Guten Morgen!
Nach Schopenhauer:
Wenn man, durch die Kraft des Geistes gehoben, die gewöhnliche Betrachtungsart der Dinge fahren läßt, ... nicht mehr das Wo, das Wann, das Warum und das Wozu an den Dingen betrachtet; sondern einzig und allein das Was; auch nicht das abstrakte Denken, die Begriffe der Vernunft, das Bewußtsein einnehmen läßt; sondern statt alles diesen, die ganze Macht seines Geistes der Anschauung hingibt, sich ganz in diese ver- senkt, und das ganze Bewußtseyn ausfüllen läßt
Die kontemplative Versenkung ermöglicht in Einem zwar die Befreiung des einzelnen Menschen aus den Fesseln der Einzelheit......., aber sie macht m.E. einsam und verhindert letztlich Zwischenmenschlichkeit.
Leave ist, love it or change it! Wäre auch eine Form der Veränderung der Gedankenwelt, mit der Hoffnung, dass die Gefühle folgen. Vielleicht passiert es auch anstelle von "liebe es" mit "hasse es".
Substanzmittelmißbrauch ist nur ein kurzzeitiger Helfer in der Not, oder?
Wäre der richtige Weg nicht zu erfragen, warum bestimmte Gefühle so schwer sind, dass man sie am liebsten nicht hätte.
Wenn man sich bewusst macht, dass zuerst die Gefühle da sind, dann die Gedanken gebildet werden, sollte man nicht, nach meiner laienhaften, vielleicht auch naiven Denkweise, am eigenen Timing der Reaktion arbeiten? Bevor man sozusagen spontan reagiert, zunächst analysiert? Meine eigene Kritik an dieser Vorgehensweise ist, dass man der Intuition entgegenwirkt. Bei dieser Anwendung würde ich mich nur auf die absolut schweren, kaum ertragbaren Gefühle und Gedanken beziehen, wie bei krankhafter Angst, Zwang o.ä.
Gegen Liebesgefühle zu handeln, macht nur Sinn, wenn sie nicht erwidert werden, denn sie sind so wundervoll schmerzhaft. Schitt, dass einem beim Eintritt der Situation die Logik abhanden kommt.