Politik und Bildung Teil 2

weil es gerade so schön fließt:
bildung:
auch wieder ein wort mit haupt- und nebenstraßen...
schlagwort: bildungsfern- fern von welcher bildung?

Ralf, da muß ich Dir recht geben. Ich hätte es nicht besser formulieren können.

cancelero

alles fließt, wenn auch nicht immer wie geplant.


Ne, mal im Ernst.


Bildung ist kein Schlüssel zum "richtigen" Weg.


ja, was ist Bildungsfern?


Nach meiner Meinung ist es Bildungsfern, Kinder nicht ausreichend zu fördern und nicht genug gute Bildungsangebote zu machen, die auch Kindern aus sozial schwächeren Strukturen die Mlöglichkeit für einen machbaren Einstieg in Bildung bietet.


Und unsere "BildungsUrsula" die Ministerin der hohlen Phrasen, die in jeder Sendung wie ein Band den gleichen Schwachsinn von sich gibt....


die halte ich für völlig Bildungsfern.


Ohne Herzensbildung führt Bildung auch nicht zum Ziel.


Auch ein einfacher Mensch ohne Bildung wie wir sie in unserer Kultur verstehen kann sehr klug und lebenserfahren sein.


Weisheiten resultieren zumindest meiner Meinung nach nicht unbedingt nur aus Wissen.


Wenn ich mit den jungen Menschen in unserem Ort spreche, und dass tue ich oft, habe ich einen großen Respekt vor ihrer Bildung. Sie lernen wirklich viel und ich denke, sie haben es sehr schwer, eine Orientierung in der heutigen Zeit, in der (Bildungs)Politik zu finden. Auch der Einstieg ins Berufsleben ist oft nicht leicht und Fragen über Werte in der Gesellschaft, über Solidarität und Menschlihkeit sind zu meiner Freude wieder im kommen.

Ob Abi oder Facharbeiter, ob studiert oder nicht, Menschen messe ich nicht an ihrer Bildung, sondern an ihrer Menschlichkeit und Bildung.


Es ist nicht einfach, in einer Welt, die nur den Erfolg, natürlich auch den materiellen Erfolg zum Maßstab macht, eine Orientierung zu finden.

Wenn egoistisches Verhalten, unsolidarisches Verhalten und Rücksichtslosigkeit auf dem Weg zum Erfolg als der einzig gehbare Erfolgsweg vorgelebt wird ist es nicht einfach, menschlich und natürlich zu bleiben.



lg Ralf



noch einen von meinem Freund, dem "alten Griechen" für @****e_H

stimmt halb.
was ist denn bildung? waran ist sie zu messen? lesen, schreiben, rechnen setze ich voraus.
wie dann weiter?
ich kenne arbeitsbedingt jede "Bildungsschicht", von niederschwellig bis ganz oben( definitionssache).
ich kenne die hochbegabtenkita, in der ab zwei jahren englisch und latein auf der tagesordnung steht. die kinder spielen mit dem pädagogisch( vermeintlich) wertvollsten spielzeug, das der markt herstellt. ich bin froh, dass dort überhaupt gespielt wird.
menschenkind lernt durch wichtige dinge wie nachahmung und neugier.
was wir den kindern "vormachen", werden sie nachmachen. da sind definitiv eltern, großeltern...jeder in der pflicht. der soziale kontext ist der raum, in dem sich kinder entwickeln.
was du über die herzensbildung schreibst, ist richtig.
sozialkompetenz, empathie.
eine emotionale leistungsfähigkeit, die auch der herausbildung bedarf.

stimme ich uneingeschränkt zu.


auch das kann ich akzeptieren.


Ich denke da an Möglichkeiten, Kindern und jungen Menschen auch mit einem Hauptschulabschluss die Möglichkeit zu bieten einen Beruf zu lernen und damit den Lebensunterhalt bestreiten können.

Es wird niemals jedes Kind studieren können.



lg Ralf

es gibt praktiker und theoretiker.
das zu erkennen ist die kunst.
mein urgroßvater mütterlicherseits war tischler.
der hat immer gesagt:" Jut lassen wir ma det zeuchnis, nimm mal die Säje und mach en saubern Schnitt."
das war kriterium für einen lehrling.

für die Widmung.

Wenn es um favorisierte Philosophen geht,so ist es imho einerseits wie bei der Musik eine Geschmacksfrage ,bei der Philosophie andererseits eine Verständnisfrage.
Mein persönlicher Favorit ist nach wie vor Platon,der Märchenerzähler als Allzweckphilosoph,den ich noch annähernd verstehen und seine philosophischen Gedankengänge nachzuvollziehen vermag.Ich habe mich im Forum schon des Öfteren auf seine Argumentation gestützt.
Aber auch hiebei gilt,und dabei kommt Heraklit ins Spiel,das richtige Maß zu finden.Denn in einem Forum wirkt es auf die Mitredner/innen ermüdend,wenn man immer und immer wieder seine eigenen Favoriten in den Vordergrund stellt.
Zum Zweiten sind für mich alle Philosophen nur Vorbilder,den eigenen Gedanfluß in Gang zu setzen,um sie zu widerlegen,denn es gibt keine allgemeingültigen Wahr-u. Weisheiten.
Diese (meine) Erkenntnis lässt mich daher oft in philosophischen Belangen mit ironisch zweifelnden Zwischentönen schreiben.

kommt alles doch immer anders, vor allem, als wir denken!
die klassiker als krücke bei beschwerden, die klassiker als steh- und gehpunkt, die klassiker als:" ja, richtig- aber..."

wie wahr,wie wahr.
Vor allem schneller !
Du warst mit Deinem Beitrag mal wieder schneller als ich meine orthografischen Mängel ausbessern konnte.
*lach

Egal!

ich gelobe Besserung.

Versprochen!

und ich stimme dir gerne bei Platon zu.

Die Ideenlehre und andere Dinge von Platon faszinieren mich ebenfalls.

Ich habe also nichts gegen deinen Favoriten.

Und das ich Philosophie, egal ob Heraklit, Platon oder sonst wen nur als Anregung für ein praktikables reales Leben nehme, dürfte wohl klar sein.


Nun ja, ich habs mit Heraklit ein wenig übertrieben. Kann mir auch vorstellen, dass es schon nervt und gelobe deshalb wirklich Besserung.



lg Ralf

Lese eben auf der Startseite meines Internetproviders :

Die Kleinen hängt man,die Großen lässt man laufen.

jetzt können wir an unserer positionsbestimmung arbeiten:
klein oder groß...;)

ich finde das sehr zweideutig,für nachmittags,Werte.

oder mehrdeutig bin ich immer veanlagt, wenn ich in profanes haushaltswerkeln eher unlust- als lustvoll verwickelt bin.

Ich stelle mir auch die Frage ob es in Zukunft noch sinnvoll sein wird,die Fenster zu putzen.
Nachdem ich dies letzes WE getan habe,hat sich der Lichtdurchscheinquotient um einen erheblichen Prozentsatz gesteigert,
und lässt nun den restlichen Staub in der Wohnung zu deutlich aufblitzen.

das ist ja der mist an er sache:
bemühst du dich um durchblick, dann kommt dir der restliche mist erst richig krass vor die geputzten augen!
dat is polittisch, frisch aus dem wischeimer!

Yang: Klasse Film!






Okey. Wir näher uns jetzt langsam mal wieder einer sehr kritischen Phase. Griechenland ev. pleite und hier wird es wirklich kritisch, ob wir aus der Situation raus kommen. Was ich letztlich hoffe und denke, aber was kommt danach?

In Spanien nehmen die Proteste zu. Und bei einer Arbeitslosenquote von 40 bis 45 % unter den Jungerwachsenen ist das ein Pulverfass. Analog Portugal. Und da kämen auch andere europäische Länder ev. in Frage, dass da "mehr" draus wird.

Die USA könnte nun im August zahlungsunfähig sein. Japan ist ziemlich bankrott. In China herrscht eine fürchterliche Kreditblase.

Wenn da etwas so ins Kippen gerät, dass es einen Domino-Effekt auslöst, wird es u.U. extrem schlimm und ich wäre nicht in der Lage, da noch Prognosen zu irgendetwas abzugeben, wie die Welt dann aussähe. Was fehlt, ist u.a. eine neue Ideologie o.ä. Was fehlt, ist eine Perspektive, die nicht "Profit" heißt...

Der Mangel an Perspektive ist schon deswegen gegeben, da diese Weisheiten vieler Jahrtausende nur als rhetorische Denksporterkenntnise fungieren, nicht aber zu der Änderung (im Sinne eines Verstehensprozesses) des eigenen Agierens beitragen.

Der Wille zum Neubeginn - eine philosophische Herausforderung. Vernunft vs. Profit.

Übrigens finde ich die Musik in dem Film viel zu dramatisierend. Das schwächt den Film. Dennoch ist der Film ein nettes Gegengewichtchen zur allgemeinen Berichterstattung.

Politik ist,die Gestalltung der Gesellschaft nach den Bedürfnisen des Kapitals.

Bildung ist wichtig,was man damit macht eine Frage der Intelligenz.

lg

carpaccio

... scheint immer mehr den Bedürfnissen der Wirtschaft angepasst zu werden, oder warum sonst das achtjährige Gymnasium? Keine Vertiefung mehr ? Kein kritisches Nachfragen ? Erziehungsziel: der kritiklose Konsument ?

Und dannn überlegen wir mal, inwieweit Politik (also auch Schulpolitik) und Wirtschaft zusammen hängen...

Wo bleibt da die Bildung ? Auf den öffentlich-rechtlichen kurz vor Mitternacht ?

seufz

lieber yang, dieser ansatz wird langfristig unser überleben auf diesem planeten bestimmen müssen!

ich erwarte von politikern, dass sie mit dem kurzfristigen denken aufhören und sich den absehbaren tatsachen stellen.
neben dem wirtschaftlichen tanz auf dem vulkan sehe ich immer deutlicher in den sozialen verwerfungsprozess.
alles, was hier auf dem planeten passiert, ist von menschen gemacht oder wird von denen unterlassen.
das prinzip:" nach mir die sintflut" ist bequem...


gruß

diA

@******ina
das fing schon im ausgehenden 19ten Jahrhundert an. Bis dahin war beispielsweise die Philosophie ein Pflichtfach für jegliche Art von Studium.


@**a
Das wirklich spannende an der gegenwärtigen Entwicklung ist für mich, dass beispielsweise diese großen Energiekonzerne letztlich keine Argumente haben, gegen die erneuerbaren Energien - keine moralischen, keine wirtschaftspolitischen und keine technischen. Es bleibt ihnen nur die Chance, auf Zeit zu spielen. Dies kann ihnen wiederum nur mit der Verbreiterung von Angstszenarien gelingen.

Angst ist der beste Kontrollknopf, den es gibt. Der gemeine Staatsbürger hat sich so sehr daran gewöhnt, dass die da oben die wichtigen Entscheidungen treffen, weshalb er sich ausschließlich mit sich selbst beschäftigen kann. Verantwortung abgeben ist ein Volkssport.

Da ich,zwar nicht in einem Energiekonzern,aber in der Energiebranche arbeite und sicher nicht zuletzt weil es überhaupt ein wichtiges Thema...

Natürlich wird auch bei uns fieberhaft nach alternativen Möglichkeiten geforscht,aber die große heilbringende Alternitive zu fossilen und nuklearen Energieträgern wird es aller Warscheinlichkeit nach,in Anbetracht des ständig wachsenden globalen Bedarfs niemals... - und nicht zu vergessen,wie lang es dauert bis neue Technologien zur Marktreife...die Brennstoffzellentechnik wurde kürzlich,nach jaaaahrelanger Entwicklungsarbeit eingestellt - keine staatl. Fördermittel mehr und ökoligisch ohnehin nonsens.
Die Frage ist nicht mehr ob der Energiekollaps kommt,sondern wann??? - und am längsten hinauszögern lässt er sich eben nur wenn wir alles nutzen was wir haben,sprich die fossilen Energieträger,die alternativen und natürlich auch die Atomenergie und auch wenn dabei Müll entsteht der über Jahrtausende hoch gefährlich ist - wobei sich allerdings die Frage stellt ob wir in solchen zeitlichen Maßstaben überhaupt noch rechnen können???

"Umweltbewusstsein" - wo denn??? sobald staatl. Förderprogramme auslaufen bricht bei uns die Nachfrage nach alternativen Energien in sich zusammen wie ein Kartenhaus,weil die Kunden in erster Linie billige statt saubere Energie verlangen und die Handvoll wohlhabender Idealisten die sich saubere Energie auch unsubvenzioniert leisten können werden wohl kaum eine ökologische Wende...
Ebenfalls gilt es zu bedenken das im Bereich der alternativen Energien,ebenso wie bei konvenzionellen,längst rein marktwirtschaftliche Interessen und Lobbyismus Einzug erhalten haben.Hoffnung,sprich der Eindruck es sei immer noch erst 5 vor 12 und man könne noch was reißen wird demnach,allgemein, schon aus wirtschaftlichen Interessen geschürt,denn was eine "Endzeitstimmung" in der Bevölkerung für wirftliche Konsequenzen,v.a. an den höchst sensiblen Kapitalmärkten hätte kann sich wohl jeder selbst ausmalen.