelnen einzustufen?
ehrlich
wenn ich nun sage ihr sollt nicht an einen "Elefanten" denken....

was kommt wohl dabei raus?



Rüssel! *haumichwech*
Sommersonne
**********extra Frau
356 Beiträge
@cruiserman
*mrgreen* *lach*

dann möchte ich erwähnen das ich darauf hin an weiteres denke.... *sabber*




*smile*
Witzig finde ich, dass so eine etwas paradoxe Situation entsteht. Was genau kann als Eigentum betrachtet werden?

An dieser Stelle wird es spannend...

Es kann vorkommen, dass ich einen Gedanken habe - also Eigentum daran haben könnte.

Bei genauerer Betrachtung stellt sich dann heraus - nö, nicht mein Gedanke, sondern ein Gedanke aus z.B. einem Buch, welches ich mal las.

Das Buch, und fast dessen gesamter Inhalt ist mir längst entfallen, der Gedanke blieb - nix mit Eigentum.

Bis mich jemand von außen darauf stößt, würde ich aber behaupten, dass dies mein Gedanke ist.
dann möchte ich erwähnen das ich darauf hin an weiteres denke....

man hätte auch Nase assoziieren können, doch zugegebenermaße entfernte ich mich auch weiter von der Region des Denkens...
Sabine,

weil ich ja nicht an Elefnaten denken soll,
dann denk ich mal probeweise an

einen Storch,
strichzeichnung ...
und das hynotisierte Wesen dabei.

LG Julius
Sommersonne
**********extra Frau
356 Beiträge
...
ungeheuerlich, dann kommt so gut wie nichts aus unserem eigenen denken..aus unserem geist....
aber es muss doch mal einer mit dem erst gedanken angefangen haben?sodass sich folglich andere aufbauen....
Werter Uncle,
wenn ich Dich richtig verstehe, so gab Dir die Guttenberg Diskussion Anlass zu diesem Thema.

Ich möchte gern zwischen Religion, Kunst und Wissenschaft differenzieren. Die Verwendung von Formen oder Inhalten haben in den jeweiligen Disziplinen einen völlig anderen Stellenwert.

Die Wissenschaft hat klare Regeln dafür aufgestellt, welche das Konstrukt der Wissenschaft etabliert und festigt. Wichtige Regeln beziehen sich darauf, wie andere wissenschaftliche Aussagen kenntlich zu machen sind, so man sich in irgendeiner schriftlichen Form darauf bezieht, selbst wenn dadurch ein neuer Kontext entsteht. Diese Regeln dienen der Ordnung und Stabilität des wissenschaftlichen Systems.

In der Religion hingegen wird man regelrecht aufgefordert, das jeweilige Glaubensbekenntnis zu verbreiten, auch ohne strenge Quellenangaben. Das Prinzip der Missionierung fußt nicht wie bei der Wissenschaft auf Logik, sondern auf Annahmen und Überlieferungen. Jetzt könnte man einwenden, dass Wissenschaft letztlich auch nur ein Glaube ist. Religion und Wissenschaft verfolgen aber völlig unterschiedliche Ziele und sind sich oft sehr misstrauisch. Mit Wissenschaft organisieren wir die Welt. Mit Religion organisieren wir die Transzendenz. Der Unterschied im Umgang von geistigem Eigentum liegt im Anspruch auf Nachprüfbarkeit.

Die Kunst ist zwar auch ein Glaube, aber mit einem weiteren Aspekt der Bewertung geistigen Eigentums. Sie will die Kopie nur im Sinne der Vermarktung - also nicht der Erkenntniserweiterung oder Botschaftsvermittlung. Sie steht für sich selbst. Daher ist es nachvollziehbar, dass sie auf die organisierte Verbreitung angewiesen ist.

Wie man damit umgeht, ist eine Frage der Ernsthaftigkeit, der Moral und der Toleranz.
Sommersonne
**********extra Frau
356 Beiträge
@ thinkself @palap
....nun ich dachte an vorrangig an wasser....(elefantenrüssel helfen doch beim wasserspritzen?)


@ palap

ist das ein storch?

*ggg*

schön das du meine zeichnungen so aufmerksam durchstöberst *g*

jungs....wenn wir so weitermachen kommen wir vom hundertstel ins tausendstel und dann erst wieder zurück zum eigentlichen thema.....und leider weis ich nicht wie lange uns zeit bleibt bis @****e_H, der eröffner dieses themas"gestohlenes denken" wieder zurückkommt... schnell wir sollten uns beeilen....nicht das der arme mann dann sein eröffnetes thema vor veränderung nicht wiedererkennt.... *ggg*
ungeheuerlich, dann kommt so gut wie nichts aus unserem eigenen denken..aus unserem geist....
aber es muss doch mal einer mit dem erst gedanken angefangen haben?sodass sich folglich andere aufbauen....

sagen wir, es kommt evtl. weniger aus unserem eigenen Geist, als es unserer Eitelkeit belieben würde...

sagen wir weiter - gelehrt zu sein heißt nicht notwendig gedankenvoll (im Sinne von eigenen) zu sein.

sagen wir vor allem, dass uns das Unterscheiden von Fremd- und Eigengedanken schwer fällt - das Gehirn führt nicht Buch darüber - ihm ist das völlig einerlei...
Hi you all,

ich hoffe, Sabine, du bespritzt uns nicht gleich mit wassser ...

Ich wiederhole mich mit meinem Hinweis auf das Buch "Denekn am Rande des Undenkbaren". Es verweise auf die absolut unbewiesene Tatsache, dass zwischen Eigengedanken und Fremdgedanken nicht immer unterschieden werden kann.

*sonne*
Julius
Denken am Rande des Undenkbaren
Da haben wir dann einen weiteren Fall...

Ich kenne dies Buch nicht - obiges waren meine Gedanken.

Offensichtlich - was ja auch nicht verwundert - andere hatten den gleichen Gedanken.

Diese schon veröffentlicht.

Schriebe ich jetzt ein Buch, mit den meinigen Gedanken - ein Plagiat?
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