Philosophierend beim Sex

nicht hausieren gehen wollt ich.....

es gab den thread schon in einem anderem forum hier
mit meist stark normativem impetus des denkbefreiten sexes...
und ein paar sehr schönen ausnahmen...


und azana und ich hatten nun wahrlich
lust zu lesen, ob die hiesigen philosophierenden sich denn
ganz anders von diesen meinen, wohl auch unseren phantasien inspiriert fühlen
würden

salü

Dies doch wohl das Ideal all derer, die sich zum Joy und zu dieser Gruppe gleichermaßen bekennen.
Der Joy ist dabei schon eher nebensächlich...

Übrigens,

wunderbar im Ausdruck.

Ich bitte um Aufnahme des Textes in die Präambel der - leider nicht weiter verfolgten Idee einer - Philoverfassung.

Das obige Eingangsposting ist tatsächlich die Präambel und die wörtliche Illustration der von uncle_H ersonnenen Cover-Vorlage.

... wir reden beim
F.cken
eigentlich nur über das F.cken
und unterbieten dabei
jedes hier zumutbare
und kommunizierbar Niveau ...


JohnnyAndJune,
die sich schon jetzt auf das nächste mal freuen …

Oh...diese wundervollen Zeilen nehme ich mit in die Nacht!

Sie lösen in mir ein kindliches "Har...das kann und will ich auch!", ein jugendliches "Ich kann das? Mit wem denn?" und ein erwachsenes "Schöne Vorstellung, schöner Wunsch, schöne Phantasie...mögen sie sich entfalten, wie sie wollen".

reicht das Philosophieren ,als allerheißestes Vorspiel ,bis zur Sofa/ Bettkante.
Darüber hinaus hat es tunlichst Unterlassen zu bleiben.
Für die Fickpausen reicht die obligatorische Zigarette und ein Schlückchen Champagner.

Der Thread hätte wohl besser genannt wreden müssen

Philosophierend hin zum Sex

oder

Geist macht geil

Und dem schliess ich mich doch nur all zu gerne an, kommt die Lust doch dann vom größtem Geschlechtsorgan des Menschens - seines Geistes

Akademiker

Akademiker: Philosophierend beim Sex

Sexforum

Philosophierend beim Sex

sehr interessant...

Das Schöne an dieser Vorstellung ist für mich, dass der bzw. die Körper machen können was und wie sie wollen, weil die beiden inneren Philosophen (also die beiden Verstände) machen was sie wollen...keine Ahnung wie praktikabel das ist...für möglich halte ich es, bedarf bestimmt einer Menge an geteilter Konzentration und Aufmerksamkeit sowohl auf Körper und Geist und viell. auch noch auf den Raum zw. und um diese beiden Ebenen herum

Nee, echt!

Also, wenn es Pausen gibt und keine Philo dazu, dann bitte wenigstens mehr als ein Schlückchen Champagner!

ich meinte das "interessant" ohne den von Dir verstandenen Unterton...

so solls sein!


dass sex praktizierte philosophie sein kann; geistige, gesellschaftliche, sittliche grenzen sprengend sein kann; dass wir in vereiningung mit einem oder gar vielen gleich-denkenden menschen etwas wahr werden lassen was zuvor nicht war; dass gedanken gestalt werden, gedachtes zur tat wird; dass aus mitstreitern mitreiter werden (oder vice versa); dass "ich" eine kurze zeit lang mehr ist als einer (eine); dass wir uns selbst erheben, uns gegenseitig erheben, uns gemeinsam aufschwingen, höher als unser verbalisiertes denken es kann; dass wir gemeinsam spezifische erfahrungen machen, geitige, seelische, physische - das sind: philosophische (!);


u: dass wir danach analysieren, dem nachhall des getanen u gesagten lauschen, versuchen zu verstehen was DAS war, warum es war u woher es kam, mehr lernen über "mich", "dich", "uns" u "die anderen"; dass wir danach versuchen die während ihrem entstehen/geschehen unverortbare bedeutung des zuvor unerlebbaren zu fassen, dass unser verstand durch großes erleben größer wird als zuvor, dass d erleben von größe unser leben vergrößert...


d alles ist gut, schön, machmal gar bedeutsam. u es ist gut wenn man eine ahnung dieser dinge in sich hat, unterschwellig. dadurch wird d sex noch schöner, wertvoller, vielleicht aufgeladen mit bedeutung u symbolen, mit größe.


aber ich finde: beim ficken wird gefickt. alles andere stört.

darauf, dass die Kunst darin besteht, dass 2 sich treffen, die unter einem gutem Fick das gleiche verstehen.

Ich kam schon und vergaß den Akt.
Ich kam auch mal nicht...und werde es immer in mir tragen...

animalisch - find ich gut beim sex. zumindest theoretisch.
hehe...

Ich hab' noch nie einen philosophierenden Karnickel gesehen.

für nen bettenhersteller?

beeindruckend, wohl mit stahlträger.

ich interessiere mich nämlich sehr für technik...

" Ich mach ' Dir den Daimonion!"

..und nachher sitzt doch wieder nur ein grübelnder Sokrates auf der Bettkante.

d ist mir tatsächlich schon passiert... mehrmals...

als kopfmensch neige ich dazu, d wesentliche durch ein anderes wesentliches zu ersetzen, sprich: mich ablenken zu lassen. was sehrsehr störend sein kann, ums mal vorsichtig zu formulieren...
gerade deshalb genieße ich es so, wenn mein kopf mal ausgeschaltet, besser gesagt: nur auf eine sache konzentriert ist.
eine d schönen sachen am sex ist doch gerade, dass man ganz seinen gefühlen u instinkten folgt, u im idealfall den intellekt für eine kurze zeit vergisst.
außerdem: unter dem ganzen drunterdrüberdaneben beim sex würde d philosophische niveau doch arg leiden (zumindest bei mir). mein reflexionsvermögen würde bei "geil! hurra!" stecken bleiben. was völlig ausreicht um den spass beim ficken wahrzunehmen. aber für philosophische fragen scheint mir d nicht wirklich angemessen...
vielleicht hab ich dafür auch einfach nur zu wenig arbeitsspeicher inne birne...

"Schamlos
Wie Tiere
Leckten wir uns
Und fanden später-
Satt und matt-
Mit selbiger Zunge
Zivil geordnete Wörter,
Einander die Welt zu erklären:
Den Anstieg der Benzinpreise,
Die Mängel im Rentensystem
Das Unbegreifliche
Der letzten Beethoven-Quartette"

Günter Grass

Kann Sex ohne Philosophie lustvoll sein? Wohl sicher.
Aber:
Kann Erkennen seiner selbst, der Welt und der Beziehung zwischen beidem wahr sein ohne die reflektierte Erfahrung der körperlichen Vereinigung mit dem Anderen, der dahin führenden Beweggründe und der davon ausgehenden Wirkungen? Wohl kaum.
Ergo braucht nicht der JC das philosophische Seminar, wohl aber das Philosophische Seminar den JC.

Um das Thema nochmal von einer anderen Seite zu beleuchten:

Wohl durch die Auswahl der Lektüre ist bei mir der Eindruck entstanden, dass die meisten männlichen Philosophen vermutlich wenig bis gar keinen Sex hatten und rechte Beziehungskrüppel waren.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Zu den großen philosophischen Fragen wie etwa

• wer bin ich?
• wohin gehe ich?
• habe ich einen freien Willen?
etc

gesellt sich also unterschwellig diese:

Was hat der, was ich nicht habe?

Möglicherweise die wichtigste Triebfeder zum Impetus des Nachdenkens überhaupt. Initial sind wir also doch eher Beta-Männchen, die bleidigt, sinnierend den anderen beim Sex zuschauen und gelangweilt-grübelnd mit den calculos murmeln.

Beim einen oder anderen ist dabei mehr durch Zufall ein hübsches Mandala entstanden, das dann ganz unerwartet doch das Interesse eines Weibchens geweckt hat.

für diesen Beitrag,Jincandenza.
Dies führt mich zu einem Arbeitstitel,in Anlehnung an den bekannten
Woody Allen Film :
'Was Sie schon immer über Philosophie wussten,aber nie zu denken getraut haben'


und Dank dieses Interesses können heutzutage ,statt Briefmarken,Mandalas als überzeugende Argumente gebraucht werden,das Weibchen mit in die Wohnung abzuschleppen.

Dumm nur, dass für mich Mandalas eine Vorsortierung in die Esosparte erfahren, womit ich wiederum außenvor bin.

Nixgegenmandalashabself