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Nietzsches-Zárathustra

*****one Frau
13.323 Beiträge
@Phyrron
schrieb ich nicht auch vom nach- denken- dem hinterherschweifen von gedanken?

jede erkenntnis schön, wenn auch in ihrer grausamkeit.
@ diANaone
Als bekennender Schreiber, der ein ungestörtes Verhältnis sowohl zu Goethe als auch zu Schiller hat (beide Portraits hängen in meinem Arbeitszimmer), kann ich noch einmal Safranski, und dieses Mal sein Werk über diese grossen Olympier empfehlen.

Goethe war es übrigens, der sagte: "Ich weiss nicht, was ich noch schreiben soll, es ist eigentlich alles gesagt." (sinngemäss)
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
kann ich noch einmal Safranski, und dieses Mal sein Werk über diese grossen Olympier empfehlen.

Safranskis Nietzsche Biografie steht bei mir noch immr verschweißt im Regal. Vielleicht schnapp ich mir die mal auf Deine Empfehlung hin.

Allerdings habe ich so meine Zweifel, dass jemand, der seine Sache ernst nimmt, mehr als eine Biografie schreiben kann. Es sei denn die Folgewerke wären ein update mit der vertieften Auseinandersetzung des Lebens und Werks der(selben) biografierten Person.

@**ng

Die Aufsätze von Kahl habe ich nur überflogen. Gefällt mir gar nicht. Insbesondere der erste mit dem Abschnitt über Nietzsches Frauenbild kriegt auf der Frauenversteherskala höchstens den gelben Gurt. In der ausgeweiteten Kampfzone kommt er damit nichtmal vom Bahnhof zum Taxistand.

Wer will denn heute die hässliche Wirklichkeit erkennen?

*hand*

besser noch bös getan als klein gedacht...

"Siehe ich bin Krankheit." - so redet die böse Tat; das ist ihre Ehrlichkeit.

2. Buch "Von den Mitleidigen"

@**a

ansonsten könnten wir unsere hefte schliessen mit den worten:" es ist alles gesagt", unserer wege gehen und nicht weiter darüber nachdenken.

Das Problem ist, dass das Gesagte dazu neigt, zu Dogmen zu erstarren. Dieses Gesetz, das die wahre Freiheit des Denkens verhindert, will in jeder Epopche neu als Erkenntnis formuliert und "gesagt" werden. Und so lese ich Nietzsche durch die Bank: Dass er mich dafür verachtet, wenn ich ihn zitiere.
@Jincandenza
Ich denke nicht, dass Nietzsche Dich verachtete, würde er zur Kenntnis nehmen können, dass Du ihn zitierst. Ganz im Gegenteil. Er wollte diese Art "Unsterblichkeit" für sein Werk. Es ist ihm gut gelungen.

Zu Safranskis Nietzsche: Der Untertitel heisst "Biographie seines Denkens". Es ist insoweit keine schlichte Biographie (und das ist gut so!). Ich mag diesen Autor sehr und habe bereits einiges von ihm gelesen. Er weiss, wovon er sprcht. Übrigens auch lesenswert ist sein Buch über die Romantik, allerdings nur wenn man es liest. Das Werk gibt es auch als Hörbuch, vom Autor selbst gesprochen. Das hätte er sein lassen sollen oder er hätte einen ordentlichen Regisseur dabei haben müssen.
@jincandenza
macht nichts.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Er wollte diese Art "Unsterblichkeit" für sein Werk. Es ist ihm gut gelungen.

Irgendwie schon, und irgendwie auch wieder nicht. Er sieht Zarathustra als "Schaffenden," der sich täglich - besser nächtlich - zerstört und am folgenden Morgen wieder neu zusammenbaut. Ich muss da an Adenauers "was schert mich mein Geschwätz von gestern" denken.

In der Tat scheint in allen möglichen biografischen Notizen seine eitle Sehnsucht nach Ruhm und einer umfangreichen Jüngerschar durch. Die Gefahr, dass er dabei dann AUCH von den "viel-zu-vielen" gelesen und missverstanden wird, ist dann aber notwendig latent gegeben. Es würde mich außerordentlich wundern, wenn er nicht darüber nachgedacht hat.
@Jincandenza
Darin spiegelt sich eines der Hauptmotive des Zarathustra, nämlich das Prinzip der ewigen Wiederkehr, was ja letztlich ein christliches Prinzip ist. Mit dieser Wiederkehr verbunden ist die Höherentwicklung: "Wohin ihr aber auch mit mir steigen möget, o meine Brüder: seht zu, dass nicht ein Schmarotzer mit euch steiget!" (Zarathustra III).
*******enza Mann
3.454 Beiträge
@yang
macht nichts.

Vielleicht noch ergänzend zur Erklärung: Ich mag es nicht, wenn jemand - augenscheinlich politisch tendentiös - versucht, Nietzsche zu "widerlegen."

Natürlich poltert Nietzsche mit seinem beliebten Hammer gegen alle möglichen gesellschaftlichen Gruppen; das wurde hier ja schon erwähnt. Natürlich ist das inhaltlich-oberflächlich AUCH politisch und natürlich ist Nietzsche von allen möglichen politischen Gruppen vereinnahmt worden, mit beachtlicher Spannweite.

Ich lese ihn aber in erster Linie poetisch.

"Philosophie ist Gedankendichtung"

schreibt er irgendwo, den Zettel mit der Quellenangabe habe ich verlegt. Niemand käme auf die Idee, Rilke oder Schwitters "widerlegen" zu wollen.

Fast alle seine Bonmots sind so ambivalent, dass man ALLES in sie hineinlesen kann, denn "ex contradictione quodlibet". Wenn er also, wie ich oben bemerkte, das "Ende des Zeitalters der Vernunft" einläutet, wird mit ihm und nach ihm jedes (politische) Recht-haben-wollen obsolet.

Dies gilt auch für den philosophischen Diskurs insgesamt, der in der Epistemologie eigentlich in einem infiniten Regress auf der Suche nach den implizite mitschwingenden Bedingungen der eigenen Wahrheitskriterien implodieren müßte. Hier wäre eine wichtige Schnittstelle zu

Philosophie: ist erkenntnis möglich?

Eusebius ist hier augenscheinlich enger dran am aktuellen akademischen Stand der Dinge, und wenn er schreibt das sei zum Teil "verrückt und unkonventionell", kann ich davon ausgehen, dass ich mit dieser Sicht nicht alleine dastehe.

Einen Ausweg aus diesem epistemischen schwarzen Loch sehe auch ich nur in der Kunst, d.h. auf die Sprache und den Diskurs bezogen in der Poesie.

Oder eben im Sex.

Ficken für die Wahrheit.
*******s10 Mann
194 Beiträge
Als Lesehilfe kann ich den Zarathustra-Kommentar von Annemarie Pieper empfehlen. Pieper war ordentliche Professorien an der Universität Basel und spezialisiert in Ethik und Existenzphilosophie. Nietzsche lässt sich durchaus als Wegbereiter des Existenzialismus lesen. Ihr Kommentar führt durch den ersten Band des Zarathustra.
*******s10 Mann
194 Beiträge
So, ich bin in Spanien angekommen und habe es sogar geschafft eine bezahlbare Internetverbindung zu installieren, die zwar sehr langsam ist, aber funktioniert.
Jemand hat hier mal gewünscht, näher am Text zu diskutieren. Weil ich so schön im Urlaub bin und also Zeit habe für Internetspielchen, versuch ich das einmal...

Der Originaltext fett, meine Kommentare kursiv:

Von den Hinterweltlern [Anspielung auf die Zwei-Weltenlehre, wie sie dem Platonismus oder dem Christentum zu Grunde liegt - die Nietzsche ablehnt; philosophiegeschichtliche beginnt für Nietzsche der Irrweg der abendländischen Philosophie mit Sokrates und Platon]

Einst warf auch Zarathustra seinen Wahn [negative Bewertung der Zwei-Welten-Lehre] jenseits des Menschen, gleich allen Hinterweltlern [Zarathustra wird hier als jemand präsentiert, der selbst Anhänger der Zweiweltenlehre war und diese nun überwunden hat, die Begründung dafür folgt nun]. Eines leidenden und zerquälten Gottes Werk schien mir da die Welt. [An diesem Satz kann man Nietzsches genealogische Denkweise erkennen, die für seine Zeit modern und innovativ war. Durch den Nachvollzug der Entstehungsgeschichte eines Gedankens wird dessen Kontingenz aufgezeigt: Es könnte auch anders sein. Meiner Meinung nach ist die genealogische Methode eine der grossen Leistungen von Nietzsche, für uns heute etwas Selbstverständliches, philosophiegeschichtlich widerspricht es fundamental dem metaphysischen Anliegen, unumstössliche, wahre und ewige Aussagen zu finden; ebenso gut ist der bildhafte Stil Nieztsches sichtbar, natürlich glaubt er nicht an einen Gott, sondern schreibt hier im Modus des Als-Ob und nicht diskursiv, da ist viel Ironie, Witz und Zynismus dabei]

Traum schien mir da die Welt und Dichtung eines Gottes; farbiger Rauch vor den Augen eines göttlich Unzufriednen. [Begibt man sich mit Nietzsche hier in die Welt des Als-Ob wird die Welt natürlich zu einer Traumwelt, deren wahrer Gehalt Nietzsche nun durch seine genealogische Dekonstruktion der Zwei-Welten-Lehre aufzeigen will; gleichzeitig wird der Ansatzpunkt der Kritik offengelegt: der Schöpfer dieser Welt ist ein Unzufriedener, später heisst es dann, ein "Leidender", Ursprung des metaphysischen Dualismus ist also Schwäche und nicht die Kraft, das Leben, der "Wille zur Macht"]

Gut und böse und Lust und Leid und Ich und Du – farbiger Rauch dünkte mich's vor schöpferischen Augen. Wegsehn wollte der Schöpfer von sich, – da schuf er die Welt. [Betrachtet man die Welt aus dieser relativistischen Optik, werden auch wesentliche Kategorien unseres Denkens in Frage gestellt - so die Moral und Ethik (gut und böse), so unser Empfinden (Lust und Leid) und so auch wir selbst als interagierende Subjekte (Ich und Du). Ein schwacher Gott hat die Welt erschaffen, weil er sein eigenes Leiden nicht mehr ertragen konnte, der gleiche Gedanken auch in den folgenden zwei Sätzen:]

Trunkne Lust ist's dem Leidenden, wegzusehn von seinem Leiden und sich zu verlieren. Trunkne Lust Und Selbst-sich-Verlieren dünkte mich einst die Welt.

Diese Welt, die ewig unvollkommene, eines ewigen Widerspruches Abbild und unvollkommnes Abbild – eine trunkne Lust ihrem unvollkommnen Schöpfer: – also dünkte mich einst die Welt.

Also warf auch ich einst meinen Wahn jenseits des Menschen, gleich allen Hinterweltlern. Jenseits des Menschen in Wahrheit?

Ach, ihr Brüder, dieser Gott, den ich schuf, war Menschen-Werk und –Wahnsinn, gleich allen Göttern! [Hier das klassische Argument der Religionskritik: Gott als anthropomorphe Projektion]

Mensch war er, und nur ein armes Stück Mensch und Ich: aus der eigenen Asche und Gluth kam es mir, dieses Gespenst, und wahrlich! Nicht kam es mir von Jenseits! [Hier wirds doppeldeutig: Klar ist einmal, dass das, was Gott genannt wird, eigentlich ein Mensch ist bzw. eben Gott ein Werk Gottes ist; denkbar ist aber auch eine Anspielung auf Jesus, der ja der "Menschensohn" ist, und aus armen Verhältnissen gestammt haben soll, was auch historisch relativ gut verbürgt ist. Genealogisch formuliert: ein Mensch hat sich Gott erfunden, dieser Mensch wird nun für Gott gehalten, dieser Gott ist nichts anderes als ein Gespenst, der Jenseitsgedanke ist ein Betrug]

Was geschah, meine Brüder? Ich überwand mich, den Leidenden, ich trug meine eigne Asche zu Berge, eine hellere Flamme erfand ich mir. Und siehe! Da wich das Gespenst von mir!

Leiden wäre es mir jetzt und Qual dem Genesenen, solche Gespenster zu glauben: Leiden wäre es mir jetzt und Erniedrigung. Also rede ich zu den Hinterweltlern. [Durch die Abkehr vom metaphysischen Dualismus verändert sich die Empfindungsweise: Wer sich ein Paradies erträumt, wird als Sterblicher selbst zu Leidenden, weil er sich nur defizitär erleben kann. Wer aber die Illusion durchschaut hat, erkennt, dass er den Fantasien eines Leidenden und Schwachen aufgesessen ist, einem Leidenden und Schwachen, der nur er selbst ist, die Überwindung des eigenen Leidens geht nur, wenn man "die Asche zu Berge" trägt und sie durch die "hellere Flamme" - Licht als Metapher der Aufklärung und Erkenntnis - ersetzt. Wer etwas als falsche Illusion erkannt hat, der leidet nun, wenn er sich wieder dieser Illusion hingeben muss]

Leiden war's und Unvermögen – das schuf alle Hinterwelten; und jener kurze Wahnsinn des Glücks, den nur der Leidendste erfährt.

Müdigkeit, die mit Einem Sprunge zum Letzten will, mit einem Todessprunge, eine arme unwissende Müdigkeit, die nicht einmal mehr wollen will: die schuf alle Götter und Hinterwelten. [Hier der Sprung, von dem dann auch Kierkegaard und Camus sprechen werden. Die Einsicht wird "übersprungen" - hin zur metaphysischen Wahrheit. Weil es Leiden ist und die Extremform des Leidens in den Tod mündet, verbindet Nietzsche diesen Sprung auch mit dem Tod. Metyphsik ist Todessehnsucht, Sterben-wollen, Herabwürdigung des Dieseits auf Kosten der Illusion Jenseits. Nietzsche wertet sprachlich hier die Zweiweltenlehre geschickt um: Statt Erlösung wird sie hier zum Inbegriff des Lebensfeindlichen, zum Tod - dem Gegenstück zum "Willen zur Macht"]

Glaubt es mir, meine Brüder! Der Leib war's, der am Leibe verzweifelte, – der tastete mit den Fingern des bethörten Geistes an die letzten Wände. [Der Schwache verzweifelt an seiner Schwäche. Die Kraft aber kommt vom Leib. Weil die von Nietzsche Kritisierten aber am Leib leiden, konstruiert ihre Vernunft das Jenseitige, die Metpyhsik, die Ideen..., die Wände sind hier wohl die Grenzen des Irdischen, dort wo der "Sprung" ansetzen würde]

Glaubt es mir, meine Brüder! Der Leib war's, der an der Erde verzweifelte, – der hörte den Bauch des Seins zu sich reden. [Hier könnte es sich um eine Anspielung auf Parmenides sein, der vom ewigen Sein (logos) gesprochen hat, dem Lieblingsfeind von Nietzsche. Das Sein spricht nicht, es ist ewig, abgehoben, transzendent, unsinnlich, tot. Nur derjenige, der an der Erde - unserer Sinnenwelt, wie wir durch alle unsere Sinne erleben in jedem einzigartigen Moment, verzweifelt ist, kann sich als Ersatz für diese Erde das tote Sein einer jenseitigen Welt wünschen, aber dieser Wunsch ist eine Perversion. Die positive Gegenfigur zu Permenides der Vorsokratik war für Nietzsche Heraklit mit seinem "Alles fliesst", dem Polemos]

Und da wollte er mit dem Kopfe durch die letzten Wände, und nicht nur mit dem Kopfe, – hinüber zu »jener Welt«.

Aber »jene Welt« ist gut verborgen vor dem Menschen, jene entmenschte unmenschliche Welt, die ein himmlisches Nichts ist; und der Bauch des Seins redet gar nicht zum Menschen, es sei denn als Mensch.

Wahrlich, schwer zu beweisen ist alles Sein und schwer zum Reden zu bringen. Sagt mir, ihr Brüder, ist nicht das Wunderlichste aller Dinge noch am besten bewiesen?

Ja, diess Ich und des Ich's Widerspruch und Wirrsal redet noch am redlichsten von seinem Sein, dieses schaffende, wollende, werthende Ich, welches das Maass und der Werth der Dinge ist. [Das Sein spricht nicht, es existiert nicht, es ist tot. Auch wenn es in seiner Abstraktion so vernünftig wirkt, unsere menschliche Unvollständigkeit ist "redlicher", unsere Widersprüche und Irrtümer.]

Und diess redlichste Sein, das Ich – das redet vom Leibe, und es will noch den Leib, selbst wenn es dichtet und schwärmt und mit zerbrochnen Flügeln flattert. [Unser Ich, hier wohl das cartesianische Ich gemeint, das leidet und nach dem vermeintlichen Sein strebt, strebt in Wahrheit nach dem eigenen Leib, den es verloren hat. Die christlich-platonische Moral hat den Körper schlecht gemacht, also hat sich das Ich, das cartesianische, das ebenfalls körperfeindlich ist, den eigenen Körper schelcht geredet und damit geschwächt: so sind wir Leidende geworden, die nach fantasierten Jenseits streben, statt uns auf unsere Körper zurückbesinnen.]

Immer redlicher lernt es reden, das Ich: und je mehr es lernt, um so mehr findet es Worte und Ehren für Leib und Erde.

Einen neuen Stolz lehrte mich mein Ich, den lehre ich die Menschen: – nicht mehr den Kopf in den Sand der himmlischen Dinge zu stecken, sondern frei ihn zu tragen, einen Erden-Kopf, der der Erde Sinn schafft!

Einen neuen Willen lehre ich die Menschen: diesen Weg wollen, den blindlings der Mensch gegangen, und gut ihn heissen und nicht mehr von ihm bei Seite schleichen, gleich den Kranken und Absterbenden!

Kranke und Absterbende waren es, die verachteten Leib und Erde und erfanden das Himmlische und die erlösenden Blutstropfen: aber auch noch diese süssen und düstern Gifte nahmen sie von Leib und Erde! [Hier noch deutlicher die Angriff auf die Christen: die"erlösenden Blutstropfen" von Jesus Christus sind eigentlich schlimmes Gift, die den Menschen davon abhalten, ihr eigenes Leiden echt zu beseitigen. Stattdessen werden wir zu Todessehnsüchtigen]

Ihrem Elende wollten sie entlaufen, und die Sterne waren ihnen zu weit. Da seufzten sie: »Oh dass es doch himmlische Wege gäbe, sich in ein andres Sein und Glück zu schleichen!« – da erfanden sie sich ihre Schliche und blutigen Tränklein!

Ihrem Leibe und dieser Erde nun entrückt wähnten sie sich, diese Undankbaren. Doch wem dankten sie ihrer Entrückung Krampf und Wonne? Ihrem Leibe und dieser Erde.

Milde ist Zarathustra den Kranken. Wahrlich, er zürnt nicht ihren Arten des Trostes und Undanks. Mögen sie Genesende werden und Überwindende und einen höheren Leib sich schaffen! [Es geht um einen neuen Körperbegriff "höherer Leib", der geschaffen werden muss, damit das Problem der Zwei-Welten-Lehre gelöst werden kann. Im Kern zeigt Nietzsche also auf, dass der metaphysische Dualismus im Seele-Leib-Problem fusst, das nur einen neuen Körperbegriff gelöst werden müsste, Nietzsche wird nachher den Begriff des "Selbst" entwerfen, der das Subjekt der Aufklärung überwinden soll]

Nicht auch zürnt Zarathustra dem Genesenden, wenn er zärtlich nach seinem Wahne blickt und Mitternachts um das Grab seines Gottes schleicht: aber Krankheit und kranker Leib bleiben mir auch seine Thränen noch.

Vieles krankhafte Volk gab es immer unter Denen, welche dichten und gottsüchtig sind; wüthend hassen sie den Erkennenden und jene jüngste der Tugenden, welche heisst: Redlichkeit.

Rückwärts blicken sie immer nach dunklen Zeiten: da freilich war Wahn und Glaube ein ander Ding; Raserei der Vernunft war Gottähnlichkeit, und Zweifel Sünde.

Allzugut kenne ich diese Gottähnlichen: sie wollen, dass an sie geglaubt werde, und Zweifel Sünde sei. Allzugut weiss ich auch, woran sie selber am besten glauben.

Wahrlich nicht an Hinterwelten und erlösende Blutstropfen: sondern an den Leib glauben auch sie am besten, und ihr eigener Leib ist ihnen ihr Ding an sich.

Aber ein krankhaftes Ding ist er ihnen: und gerne möchten sie aus der Haut fahren. Darum horchen sie nach den Predigern des Todes und predigen selber Hinterwelten.

Hört mir lieber, meine Brüder, auf die Stimme des gesunden Leibes: eine redlichere und reinere Simme ist diess.

Redlicher redet und reiner der gesunde Leib, der vollkommne und rechtwinklige: und er redet vom Sinn der Erde.

Also sprach Zarathustra.



Ein wunderschöner Text, nicht? Der gesunde Leib...
*******s10 Mann
194 Beiträge
Vielleicht noch ein paar Zeilen zum Schluss des Textes:
Nietzsche unterscheidet zwischen einem kranken und einem gesunden Leib. Der kranke Leib entsteht aus der pervertierten Moral des körperfeindlichen cartesianischen Subjekts.
Schön finde ich, dass Nietzsche betont, dass auch die Körperfeinde sich eigentlich an den Leib klammern, aber an einen Leib als "Ding an sich", als an etwas für sie Unerkennbares, das aber auf versteckte Weise doch die Grundlage für ihre Existenz ist (Nietzsche verfremdet hier Kants Begriff vom Noumenon (Ding an sich)). Weil sie aber die Fixierung auf das von ihnen selbst schlecht Gemachte nicht aushalten, wünschen sie sich den Tod: die Illusion Jenseits. Also selbst wenn man den Körper verachtet, bleibt man von ihm abhängig, wird von ihm bestimmt, wirkt er quasi gegen den eigenen Willen unbewusst weiter - das ist Psychoanalyse avant la lettre. Der Ursprung für unsere Paradiesessehnsüchte ist der von uns verachtete Körper. Damit schliesst sich genealogische Analyse von Nietzsche.
Dem stellt er den gesunden Körper entgegen, durch ihn spricht der "Sinn der Erde": Mannigfaltigkeit, Vergänglichkeit, Einzigartigkeit, Flüchtigkeit, Sinnlichkeit, Veränderung, Verwandlung, Prozess, Lebendigkeit - damit wird jede metaphysische Zwei-Welten-Lehre obsolet.
*******s10 Mann
194 Beiträge
Es bleibt die Frage, wie man
die einzelnen "Predigten" in einen Gesamtzusammehang stellt, ich würde das so sehen:
• Sie alle weisen den Weg zum "Übermenschen", der - ich betone - nichts Darwinistisches oder Biologistisches an sich hat. Es geht hier Nietzsche um ein psychologische / geistige / philosophische Überwindung des "Menschen", alle Theoreme, die er hier entwickelt, weisen in diese Richtung. Die Nazis haben Nietzsche gerne als Sozialdarwinisten interpretiert, das ist aber wirklich falsch.
• Eine besondere Stellung haben die drei Verwandlungen. Sie zeigen den Menschen im Prozess. Sie zeigen, wie man sich zum Übermenschen entwickelt. Man ist zuerst Kamel, dann Löwe, dann Kind. Mit diesem Schema durchläuft man die Geschichte der Philosophie, belädt sich mit ihrer Tradition, destruiert sie als Löwe und rekonstruiert sie neu als Kind. Ich meine, dass man diese Schablone eigentlich fast allen Predigten des Zarathustra zugrunde legen kann: So auch bei den "Hinterweltlern" - Nietzsche nimmt die Tradition der Zwei-Welten-Lehre, er verneint sie als Löwe, analysiert sie genealogisch und rekonstruiert einen neuen modernen Körperbegriff. Damit hat er die alte Moral umgewertet. Dieses Schema ist nun für alle Begriffe der traditionellen Philosophie anzuwenden, bis der abendländische Irrweg des Logozentrismus überwunden ist...
@eusebius
Es muss herrlich sein, in der spanischen Sonne sitzen zu können und über Nietzsches Denken zu philosophieren. Ich beneide Dich darum, muss ich doch meiner profanen Arbeit nachgehen und kann nur in der wenigen Freizeit dem philosophischen „Hobby“ nachgehen.
Meinen Dank für die ausführliche, textbezogene Interpretation habe ich bereits übermittelt. In Deiner letzten Anmerkung setzt Du das Wort „Predigten“ richtigerweise in Anführungszeichen. Zarathustras „Predigten“ sind eigentlich ein Monolog. Sie weisen hin auf den Übermenschen, als Gesamtzusammenhang würde ich aber den „Willen zur Macht“ sehen, der Nietzsches gesamtes Denken durchdrungen hat. „Wo ich Lebendiges fand, das fand ich Willen zur Macht“ heisst es bei Zarathustra.
Nietzsche hatte ziemlich sicher sich ausführlich mit Darwin auseinandergesetzt. Darwins „Kampf ums Dasein“ war ihm aber nicht genug. Sein Prinzip, die Grundlage für sein Bild des Über-Menschen war expansiver, es ging ihm um offensive Selbststeigerung. Er war sicher kein Sozialdarwinist, wie ihn nicht nur die Nazis verstanden oder fehlinterpretiert haben. Nietzsche war der Überzeugung, dass die Natur mit der Entwicklung bis zum denkenden Individuum Mensch noch nicht zu Ende entwickelt war. Es ging ihm um die Entmenschung der Natur und dann die Vernatürlichung des Menschen.
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
Es ging ihm um die Entmenschung der Natur und dann die Vernatürlichung des Menschen.

ich will Nitzsche weder befürworten, noch widerlegen.
entmenschlichung der natur: ich frage nach- natur: was ist das?
gibt es eine grenze zwischen natur und mensch?
wenn, dann ziehen wir sie selbst.
natur lässt sich meiner meinung nach nicht völlig entmenschen, weil menschen bestandteil der natur sind.
die vernatürlichkeit, die möglicherweise ein besinnen auf ganz erdige dinge ist, kann klappen, wenn menschenkind sich dieser einheit bewusst ist.
unser physisches dasein lässt sich nicht von der natur koppeln.
die frage ist, wie wir natur definieren.
nehmen wir sie als sinnlich- bereichernd wahr oder als einen gegenpart, den wir ständig disziplinieren wollen?

gruß

diA
*******enza Mann
3.454 Beiträge
ähm
ähm

ich wollte nur mal sagen, dass dieser thread nicht tot, sondern das Thema nach wie vor von Interesse ist.

außerdem reiche ich hiermit den Pokal des threadkillers bereitwillig und in Ehrfucht an Eusebius weiter.

Lass uns etwas Zeit, ok?
Philosophen kommen bekanntlich langsam aber gewaltig.
Frageantworten
Nietzsche gibt uns mehr Fragen als Antworten. Wir sollten uns (selbst)die Antworten in unserer Vernunft suchen. Wenn (dann) diese Antworten nicht wieder (neue) Fragen sind, haben wir etwas geleistet (zumindest für eine Zeit).
Fragen oder Antworten
Es entspricht zwar einem humanistischen Urgedanken, dass die Kenntnis literarischer Überlieferung die Gewissheit des Wissens verbürgt. Überliefertes und gegenwärtiges geistiges Leben sollten sich hingegen im Raum des Fragwürdigen bewegen. Überliefertes ersetzt nicht die eigene Meinung. Insoweit ist es sinnvoller, dass durch die Lektüre Nietzsches Fragen aufgeworfen, anstatt fertige Antworten gegeben werden.
ich
versuche ganz einfach auf Fragen, die Nietzsche aufgibt oder stellt eigene Antworten, Erkennisse und Erfahrungen einzubinden.

Denn jeder Mensch ist individuell einzigartig und somit auch unterschiedlich in der Bewertung von Nietzsches Werken.


Die Worte sind immer unterschiedlich interpretierbar, die Handlungen oder Taten sind relevanter.

Die Worte sind Schall und Rauch, die Schlüsse, die Umsetzung und Handlungen sind elementar.


Überliefertes ersetzt nicht die eigene Meinung. Insoweit ist es sinnvoller, dass durch die Lektüre Nietzsches Fragen aufgeworfen, anstatt fertige Antworten gegeben werden.



Ich denke, Antworten kann ich immer nur für mich selbst finden. Das gleiche gilt für eine eigene Meinung.



lg Ralf
@ diANaone
Es steht noch eine Antwort aus, die sich auf die Entmenschung der Natur und die Vernatürlichung des Menschen bezieht. Die Antwort ist nicht leicht, geht sie doch weit über die Zarathustra-Diskussion hinaus und umfasst einen wesentlichen Teil Nietzscheschen Denkens. Es bleibt mir die Hoffnung, dass ich in der Kürze des nachfolgenden Textes (!) ein wenig mehr Helligkeit ins Dunkel bringen kann. Die Grenze zwischen Natur und Mensch existiert m.E. da, wo der Mensch sich der Natur immer mehr entfremdet. Der Mensch will die unbeherrschbare Natur beherrschen. Der dem römischen Humanismus entlehnte Satz: Quidquid agis, prudenter agas et respice finem (was auch immer du tust, handle klug und bedenke das Ende) scheint immer mehr in den Hintergrund gedrängt zu werden.

Wenn sich auch unser physisches Dasein von der Natur nicht trennen lässt, so gibt Nietzsche zu bedenken: „Die Natur ist böse, sagt das Christentum; sollte das Christentum also nicht ein Ding wider die Natur sein? Sonst wäre es ja, nach eigenem Urteil, etwas Böses.“ (Kritik der Religion).“ Es sind die christlichen Moralvorstellungen, die Nietzsche überwinden will und die nach seiner Diktion zur Notwendigkeit der Entmenschung der Natur führen. Es geht bei diesem Thema auch um den Dualismus zwischen Leben und Erkennen (was aber noch ein weiteres Tor zu Nietzsche öffnet).

Im vierten Buch der „Morgenröte“ sagt Nietzsche über die Menschlichkeit: „Wir halten die Tiere nicht für moralische Wesen. Aber meint ihr denn, dass die Tiere uns für moralische Wesen halten? – Ein Tier, welches reden konnte, sagte: „Menschlichkeit ist ein Vorurteil, an dem wenigstens wir Tiere nicht leiden.“ An anderer Stelle (Die Fröhliche Wissenschaft) heisst es: „Wann werden wir die Natur ganz entgöttlicht haben! Wann werden wir anfangen dürfen, uns Menschen mit der reinen, neu gefundenen, neu erlösten Natur zu vernatürlichen!“ Ohne einen Anspruch auf die letzte Weisheit zu erheben, denke ich, dass man in diesem Zusammenhang die Grundlagen des Nietzscheschen Denkens mit einbeziehen muss. Nietzsche war zunächst geprägt durch den erschliessenden Skeptizismus des griechischen Philosophen Pyrrhon, dessen Credo man angelehnt an einen seiner Nachfolger, Michel de Montaigne, wie folgt zusammenfassen kann: „Es ist eine törichte Anmassung, das, was uns unwahrscheinlich vorkommt, verächtlich als falsch abzutun. Wie viele Dinge gibt es doch, die kaum wahrscheinlich sind und die wir, wenn sie uns nicht überzeugen, mindestens offenlassen müssen. Denn sie als unmöglich verwerfen, das hiesse, sich verwegen einzubilden, man wüsste, wo die Grenze des Möglichen liegt.“ Die erschliessende Skepsis bezweifelt nicht, was ist, sondern sie bezweifelt die Meinung, etwas könnte nicht sein. Sie weiss, dass die üblichen Kriterien der Wahrscheinlichkeit nicht ausreichen, um zu entscheiden, ob etwas möglich oder unmöglich ist. Nur die pyrrhonische Skepsis leitete aus den Instinktfähigkeiten und der Sinnesschärfe der Tiere eine Bezweiflung der Einzigartigkeit menschlicher Vermögen ab. Der Sinn ist klar: der Mensch wird seiner Sonderstellung enthoben und in Ranggleichheit mit dem Tier einer mütterlichen Naturordnung überantwortet, die ihn umso mehr sichert, je mehr er bereit ist, von seinem Herrschaftswillen abzulassen. Bei Nietzsche heisst es dann: „Der Glaube an die Wahrheit beginnt mit dem Zweifel an allen bis dahin geglaubten Wahrheiten“ (Menschliches, Allzumenschliches II) oder „Der Mensch als Gattung stellt keinen Fortschritt im Vergleich zu irgendeinem anderen Tier dar“ (nachgelassene Schriften). Ein weiterer Grundleger Nietzscheschen Denkens war Dionysos. In der „Geburt der Tragödie beschreibt er das dionysische Prinzip: „Das Wesen des Dionysischen wird uns am nächsten noch durch die Analogie des Rausches gebracht. Entweder durch den Einfluss des narkotischen Getränkes, von dem alle ursprünglichen Menschen und Völker in Hymnen sprechen, oder bei dem gewaltigen, die ganze Natur lustvoll durchdringenden Nahen des Frühlings erwachen jene dionysischen Regungen, in deren Steigerung das Subjektive zu völliger Selbstvergessenheit hinschwindet. Unter dem Zauber des Dionysischen schliesst sich nicht nur der Bund zwischen Mensch und Mensch wieder zusammen: auch die entfremdete, feindliche oder unterjochte Natur feiert wieder ihr Versöhnungsfest mit ihrem verlorenen Sohne, dem Menschen.“
Die Entwicklung vom dionysischen Naturverständnis bis zum gegenwärtigen (nach meiner Ansicht hat sich das seit Nietzsche nicht wesentlich zum Positiven gewendet), ist meines Erachtens der Grund für seinen Ansatz zur Entmenschung der Natur bzw. zur Vernatürlichung des Menschen. Nietzsches Diktum „Gott ist tot“, sein Wiederkunftsgedanke und seine Theorie vom Übermenschen stehen im gleichen Zusammenhang. „Wie könnte man die Entwicklung der Menschheit opfern, um einer höheren Art, als der Mensch ist, zum Dasein zu verhelfen?“ „Der Mensch ist das Untier und Übertier; der höhere Mensch ist der Unmensch und Übermensch: so gehört es zusammen.“(Nachgelassene Schriften) „Da es keinen Gott mehr gibt, ist die Einsamkeit nicht mehr zu ertragen: der hohe Mensch muss ans Werk.“ (Prinzip einer neuen Wertsetzung). Lass mich mit einem letzten Nietzsche-Zitat enden, das vielleicht zu meiner Erkenntnis passt, dass ich Deine Fragen vielleicht nicht zur Zufriedenheit beantwortet habe: „Zur Humanität eines Meisters gehört, seine Schüler vor sich zu warnen.“ (Morgenröte, 5. Buch).
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Phyrron
so viel text...ich bin eine frau *zwinker*
und somit habe ich leseausdauer.

nahezu unphilosophisch ist der mensch als gattung ein fehlgriff der natur.
kein wesen sonst sägt an dem ast, auf dem es sitzt und vertraut darauf, dass es schön weich fällt, falls es fällt.

Gen 1,28 EU:
Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.

vielleicht ist das ein übersetzungsfehler...

wohin es wörtlich genommen geführt hat, das sehen wir.
als nächstes sind wir dabei, uns selbst auszurotten. dazu bedarf es keiner kriege, keiner seuchen oder sonstigen naturkatastrophen.

wir werden uns um unsere nachkommen bringen.

erhaltung der art, die ursprünglichste aller lebensmotivationen, wird ein nebenschauplatz bei der jagd nach mehr: mehr beherrschung der natur, mehr beherrschung der ohnehin unbeherrschbaren zustände...

irgendwann habe ich einen utopischen roman gelesen, ich war noch jung und es war sicher einer von einem DDR- Schriftsteller oder einem aus den" befreundeten Bruderstaaten" .
lebewesen aus dem all kamen auf die erde, weil sie sich nicht mehr fortpflanzen konnten.
sie hatten auf ihrem planeten alles unter kontrolle...
sich selbst auch.


bis dahin gedacht

diA
@ diANaone
und damit sind wir wieder in der Zarathustra-Diskussion:
Der Dualismus zwischen Leben und Erkennen war für Nietzsche gleichbedeutend mit einem Dualismus zwischen Lebenswillen und Arterhaltung einerseits und Willen zur Wahrheit andererseits. Doch dazu, wenn es gefällt, beim nächsten Mal.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Es ist furchtbar, im Meere vor Durst zu sterben.
Müßt ihr denn eure Wahrheit so salzen,
daß sie nicht einmal mehr - den Durst löscht?

F. N.
**e Mann
2.564 Beiträge
Was, wenn wir nur ein Teilchen einer größeren Idee sind?

http://www.alleinklang.tv/th … ain-die-erwachende-erde.html

Das Filmchen kann ich empfehlen.
Galaxienozean
Nichts ist dann - außer Teilchen von etwas zu sein. Wir sind Teil eines Ozeans von Galaxien (ein Teil wiederum, bestehend aus Teilen von Galaxien von Atomen ... Mesonen... Quarks...). Das ist das Ganze.
wichtig
ist für mich der Glaube, ein Teil des Ganzen zu sein.


Denn ohne alle Teile wäre es nicht "ganz". *zwinker*
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