Philosophierend beim Sex

Meinst du >durchgehechelt< oder doch >durchgelächelt<?

Das ist ja genau das, was bereits Platon mit Doxósophos (in etwa :'dünkelweise') beklagt. Jemand, der nur über angelesene Halbbildung verfügt.

Weder weiß ich etwas übers Phrasenschwein noch über hächeln zu sagen.

wir könnten beides thematisieren, lach.
Beim Durchhecheln fällt mir ein, dass mir diese Summe der user viel geringer erscheint, als beschrieben.
Beim Durchlächeln, frage ich mich, ob "lächeln" in diesem Zusammenhang völlig unangebracht wäre.

Das Minimalprinzip ist zumindest die erfolgversprechendste Methode einer Erwartungshaltung gegenüber sexuellen Neukontakten.
(Aus meiner: 'Privatphilo')

so weniger Worte verwendet wurden, umso weniger wird die Erwartungshaltung enttäuscht, wenn eine Absage erteilt wird. Das wäre effektiv.

Auf: "Willst du f......?" kann doch eigentlich nur ein "Nein" kommen, oder nicht? Da müsste die Trefferquote =0 sein. Das bedeutet, ich habe keinerlei Erwartung, also werde ich bei einem "Nein" nicht enttäuscht. Ergebnis: positiv.

Was sagt denn die Privatphilo zum Maximalprinzip? Fehlt eigentlich noch eine Gruppe "Datinghelpline", frei nach dem Motto: Hier wird jedem verholfen.

Auch das wäre in diesen Zeiten für manche eine durchaus brauchbare Errungenschaft.
Am besten auch noch als App auf'm Tablett verfügbar.


Ich war gerade seriös unterwegs, finde aber dass das folgende Zitat durchaus auch Bezug zum Sex findet :

F. Pessoa:

schuf Freud die klassische Psychoanalyse. Lach, interessanter ist aber, wenn andere sehen, welche Wahrnehmungen ruft man in seinem Gegenüber hervor. Man glaubt gar nicht, welche Signale gesendet werden, von den man gar nicht möchte, dass sie ankommen.

Eine Helpline für datingschwache bzw. datingresistente wäre für user, die ein bißchen kreativ sein möchten, und vielleicht sonst nichts zu tun haben, gar keine üble Freizeitbeschäftigung. Könnte mir vorstellen, dass es einige Frustrierte weniger gäbe. . Um zum Thema zurückzufinden, könnte der Callcenteragent eine Vorabanfrage starten, ob möglicherweise gern beim Sex philosophiert wird.

Das Schwanzbild- und Willst-du-ficken-Thema eignet sich hervorragend für’s Posen jener Frauen, die ja so viel Wert auf die Bekräftigung legen, sie legten ja so viel Wert auf Niveau und bekämen solch stumpfsinniges Anbaggern gar nicht gewechselt. Was für ein Mumpitz! Merken die nicht, daß sie ein umso stärkeres Stirnrunzeln durch ein je demonstrativeres Behaupten ihrer Sprachlosigkeit hervorrufen? Wenn Männer sowas tun, muss es auch eine gewisse Erfolgsquote geben. Zur Abwechslung können sich die Poserinnen ja mal ihre Geschlechtsgenossinnen ins Visier nehmen, die darauf mit >Ja< antworten und nicht auf ermüdende Weise immer wieder auf die Männer ablästern, die hier eh keiner verteidugen würde.

diese können aber auch in 'klassische Fehlinterpretationen' münden, dann wird's peinlicher als beim reinen Philosophieren.


Datingresistenz das ist doch, um einen aktuellen Bezug herzustellen, so etwas wie Wahlmüdigkeit ?

gut, ich denke, für alles gibt es eine Zielgruppe. Soll auch jeder nach belieben auf das reagieren, was er mag. Am Ende zählt wohl die Bedürfnisbefriedigung auf beiden Seiten.

@****e_H. Da hast du völlig Recht. An Peinlichkeit kann es kaum übertroffen werden, wenn der eine nur freundlich sein wollte, während der andere bereits die Dessous überstreift. Kann schon tragisch enden.

Datingrestinstenz geht wohl um ein deutliches weiter, als Wahlmüdigkeit. Ich hoffe für niemanden unter uns, dass nur einmal in 4 Jahren ein Date in Aussicht gestellt wird. Wäre es so, wäre es wohl keine Wahl mehr, sondern eine Nötigung, denn eine Absage käme kaum in Frage, ohne sich gesundheitlich schwer zu beeinträchtigen und an einer Mangelerescheinung zu erkranken.

Bezogen auf eine verbale, interaktive Kommunikationsphilosophie
müsste die Befragung, für mein Dafürhalten, grammatikalisch dahingehend abgeändert werden, als statt der Präposition 'beim' besser die Präpositionen 'vor', 'nach', 'während(der Pausen)' gesetzt würden. Sonst könnte doch zu leicht der Eindruck enstehen, dass es sich dabei tatsächlich um 'durchgehechelte Theorie-Entwürfe' handelt.
'Beim' (Sex) philosophieren kann jedoch bleiben, wenn lediglich nach subjektiven Gedankenmodellen gefragt wird.

Denken und fühlen sind Gegensätze (gegensätzlich) und schließen sich aus.

also das musst du mir mal wissenschaftlich begründen!

Denken und Fühlen nicht als Gegensätze.

Möglicherweise ist deren Übereinstimmung sogar eine Vorraussetzung zum Glück?

Bestimmt sind sie gegenseitige Kontrollinstanz, wozu sie nicht gegensätzlich
sein müssen, sondern sich ergänzen...

Denken ohne Fühlen geht aus wissenschaftlicher Sicht seit langer Zeit gar nicht . . .

"Das Ich ist vor allem ein körperliches, es ist nicht nur ein Oberflächenwesen, sondern selbst die Projektion einer Oberfläche" - Sigmund Freud - Das Ich und das Es (1923)



Johnny Cash:
I walk the line ...

verbinde ich andere Vorstellungen mit "Philosophieren beim Sex",
da ja irgendwie die Körperregionen jenseits der Gürtellinie beteiligt
sein sollten.
In etwa so: Ist ER nun halb drinn oder draußen ?

Sicher ist das Hirn das wichtigste Sexualorgan. Aber ist Sex auf rein geistiger
Ebene möglich ? Eine philosophische Frage ?

Warum ist dies so? Ist es ihm zu warm oder zu kalt? Würde ein Baumwollsöckchen Abhilfe schaffen? ...

würde (bei mir) möglicherweise so lauten:

ER ist eine Sie und nennt sich Möhre...

Glück stand da nicht Mähre, was ich ohne Brille meinte, "auf den ersten Blick" gelesen zu haben.

von pc , mein lieber @********ibre:

Wenn ich vor Ihr eine SchindMÄHRE verstecken kann, ist Dein Auge relativ zu ihr
ein Hochleistungs -Sehorgan, auch ohne techn. Unterstützung...

JohnnyAndJune


Bitte, das war vor 2 1/2 Jahren!
Zwischenzeitlich hat sich das Niveau (hier) spielend unter ein kaudinisches Joch begeben, dass selbst der devoteste und submissivste Masochist diese rhetorischen Prügel als sexuelle Erfüllung empfindet.

Also raus mit der Sprache !

Ich denke ja.

Auf welche der beiden zitierten Fragen, bezieht sich diese Antwort ?

@****e_H: mein Ja bezog sich auf die letzte Frage, denn m.E. kann man doch alles philosophisch betrachten.